Siebenjährige Krieg

[186] Siebenjährige Krieg (der) oder der dritte schlesische Krieg ist jener denkwürdige Krieg des 18. Jahrh., welcher Friedrich dem Großen (s.d.) den Besitz Schlesiens und den Namen eines der größten Feldherrn aller Zeiten sicherte und über die Stellung Preußens als einer der ersten europ. Mächte entschied. Maria Theresia (s.d.) konnte den Verlust Schlesiens (durch den ersten und zweiten schles. Krieg) nicht verschmerzen und dachte ernstlich an die Wiedereroberung des schönen Landes. Der preuß. König wußte dies, und erfuhr auch durch den Verrath eines sächs. Cabinetskanzlisten von einem Bündnisse, das zu jenem Zwecke geschlossen und auf sein völliges Verderben berechnet war. Maria Theresia hatte sich nämlich mit der russ. Kaiserin Elisabeth (s.d.), Friedrich's persönlicher Feindin, und mit dem Könige von Polen und Kurfürsten von Sachsen, August III., verbunden. Ferner war dadurch, daß Preußen mit England, welches letztere seit 1755 mit Frankreich im Kriege lag und einen Angriff auf seine deutschen Länder, [186] Hanover, fürchtete, ein Bündniß abgeschlossen, das franz. Cabinet bestimmt worden, auf die schon lange, besonders durch Kaunitz (s.d.), betriebenen Anträge Östreichs einzugehen, und es war auch zwischen diesen beiden Mächten, deren gegenseitige Eifersucht seit Jahrhunderten den Mittelpunkt der europ. Politik ausgemacht hatte, ein Freundschafts- und Vertheidigungsbund im Mai 1756 zu Stande gekommen, der in den folgenden Jahren noch inniger geknüpft wurde. Friedrich hielt, noch ehe er eine Kriegserklärung bekommen, seine Truppen marschfertig, und rückte auf eine zweideutige Antwort, die ihm die östr. Kaiserin auf seine Anfrage gegeben, im Aug. 1756 mit 60,000 M. in Sachsen ein. Er besetzte Wittenberg, Torgau, Leipzig und Dresden, wo er sich der zur Rechtfertigung seines Schrittes nöthigen Papiere aus dem dortigen Cabinetsarchive bemächtigte, und schloß das in der Eile zusammengebrachte sächs. Heer von 17,000 M. in dem verschanzten Lager bei Pirna ein. Unterdeß bewegte sich aus Böhmen das östr. Heer unter Brown heran. Friedrich zog ihm, nur ein Einschließungscorps bei Pirna zurücklassend, bis nach Böhmen entgegen und besiegte es am 1. Oct. bei Lowositz, worauf sich auch das eingeschlossene sächs. Heer, das schon an Allem Mangel litt und an jedem Entsatze verzweifelte, am 14. Oct. kriegsgefangen ergab. Sachsen ließ der König wie ein erobertes Land behandeln und gab ihm eine preuß. Verwaltung; das Eigenthum der Unterthanen blieb dagegen überall unangetastet, wie auch die reichen Kunstschätze der Hauptstadt. Er selbst brachte den Winter in Dresden zu. – So hatte das Jahr 1756 Friedrich's des Großen Kühnheit, allein den überlegenen Feinden widerstehen zu wollen, gerechtfertigt. Nun traten aber auch die übrigen Mitglieder des verhängnißvollen Bündnisses, ja noch ganz neue Feinde gegen ihn auf den Kampfplatz. Von O. drangen die Russen vor, von W. die Fransen und das deutsche Reichsheer, da der Reichstag in Regensburg Friedrich wegen seines Einfalls in Sachsen geächtet und einen Reichsexecutionskrieg gegen ihn beschlossen hatte, von N. die Schweden, welche sich ebenfalls den Feinden des Königs angeschlossen hatten, und von S. rüsteten sich die Östreicher zu einem neuen Feldzuge. Friedrich bestimmte 24,000 M. unter dem Feldmarschall Lehwald in Ostpreußen gegen die Russen, und rückte mit 80,000 M. in mehren Abtheilungen nach Böhmen. Er fand die Östreicher unter Karl von Lothringen und Brown bei Prag fest verschanzt. Er griff sie an, obwol er schwächer war und noch nicht einmal die Abtheilung unter Moritz von Dessau an sich gezogen hatte, und erfocht am 6. Mai 1757, durch die Uneinigkeit der beiden feindlichen Heerführer unterstützt, einen blutigen Sieg, der durch den Tod des greifen Schwerin (s.d.) theuer erkauft