Kategorie: Gedicht (40.133 Artikel)
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Oberkategorien: Literaturgattung

Wünsche im Alter [Literatur]

Wünsche im Alter 1813. Kehret zum Greise zurück, schuldlose Freuden der Kindheit! Vor den Freuden der Welt ekelte lange mich schon. Andern befehlen, und mit zu regieren: das suchen die Meisten; Nicht, zu beglücken den Staat, nein! zu beglücken sich ...

Literatur im Volltext: Leopold Friedrich Günther von Goeckingk: Gedichte. Teil 1–4, Teil 3, Frankfurt a.M. 1821, S. 195-202.: Wünsche im Alter

Wünsche um einen Freund [Literatur]

Wünsche um einen Freund Um mich ist Wüst' – und wo mein Freund? Herrscht meine Kainsstirn ihn weit zurück? Bin ich für ihn blos Mannthier noch? Wie? oder ist kein Freund? Sprich, Freundin Muse! – Doch bin ich Mir nicht selbst Muse ...

Literatur im Volltext: Johann Gottfried Herder: Werke. Erster Theil. Gedichte, Berlin 1879, S. 404-405.: Wünsche um einen Freund

Wünschelrute [Literatur]

Wünschelrute Schläft ein Lied in allen Dingen, Die da träumen fort und fort, Und die Welt hebt an zu singen, Triffst du nur das Zauberwort.

Literatur im Volltext: Joseph von Eichendorff: Werke., Bd. 1, München 1970 ff., S. 132-133.: Wünschelrute

Wuotansenkel [Literatur]

Wuotansenkel Der Laubriß ging, es kam der Jul; Die Witterung ist ziemlich kuhl. Im Mantel geht der zarte Wicht, Kein Cimber aber tut das nicht. Beim Wotan! Teutschlands grimmer Sohn, Der Hermannsenkel, der Teuton, Der kriegt vom Froste keine Beul ...

Literatur im Volltext: Ludwig Thoma: Gesammelte Werke in sechs Bänden. Band 6, München 1968, S. 681-682.: Wuotansenkel

Würd' es mir fehlen, würd' ich's vermissen [Literatur]

Würd' es mir fehlen, würd' ich's vermissen? Heute früh, nach gut durchschlafener Nacht, Bin ich wieder aufgewacht. Ich setzte mich an den Frühstückstisch, Der Kaffee war warm, die Semmel war frisch, Ich habe die Morgenzeitung gelesen, (Es sind wieder ...

Literatur im Volltext: Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Bd. 1–25, Band 20, München 1959–1975, S. 28.: Würd' es mir fehlen, würd' ich's vermissen

Würde der Dichtkunst [Literatur]

Würde der Dichtkunst Weil so schnöde sich zum Spott gemacht Jene Weisheit, die ihr selbst erdacht; So vergeßt der hohlen Worte Schwall, Nehmt zu Herzen alten Liedes Schall! Was verworren ward im trüben Streit, Wird zur linden Klarheit hier erneut ...

Literatur im Volltext: Friedrich von Schlegel: Dichtungen, München u.a. 1962, S. 342.: Würde der Dichtkunst

Würde der Frauen [Literatur]

Würde der Frauen Ehret die Frauen! sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand. Ewig aus der Wahrheit ...

Literatur im Volltext: Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Band 1, München 1962, S. 218-220,247-248.: Würde der Frauen

Würde der Schreiber [Literatur]

Würde der Schreiber Moralische Gassenhauer. S. 48. Papiers Natur ist Rauschen, Und rauschen kann es viel, Leicht kann man es belauschen, Denn es stets rauschen will. Es rauscht an allen Orten, Wo sein ein Bißlein ist, Also auch die ...

Literatur im Volltext: Achim von Arnim und Clemens Brentano: Des Knaben Wunderhorn. Band 2, Stuttgart u.a. 1979, S. 7-9.: Würde der Schreiber

Würde des Menschen [Literatur]

Würde des Menschen Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen, Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst.

Literatur im Volltext: Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Band 1, München 1962, S. 248.: Würde des Menschen

Würden [Literatur]

Würden Wie die Säule des Lichts auf des Baches Welle sich spiegelt, Hell wie von eigener Glut flammt der vergoldete Saum, Aber die Well entführet der Strom, durch die glänzende Straße Drängt eine andre sich schon, schnell wie die erste zu ...

Literatur im Volltext: Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Band 1, München 1962, S. 227-228,247.: Würden

Würfelspiel [Literatur]

Würfelspiel Zieh mir zum Frommen ich die Summe aller Tage, Wie vieler ward ich froh, wie viele brachten Plage? Wie oft im Würfelspiel warf ich des wilden Lebens Der Augen grad' genug, wie oft warf ich vergebens. Stoß' ich den ...

