Kaukăsus

[393] Kaukăsus, 1) (a. Geogr.), eigentlich scythisch Groukasus (d.i. Schneegebirg), Gebirg in Asien, welches sich zwischen dem Kaspischen u. Schwarzen Meere von Sarmatien bis Iberien u. Albanien erstreckte u. nur einen schmalen Paß von dort hierher hatte, Caucasiae Portae, auch P. Sarmaticae, P. Albaniae, P. Caspiae genannt; doch unterscheidet Ptolemäos zwischen den Kaukasischen Pforten, aus Albanien nach Iberien, u. den Albanischen Pforten, von Derbend über das Gebirg nach Baku. Der K. gehörte zu den höchsten Gebirgen der (den Alten bekannten) Erde, war immer mit Schnee bedeckt u. fiel auf der Südseite am steilsten herab. In der griechischen Sagenzeit galt er als das äußerste östliche Ende der Erde, u. hier war Prometheus (s.d.) an einen Felsen geschmiedet; in der persischen Mythologie ist er der Bordsch, auf welchem der Thron des Ormuzd steht u. die himmlischen Geister sich versammelten. Bekannter wurde es erst seit dem Mithridatischen Kriege, wo er von Pompejus überstiegen wurde. Seine Zweige waren nordöstlich das Keraunische, westlich das Koraxische Gebirg, südwestlich der Paryadres u. der Sködises. 2) (n. Geogr.), Gebirg, erstreckt sich südlich vom Kuban u. Terek, nördlich vom Rion u. Kur, 150 Meilen lang, 15–50 Meilen breit, im Osten breiter als im Westen, von Westnordwest nach Ostsüdost von der Halbinsel Taman am Schwarzen Meere bis zur Halbinsel Apscheron am Kaspischen, den Kaukasischen Isthmus ausfüllend. Seine Massenerhebung steigt über eine Basis von 6000 QM. an als eine aus der Zusammensetzung vieler Gebirgszüge gebildete Alpenlandschaft. Die Kaukasischen Alpen bestehen aus mehreren parallelen Ketten, von Norden nach Süden durchschnittlich 15 Meilen breit, am breitesten ebenfalls am Ostende. Die mittlere Hauptkette besteht aus Trachyt, ist steil, mit zusammenhängendem Kamme, sehr wenig eingesenkten Pässen u.[393] scharf begrenzter Wasserscheide, ohne breite Querthäler u. große Plateaus. Diese Kette hat im mittleren Drittel ihre höchste Gipfelerhebung u. enthält hier von Westen nach Osten den Elbrus 18, 524 englische Fuß, Dih-tau 16, 941 Fuß, Kasbek 16, 550 Fuß, Tepli 14, 500 Fuß, Gimarai-hoh 15, 660 Fuß, Tebulos-Mta 14, 760 Fuß, Katschu 14, 020 Fuß, Basar-dusi 14, 713 Fuß, Schah-dag 13.930 Fuß hoch u.a. (die Höhenangaben nach dem russischen General Chodzko). Am Berge Borbalo zieht von der Hauptkette eine Kette, der Andische K. (nach Koch), nach Nordost ab, er besteht ebenfalls aus Trachyt u. endet beim Durchbruche des Koißu, von wo das Kaitachgebirge (nach Koch) dem Ufer des Kaspischen Meeres parallel nach Südosten zieht u. mit den genannten Ketten ein größtentheils gebirgiges Hochland, Lesghistan, einschließt, während die im Osten desselben liegende Landschaft Daghestan heißt. Die der Hauptkette auf beiden Seiten vorliegenden secundären Gebirge, welche auf der inneren Seite vorherrschend aus Thonschiefer u. plutonischen Gesteinen, auf der äußeren aus Kalk bestehen, sind durch das Vorherrschen von 7–8000 Fuß hohen Plateaus ausgezeichnet. Diese Flächen sind von engen, steilen u. tiefen Querthälern durchzogen; die Thäler sind daher Hindernisse des Verkehrs, der seine Hauptstraße auf den Plateaus hat. Nur im mittleren Drittel gibt es breitere Thäler u. daher eine größere Zugänglichkeit u. Überschreitbarkeit Hier befindet sich