ward. Auch Brown starb, tödtlich verwundet, einige Wochen nach der Schlacht. Die Belagerung von Prag, die nun begonnen wurde, zog sich aber in die Länge und der östr. Feldmarschall Daun (s.d.), der mit 60,000 M. an der obern Elbe stand, rückte zum Entsatze der Stadt heran. Friedrich zog ihm mit einem Theile seines Heers entgegen, und griff den weit überlegenen Feind am 18. Juni bei Kolin an. Der Plan zur Schlacht war meisterhaft angelegt, aber der König, mismuthig und für den Rath seiner Feldherren völlig unzugänglich, wich von diesem Plane während der Schlacht selbst ab. Andere Fehler, die nie ganz auszumitteln gewesen sind, kamen hinzu, der linke Flügel wurde völlig in die Flucht geschlagen und riß auch den schon siegreichen rechten Flügel mit sich fort. Die Schlacht endete mit einer völligen Niederlage, 13,000 Preußen waren todt oder verwundet, der Kern ihrer Infanterie war vernichtet, die Belagerung von Prag mußte eiligst aufgehoben und der Rückzug aus Böhmen nach Sachsen angetreten werden. Auch dieser Rückzug war noch mit Verlusten verknüpft. Unterdeß hatten sich auch die Russen und die Franzosen heranbewegt. Jene siegten am 30. Aug. unter Apraxin bei Großjägerndorf (bei Wehlau in Ostpreußen) durch Übermacht und wurden nur durch die Krankheit der Kaiserin Elisabeth, deren Tod die ganze Stellung Rußlands geändert haben würde, von dem weitern Vorrücken abgehalten. Die Franzosen drangen unter d'Estrées, nachdem sie Kleve, Ostfriesland und die hessen-kasselschen Länder besetzt hatten, in das Hanöversche und siegten über den Anführer der verbündeten Hanoveraner, Hessen, Braunschweiger, Gothaer und Bückeburger, den unfähigen Herzog von Cumberland, Sohn Georg II. von England, am 26. Jul. bei Hastenbeck. Die Convention von Kloster Seven (8. Sept.), wonach das verbündete Heer auseinandergehen sollte, kam indessen zum Glücke nicht zur Ausführung, und dasselbe erhielt an dem Herzoge Ferdinand von Braunschweig einen tüchtigern Anführer. Ein anderes franz. Heer unter dem Prinzen von Soubise näherte sich, mit dem Reichsheere unter dem Prinzen von Hildburghausen vereinigt, Sachsen und den Erbstaaten des Königs. Dieser ging ihnen, einen Theil seines Heers in Schlesien zurücklassend, entgegen, und lieferte ihnen am 5. Nov. die Schlacht bei Roßbach (s.d.), welche durch die schmähliche Flucht der Feinde so berühmt geworden ist. Damit war der Besitz von Sachsen gesichert, aber das schwache in Schlesien zurückgelassene Heer hatte dieses nicht gegen die Östreicher zu vertheidigen vermocht. Der tapfere Winterfeld war gefallen, der Herzog von Bevern gefangen, die wichtigsten Städte (Breslau, Liegnitz, Schweidnitz) in den Händen der Östreicher und diese, zum ersten Mal in diesem Kriege, wieder Herren von Schlesien. Da eilte der König mit unglaublicher Schnelligkeit aus Sachsen nach Schlesien zurück, erfocht bei Leuthen (s.d.) am 5. Dec. den größten Sieg des Jahrhunderts und reinigte das Land bis auf Schweidnitz von den Feinden. Auch die Schweden, welche in Pommern eingefallen, waren schnell zurückgeschlagen, und so war während des Jahres 1757, trotz der anfänglichen Unglücksfälle, an Land nichts verloren, wol aber durch die neue Furchtbarkeit, welche der preuß. Name erlangt hatte, viel gewonnen. – Das Jahr 1758 war weniger thatenreich und brachte keine wesentlichen Veränderungen hervor. Der König brach, nachdem er Schweidnitz mit Sturm genommen hatte, in Mähren ein. Aber vergeblich belagerte er Olmütz und mußte sich, als Daun sich näherte und Loudon (s.d.), der von jetzt an die Seele der östr. Unternehmungen war, einen Zug von 3000 Wagen fast ganz aufgefangen hatte, nach Schlesien zurückziehen, was, um die Feinde zu täuschen, über Böhmen und auf eine meisterhafte Art geschah. Darauf machten die Russen des Königs Gegenwart immer nothwendiger. Diese