Literatur im Volltext: Gustav Falke: Mynheer der Tod. Hamburg 1900, S. 52-53.: Würfelspiel

Wurm und Tiger [Literatur]

Wurm und Tiger Wie lang oft liegt in Herzensgrund Der Gram, ein Wurm, und nagt es wund, Und fort schlägt dieses Herze noch. Gram! wärest du ein Tiger doch! Das Herz zerrissest du im Sturm. Gram! bist fühlloser, – bist ein ...

Literatur im Volltext: Justinus Kerner: Werke. 6 Teile in 2 Bänden, Band 1, Berlin 1914, S. 60.: Wurm und Tiger

Wurst wider Wurst [Literatur]

Wurst wider Wurst Sobald der erste Frost tritt ein, So wird geschlachtet unser Schwein: Quiek quiek quiek quiek quiek quiek guiek, So wird geschlachtet unser Schwein. Dann wird verschiedne Wurst gemacht, Daß drob das Herz im Leibe lacht: Grütz-, Knack ...

Literatur im Volltext: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben: Kinderlieder, Hildesheim/New York 1976, S. 226-227.: Wurst wider Wurst

Würzburger Festlied [Literatur]

Würzburger Festlied Zum dreihundertjährigen Jubiläum der Universität. 2. August 1882. Herr Julius Echter von Mespelbrunn, Fürstbischof und Herzog in Franken, Trank seinen Becher Leisten und sprach: »Mir kommt ein guter Gedanken: Meine Würzburger Glöcklein Haben schönes Geläut, Und die ...

Literatur im Volltext: Joseph Viktor von Scheffel: Kritische Ausgabe in 4 Bänden, Band 1, Leipzig/ Wien 1917, S. 76-78.: Würzburger Festlied

Würzburgerisch [Literatur]

Würzburgerisch Wenn ich mich an dei' Bäckle streich, Und deine feine Tätzle küss', So ist kei Fleckle mehr so weich Wie 's Plätzle bei meim Frätzle. Und hinterm Hemd dei Brüstle, no, Dran tapp ich voll Gelüstle, Wieg sie wie ...

Literatur im Volltext: Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 161.: Würzburgerisch

Wurzel alles Übels [Literatur]

Wurzel alles Übels Einig zu sein, ist göttlich und gut; woher ist die Sucht denn Unter den Menschen, daß nur Einer und Eines nur sei?

Literatur im Volltext: Friedrich Hölderlin: Sämtliche Werke. 6 Bände, Band 1, Stuttgart 1946, S. 302.: Wurzel alles Übels

Wurzelgenossen [Literatur]

Wurzelgenossen Tief in der Öde Träumt eine Klause, Umwogt von ewigem Föhrengebrause. Des Waldes Bäume Sind treue Seelen, Die kein Geheimnis Dem Klausner hehlen. Er lauscht versunken In frommes Staunen, Wenn Wunderstimmen Aus Wipfeln raunen: »O Klausner, wir alle Sind ...

Literatur im Volltext: Bruno Wille: Der heilige Hain. Jena 1908, S. 35-37.: Wurzelgenossen

Wurzels [Literatur]

Wurzels (Berliner Ehedialoge) »Wurzel, wir wollen nun an die See, Heute (als letztes noch) koch' ich Gelee, Friederike bleibt und sorgt für Torf, – Ich denke: wir gehen nach Heringsdorf.« Ahlbeck. »Wurzel, mit Hermann wird es nun Zeit, Alles hier draußen ...

Literatur im Volltext: Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Bd. 1–25, Band 20, München 1959–1975, S. 69-70.: Wurzels

Wüstenbild [Literatur]

Wüstenbild Ueber der Wüste schwebt ein Geier und späht nach der Beute, Unten im Sande zieht keuchend ein Wand'rer daher. Jener mögte verhungern, und nirgends erblickt er ein Leben, Dieser verschmachtet vor Durst, aber ihm rieselt kein Quell. Da ...

Literatur im Volltext: Friedrich Hebbel: Sämtliche Werke. 1. Abteilung: Werke, Berlin [1911 ff], S. 328.: Wüstenbild

Wüstes Schimpfen eines Wirtes [Literatur]

Wüstes Schimpfen eines Wirtes Es ist, um die Stühle durch die Spiegelscheiben auf die Straße zu hauen – Da sitz ich nun mit hochgezognen Augenbrauen: Alle Gasthäuser sind voll, Mein Gasthaus ist leer – Ist das nicht toll ... Ist das nicht merkwürdig ...

Literatur im Volltext: Alfred Lichtenstein: Gesammelte Gedichte. Zürich 1962, S. 27.: Wüstes Schimpfen eines Wirtes

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