der Paß von Wladykawkas (die sogenannte Militärstraße), welcher das Thal des Terek hinauf in das der Aragua, von Mosdok nach Tiflis führt, bis zu 7530 Fuß aufsteigt u. den K. in einen westlichen u. östlichen theilt. Der andere bekannte Paß zur Verbindung der Nord- u. Südseite zieht am Ostabhange längs der Küste des Kaspischen Meeres u. führt von Derbend nach Baku. In ältester Zeit waren noch zwei Straßen vorhanden, die eine aus dem Thale des Selentschuk (zum Kuban) in das des Kodor, die andere aus der großen Kabarda im Thale des Ardon (zum Terek) in das des Rion führend. Die Kaukasischen Vorberge im Norden u. Süden bestehen aus tertiärem Kalk, Mergelschiefer u. Molasse u. sind verhältnißmäßig sehr niedrig; die nördlichen Vorberge sind klippige, von Felsschluchten durchzogene Flächen (1200 Fuß hoch), steil in die Steppe abfallend, Kabarden genannt, am Kuban die große, am Terek die kleine Kabarda; nur zwischen beiden erhebt sich der Besch-Tau, eine isolirte Gebirgsmasse von Trachyt, mit steilen, zackigen Gipfeln von 4000 Fuß Höhe. Die südlichen Vorberge sind niedere, wenig bekannte Berglandschaften, welche die Landschaft Georgien einnehmen, sanft in fruchtbare Thäler abfallen u. im Westen der Kurquelle mit dem armenischen Hochlande in Verbindung stehen. Der K. hat keinen Vulkan, aber viele vulkanische Erscheinungen: Schlammvulkane an der Kubanmündung, Naphthaquellen u. Feuerausbrüche, häufig von Erdbeben begleitet, auf der Halbinsel Apscheron. Sehr reich ist der K. an Mineralquellen, meist Schwefel- u. Eisenwässer, wie die sogenannten Kaukasischen Bäder (Bäder von Pätigorsk) in der Nähe des Besch-Tau; aber auch sonst noch viele Mineralquellen zerstreut, welche noch nicht benutzt werden. Im östlichen K., in der Nähe des Samur, ist auch bereits ein reiches Steinkohlenlager entdeckt. Arm ist der K. an Wasser, indem verhältnißmäßig nur wenig ewiger Schnee vorhanden ist; die Höhe der Schneelinie beträgt etwa 9000 Fuß, auf der Nordseite wahrscheinlich gegen 500 Fuß weniger. Gletscher von bedeutender Ausdehnung sind selten. Vier Hauptströme vereinigen die Gewässer des K., der Kur mit Liachwi, Aragua u. Alasan; der Rion mit Guirila u. Zecheniß-Zkhal; der Kuban mit Nrup-Laba, Schachwäscha; der Terek mit Kulambel, Malka u. Sundschah, diese mit Assai u. Argun. Dazu kommt noch der Koißu, welcher die Gewässer von Lesghistan sammelt. Hinsicht (ich der klimatlichen Verhältnisse, der Pflanzen- u. Thierwelt bildet der K. eine sehr scharfe Grenze u. scheidet schroffe Gegensätze, indem er deren Ausgleichung durch Abhaltung der entgegengesetzten Luftströmungen hindert. Die Alpen selbst haben eine rauhe Luft u. fast nordische Vegetation, die der nördlichen ist der mitteleuropäischen ähnlich, beide sind wegen Mangels an Feuchtigkeit nicht üppig; üppiger u. reicher ist dagegen die Vegetation der fruchtbaren südlichen Vorberge u. Abfälle, es gedeihen hier wild die mitteleuropäischen Obstarten u. der Wein, cultivirt Reis, Baumwolle, Mandeln, Feigen etc. Die Bewaldung scheint auf der Hauptkette, dem Hochlande von Lesghistan u. zum Theil in dem Lande zwischen dem Hauptzuge u. dem nördlichen Secundärgebirge gänzlich zu fehlen; sie ist sehr reich längs des Schwarzen Meeres u. auf den Secundärgebirgen u. einem großen Theile des Andischen K. u. besteht hauptsächlich aus Laubholz.

