[606] Kirchenstaat (der), ein Land im mittlern Italien, südl. vom Po, grenzt im N. an das lombardisch-venetianische Königreich, im O. an das adriatische Meer und Neapel, welches letztere, nebst dem mittelländ. Meere, auch die Südgrenze bildet; im W. stößt es ebenfalls an das mittelländ. Meer, Toscana und Modena. Anfangs hatten die Päpste keine weltliche Macht, erst als der fränk. Major Domus Pipin in Italien Einfluß gewann und dem Papste Zacharias für den Ausspruch, daß die Krone Dem gebühre, welcher die königl. Macht wirklich ausübe, sich verpflichtet fühlte, weil er in Folge desselben den fränk. Thron bestieg, erhielt der Papst weltliche Besitzungen, nämlich das Exarchat Ravenna, welches Pipin von den Longobarden erobert hatte. Die Schenkung, die schon Kaiser Konstantin dem Bischofe Sylvester gemacht haben soll, ist nämlich von allen Seiten als fabelhaft anerkannt worden. Karl der Große fügte zum Exarchate noch Perugia und das Herzogthum Spoleto hinzu. Doch erst im 11. Jahrh., seitdem die Päpste das freundschaftliche Verhältniß, in welchem sie zu den Normannen in Unteritalien standen, zu benutzen wußten, und Heinrich III. von Deutschland sie in Besitz des Herzogthums Benevent gesetzt hatte, gewannen sie politischen Einfluß auch durch ihre Besitzungen, und dieser stieg noch höher, als die Gräfin Mathilde von Toscana ihnen das sogenannte Patrimonium des h. Petrus vermachte, das aus den Gebieten von Bolsena, Bagnarea, Montefiascone, Viterbo, Civita-Castellana, Corneto, Civita vecchia und Bracciano besteht. Rom selbst aber gehörte damals noch nicht dem Papste, sondern war dem deutschen Reiche unterthan und hatte seine eignen Behörden; es kam erst zu Ende des 14. Jahrh. nebst dem Sabinerlande unter die Herrschaft seines Bischofs. Im Fortgange der Jahrhunderte erwarben die Päpste zu diesen Besitzungen noch manche andere; ihnen gehörte auch bis zur franz. Revolution die Grafschaft Avignon mit Venaissin im südl. Frankreich; 1513 fiel ihnen Bologna zu, 1532 unter Clemens VII. die Mark Ancona, 1598 Ferrara, 1626 Urbino, später noch Orvieto, das Herzogthum Castro und die Grafschaft Ronciglione.
Seitdem die Päpste Länder besaßen, wurden sie auch in die politischen Wirren Italiens als Territorialmacht hineingezogen; im Mittelalter waren sie, als Haupt und Stütze der guelfischen Partei, die gefürchtetsten Feinde unserer deutschen Kaiser, besonders der Hohenstaufen, weil ihr hierarchischer Einfluß über die ganze abendländische Christenheit reichte; späterhin, als schon die geistliche Obermacht an Umfang und Ansehen verloren hatte, spielten einzelne kräftige Päpste, besonders durch ihre Persönlichkeit, wie Alexander VI. zu Ende des 15. und Julius II. im Anfange des 16 Jahrh. wichtige Rollen. Mit ihnen erlosch aber auch die politische Bedeutung des Kirchenstaats als einer weltlichen Macht, die bisher nicht selten, wenn sie sich der einen oder andern Partei angeschlossen hatte, den Ausschlag gab. Seit der Reformation ward ferner auch der geistliche Einfluß wesentlich geschwächt und selbst katholische Länder, wie Neapel, welches sich dem Lehenverbande Roms entzog, raubten dem röm. Stuhle alte Rechte. Über die Schicksale, welche den Kirchenstaat seit der franz. Revolution betroffen, s. Italien
Von jeher hat man der Verwaltung des Kirchenstaats große Vorwürfe gemacht. Einzelne kräftige Männer, wie Sixtus V., suchten Ordnung in die Administration zu bringen; allein ihre Bemühungen trugen wenig Früchte, weil die schwachen Nachfolger das alte Unwesen wieder aufwuchern ließen. Dieser Zustand der Administration ist wesentlich schuld an der Unzufriedenheit des Volks, welche sich so häufig durch Meutereien und in Aufständen Luft gemacht hat. Und da trotz den Mahnungen der großen europ. Mächte, die den Papst vor einigen Jahren ersuchten, der Administration des Landes größere Aufmerksamkeit zu widmen und offen zu Tage liegenden Misbräuchen und Übelständen abzuhelfen, im Wesentlichen noch keine Verbesserungen eingeführt wurden, die Finanzen zerrüttet sind, die Schuldenlast ungemein drückend ist, so darf es nicht befremden, daß die Gemüther des Volks noch keineswegs beruhigt sind. Der Regierungsanfang des jetzt regierenden Papstes Gregor XVI. (s.d.) fiel in das stürmische Jahr 1831; die Insurgenten erklärten, die weltliche Macht des Papstes sei zu Ende und er behauptete sich nur dadurch, daß die Östreicher sein Land occupirten und durch überlegene Waffengewalt dem Aufstande ein Ende machten. Um ihnen ein Gegengewicht zu halten, erschienen die Franzosen mit einer Kriegsflotte 1832 vor Ancona, schifften Truppen aus und besetzten die Citadelle dieser Stadt, welche sie noch jetzt im Besitz haben. Seit dem Ende des vorigen Jahres (1837) ist Gregor XVI., welcher veraltete hierarchische Bestrebungen begünstigt, und namentlich in den kölnischen Wirren (s. Köln) die Partei des Erzbischofs Clemens August gegen die preuß. Regierung ergriffen hat, mit dieser letztern in bedenkliche Zerwürfnisse gerathen.