hatten schon im Anfange des Jahres wieder ganz Ostpreußen besetzt und [187] waren darauf verwüstend bis Küstrin vorgedrungen. Da eilte Friedrich herbei und lieferte ihnen mit 40,000 M. gegen 70,000 am 25. Aug. die siegreiche, aber sehr blutige Schlacht bei Zorndorf, worauf sie sich nach Polen zurückzogen. Diesen Sieg verdankte er nur der Cavalerie von Seydlitz (s.d.). Seit der Entfernung des Königs befanden sich aber Sachsen und Schlesien wieder in großer Gefahr. Er wandte sich zuerst nach jenem, und als er sich von da nach der Lausitz zog, lagerte er sich in einer ungünstigen Stellung bei Hochkirch (s.d.) zwischen Bautzen und Löbau, während Daun ihm gegenüber auf das trefflichste bei Kittlitz stand. Daun überfiel das preuß. Heer und brachte ihm eine vollständige Niederlage bei, und der tapfere General von Keith (s.d.) fiel. Doch zog sich das preuß. Heer so meisterhaft zurück, daß Daun seinen Sieg nicht zu benutzen vermochte. Daher gelang es dem Könige, Schlesien zu retten und Neisse, das die Östreicher belagerten, zu entsetzen. Sachsen sicherte sein Bruder, Prinz Heinrich, welcher während des Winters sogar einige glückliche Züge nach Böhmen und Baiern machte. Der Feldzug in Westfalen, während dieses Jahres, war sehr ehrenvoll, aber nicht entscheidend. Der Herzog von Braunschweig erfocht zwar am 23. Jun. über Clermont einen großen Sieg bei Krefeld, konnte indessen die immer wieder verstärkten Franzosen nicht hindern, abermals über den Rhein zu gehen und Hessen zu brandschatzen, das sie erst gegen den Winter wieder verließen. Mit England schloß Friedrich noch vor Ablauf des Jahres einen neuen Vertrag, nach welchem er jährlich 4 Mill. Thlr. Hülfsgelder erhalten sollte. Mit Ausnahme des Königreichs Preußen, das noch in den Händen der Russen war, sah er jetzt alle seine Länder von den Feinden geräumt. – Das Jahr 1759 ist für Preußen das unglücklichste dieses Krieges. Die Russen drangen wie der vor, und zwar unter dem tüchtigen Soltikoff. General Wedel sollte ihre Vereinigung mit den Östreichern hindern, wurde aber am 23. Jul. bei Kay (unweit Züllichau) gänzlich geschlagen, worauf am 3. Aug. die gefürchtete Vereinigung erfolgte, und Friedrich am 12. die große Schlacht bei Kunersdorf (s.d.) verlor. Er glaubte damit Alles verloren zu haben und war in einer an Verzweiflung grenzenden Stimmung. Aber die Uneinigkeit der Verbündeten hinderte sie, den Sieg zu benutzen; Prinz Heinrich deckte Schlesien, und obwol der Graf Schmettau auf einen voreiligen Befehl des Königs Dresden an das Reichsheer übergab und General Fink am 20. Nov. bei Maxen (im meißnischen Kreise) eingeschlossen und zur Capitulation genöthigt wurde, blieb doch das übrige Sachsen den Preußen unverloren. In Westfalen wurde in diesem Jahre die preuß. Sache sehr gehoben, indem der Herzog Ferdinand am 1. Aug. bei Minden einen glänzenden Sieg über die Franzosen unter Contades und Broglie erfocht und sein Neffe, der Erbprinz, an demselben Tage bei Gohfeld über Brissac siegte. – Im J. 1760 galt es zunächst, Schlesien und Sachsen zu retten. Beides gelang; denn obwol der tapfere General Fouqué (s.d.) am 23. Jun. bei Landshut von überlegener Macht angegriffen und mit 8000 Preußen gefangen genommen wurde und der König einige vergebliche Wochen bei der Belagerung von Dresden zubrachte, so behauptete er doch, nachdem er sich von da nach Schlesien gewandt und am 15. Aug. bei Liegnitz über Loudon gesiegt hatte, hier das Übergewicht, sodaß am Schlusse des Jahres nur Glatz in dem Besitze der Östreicher blieb. Ein kleineres Corps von Russen und Östreichern hatte unterdeß Berlin gebrandschatzt, sich aber wieder zurückgezogen, als der König herannahte. Dieser ging darauf nach Sachsen und behauptete dies durch den großen Sieg bei Torgau über Daun (3. Nov.), den Ziethen entschied. Nur Dresden war in den Händen der Feinde. Der Feldzug in Westfalen und Hessen beschränkte sich in diesem Jahre auf geschickte Beobachtungen und Postengefechte. – Das Jahr 1761 fand den König in der äußersten Erschöpfung. Die Subsidien aus England singen an auszubleiben, und vergebens hatte er schon zur Verschlechterung des Geldes und andern Hülfsmitteln seine Zuflucht genommen. Er beschränkte sich daher mehr auf den Vertheidigungskrieg. Während Daun gegen den Prinzen Heinrich in Sachsen stand, hatte er mit 50,000 M. 60,000 Russen unter Buttürlin, und 40,000 Östreicher unter Loudon zu bekämpfen, weshalb er sich nach vielen künstlichen Bewegungen bei Bunzelwitz unweit Schweidnitz so lange verschanzte, bis Brotmangel die Russen über die Oder trieb. Die jetzt angebotene Schlacht nahm Loudon nicht an, überrumpelte aber Schweidnitz. In Sachsen geschah nichts Bedeutendes. Die Russen eroberten nach einer dritten, langwierigen Belagerung Kolberg. In Westfalen behauptete Herzog Ferdinand das Übergewicht. – Im J. 1762 rettete den König aus seiner steigenden Noth am 5. Jan. der Tod der Kaiserin Elisabeth. Ihr Nachfolger, Peter III., ein eifriger Verehrer Friedrich's, schloß sogleich mit diesem Frieden (5. Mai), welchem Schweden (22. Mai) folgte, und ließ, da Östreich seine Vermittelung verwarf, 20000 M. unter Tschernitscheff zum preuß. Heere stoßen. Seine bald darauf erfolgte Entthronung durch die Kaiserin Katharina II. (s.d.) änderte das freundschaftliche Verhältniß zu Preußen nicht, nur daß diese das Hülfsheer abberief. Friedrich konnte dasselbe indessen noch zu dem Siege über Daun bei Burkersdorf (21. Jul.) benutzen. Am 9. Oct. endlich nahm er Schweidnitz wieder ein und war nun Herr von ganz Schlesien. Am 29. Oct. siegte Prinz Heinrich über ein aus Reichstruppen und Östreichern zusammengesetztes Heer bei Freiberg. Dies ist die letzte Schlacht dieses Krieges, denn der bald darauf ankommende König schloß nun mit den Östreichern einen Waffenstillstand. Der Rest des Jahres wurde noch zu verschiedenen Streifzügen nach Franken und Baiern benutzt und die meisten Reichsstände zur Neutralität und zur Abberufung ihrer Contingente genöthigt. Der diesjährige Feldzug des Herzogs von Braunschweig war durch seinen Sieg bei Wilhelmsthal (24. Jun.) ausgezeichnet und endete am 1. Nov. mit der Einnahme von Kassel, das ein Jahr lang in den Händen der Franzosen gewesen war. Am 3. Nov. wurden zwischen England und Frankreich die Friedenspräliminarien unterzeichnet, denen am 10. Febr. 1763 der Friede zu Paris folgte. Der Hauptschauplatz des Krieges zwischen diesen beiden Mächten, der mit Grenzstreitigkeiten in Nordamerika angefangen hatte und mit dem siebenjährigen Kriege gleichzeitig geführt worden war, war zur See gewesen. Die wichtigste Veränderung durch denselben war, daß Frankreich im Frieden zu Paris Canada an England abtrat. Beide Kriege greifen darum ineinander, weil England zu Lande Hanover den Angriffen Frankreichs bloßgestellt sah, und darum an Frankreich mit Preußen [188] einen gemeinschaftlichen Feind hatte. Wenige Wochen nach dem Waffenstillstande zwischen Preußen und Östreich begannen auch hier die Unterhandlungen zum Frieden, dem die Völker schon lange zugeneigt und unter den Regenten nur noch Maria Theresia abgeneigt gewesen war. Er wurde am 15. Febr. 1763 zu Hubertsburg (s.d.) abgeschlossen, und stellte den Besitzstand wieder so her, wie er vor dem Kriege gewesen war. – Wir haben von Friedrich dem Großen selbst eine Geschichte des siebenjährigen Krieges in seinen »Oeuvres posthumes«, außerdem sind die bekanntesten von Lloyd (deutsch von Tempelhof, 6 Bde., Berl. 1794–1801), Retzow und Archenholz.

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Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 186-189.
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