Der K. war in der ältesten Zeit die natürliche Grenze der vorderasiatischen Culturländer u. der culturlosen Nomadenhorden der nördlichen Steppe, der Skythen, welche gar oft durch die Engpässe des K. brachen, um dieselben zu verheeren. Daher schon damals die Perser diese Pässe besetzten. Allein noch früher, in vorhistorischer Zeit, wurde der K. durch seine Stellung zwischen zwei Meeren u. durch die Nähe der lockenden fruchtbaren Landschaften der Schauplatz eines regen Völkergetümmels, namentlich der Indo-europäischen Völker; er spielt daher in der Verbreitung des Menschengeschlechts u. der ersten Culturanfänge von Osten nach Westen eine bedeutende Rolle, u. früh findet man hier einen hohen Grad der Cultur. Indische Cultur nämlich verbreitete sich von Mittelasien in die Länder des Kaukasischen Isthmus, u. von hier kamen Pflanzvölker theils erobernd, theils bildend nach Europa u. brachten hierher die ersten Anfänge einer politischen u. religiösen Gesittung. Alle Völker, welche vorüberzogen, ließen im K. Colonien zurück, u. wenn dieser auch der höheren Ausbildung der Völker wegen seiner Abgeschlossenheit nicht günstig war, so behaupteten sie bei den vielfachen Vertheidigungsmitteln, welche das Gebirge darbietet, um so leichter ihre Existenz u. entwickelten sich in den durch Lage u. Klima so verschieden gestalteten, zu einzelnen Völkerquartieren bestimmten Landschaften höchst verschiedenartig, so daß kein Land der Erde in so engem Raume eine solche Menge eigenthümlicher Völkerschaften darbietet.

Mit Ausschluß der später Eingewanderten, wie der Kosacken, Hindus etc. an den Grenzen, sowie die zerstreut lebenden Armenier u. Juden, sind die Kaukasusvölker folgende: A) Georgier in den südlichen Thälern des K., 50,000 Seelen; a (Eigentliche Georgier Grusier) in den Gebieten des Rion u. Kur, vielfach vermischt mit anderen Völkern, namentlich Tschetschenzen im Osten; b) Mingrelier, im Thale des Zcheniß-Zkhal; c) Suanen, in den höchsten Alpen auf der[394] Südseite der Elbrus, im oberen Gebiete des Enguri. B) Kaukasier: a) Westkaukasier, 420,000 Seelen; aa) Tscherkessen, 280,000, in zwei getrennten Gebieten, die westlichen, am Schwarzen Meere südlich vom Kuban bis zum Flusse Koponti, nach Osten über die Laba hinaus, Adighe genannt; die östlichen in den Kabarden, südlich von der Malka, östlich vom Elbrus bis über den nordwärts fließenden Terek hinaus, Kabarden genannt; bb) Abassen (Abchasen), östlich von den Adighe, von dem Schwarzen Meere im Süden bis zum Rücken des nördlichen Secundärgebirges; b) Misdschegier (Tschetschenzen im weiteren Sinne, Mittelkaukasier), 120,000, zwischen der Hauptkette der Kaukasischen Alpen u. dem Terek, von der Militärstraße bis über den Andischen K. hinaus, welcher Strich die Tschetschna heißt, die große südlich, die kleine nördlich von der Sundscha; aa) Inguschen, 10,000, im Westen, im Gebiete des Kumbalei, der oberen Sundschah u. des Assai; bb) Karabulaken, 10,000, in der Ebene am Terek u. Assai; cc) Kisten, 40,000, zwischen dem Haupt- u. Secundärgebirge, dem Marthan u. Argun; dd) Tschetschenzen im engeren Sinne, östlich vom Argun zwischen dem Hoch- u. Secundärgebirge, in der nördlichen Ebene u. auf dem Andischen K., weniger in der kleinen Tschetschna; an sie schließen sich die unter ihnen wohnenden türkischen Stämme an, namentlich am Nordabhange des Secundärgebirges u. in der kleinen Tschetschna; zusammen 60,000 Seelen. c) Lesghier (Ostkaukasier), 400,000, in Lesghistan u. zum Theil in Daghestan, im Osten des Andischen K. fast bis an das Kaspische Meer, vom Terek im Norden bis zum Alasan im Süden: aa) Awaren im Westen im Gebiete des Andischen, Awarischen u. Kara-Koißu, nordöstlich bis an das Kaitachgebirge, südlich bis zum Alasan; bb) Kasi-Kumyken, im Gebiete des kasi-kumykischen Koißu u. des nördlichen Armes des Gyrgeni; cc) Akuschen, nordöstlich von den Vorigen, auf beiden Seiten des Kaitachgebirges; dd) Kuräner, südlich von den Kasi-Kumyken, in den Gebieten des Samur u. des südlichen Armes des Gyrgeni. C) Indo-Germanen: Osseten, 60,000 Seelen, im mittleren K., nehmen das ganze Gebirge westlich von der Militärstraße bis zu den Rionquellen, bes. die Thäler des Terek u. der Liachwi, ein. D) Turken (Tataren), zerstreut meist auf der Nord- u. Ostseite, 80,000 Seelen, außer den in der Tschetschna wohnenden u. zu den Tschetschenzen gezählten: a) Turkomanen, längs des Kaspischen Meeres, vom Kur bis über den Koißu hinaus; b) Kumyken, am Kaspischen Meere, südlich vom Terek; c) Bassianen (darunter die Karatschai), im westlichen K., im Quellbezirke des Kuban, am Elbrus bis zur Quelle der Belaja; d) Nogaier, auf den Nordabfällen des westlichen K., zwischen Laba u. Kuban. Die Bewohner des westlichen K. heißen bei den Tataren der nördlichen Steppe Bergvölker (bei den Russen Taulinzen), ein Name, welcher auch auf die gesammten Bewohner des K. übertragen wird.