Die Regierungsform des Kirchenstaats ist eine absolute, geistliche Wahlmonarchie. Der Papst wird von dem im Conclave versammelten Cardinalscollegium ernannt, das aus allen 70 Cardinälen bestehen soll, doch ist diese Zahl selten vollständig; er muß mindestens zwei Drittel der Stimmen erhalten haben, die durch kleine versiegelte Briefe abgegeben werden. Während der Wahl sind die Eminenzen in einem Palaste eingeschlossen und sollen gesetzlich von allem Verkehre mit der Außenwelt abgesperrt sein; sie dürfen auch das Conclave (Einschließung) nicht eher verlassen, als bis eine Wahl wirklich stattgefunden hat. Haben sie einen Papst aus ihrer Mitte ernannt, dann liest dieser in der Peterskirche die Messe und der älteste Cardinaldiakonus setzt ihm die dreifache Krone (die Tiare) aufs Haupt. Seine Paläste sind der Vatican und der Quirinal. Über seine geistlichen Verhältnisse s. Papst In weltlichen Angelegenheiten zieht er, wiewol er im Allgemeinen absoluter Herrscher und nur an gewisse Satzungen gebunden ist, bei wichtigen Veranlassungen das Cardinalscollegium zu Rathe. Die Verwaltungsbehörden heißen, insofern sie nur auf geistliche Dinge Bezug haben, Consistorien, [606] in Bezug auf weltliche Dinge Congregationen. Alle höhern Ämter werden von Geistlichen bekleidet; jeder Cardinal hat zugleich eine Staatswürde. Auch die einzelnen Ministerien sind in den Händen von Cardinälen; das der Finanzen z.B. in jenen des Camerlengo, die Gerechtigkeitspflege verwaltet der Cardinal-Auditor; der Cardinal-Vicarius besorgt die Policei und die bischöflichen Angelegenheiten, welche sich auf den röm. Sprengel selbst beziehen. Künste und Wissenschaften blühen im Kirchenstaate weniger als in andern ital. Ländern; Lehrfreiheit ist auf den Universitäten gar nicht vorhanden. Zwar bestehen in den großen Städten und namentlich in Rom selbst, viele Akademien, sie leisten aber zumeist nur Unbedeutendes. Der heilige Vater hat etwa 16 Mill. Gulden Einkünfte und mehr als 220 Mill. Gulden Schulden. Er unterhält eine Militairmacht von 10–16,000 M., die zum Theil aus angeworbenen Ausländern besteht und im Hafen von Civita vecchia liegen einige Kriegsschiffe. Der Kirchenstaat zerfällt in Hinsicht auf Administration in 14 Provinzen, welche theils Legationen, theils Delegationen sind, je nachdem der Statthalter, welcher immer ein Geistlicher ist, den Titel Legat oder Delegat führt; Rom bildet einen eignen District, die sogenannte Comarca di Roma.
