Wartensleben

[866] Wartensleben, ein altes, wahrscheinlich aus Warsleben im Magdeburgischen stammendes, einst zu Ottleben, Brumby etc. in Sachsen u. zu Exten m Hessen gesessenes, jetzt in den preußischen Provinzen Sachsen, Pommern, Schlesien u. in Ungarn begütertes, der Protestantischen Confession folgendes, (angeblich 1668 in den Freiherren-), in der einen Linie 1703 in den preußischen u. 1706 in den Reichsgrafenstand, in der zweiten 1745 ebenfalls in den Reichsgrafenstand erhobenes Geschlecht. Bes. bekannt sind: 1) Johann Joachim, Sohn von Hans IX. von W., geb. 1594, stand erst in herzoglich mecklenburgischen Diensten, wurde 1627 von dem Herzog mit einer Mission an Wallenstein betraut, trat 1630 in die Dienste des Königs von Dänemark, wurde Geheimer Hof- u. Kanzleirath, ging 1632 nach Wien, um Friedensunterhandlungen ohne Zuziehung Schwedens zu vermitteln, u. st. 21. Febr. 1633 in Dresden. 2) Graf Karl Friedrich, Urenkel des Vor., Sohn des 1714 verstorbenen Karl Ämilius geb. 13. März 1710, trat 1734 in niederländische Dienste, in welchen er 1742 zum Obersten, 1747 zum Generalmajor u. 1766 zum Generallieutenant avancirte; 1745 war er bereits in den Grafenstand erhoben worden; 1748 wurde er niederländischer Gesandter in Köln, dann auch in Trier u. Mainz, so wie bei dem Oberrheinischen, Niederrheinischen u. Westfälischen Kreise u. st. 6. März 1778 in Bonn. 3) Hermann Hans, Neffe von W. 1) u. Sohn von Hermann Simon, geb. 2. Febr. 1616, war Herr auf Exten, Ottleben etc. u. vermählt mit Elisabeth, Tochter des Elmershausen von Haxthausen u. st. 27. Mai 1684; durch zwei seiner Söhne, Alexander Hermann u. Simon Elmershausen, wurde er der Stammvater der beiden noch blühenden Linien:

