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Die von Hammershaimb in seiner Færösk Antologi S. 326–85 mitgeteilten færöischen Märchen und Sagen bilden einen wahren Schatz für die Volkskunde und Märchenforschung; dieselben durch eine Übersetzung aus der wenig bekannten Ursprache leichter zugänglich zu machen, dürfte daher gerechtfertigt erscheinen. Da die folgende Übersetzung, zu der Hr. Probst Hammershaimb freundlichst seine Einwilligung erteilt hat, dem Folksforscher das Original ersetzen will, war grösste Treue und engster Anschluss an den Text geboten; von diesem Gesichtspunkte aus wolle man Færöismen (resp. Islandismen) wie »östlich in Tunga« (austr í Túngu) und ähnliches entschuldigen. Die vorliegenden Märchen umfassen so ziemlich den ganzen schriftlich fixierten færöischen Märchen- und Sagenschatz; nur einige andere, meist rein historische, finden sich noch in Autiquarisk Tidskrift 1849–51 S. 142 ff. (von Schröter mitgeteilt, der ein höchst unzuverlässiger, willkürlicher Erzähler ist) und S. 322 ff. (von Hammershaimb). Auf die sonstigen Quellen habe ich in den Anmerkungen (am Schlusse der Übersetzung) verwiesen.
Herr Cand. mag. Jac. Jacobsen, ein geborener Færinger, hat die Güte gehabt, mir über zahlreiche zweifelhafte Stellen Auskunft zu geben, wofür ich ihm auch hier meinen Dank ausspreche.