Der Innungspfênnig , des -es, plur. die -e, bey einigen Handwerkern, ein gewisses Geld, welches sie zu bestimmten Zeiten zu den Bedürfnissen ihrer Innung geben; das Innungsgeld.
Ins , das mit dem Artikel das zusammen gezogene Vorwort in, S. In.
Der Ínsáß , des -ssen, plur. die -ssen, an einigen Orten, ein Einwohner; im Gegensatze eines Fremden oder Ausländers. In engerer Bedeutung, ein ansässiger Einwohner. S. Saß.
Insbesondere , besser ins besondere, von dem Beyworte besonder, auf eine vorzügliche Art, vornehmlich. Die Schrift gebeut, die Wohlthäter insbesondere zu lieben, Gell. Das gilt ins besondere von uns. S. Besonders 2. und Insonderheit.
Das Inschlitt , des -es, plur. inus. ein vorzüglich im Oberdeutschen übliches Wort, den Talg zu bezeichnen, wo es im gemeinen Leben auch Inselt lautet. S. Unschlitt.
Die Inschrift , plur. die -en, in der engsten Bedeutung, eine Schrift in dem mittlern Raume eines Dinges; nach dem Latein. eine Inscription. Die Inschrift einer Münze, in dem mittlern Raume derselben; zum Unterschiede von einer Beyschrift, Aufschrift und Überschrift, welche ...
Das Insêct , des -es, plur. die -en, aus dem Latein. Insectum, ein Thier, welches zur Classe derjenigen gehöret, welche nur Eine Herzkammer, ein kaltes weißes Blut, Fühlhörner und Füße haben; zum Unterschiede von den vierfüßigen Thieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und ...
Die Insel , plur. die -n, Diminut. das Inselchen. 1) * Ein einzeln gelegenes Ding; eine veraltete Bedeutung, welche sich noch in dem Nahmen des Inselberges in Thüringen unweit Eisenach erhalten hat, weil er in einer Ebene ganz frey und einzeln lieget ...
Insgeheim , S. Geheim.
Insgemein , ein Nebenwort, von dem Bey- und Nebenworte gemein, der gemeinen Gewohnheit, dem gemeinen Laufe der Dinge nach, gemeiniglich. Wer sich nur auf eine einzige Wissenschaft einschränkt, der verachtet insgemein alle andere. Wie es insgemein gehet. Im Oberdeutschen wird in ...
Insgesammt , ein Nebenwort, von in und gesammt, für alle zusammen genommen. Der Menschenfreund siehet die Menschen insgesammt als Glieder der großen Familie Gottes an, Gell. Die Geschöpfe sind insgesammt eigenthümliche Güter Gottes. Wir alle insgesammt freuen uns darüber, nicht Einen ...
Das Insiegel , des -s, plur. ut nom. sing. ein ein- oder aufgedrucktes Siegel, und das Werkzeug, womit solches aufgedruckt wird, das Petschaft; ein altes ehedem sehr übliches Wort, welches nur noch hin und wieder in den Kanzelleyen vorkommt, da im ...
Insofêrn , S. Fern.
Insonderheit , ein Bindewort. 1) Von mehrern Dingen ausgesondert, vorzüglich, ins besondere; im Gegensatze des überhaupt. Um aller Wohlthat willen, so ich allen ingemein und insonderheit einem jeglichen erzeiget habe, 2 Macc. 9, 26. Ohne Gleichnisse redete er nichts zu ...
Insonders , S. Besonders.
Inständig , -er, -ste, adj. et adv. anhaltend, auf eine anhaltende Art, mit fortgesetzter Bemühung ungeachtet des Widerstandes; wo es doch nur noch von dem Bitten und dessen Arten gebraucht wird. Inständig bitten. Eine inständige Bitte. Auf das inständigste um etwas ...
Die Instánz , plur. die -en, oder -ien, aus dem mittlern Lat. Instantia, S. Gerichtsstand.
* Der Inste , des -n, plur. die -n, in dem Herzogthume Schleswig, ein Häusler auf dem Lande, der bey andern zur Miethe wohnet, in Pommern ein Instmann, an andern Orten ein Inmann, Inlieger. Vermuthlich von dem Engl. Inu, Schwed. Inne, ein ...
Instehen , verb. irreg. neutr. S. Stehen, bevor stehen, der Zeit nach; von welchem nur das Mittelwort instehend üblich ist. Der 9te des instehenden Monathes, des nächst künftigen, bevor stehenden. Nach den instehenden Feyertagen. Nach dem Latein. instare. Nieders. anstaan.
Das Inster , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten Ober- und Niedersachsens, das Gekröse von Kälbern, und an andern, auch das ganze Eingeweide eines jeden Schlachtthieres, wozu bey den Fleischern auch der Kopf und die Füße gerechnet werden ...
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