I. Ältere Linie, welche der Evangelischen Confession folgt u. 1703 in den preußischen u. 1706 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde; Stifter:, 4) Graf Alexander Hermann, ältester Sohn des Vor., geb. 16. Dec. 1650, wurde am landgräflichen Hofe in Kassel erzogen, trat in französische Dienste, in welchen er den Feldzug in den Niederlanden 1667 u. 1668 mitmachte; 1673 trat er in brandenburgische Dienste u. nahm an dem Zuge an den Oberrhein Theil; 1675 begab er sich in hessische Dienste u. focht für Dänemark gegen Schweden, in welchem Kriege er 1678 auf Rügen in schwedische Gefangenschaft fiel, aber bald ausgewechselt wurde. Nachdem er 1680 zum Oberstlieutenant avancirt war, wohnte er 1683 als Generaladjutant des Fürsten von Waldeck der Besetzung Wiens bei u. betheiligte sich dann an der Verfolgung der Türken nach Ungarn; 1684 wurde er zum Obersten befördert, 1687 führte er ein hessisches Regiment nach Venedig, welches der Landgraf[866] dieser Republik als Hülfe gegen die Türken stellte; 1689 befehligte er zwei hessische Regimenter gegen die Franzosen u. wohnte der Belagerung von Mainz bei. Nachdem er 1690 zum Generalmajor avancirt war u. das ganze Jahr das Commando über die hessischen Truppen zwischen Bonn u. Heidelberg geführt hatte, verließ er den hessischen Dienst u. wurde 1691 Obercommandant der Truppen des Herzogs Friedrich I. von Sachsen-Gotha. Nach des Herzogs Tode wurde er Mitglied des Vormundschaftsrathes für Friedrich II. u. nach Abschließung eines Bündnisses mit dem Kaiser gegen Frankreich Ende 1691 zum kaiserlichen Feldmarschalllieutenant ernannt; er stieß 1692 zu den kaiserlichen Truppen unter dem Markgrafen von Baireuth u. wurde während des Krieges 1695 zum kaiserlichen Generalfeldzeugmeister erhoben. Nach dem Ausbruch des Spanischen Successionskrieges war er berufen die Armee in Italien zu commandiren, doch ging er vorher mit Erlaubniß seines Kriegsherren nach Warschau, indem ihn der König von Polen in dem Nordischen Kriege gegen Schweden brauchen wollte. Doch konnte er sich mit dem König wegen Übernahme des Commandos nicht einigen u. trat auf seiner Rückreise in Berlin in preußische Dienste, wo er im August 1702 Geheimer Kriegsrath, Generalfeldmarschall u. Gouverneur von Berlin u. 1703 in den preußischen, 1706 auch in den Reichsgrafenstand erhoben wurde; 1715 zog er mit vor Stralsund u. st. 26. Jan. 1734 in Berlin. Er war vermählt in erster Ehe mit Dorothea geb. von May, in zweiter Ehe mit Sophie geb. von Treskow. Durch die Söhne seines jüngsten Sohnes Leopold Alexander (s. unten 7) wurde er Stifter der noch blühenden drei Zweige dieser Linie. Seine Biographie schrieb Fr. von Kreytzen, Berl. 1734. 5) Graf Karl, ältester Sohn des Vorigen, geb. 21. Dec. 1680, wurde von dem Grafen Flodroff adoptirt, weshalb er den Namen Graf von W. u. Flodroff führte, studirte in Utrecht u. Leipzig, trat 1703 mit seinem Vater in Preußischen Staatsdienst u. wurde 1704 Gesandter in Stockholm; 1728 folgte er einem Rufe als Minister Augusts des Starken, Königs von Polen u. Kurfürsten von Sachsen, u. ging 1732 als polnischer Gesandter nach London; 1733 verließ er den polnischen Dienst u. st. 7. Oct. 1751 in Dort bei Deventer als Erbmarschall des Fürstenthums Luxemburg. 