*1. Er hat einen Ladestock im Kreuz . – Frischbier 2 , 2279. *2. Er hat einen Ladestock verschluckt. – Frischbier, 432; Frischbier 2 , 2279. Er geht übertrieben steif.
Meister Lading und Junker Klügling sind Narren , die wollen alles meistern, umbkehren und zu boltzen drehen. – Monatsblätter, VI, 189, 131.
Eine ehrliche Ladschant 1 erhält gute Nachbarschafft. – Petri, II, 160; Lehmann, 230, 4. 1 ) Freundliche Einladung zu einem Familienfeste u. dgl.
* Es is a rechter Laduche. – Keller , 167 b ; Gomolcke, 968. Diese mir völlig fremde Bezeichnung wurde von einem Maler Wollmann in Jauer mitgetheilt, der den Ausdruck für einen aus dem Slawischen entlehnten bezeichnet.
1. Bei einer grossen Ladung kriegt der Wagen einen Knicks , und bei einer kleinen bricht er zusammen. ( Oberlausitz. ) 2. Die Ladung bringt das Geleit mit sich. – Graf, 442, 345; Eisenhart, 530; Eiselein, 223; Simrock, 3361. In einer gerichtlichen Vorladung war zugleich ...
1. Es sind böse Laffen, die Weiber schänden und Pfaffen . 2. Jeder Laffe lobt seine Kappe . Jedem gefällt das Seine. Die Osmanen haben das Sprichwort: Man fragte den Raben : Wer ist schon? Meine Jungen sind es, sprach er. ( Schlechta, 373, 443 ...
* Er ist ein Laffert. – Frischbier 2 , 2280. So viel als Laffe .
1. Et es geng (keine) schlemmer Lag, als wenn me sich net helpe kan. ( Aachen . ) – Firmenich, I, 492, 60. 2. Jeder muss sich in seine Lage schicken. – Schlechta, 349. *3. Er bekam die volle Lage ( Ladung ). Von Kriegsschiffen , Schiesswaffen. Holl. : Hij ...
* Einen zum Lagelwirth machen (trinken). ( Oberösterreich. ) So trinken, dass sein Vorrath erschöpft wird, dass ihm nur die leeren Fässer u.s.w. übrigbleiben. Meist wird die Redensart zu scherzhaften Drohungen der Gäste , den Wirth zum Lagelwirth machen zu wollen, angewandt; oder ...
1. An lung Lêger, an wassen Duas. ( Amrum. ) – Haupt , VIII, 363. Ein langes ( Kranken -)Lager, ein gewisser Tod. 2. Auf ein eisern Lager gehört ehern Fleisch . 3. Was ein Lager ohne Zelt, was ein Säckel ohne Geld , was ein Wald ohn ...
* Er ist ein Lagerbruder. – Frischbier 2 , 2281. Ein Säufer .
Loagekrahn moacht nich pankrott. ( Ukermark. ) Lagerkorn macht nicht bankrott. – Lagerkorn gibt jedenfalls viel Stroh und setzt den Eigenthümer in den Stand , Dung zu machen; und Dung ist die Seele der Landwirthschaft.
* He is im Lägerwall. – Dähnert, 264 b . Es will mit ihm gar nicht vorwärts. Lägerwall heisst in der Seemannssprache ein seichtes Ufer , wo die Schiffe nur sehr langsam fahren können und oft ganz sitzen bleiben.
1. Er geht lahm und hinkt auch. ( Leipzig . ) 2. Es ist nicht jeder lahm, der hinkt. Dän. : Han er ikke saa halt som han hinker. ( Prov. dan., 269. ) 3. Es steht lahm. Z.B. Geld , das müssig liegt, keine Zinsen bringt ...
* Du Lahmarsch. Zur Bezeichnung eines langsamen, trägen, faulen plumpen u. dgl. Menschen hat Sutermeister (61) ausser dem vorstehenden noch folgende in der Schweiz übliche Ausdrücke aufgeführt. Man nennt einen solchen Menschen auch einen Döseler, Düggeler, Dräihung, Füdeler, Foutsch, Fulhung, Glauggi, Hosetrumper ...
1. Bei Lahmen lernt man hinken, bei Säufern trinken. – Schottel, 1113 b ; Mayer, I, 177; Lohrengel, I, 75; Simrock, 6138; Körte, 3656; Schlechta, 296; Braun, I, 2121; Reinsberg II, 65; Masson, 39; Grubb, 630. Von dem verderblichen Einflusse , den schon der ...
* Das is a rechter Lahmian. – Idiot. Austr., 92. Ein träger, sich überall anlehnender Mensch .
Eine Lähmung gehört für die andere. – Graf, 336, 305. Altdeutsches Wiedervergeltungsrecht. (S. ⇒ Leib .) »Ein lem gehort vor die ander.« ( Gengler, 21. )
* Es ist hier wie in Lähn 1 , wenn zwei spielen, saufen zehn. 1 ) Eine kleine Stadt in Schlesien, Kreis Löwenberg, durch ihren Taubenmarkt und in neuerer Zeit durch ihre Uhrenfabrikation in weitern Kreisen bekannt.
1. Ein halber Laib ist besser als gar kein Brot . Engl. : Half a loaf is better than no bread. ( Bohn II, 113. ) *2. Der gibt ihm die Laibe heim. ( Rottenburg . ) Vergilt es ihm, straft ihn. *3. Ich will dir die Laibe ...
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