Die sämmtlichen Besitzungen des Papstes haben einen Flächeninhalt von 811 ! M. und etwa 2.700,000 Einw., unter denen ungefähr 17,000 Juden, welche manchen Beschränkungen unterworfen sind. Nahe an 60,000 Individuen beiderlei Geschlechts gehören dem geistlichen Stande an. Das Land wird von den Apenninen, die sich in Monte-Velino bis nahe an 8000 F. Meereshöhe erheben und es von Norden nach Süden durchziehen, in zwei Theile getrennt; der eine dacht sich nach dem mittelländ. Meere, der andere nach dem adriat. Meere ab. Jenes empfängt die weltberühmte Tiber, die aus Toscana kommt, durch Rom fließt und bei Ostia mündet; sie nimmt die Chiana, den Teverone und andere kleine Flüsse auf; ins adriat. Meer ergießt sich der Po, dessen Hauptarm die Nordgrenze des Kirchenstaats berührt, während zwei Nebenarme das Gebiet von Ferrara durchströmen; die übrigen Ströme sind unbedeutende Apenninenflüsse, wie der Metauro und der Tronto. Auch einige Seen hat der Kirchenstaat, z.B. den von Bolsena, welcher 21/2 Meilen lang und zwei Meilen breit ist; den von Perugia und den Lago di Bracciano. Das Klima ist in den Gebirgen zur Winterzeit rauh, in den Ebenen erreicht die Kälte selten 6° R.; im Sommer sind viele Gegenden des Tieflandes der heißen Winde wegen ungesund, besonders die 40 ital. Meilen lange, 10–12 Meilen breite Campagna di Roma, welche sich von Terracina bis Civita vecchia erstreckt. Sie ist eine breite Landstrecke von durchaus vulkanischem Ursprunge, wo sich in den ehemaligen Kratern Wassermassen aufgehäuft haben, aus denen in der heißen Jahreszeit schädliche Dünste emporsteigen, und bleibt daher im Sommer wegen der bösen Luft durchaus unbewohnt. An der neapolit. Grenze, südl. von Rom, liegen die pontinischen Sümpfe, welche von Nettuno bis Terracina reichen, 20 Miglien lang und 6–8 breit sind. Sie werden durch Apenninenflüsse, denen es am nöthigen Gefälle fehlt, gebildet und ihre Ausdünstungen sind nicht minder schädlich, als die der Campagna. Die Heerstraße von Rom nach Neapel geht mitten durch die pontinischen Sümpfe. Der Kirchenstaat ist übrigens sehr fruchtbar, ergiebig an Getreide, Wein, Obst, Südfrüchten, besonders Oliven, Kastanien und Flachs; der Seidenbau ist beträchtlich, ebenso die Viehzucht; in der Campagna irren halbwilde Büffel umher; das Meer ist fischreich und das Mineralreich liefert Schwefel, Alaun, Vitriol, Marmor und Puzzolanerde. Die Industrie blüht nur in den großen Städten und auch dort nur in einzelnen Zweigen; dahin gehören die Seidenfabrikation, die Verfertigung künstlicher Blumen, die Gerberei, Wachsfabrikation u.s.w. Der Handel aber liegt sehr danieder, wiewol es an Capitalien nicht fehlt; doch werden die eben genannten Fabrikerzeugnisse, sowie Producte des Ackerbaues, ferner falsche Perlen, Darmsaiten, Farben, Mosaikarbeiten und Majolikageschirr in beträchtlicher Menge ausgeführt. Die einzelnen Provinzen sind folgende:
1) Die Comarca von Rom mit der Legation Velletri, etwa 60 ! M. mit 330,000 Einw. Hier liegt die Hauptstadt des Landes, Rom (s.d.) an der Tiber. In der Umgegend erinnern die Namen vieler Ortschaften an die schönsten Zeiten der alten Weltbeherrscherin. Tivoli ist reich an Alterthümern, in einer herrlichen Gegend am Teverone, der hier einen 60 F. hohen Wasserfall bildet, und hat 6000 Einw. Man zeigt die Ruinen eines Vestatempels, sowie des Landhauses des Mäcenas und der Villa des Kaisers Hadrian, von der man noch die Mauern der großen Hallen sieht, in welchen die Prätorianer wohnten. Velletri, ebenfalls reich an Alterthümern und Sitz eines Bischofs, wie fast jede größere Stadt in diesem Lande, hat 12,000 Einw. Das berühmte Museum, welches sich früher hier im Palaste Borgia befand. ist jetzt theils in Rom, theils in Neapel. Bei Albano, einer kleinen Stadt mit 3000 Einw., unweit von dem nach ihr benannten See, haben viele Römer herrliche Landhäuser. Frascati ist das alte Tusculum, wo Cicero eine Villa hatte, und zählt etwa 4000 Einw. Ostia, an der Tibermündung, einst Roms Hafen, in dem des Augustus Flotte lag, sank im Laufe der Zeiten zu einem öden Fischerdorfe herab. Terracina, das alte Anxur, mit 8000 Einw. ist wegen der Nähe der pontinischen Sümpfe ungesund. – 2) Die Delegation Frosinone und Ponte-Corvo. Das Fürstenthum Ponte-Corvo ist rings von der neapolitan. Terra di Lavoro umschlossen, liegt am Garigliano und hat