6) Graf Hermann, Bruder des Vor., geb. 25. Juli 1700 in Gotha, trat 1714 in preußische Militärdienste u. focht vor Stettin u. auf Rügen gegen die Schweden; zum Obersten der Reiterei avancirt, zog er 1740 mit nach Schlesien, mußte aber in Folge seiner 1741 bei Mollwitz erhaltenen Wunden seinen Abschied nehmen u. st. 20. Oct. 1761. 7) Graf Leopold Alexander, jüngster Bruder des Vor., geb. 1. Oct. 1710, trat 1725 in preußische Kriegsdienste, nahm 1732 als Freiwilliger unter den kaiserlichen Truppen an dem Zuge nach Corsica Theil, wurde 1734 Flügeladjutant des Königs Friedrich Wilhelm I., kam dann in das Geleite des Kronprinzen, welcher ihn nach seiner Thronbesteigung 1740 zum Obersten u. seinem Generaladjutanten ernannte; er begleitete den König in den beiden Schlesischen Kriegen u. vermochte denselben bei Mollwitz das Schlachtfeld zu verlassen, wurde dann Generalmajor, nahm 1756 seinen Abschied als Generallieutenant u. st. 21. Sept. 1775. Er war vermählt mit Friederike geb. Gräfin von Kamecke; drei seiner Söhne, Wilhelm, Leopold Alexander u. Ferdinand, wurden die Gründer von drei noch blühenden Zweigen: A) Erster Zweig, Gründer: 8) Graf Wilhelm, ältester Sohn des Vor., geb. 24. April 1740, machte den Siebenjährigen Krieg mit, nahm 1762 als Capitän den Abschied, wurde 1770 Hofmarschall des Kronprinzen Friedrich Wilhelm u. st. 28. Dec. 1776 in Berlin; vermählt mit Sophie geb. von Printzen; jetziger Chef: 9) Graf Gustav, auf Carow, Enkel des Vor., Sohn des 1833 verstorbenen Grafen Ludwig, geb. 20. April 1796, machte 1813–15 den Freiheitskrieg mit, nahm 1834 den Abschied als Major u. widmete sich der Bewirtschaftung seiner Güter; er ist vermählt mit Elisabeth geb. von Goldbeck; sein ältester Sohn Hermann ist 1826 geboren. B) Zweiter Zweig, Gründer: 10) Graf Leopold Alexander, fünfter Sohn von W. 7), geb. 29. Oct. 1745 in Berlin, trat früh in die preußische Armee u. machte als Adjutant des Markgrafen Karl die beiden letzten Feldzüge des Siebenjährigen Krieges u. die Campagne von 1778 mit, worauf er zum Major avancirte; 1793 zog er als Oberst mit gegen die Franzosen an den Rhein u. wurde 1795 zum Generalmajor befördert u. nach der Occupation von Erfurt, 1803 als Generallieutenant zum Gouverneur dieser Festung ernannt; 1806 commandirte er bei Jena eine Gardedivision u. führte nach dem Verlust der Schlacht ein Corps von 18,000 Mann u. 80 Kanonen nach Magdeburg. Nachdem diese Festung durch den Gouverneur von Kleist an die Franzosen übergeben worden war, begab sich W. über Dresden nach Schurgast u. erhielt seine Entlassung aus dem Dienste, wurde aber nachträglich wegen der Übergabe von Magdeburg 1809 vor ein Kriegsgericht gestellt u., obgleich ihm wesentlich keine andere Schuld beizumessen war, als daß er als der älteste General nach dem Gouverneur sich nicht zur Übernahme des Commandos in der Festung, an der Stelle des die Vertheidigung für unmöglich haltenden Gouverneurs, bereit erklärt u. die fernere Vertheidigung übernommen habe, mit Cassation u. lebenswierigem Festungsarrest bestraft. Er wurde im December 1809 nach dem Fort Preußen bei Neisse abgeführt, aber 15. Juni 1814 begnadigt u. st. 22. Oct. 1822 in Breslau. Er war vermählt mit Karoline geb. Freiin von der Recke; von dreien seiner Söhne, Gustav, Constantin u. Cäsar, stammen folgende drei Häuser: a) Haus Krippitz, Stifter: 11) Graf Gustav, ältester Sohn des Vor., geb. 25. Oct. 1773, nahm 1792–95 an der Rheincampagne Theil, wurde 1803 Generaladjutant seines Vaters in Erfurt, focht 1806 bei Auerstedt, lebte dann bis 1813 in Dresden u. Gotha, worauf