Jodel Herr Jodel, Jodels Sohn, erblaßte schnell und satt: Er, dem die Stadt die Welt, sein Kirchspiel eine Stadt, Sein Haus das Kirchspiel war: der nie in fremdem Lande Luft oder Witz geschöpft: ein Feind der welschen Bande, Die ...
Joel 2, 12. 13. So spricht nu der Herr: Bekehret euch zu mir von gantzem Hertzen u.s.w. Melodie: Auf meinen liben Gott. 1. Ihr Sünder, geht herfür, Die Straff' ist für der Thür': Itz nahen Angst und Schmertzen ...
Joel 2, 13. Bekehret Euch zu Mir von gantzem Hertzen mit Weinen, mit Klagen; Zerreisset Eure Hertzen und nicht eure Kleider und bekehret Euch zu dem Herren, Eurem Gott. Melodie: Christ, unser Herr, zum Jordan kahm. 1. Geh' in dein ...
Johan-Friderich zu Wirtemberg Sih ich nicht einen got daher kommen, dessen hand mächtig in ihren schutz hat genommen dieses land? Ja, es ist der wafen starker got, der machet unsern feind zu spot. Aber Mars kan so freindlich nicht ...
Johann Banners Schlachtlied Ich reiße mich aus der üppigen Ruh' Und eile dem blutigen Streite zu, So handeln, wie schwelgen ich kann! Wohl hab' ich den Becher der Lust hier geleert, Und wenn dorten den Becher der Tod mir beschert ...
Johann Christoff Rehefeld und Anna Cörber 18. Neujahrsmonat 1655. Ich hätte zwar der Tangen Rand Noch gern einmahl gegrüsset, Gern dich, mein liebes Vaterland, Zu guter letzt geküsset, Eh mich der Tod hätt auffgeleckt, Der mich verfolgt ohn Ende, Vnd stets ...
Johann Christoph und Adelgunde Johann Christoph: Du lose Adelgunde! Die Leinwand ist zu theuer, Es giebt ja Weber gnug, was kaufst du von dem Schreyer? Adelgunde: Mein liebstes süsses Hänschen! Ich sah des Garnes Stärke, Und denn, bedenk einmahl! Lies ...
Johann Fauljoch und Maria Fischer 9. Hornung 1649. Ein Mann von guttem Rath, Der beydes Wort vnd That Nur auff Vernunfft gestellet, Lebt still vnd vor sich hin, Was auch von seinem Sinn Für Vrtheil wird gefället. Er ist behutsam ...
Johann Friedrich Hoffman und Maria Neumann 10. Heumonat 1656. Nvn Mars auch über Pohlen Den kühnen Wallach sprengt, Auch Preussen, Raub zu holen, Mit strenger Herrschaft drengt, Nun unser Gut und Leben Darauff geht mit der Zeit, Das alles mus ...
Johann Friedrich Reinike und Helena Meinert 8. Sept. 1642. Der 67. Psalm in die Weise des 148. Psalms im Lobwasser gesetzt. Gott gönn' vns seiner Gnaden-Schein, Vnd lass vns stets gesegnet seyn: Sein Antlitz woll' er hell vnd klar Vns ...
Johann Georg Agricola und Anna Krause 2. Jan. 1640. An Hn. Bräutigam. Vnd so bistu, Bruder Mein, Gleich wol noch des Sinnes worden? Wilt nicht länger einsam seyn Vnd ergreiffst den Heyrath-Orden, Fängst ein newer Junger-Mann Recht dis Liebe ...
Johann Georg Straßburg und Dorothea Pantzer 6. Hornung 1651. Text zum Tantz. Liebe, Wolstand aller Zeit, Mutter süsser Freundlicheit, Kron' und Glantz der höchsten Gaben, Du gewünschtes Himmel-Kind, Schatz der Schätz', erbärmlich sind Die erst, welche dich nicht haben. Stell ...
Johann Kepler Gestern, als ich vom nächtlichen Lager den Stern mir in Osten Lang betrachtete, den dort mit dem rötlichen Licht, Und des Mannes gedachte, der seine Bahnen zu messen, Von dem Gotte gereizt, himmlischer Pflicht sich ergab, Durch beharrlichen ...
Johann Lösel und Catharina Lepner 1640 den 13. Hornungstag. Lepnerin Durch versetzung der Buchstaben In Perlen. Machet euch herzu vnd schawet Auff den Schmuck der schönen Braut, Aber so nicht als jhr pflegt, Was sie für Geschmeide trägt, Was Schamarg ...
Johann Melhorn und Anna Koese 28. Juni 1647. Der 128. Psalm. Wer auff Gottes Wegen wandelt Vnd in seiner Furcht sich hält, Alles, was er sinnt vnd handelt, Auff den Grund der Vnschuld stellt, Der ist warlich wol daran Vnd ein ...
Johann Melhorn und Regina Hoffmeister 19. Apr. 1655. Erster Braut-Tantz. Text zum Tantz. Amor schwingt die Liebes-Fahn' Vnd berufft sein Heer, Alles wird ihm unterthan Lufft, Erd', Himmel, Meer: Seine trewe Werber sind Diese Frühlings-Zeit Vnd der sanffte ...
Johann Mellhorn und Anna Koese 28. Brachmonat 1649. Text des Braut-Tantzes. Wer erst den Tantz hat auffgebracht, Hat die Verliebten wol bedacht In jhren schweren Flammen: Wann nichts sonst jhren Sinn begnügt, Kein Ort sie an einander fügt, Bringt ...
Johann Michel und Catharina Wolder 5. Brachmon. 1651. Wer soltt' es können gläuben, Daß alle Fertigkeit Im singen oder schreiben Mir abliegt manche Zeit? Mein Geist geht wie in Ketten, Vnd wüst' ein guter Reim Das Leben mir zu retten, So ...
Johann Thege und Dorothea Stephan 13. Juli 1648. Wer der Heyraht Süssigheit Einmal recht empfunden, Macht sie ihm gleich manche zeit Noch so grosse Wunden, Dennoch bleibt jhm die Begier Allzeit nur nach ihr. Thyrsis traurte zweymal schon, Zweymal fiel ihm ...
Johann v. Müllers Denkmal Sonett Ich sah im Geist die Muse der Geschichte, Am Pindus unter heil'ger Lorbeer Wehn, Voll bangen Ernst's in dunkeln Schatten gehn, Die Wehmuth sprach von ihrem Angesichte; Sie sann im Schmerz auf lohnende ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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