Diese etwa 1, 300,000 Seelen zählenden Völker theilen sich in eine Menge kleiner Völkerschaften u. Stämme u. sprechen über 100 verschiedene Sprachen (im östlichen K. allein 72); der Türkisch-tatarische Dialekt dient ziemlich allgemein zur Vermittelung zwischen verschiedenen Stämmen. Eben so verschieden sind die Völker hinsichtlich der Religion. Die Georgier u. Mingrelier sind Christen, eben so die Suanen u. Osseten, wenigstens dem Namen nach; doch besteht bei allen das Christenthum nur in Formel- u. Ceremonienwesen u. unterscheidet sich nur wenig von dem ebenfalls veräußerlichten Islam. Diesem hängen die Westkaukasier nur gleichgültig an, gleichsam nur aus Haß gegen die Russen; nur die Tschetschenzen u. Lesghier sind von religiösem Fanatismus beseelt. Andere Stämme sind Heiden, noch andere, wie z.B. die Inguschen, sind so gleichgültig gegen jedwede Religion, daß man kaum zu sagen weiß, zu welcher sie sich bekennen. Näher stehen sich die Völker durch Ansichten, Sitten u. Gebräuche, welche ziemlich gleichförmig durch das ganze Gebirge herrschen. Sie zeichnen sich aus durch Haß gegen Fremde, Grausamkeit gegen Feinde, Eifersucht gegen Freunde, Habsucht, welche nicht selten Verräther erzeugt, Mißtrauen, Verstellungskunst u. Rachsucht gegen Alle, Blutrache bei Christen wie Muhammedanern; dagegen finden sich auch Anhänglichkeit an den heimathlichen Boden u. die alten Sitten, unbeschränkte Freiheitsliebe, Abscheu vor europäischer Herrschaft, Tapferkeit, Anerkennung persönlicher Kraft u. Energie, Gastfreundschaft. Höher stehen die Tscherkessen, welche treu u. keusch, niedriger die Tschetschenzen, welche treuloser u. grausgmer sind. Eigenthümlich ist die Friedensliebe der Völker des Hochgebirges, der Osseten, Suanen u. Karatschai. Die Völker des K. haben zum großen Theil bis in die neueste Zeit ihre Freiheit u. Unabhängigkeit behauptet. Die griechischen Colonien hatten keinen Einfluß im Gebirge, die Byzantiner nur einen geringen durch das Christenthum; Römer u. Osmanen haben sich nie in das Gebirge gewagt; die Perser kämpften oft vergeblich; überhaupt sind die Anstrengungen der mächtigsten Gewalthaber im K. bisher ohne Erfolg gewesen (Mithridates, Timur, Peter der Große, Nadir Schah). In neuerer Zeit haben diese Völker durch den Widerstand, welchen sie seit mehr als einem halben Jahrhundert den russischen Waffen leisteten, die Augen der ganzen Welt auf sich gezogen. Diese Völker besitzen zwar nichts, was die Eroberungslust der Russen zu reizen auch nur irgend geeignet sein möchte; um so mehr würden sie daher auch von den Russen in Ruhe gelassen worden sein, wenn sie nicht schon von früherer