nur zwei la M. Es gehörte von 1806–10 dem jetzigen Könige Karl Johann (Bernadotte) von Schweden. – 3) Die Delegation Spoleto und Rieti. Spoleto mit 7000 Einw., am Fuße der Apenninen, hat noch viele Überreste aus dem Alterthume; ebenso die Stadt Terni, in deren Nähe der Fluß Velino einen herrlichen Wasserfall bildet. – 4) Die Delegation Viterbo und Civita vecchia. Viterbo, in der Nähe des alten Forum Cassii, ist regelmäßig gebaut; unter seinen 13,000 Einw. sind viele Winzer. Auch bei Orvieto mit 8000 Einw. und Montefiascone wachsen geschätzte Weinsorten. Civita vecchia, am tyrrhenischen Meere mit 7000 Einw. hat einen befestigten Freihafen, Schiffswerfte und Arsenal. In der Gegend von Corneto, Montaldo, Canino und einigen andern kleinen Ortschaften liegen die Begräbnißstätten der altetruskischen Städte Tarquinii, Corioli, Volci und Graviscä; allein in der Gegend von Tarquinii sind schon mehr als 600 Gräber entdeckt, eine Menge von Vasen, Schilden, Götterbildern und andern werthvollen Alterthümern zu Tage gefördert worden. – 5) Die Delegation Perugia mit der gleichnamigen Hauptstadt, am Fuße der Apenninen zwischen dem Tiberthale und dem trasimenischen See. Die Stadt [607] hat 16,000 Einw., eine Universität und Seidenfabriken. Im Dome der kleinen Stadt Assisi mit 4000 Einw. befindet sich das Grabmal des heil. Franciscus, zu welchem stark gewallfahrtet wird. – 6) Die Delegation Fermo und Ascoli am adriatischen Meere und der neapolitan. Grenze mit den gleichnamigen Städten, von denen jede etwa 8000 Einw. zählt. – 7) Die Delegation Macerata und Camerino, nördl. und westl. von der vorigen. Die Stadt Macerata mit 17,000 Einw. am Flusse Chienti hat eine Universität. Tolentino mit 3000 Einw. ist bemerkenswerth durch den Frieden vom 17. Febr. 1797 zwischen Frankreich und dem Papste, und der Schlacht vom 2. und 3. Mai 1815, in deren Folge König Joachim Murat den Thron von Neapel verlor. In dieser Delegation liegt auch Loreto, unweit vom adriatischen Meere, berühmt wegen des heiligen Hauses, in welchem die Jungfrau Maria zu Nazareth gewohnt haben soll und das, der Sage nach, von Engeln nach Dalmatien und später über das Meer hierher getragen wurde. Es steht im Innern einer prachtvollen Kirche und jährlich wallfahrten viele Tausende zu ihm. Camerino hat 7000 Einw. – 8) Die Delegation Ancona (s.d.) am adriatischen Meere. – 9) Die Delegation Urbino und Pesaro. Urbino mit 12,000 Einw. hat eine Citadelle; hier ward der berühmte Maler Rafael (s.d.) Sanzio 1483 geboren. Fano, mit 15,000 Einw., ist eine Hafenstadt; Pesaro, der Geburtsort Rossini's (s.d.), hat 14,000 Einw. und liegt an der Mündung des Foglio ins adriatische Meer. Zu dieser Delegation gehört auch Sinigaglia, eine feste Seestadt am adriatischen Meere, sechs Meilen von Ancona, berühmt durch die Messe, welche hier alljährlich im Juli gehalten wird. – 10) Die Legation Forli mit der gleichnamigen Stadt, von deren 16,000 Einw. sich die Mehrzahl mit Seidenspinnerei, Wachstuchfabrikation, Wein- und Schwefelhandel beschäftigt. Cesena hat 15,000, Rimini 18,000 Einw.; letzteres liegt an der Marecchia, über welche eine von Augustus erbaute Marmorbrücke führt. Der Dom erhebt sich auf den Trümmern eines Tempels des Kastor und Pollux. – 11) Die Legation Ravenna. Die Stadt gleichen Namens hat 18,000 Einw. und liegt in einer sumpfigen, ungesunden Gegend; zu den Zeiten der Römer und in den ersten Jahrhunderten des Mittelalters war sie groß und ansehnlich, jetzt aber ist der Hafen längst versandet; die dortige Vitalskirche diente Karl dem Großen als Muster für den aachener Dom. Faenza mit 15,000 Einw., durch einen Kanal mit dem Po verbunden, ist eine sehr gewerbsame Stadt und führt viele Fayence aus, welche von ihr den Namen hat. – 12) Die Legation Bologna (s.d.), ein ungemein fruchtbares Land. – 13) Die Legation Ferrara (s.d.) am Po mit der gleichnamigen Stadt. – 14) Die Legation Benevento ist rings vom neapolitan. Gebiete umschlossen; die gleichnamige Stadt mit 15,000 Einw. ist Sitz eines Erzbischofs, hat fünf Messen, treibt bedeutenden Handel mit den Erzeugnissen ihres Gewerbfleißes, nämlich mit gold- und silberplattirten Waaren, Leder, Pergament und Würsten. Unter den Alterthümern ist die Ruine eines Triumphbogens aus Kaiser Trajan's Zeiten das Bemerkenswertheste.
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