er als Major vor Erfurt stand u. als Oberst 1815 zu dem Belagerungscorps der Festungen an den Ardennen gehörte; 1827 nahm er als Generalmajor seinen Abschied u. st. 10. April 1834 in Schweidnitz; jetziger Chef: 12) Graf Victor, Enkel des Vor. u. Sohn des 1836 verstorbenen Grafen Gustav, geb. 12. Nov. 1836 in Breslau; er ist Lieutenant in einem preußischen Husarenregiment. b) Haus Schwirsen, Stifter: 13) Graf Constantin, dritter Sohn von W. 10), geb. 14. März 1780, stand seit 1792 in Preußischen Militärdiensten, nahm 1803 seinen Abschied, trat 1809 in braunschweigische Dienste u. nahm an dem Zuge des Herzogs von Braunschweig-Öls Theil; noch in[867] demselben Jahre trat er in österreichische Dienste u. machte als Adjutant des Erzherzogs Karl den Feldzug gegen die Franzosen mit; 1813–15 war er Adjutant des damaligen Kronprinzen von Württemberg, nahm 1822 als Major seinen Abschied u. Mai 1851 Jetziger Chef: 14) Graf Alexander, jüngerer Sohn des Vor., geb. 25. Febr. 1807, studirte 1825–28 in Berlin u. Breslau die Rechte, arbeitete dann bei den Oberlandesgerichten in Berlin u. Stettin u. diente daneben als Offizier in der Landwehr; 1832 quittirte er den Staats- u. 1841 den Militärdienst u. übernahm in letzterm Jahre das Gut Schwirsen; er war 1849 Mitglied der Deutschen Nationalversammlung in Frankfurt u. 1863 Mitglied des Hauses der Abgeordneten in Berlin u. ist vermählt mit Emilie geb. von Borwitz; sein ältester Sohn Hans ist 1835 geboren, c) Haus Osniszewo, Gründer: 15) Graf Cäsar, jüngster Sohn von W. 10), geb. 8. April 1785, trat 1797 in Kriegsdienste, stand 1803–1806 in Erfurt, war 1806 Adjutant beim Herzog von Weimar u. ging nachher im Auftrage des Herzogs nach Petersburg; nach seiner Rückkehr nach Preußen trat er in die Cavallerie u. wurde 1808 Stabsrittmeister; 1813 trat er in sächsische Dienste, wo er Adjutant Thielmanns in Torgau wurde, u. nach dem Übergang Thielmanns zu den Alliirten in die Russisch-Deutsche Legion, wo er erst Brigade-, dann Divisionsadjutant u. im Decbr. zum Generalquartiermeisterstäbe versetzt wurde; 1814 diente er in Frankreich wieder unter Thielmann, avancirte zum Major u. wurde 1815 nach Auflösung der Legion einem Landwehrulanenregiment aggregirt, 1825 aber in Inactivität gesetzt u. 1833 als Oberstlieutenant pensionirt. Seit 1828 besaß er das Gut Osniszewo bei Thorn u. st. 29. Dec. 1851. Jetziger Chef: 16) Graf Julius, ältester Sohn des Vor., geb. 11. Juni 1809, studirte in Berlin u. Jena, trat 1835 in den preußischen Staatsdienst u. ist seit 1852 Stadtgerichtsrath in Berlin; er ist vermählt von Schmeling C) Dritter Zweig, Gründer: 17) Graf Ferdinand, jüngster Sohn von W. 7), geb. 30. Juni 1753 in Berlin, stand kurze Zeit bei dem Regiment Gendarmen, nahm 1774 seinen Abschied als Cornet u. lebte auf seinen Gütern im Cleveschen, wurde später Hofmarschall des Prinzen von Preußen, welchen Posten er 1793 niederlegte, u. st. 29. Juni 1795 in Berlin; vermählt war er mit Andriette Auguste von Kleist. Jetziger Chef: 18) Graf Bogislaw, Enkel des Vor. u. ältester Sohn des 1858 verstorbenen Grafen Alexander, geb. 10. Dec. 1804 zu Königsberg in der Priegnitz, studirte seit 1823 in Göttingen u. Bonn Jurisprudenz u. wurde 1838 Assessor beim Kammergericht in Berlin, verließ aber 1846 den Civildienst; er ist mit Luise geb. Meckel von Hemsbach vermählt u. besitzt das Familiensideicommiß Minkowski bei Brieg in Schlesien.