Zeit her das russische Gebiet durch häufige Raubzüge beständig beunruhigt hätten. Wenn die Russen ihre Provinzen gegen diese Räubereien schützen wollten, blieb kein anderes Mittel als die Bezwingung der Bergvölker mit Waffengewalt. Doch bei den Vortheilen, welche den Bergvölkern in ihren wildzerklüfteten Bergen u. dichten Waldungen zur Seite standen, hat diese Bezwingung den Russen trotz aller aufgewendeten Kraft u. Hartnäckigkeit immer nur unvollständig gelingen wollen, u. erst seitdem 1859 der erbittertste u. gefährlichste Gegner der Russen, Schamyl, den ferneren Widerstand aufgegeben u. sich den Russen überliefert hat, gewinnt es den Anschein, als wenn das Ziel der Unterwerfung der Bergvölker seiner Verwirklichung entgegenginge. Über die Kämpfe im Kaukasus s. Tscherkessen. Günstig ist den Russen die Zerrissenheit dieser Völker hinsichtlich der Abstammung, der Sprache u. der Religion, der Mangel eines gemeinsamen religiösen Interesses u. eines gemeinschaftlichen Oberhauptes. Nur die Ostkaukasier, die Tschetschenzen u. [395] Lesghier, haben das Bedürfniß der Einigung gefühlt. Vgl. Reinegg, Historisch-topographische Beschreibung des K, Petersb. 1796 f., 2 Bde.; Karl Koch, Reise nach dem Kaukasischen Isthmus, Weim. 1842 f., 2 Bde.; Derselbe, Wanderungen im Orient, ebd. 1846–47, 3 Bde.; Danilewski, Der K., physisch-geographisch, statistisch, ethnographisch u. strategisch, Lpz. 1847; Mor. Wagner, Der K. u. das Land der Kosacken, 2. A. ebd. 1850, 2 Bde.; Derselbe, Reise nach Kolchis, ebd. 1850; Bodenstädt, Die Völker des K. u. ihre Freiheitskämpfe gegen die Russen, Frankfurt 1850; Haxthausen Transkaukasia, Lpz. 1856; Czernell, Der K., seine Völkerschaften etc. Wien 1854. Abich, Vergleichende, geologische Grundzüge der Kaukasischen etc. Gebirge. Petersb. 1858; Kolenati, Reiseerinnerungen etc., Dresd. 1858; Buturlin, Carte du théâtre de la guerre dans les Pays-Cancasiens, Warsch. 1848, 7 Bde.; Kiepert, Karte der Kaukasus-Länden. Berl. 1854; Handtke, Karte vom K, Glogau 1855. 3) Indischer K., so v.w. Hindukusch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 393-396.
Lizenz:
Faksimiles:
393 | 394 | 395 | 396
Kategorien:

Buchempfehlung

Meyer, Conrad Ferdinand

Das Leiden eines Knaben

Das Leiden eines Knaben

Julian, ein schöner Knabe ohne Geist, wird nach dem Tod seiner Mutter von seinem Vater in eine Jesuitenschule geschickt, wo er den Demütigungen des Pater Le Tellier hilflos ausgeliefert ist und schließlich an den Folgen unmäßiger Körperstrafen zugrunde geht.

48 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.

432 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon