Nierenkrankheiten

[678] Nierenkrankheiten. Die meisten N. kennzeichnen sich am deutlichsten durch Veränderungen des Harns. Derselbe wird bald auffallend spärlich, bald sehr reichlich, bald außerordentlich reich an Salzen, bald arm daran und enthält meist Substanzen, die, wie Eiweiß, im normalen Harne nicht vorkommen. Die Absonderung von gelöstem Eiweiß (s. Eiweißharnen) ist oft das einzige Merkmal einer Nierenkrankheit und bleibt häufig verborgen, bis andre spätere Folgen des Leidens die Aufmerksamkeit des Arztes auf die Harnuntersuchung hinleiten. Findet sich dann Eiweiß im Urin, so ist, falls es nicht etwa von in der Blase (bei [678] Blasenkatarrh) vorhandenem Eiter herrührt, eine Nierenerkrankung höchstwahrscheinlich, jedoch kommen geringe, meistens nicht dauernd vorhandene Eiweißausscheidungen im Harn auch bei gefunden Nieren nicht selten vor. Bestimmte Aufschlüsse über die Art der Erkrankung ergibt häufig die Untersuchung des Bodensatzes (Sediments) des Harns, in dem sich, namentlich bei Entzündungen der Nieren, Harnzylinder finden können (vgl. Harnsedimente mit Abbildungen). Dieselben stellen mikroskopisch kleine zylindrische Abgüsse der Harnkanälchen dar und bestehen aus ausgeschwitztem Eiweiß. aus miteinander verbackenen, abgestoßenen Epithelzellen, aus Blut- und Eiterkörperchen (vgl. Harnsedimente). Etwas seltener werden reichlichere Blutmengen und gelöster Blutfarbstoff durch die Nieren ausgeschieden. Blut kann jedoch auch in den größern Harnwegen und in der Blase in den Harn gelangen. Wird eine Niere funktionsunfähig, so vergrößert sich die andre und übernimmt die Arbeit der erstern, dasselbe gilt für gesunde Nierenteile, wenn andre erkrankt und funktionsunfähig sind. Sinkt die Leistungsfähigkeit der Nieren unter ein gewisses Maß, so entfalten sich, je nachdem die Unzulänglichkeit der Nierenfunktion plötzlich oder langsam entstanden war, mehr oder weniger stürmische und gefahrbringende Erscheinungen von seiten des Nervensystems, die unter dem Namen der Urämie zusammengefaßt werden. Zuerst sind es Reizerscheinungen, wie Kopfschmerzen. Erbrechen, Angstgefühl, dann Krämpfe und Muskelzuckungen, denen sich Verlust des Bewußtseins und Lähmungen anschließen (urämisches Koma, urämischeSchlafsucht). Die Ursache dieser Erscheinungen ist wohl die Zurückhaltung noch nicht genau bekannter, beim Stoffwechsel entstehender Produkte, die gewöhnlich durch die Nieren ausgeschieden werden. Der Zustand ist höchst bedenklich; wenn die Stoffe nicht binnen kurzem ausgeschieden sind, woran sich Darm und Haut beteiligen, so ist der Tod unvermeidlich. Kommt die Störung der Nierentätigkeit langsam zustande, oder sind die Umsetzungsstoffe im Blute minder reichlich, so kann sich ein gewisses Gleichgewicht ein stellen, bei dem nicht mehr Anforderungen an die Harnausscheidung gestellt werden, als die kranken Nieren leisten können. Dieser Ausgleich ist namentlich bei alten Leuten häufig. Eine sehr häufige Begleiterscheinung der N. ist die Wassersucht. Sie beginnt meist (im Gegensatz zu der bei Herzkrankheiten, die an den Füßen anfängl) im Gesicht und an der Haut des Rumpfes. Auch in den großen Körperhöhlen (Brust- und Bauchhöhle) und in innern Organen (Lungen, Gehirn) kann sich Flüssigkeit ansammeln. Die Entstehungsweise dieser Wassersucht ist nicht ganz klar; vielleicht sind die Blutgefäßwandungen bei N. geschädigt, so daß sie infolgedessen Blutflüssigkeit in die Gewebe aussickern lassen; vielleicht wird das Wasser von Stoffen, die nicht im Harn ausgeschieden werden können, angezogen, weil sie es zu ihrer Lösung bedürfen. Sehr häufig findet sich bei N. eine Vergrößerung (Hypertrophie) des Herzens; gleichzeitig eine Erhöhung des Blutdruckes und eine abnorme Spannung der Blutgefäße. Dabei tritt die Blutdrucksteigerung zuerst ein; um diese zu überwinden, muß das Herz vermehrte Arbeit leisten und vergrößert sich infolgedessen. Wie die Blutdrucksteigerung zustande kommt, steht noch nicht fest. Vielleicht üben zurückgehaltene Stoffe einen Reiz auf die Gefäße aus, so daß sie sich stärker zusammenziehen und hierdurch den Druck steigern. Das stärker arbeitende Herz treibt nun in gleicher Zeitdauer eine größere Menge Blut durch die Nieren, und es können derart die verkleinerten oder an sich weniger leistungsfähigen Drüsen ebensoviel leisten wie normale Nieren bei normaler Geschwindigkeit des Blutumlaufs. Es stellt also die Herzhypertrophie einen Ausgleichsvorgang, eine Kompensation dar; solange die Vermehrung der Herzarbeit gleichen Schritt hält mit der Schädigung des Nierengewebes, besteht die Kompensation, erlahmt das Herz, so kann Urämie und Tod eintreten.

Die Nierenentzündung (Nephritis) tritt in zwei Hauptformen auf: der parenchymatösen und der interstitiellen Nephritis. Die erstere betrifft das eigentliche Drüsengewebe der Niere, die Harnkanälchen, während die andre in dem Gerüstwerk von Gefäßen, in deren Maschen die Harnkanälchen angeordnet sind, ihren Sitz hat. Nicht selten kommen beide Formen nebeneinander vor. 1) Die akute Nierenentzündung kommt bei Scharlach, Cholera, Diphtherie und vielen andern Infektionskrankheiten vor. Sie entsteht hierbei durch Ausscheidung von Bakteriengiften durch die Nieren. Auch zahlreiche andre Vergiftungen führen zu akuter Nierenentzündung, besonders häufig solche mit Phosphor, Arsenik, Blei- und Quecksilbersalzen, Kanthariden, Karbolsäure und vielen andern Stoffen. Häufig ist keine deutliche Ursache nachweisbar, oft gehen Erkältungen dem Beginn einer akuten Nierenentzündung vorher, und man kann in solchen Fällen der Erkältung zum mindesten eine die Erkrankung begünstigende Wirkung zuerkennen. Auch in den letzten Monaten der Schwangerschaft entsteht nicht selten eine akute Nierenentzündung. Die anatomischen Veränderungen, die stets in beiden Nieren in gleichem Grad auftreten, bestehen in Schwellung der gewundenen Harnkanälchen, deren Epithelzellen sich mit seinster körniger Eiweißtrübung füllen; zuweilen bersten einzelne der Gefäßknäuel und er gießen ihr Blut in die Harnkanälchen. Der Harn enthält bei dieser Nierenentzündung meist reichlich Eiweiß, ferner reichliches Sediment (Zylinder, rote und weiße Blutkörper); er ist oft sehr spärlich oder versiegt ganz, wobei dann die Gefahr der Urämie sehr nahe rückt. In diesem Stadium ist völlige Rückbildung möglich. Bleibt diese aber aus, so geht die Krankheit in 2) das chronische Stadium über, bei dem die Trübung stärker wird und die befallenen Harnkanälchen zugrunde gehen. Häufiger tritt dieses chronische Stadium ohne akute Vorläufer ein, es kommt im Kindesalter selten, im Mannesalter dagegen sehr häufig vor und zwar mehr beim männlichen als beim weiblichen Geschlecht. Ursache derselben sind Erkältungen, namentlich dauernde Einwirkung der Kälte und Nässe auf die Haut, vor allem auch der reichliche Genuß spirituöser Getränke und sonstige chronische Vergiftungen. Oft gesellt sich ferner diese Krankheit zu chronischen Infektionskrankheiten, z. B. Tuberkulose, Syphilis, Malaria. In manchen Fällen herrscht reichliche Verfettung der Epithelien bei relativer Blutarmut der Drüse vor (»große weiße Niere«), in andern Fällen (»große rote oder bunte Niere«) ist der reichliche Blutgehalt mancher Stellen besonders auffällig. Die erste Beschreibung dieses Befundes hat John Bright gegeben (1827), nach ihm wurde die Krankheit 4) Brightsche Nierenkrankheit genannt. Der Harn ist bei dieser Krankheit meist verringert, enthält Eiweiß und Sediment, im Verlaufe des Leidens stellen sich meistens große Blässe, Herzhypertrophie und Wassersucht ein. Tritt nicht relativ frühe Heilung oder Tod ein, so entwickelt sich aus dieser Erkrankung die sekundäre Schrumpfniere. Sekundär genannt zum[679] Unterschied von der sogen. genuinen Schrumpfniere, weil sie aus der parenchymatösen Nierenentzündung durch Aufsaugung zugrunde gegangenen Gewebes und Bildung schrumpfender Narben entsteht, während die genuine Form eine Krankheit für sich ist (s. unten). Der Harn ist dabei reichlich, klar, hellgelb, von geringem spezifischen Gewicht, was damit zusammenhängt, daß gerade diese Fälle mit starker Arbeitsbeteiligung des Herzens einhergehen. Eine sehr üble Komplikation im spätern Stadium der chronischen parenchymatösen Nierenentzündung bildet (in etwa 7–9 Proz. der Fälle) das glücklicherweise selten ganz vollständige Erblinden der Kranken, das auf einer Verfettung gewisser Teile der Netzhaut (Retinitis albuminurica) beruht, ebenso treten Entzündungen des Brustfelles und Herzbeutels als Komplikationen auf. – Die interstitielle Nierenentzündung kommt als akute eiterige (Nephritis apostematosa) bei bösartigen, durch Bakterien bedingten Klappenentzündungen des linken Herzens (Endocarditis ulcerosa), bei puerperaler Sepsis, bei andern Wundinfektionen wie überhaupt im Gefolge septicopyämischer Abszesse vor. Diese metastatische und embolische eiterige Nierenentzündung befällt beide Organe in Form zahlloser, kaum sichtbarer bis linsengroßer Eiterherde, die um kleine »embolisch«, d.h. durch den Blutstrom eingeschleppte Bakterienhaufen, entstanden sind. Auch von einer eiterigen Entzündung im Gewebe des Nierenbeckens (Pyelitis) kann eine eiterige Nierenentzündung zuerst auf die Mark- und erst später auf die Rindensubstanz (Pyelonephritis) übergehen. Sie kann von der Harnröhre (z. B. bei Tripper) oder von der Blase ihren Ausgang nehmen, wenn die im Harn befindlichen Bakterien durch Stauung des Harns ihren Weg durch die Harnleiter nach aufwärts finden. Es kann hierbei zur Bildung großer Eiterhöhlen in den Nieren kommen (Pyonephrose). Diese Form bildet häufig den Abschluß für ältere Leute, die an chronischer Prostatavergrößerung und Blasenerweiterung, an Blasen- oder Nierensteinen (Nierenkolik) oder an Erweiterung des Nierenbeckens (Hydronephrosis) gelitten haben. Pyelitis und Pyonephrose sind sehr häufig, jedoch durch operative Behandlung nicht selten heilbar (s. Nierenoperationen). – Chronische interstitielle Nierenentzündung (Granularatrophie, genuine Schrumpfniere, Nierencirrhose), in ihrer Erscheinungsform der geschilderten sekundären Schrumpfniere durchaus ähnlich, beginnt anatomisch mit einer Neubildung von Rundzellen im interstitiellen Gerüstwerk der Nieren, später gehen die erstern dann in Bildung von Bindegewebe und schließlich in eine narbenähnliche Schrumpfung über, die bei gleichzeitiger Verfettung der Harnkanälchen zu einer gleichmäßigen Verkleinerung bei großer Derbheit und Dicke der Organe (Atrophia laevis) führt. Sie verläuft sehr chronisch, verbindet sich oft mit allgemeiner Arteriosklerose und ist namentlich oft eine Folge von Gicht, Bleivergiftung und Alkoholismus. Harnbefund und Herztätigkeit verhalten sich wie bei der sekundären Schrumpfniere. Eine ganz schleichende, zur Vergrößerung und Verhärtung der Nieren führende interstitielle Erkrankung ist die bei Herzleiden vorkommende cyanotische Stauungsniere (Induratio renum).

Als Hydronephrose bezeichnet man die Erweiterung des Nierenbeckens mit Schwund der Nierensubstanz, die durch den Druck des gestauten Harns bei dauernder Erschwerung des Abflusses erzeugt wird; schließlich wird die Niere in einen mit wässeriger, schleimiger oder eiteriger Flüssigkeit gefüllten Sack umgewandelt. Der Harn kann sich im Nierenbecken stauen, wenn sich in dem Harnleiter Steine eingeklemmt haben, oder wenn der Harnleiter durch benachbarte Geschwülste zusammengedrückt wird. Auch durch Entzündungen und daraus entstehenden Verwachsungen der Wände des Harnleiters oder durch Neubildungen (z. B. Krebs der Gebärmutter) kann derselbe verschlossen werden. Der Wassersack, in den ganz allmählich die Niere umgewandelt wird, kann die Größe eines Kindskopfes, ja selbst eines Mannskopfes erreichen. Nur hohe Grade, wobei sich auch äußerlich eine Geschwulst bemerkbar macht, können erkannt werden. Schmerzen fehlen gewöhnlich. Die Menge des ausgeschiedenen Harns ist nicht vermindert, da die andre Niere für die untätig gewordene eintritt. Breitet sich das Hindernis für den Abfluß des Harns auch auf den andern Harnleiter aus, so hört die Harnsekretion ganz auf, und der Kranke geht schnell unter den Zeichen der Urämie (s. oben: Harnstoffvergiftung des Blutes) zugrunde. Die Hydronephrose kann nur geheilt, bez. gebessert werden, wenn das Abflußhindernis beseitigt werden kann.

Die Amyloidentartung der Nieren kommt bei denselben schweren Ernährungsstörungen vor wie diese Degeneration überhaupt, namentlich bei Syphilis, Lungenschwindsucht, lang dauernden Eiterungen (besonders des Knochens), beim Krebs etc. Die Krankheit besteht darin, daß die Wandung der feinsten Gefäße, besonders der Malpighischen Gefäßknäuel, in eine eigentümliche glasige Substanz umgewandelt wird; daneben tritt fettige Entartung der Drüsenzellen ein. Die Niere ist dabei vergrößert, blaß, mehr oder weniger fest. Der Harn ist eiweißhaltig, enthält sogen. granulierte Zylinder, ist blaß, spärlich. Meist ist gleichzeitig Amyloidentartung des Darmes, der Leber und Milz vorhanden; die Krankheit führt zur Blutverarmung und Wassersucht und ist niemals heilbar.

Die Tuberkulose der Nieren begleitet die allgemeine Miliartuberkulose und ist dann klinisch von keiner besondern Wichtigkeit; außerdem aber tritt sie primär auf und ist dann fast stets mit Tuberkulose der Hoden, der Prostata, der Samenbläschen oder des Uterus und der Tuben oder der Harnwege verbunden. Die Tuberkelbildung erfolgt dabei sehr massenhaft, und die einzelnen Knötchen fließen bald zu großen Herden zusammen. In der vergrößerten, an der Oberfläche grobhöckerigen Niere findet man teils umfangreiche käsige Herde, teils mit eiterähnlicher Masse erfüllte Höhlen, dabei zahlreiche Tuberkelbazillen. Eine Heilung wurde nie beobachtet.

Nierenkolik nennt man eine höchst schmerzhafte Affektion, die darauf beruht, daß sich im Nierenbecken steinige Konkremente bilden, die Schleimhaut desselben heftig reizen und, wenn sie in den Harnleiter gelangen, während des bald längere oder kürzere Zeit dauernden Durchganges durch denselben die heftigsten Schmerzen verursachen. Man verabreicht Morphium, läßt warme Bäder nehmen, reichlich kohlensaure Wasser trinken. Mit dem Eintritt des Steines in die Blase hören die heftigen Schmerzen plötzlich auf. Sie dauern fort, wenn der Stein sich einklemmt, und es bleibt dann nur der blutige Eingriff, die Nephrolithotomie, zur Entfernung des Steines übrig (s. Nierenoperationen). Nierensteine kommen auch bei Haustieren vor und erreichen namentlich beim Pferd erhebliche Größe (bis 700 g).

Hämorrhagischer Niereninfarkt, s. Infarkt. Kalkinfarkt der Niere, s. d. (Bd. 10). – Eine [680] Kalkniere, d.h. eine unter Umständen völlige Inkrustation der gewundenen Harnkanälchen mit Kalksalzen, beobachtet man bei schwerer Quecksilbervergiftung, indem das Quecksilber die Salze der Knochen in Lösung übergehen macht; diese werden alsdann in der Niere niedergeschlagen. – Wanderniere (bewegliche Niere), s. d.

Die Geschwülste der Nieren sind verhältnismäßig selten, sie kommen meist im jugendlichen Alter, zuweilen sogar angeboren vor, wie die Cystennieren, gewisse seltene Sarkome mit Muskelfasern u.a. Krebs der Nieren geht zuweilen aus langen Reizungen des Beckens durch Steinbildung hervor oder entsteht ohne nachweisbare Ursache. Nur bei dünnen Bauchdecken und günstiger Lage der krebsigen Neubildung gelingt zuweilen die frühzeitige Diagnose der Krebsgeschwulst. Als Mißbildung sei erwähnt, daß zuweilen nur eine einfache, zuweilen zwei in der Mitte verwachsene Nieren vorkommen, die als Hufeisennieren bekannt sind, aber nur anatomisches Interesse darbieten, da das Leben durch sie nicht gefährdet wird. Vgl. Wagner, Der Morbus Brightii (in Ziemssens »Handbuch«, 3. Aufl., Leipz. 1882); Bamberger, Über Morbus Brightii (das. 1879); Saundby, Vorlesungen über die Brightsche Krankheit (deutsch von Lewin, Berl. 1890); Rosenstein, Die Pathologie und Therapie der N. (4. Aufl., das. 1894); Freitag, Vorträge über N. (Leipz. 1898); Güterbock, Die chirurgischen Krankheiten der Harnorgane, Teil 4 (Wien 1898); Senator, Die Erkrankungen der Nieren (2. Aufl., das. 1902); K. Rörig, Die Krankheiten der Nieren und der Blase, gebildeten Laien geschildert (Berl. 1899); G. Neumann, Die Krankheiten der Nieren und der Blase (das. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 678-681.
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