II. Jüngere Linie, welche in Österreich blüht, der Reformirten Confession folgt u. 1745 in den Grafenstand erhoben wurde; Gründer: 19) Simon Elmershausen, jüngster Sohn von W. 3), geb. 15. Febr. 1653 in Exten, wurde 1701 braunschweigischer Oberst, später preußischer Geheimer Regierungsrath in Minden u. Landdrost zu Hausberge an der Weser u. st. 5. Mai 1720; er war vermählt mit Anna Sophie geb. von Cornberg 20) Graf Karl, zweiter Sohn des Vor., geb. 11. Febr. 1689, diente erst im preußischen Heere, trat dann als Oberstlieutenant in herzoglich gothaische Dienste, welche er als Oberst verließ u. fürstlich hessischer Geheimrath u. Oberforstmeister der Grafschaft Schaumburg wurde; er wurde 1745 in den Grafenstand erhoben u. starb 3. Januar 1760; in zweiter Ehe war er vermählt mit Luise Albertine geb. Freiin von Quadt zu Wickerad 21) Graf Wilhelm, Sohn des Vorigen, geb. 11. October 1734, trat früh in die niederländische Armee, dann in kaiserliche Dienste, diente im Siebenjährigen Kriege, wurde 1758 Major u. 1760 Oberstlieutenant; dann machte er den Krieg gegen die Türkei mit u. wurde 1787 Feldmarschalllieutenant; 1792 vertheidigte er an der Spitze der österreichischen u. pfälzischen Truppen die Rheinschanzen bei Manheim, wurde 1794 Feldzeugmeister u. commandirte den rechten Flügel der Clairfaitschen Armee u. 1796 die österreichische Armee an der Lahn, welche gegen die Sambre- u. Maasarmee bestimmt war u. den Niederrhein decken sollte. Er wurde am 10. Juli 1796 bei Friedberg von Jourdan geschlagen, übergab Frankfurt u. zog sich über den Main erst bis Zell in Franken, dann bis an die Altmühl zurück. An den siegreichen Schlachten bei Amberg am 24. Aug. u. Würzburg am 3. Sept. nahm W. wesentlichen Antheil u. befehligte in letzter das Centrum; dann begleitete er den Erzherzog auf seinem Zuge gegen Moreau u. zeichnete sich am 19. Oct. bei Emmendingen aus, wurde aber gegen das Ende der Schlacht schwer verwundet u. st. 21. Febr. 1797 (nach And. 21. April 1798), nachdem er zum Commandeur in Siebenbürgen u. Brigadier der slawonischen Grenzvölker ernannt worden war. Er war vermählt mit Clara geb. Gräfin von Teleki 22) Graf Ferdinand, Sohn des Vor., geb. 17. Jan. 1778, trat schon 1792 in Kriegsdienste u. wurde 1793 Adjutant bei seinem Vater, nachher trat er zu den Husaren über, avancirte 1800 zum Major, 1804 zum Oberstlieutenant u. 1805 zum Oberst u. machte im Mackschen Corps den Feldzug 1805 gegen die Franzosen mit; die Capitulation von Ulm unterzeichnete er nicht mit u. führte sein Regiment nach Böhmen zurück; 1809 wurde er wegen seiner vorzüglichen Dienste in der Schlacht bei Aspern zum Generalfeldwachtmeister ernannt u. nahm 1810 seinen Abschied, 1814 trat er wieder ein, machte den Feldzug in Frankreich mit u. avancirte 1815 zum Feldmarschalllieutenant; nach dem Frieden ging er zu seiner Division nach Galizien u. st. 7. März 1821 in Röbel bei Lemberg. 23) Graf Karl, Bruder des Bor., geb. 13. März 1780, studirte das Bergwesen u. zeichnete sich dann als rationeller Landwirth auf seinen Gütern in Ungarn aus; er st. 21. Jan. 1835 in Ghömrö. Jetziger Chef: 24) Graf August, Sohn des Vor., geb. 5. Oct. 1804, stand 1823–29 im österreichischen Militärdienst u. widmete sich dann der Bewirthschaftung seines Gutes Farkasd; er ist vermahlt mit Barbara geb. Patay von Bay; sein älterer Sohn Karl ist 1837 geboren. Vgl. Graf Gustav von W., Genealogisch-biographische Nachrichten von dem Geschlechte derer von W., Berl. 1831; Graf Julius von W., Nachrichten von dem Geschlecht der Grafen von W., Berl. 1858, 3 Thle.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 866-868.
Lizenz:
Faksimiles:
866 | 867 | 868
Kategorien:

Buchempfehlung

Aischylos

Die Orestie. Agamemnon / Die Grabspenderinnen / Die Eumeniden

Die Orestie. Agamemnon / Die Grabspenderinnen / Die Eumeniden

Der aus Troja zurückgekehrte Agamemnon wird ermordet. Seine Gattin hat ihn mit seinem Vetter betrogen. Orestes, Sohn des Agamemnon, nimmt blutige Rache an den Mördern seines Vaters. Die Orestie, die Aischylos kurz vor seinem Tod abschloss, ist die einzige vollständig erhaltene Tragödientrilogie und damit einzigartiger Beleg übergreifender dramaturgischer Einheit im griechischen Drama.

114 Seiten, 4.30 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon