Theater

[455] Theater (griech.; hierzu die Tafeln »Theaterbau I bis III« mit Textblatt), Schaubühne, Schauspielhaus, Opernhaus. Das eigentliche Vaterland des Theaters ist das alte Hellas mit seinen Kolonien. Seine Anfänge sind jetzt in Kreta zutage gekommen in den neben den uralten Palästen von Knossos und Phästos aufgedeckten Festplätzen, die an der einen Seite Treppenanlagen für die Zuschauer der hier abgehaltenen Feiern zeigen. Auch das altgriechische T. (s. Abbildung, S. 456) war nicht allein für dramatische Aufführungen bestimmt, sondern Schauplatz für alle zum Kultus des Dionysos gehörigen Festlichkeiten. Ursprünglich war es nur ein runder Platz (Orchestra), auf dem diese Feierlichkeiten, Tänze und Gesänge ausgeführt wurden, und auf dem vermutlich auch die Zuschauer im Kreise herumstanden. Erst allmählich wurde der Zuschauerraum (das Theatron) von der Orchestra abgesondert, die man, wo es ging, am Abhang eines Hügels anlegte, so daß die Zuschauer sich auf diesem aufstellen und auf die Orchestra herabblicken konnten. Auf die Stufe des Altars (Thymele) stellten sich auch außer den Chorführern, als sich im Laufe des 6. Jahrh. das griechische Drama entwickelte, der erste und der zweite Schauspieler, die mit dem Chor Zwiegespräche pflogen. Im 5. Jahrh., wiederum unter der Einwirkung[455] des Dramas, das damals seine Blütezeit erlebte, kam die Skene, ein leichtes, aus Holz zusammengefügtes Gebäude, hinzu, aus dem die Schauspieler hervortraten, und in das sie nach beendeter Rede zurücktraten. Die Skene gab zugleich die Andeutung des Schauplatzes der Handlung, der nach Bedarf mit einfachen Mitteln verändert werden konnte. Nach Dörpfelds Untersuchungen (s. unten) war das Bild eines griechischen Theaters um 400 v. Chr. folgendes: eine kreisrunde Orchestra, ein einfacher, mit einem Erdfußböden versehener Tanzplatz, bildet die Mitte des Theaters.

Grundriß eines griechischen Theaters im 2. Jahrh. v. Chr.
Grundriß eines griechischen Theaters im 2. Jahrh. v. Chr.

In ihrem Zentrum steht gewöhnlich der Altar. Mehr als die Hälfte der Orchestra ist von einem großen Zuschauerraum umgeben, der durch Erdaufschüttungen und Stützmauern hergestellt ist und hölzerne Sitze hat. An der freien Seite der Orchestra liegt die mit einer oder mehreren Türen versehene Skene. Ist diese ein festes Gebäude, so hat sie vielfach rechts und links Vorsprünge (Paraskenien), zwischen denen eine bewegliche Schmuckwand (Proskenion) aufgeschlagen wird. Zwischen dem Zuschauerraum und der Skene befinden sich zwei seitliche Zugänge zur Orchestra, die Paradoi, durch welche die Zuschauer das T. betreten. Dort pflegen auch der Chor und diejenigen Schauspieler, die aus der Stadt oder aus der Ferne kommen, die Orchestra zu betreten. Die Schauspieler halten sich fast ausschließlich in derjenigen Hälfte der Orchestra auf, die als Rechteck unmittelbar vor der Skene liegt. Dieser Raum hieß Logeion (Sprechplatz). Die Skene war also nicht, wie die neuesten Forschungen im Gegensatz zu der früher allgemein für richtig gehaltenen Angabe des Vitruv ergeben haben, um mehrere Fuß über die Orchestra erhöht. Im großen und ganzen wurde diese Anordnung auch beibehalten, als im Laufe des 4. Jahrh. in vielen Städten Griechenlands und seiner Kolonien steinerne T. entstanden. Die wesentlichen Bestandteile blieben immer: 1) der Zuschauerraum, dessen Sitzreihen durch einen oder zwei breite konzentrische Gänge (Diazoma) in Stockwerke sowie durch Treppengänge in einzelne keilförmige Abschnitte (Kerkis) abgeteilt waren; 2) die Orchestra und 3) die Skene. Der Hintergrund der Bühne, der dem Zuschauer das Innere eines Palastes oder Hauses zeigte, konnte durch eine Maschine (Ekkyklema) geöffnet werden. Zur weitern Andeutung des Schauplatzes dienten die Periakten, dreiseitige, drehbare Prismen, die auf jeder Seite eine andre Dekoration trugen und an der Innen- oder Vorderseite der Paraskenien angebracht waren. Als eine Art Versenkungsmaschinen auf der Bühne dienten die Anapiesmata. Das ganze T. war ohne Bedachung, höchstens bedachte man das oberste Diazoma, das dann eine Säulenhalle bildete, und die Skene. Das T. in Athen (340–328 v. Chr. erbaut) faßte 14,000, das zu Megalopolis 20,000 Personen. Außer diesen beiden Theatern sind im Gebiete der griechischen Welt die hervorragendsten oder noch am besten erhaltenen die von Epidauros, Oropos, Magnesia am Mäander, Milet, Syrakus, Segesta (s. Tafel »Architektur III«, Fig. 10), Taormina, Termessos und Aspendos. Einige von ihnen sind allerdings erst in römischer Zeit errichtet oder doch umgebaut worden. Das Kostüm der Schauspieler war zum Teil durch feste Regeln bestimmt. Äschylos führte in die Tragödie den hohen Kothurn und die Maske (s. d.) ein; letztere ermöglichte, daß Frauenrollen ohne Störung der Illusion von Männern gegeben werden konnten. Der Kampfpreis für den tragischen Dichter bestand in einem Efeukranz, für den komischen in einem Schlauch mit süßem Wein. Das Eintrittsgeld betrug in Athen für die drei Spiel tage eine Drachme. Vgl. Chor, S. 92, und Schauspielkunst.

In Rom entstanden feststehende Theatergebäude erst gegen das Ende der Republik. Wie das griechische, bestand auch das römische T. aus drei Teilen: dem Zuschauerraum (cavea) mit mehrgeschossig an steigenden Sitzreihen, der Orchestra und der Bühne, nur daß die Orchestra (weil der Chor mit auf der Bühne austral) zu bevorzugten Sitzplätzen verwendet wurde; man nannte den Raum das Podium, den Sprechplatz der Schauspieler Pulpitum. Eigentümlich war der römischen Bühne ein Vorhang (aulaeum), womit sie vor Beginn des Spieles geschlossen war; verschieden von ihm war der auf der Bühne selbst angewendete Vorhang (Siparium, s. d.). Der Zutritt zu den Theatern in Rom war unentgeltlich; doch mußte jeder beim Eintritt eine Marke (tessera) aufweisen, auf der sein Sitz bezeichnet war. Die Ausrichtung der Theaterspiele war Staatssache; auch hier wurden weibliche Rollen bis in die Kaiserzeit von Knaben und Männern gespielt. Außer dem T. des Pompejus waren das T. des Corn. Balbus und das des Marcellus, das 22,000 Menschen faßte, die vorzüglichsten. Vgl. Strack, Das altgriechische Theatergebäude (Potsd. 1843, 9 Tafeln); Wieseler, Theatergebäude und Denkmäler des Bühnenwesens bei den Griechen und Römern (Götting. 1851, mit 14 Tafeln); Schönborn, Die Skene der Hellenen (Leipz. 1858); Arnold, Das altrömische Theatergebäude (das. 1873); A. Müller, Griechische Bühnenaltertümer (Freiburg 1886) und Das attische Bühnenwesen (Gütersl. 1902); Öhmichen, Griechischer Theaterbau (Berl. 1886); Opitz, Das Theaterwesen der Griechen und Römer[456] (Leipz. 1889); Dörpfeld und Reisch, Das griechische T. (Athen 1896, mit 12 Tafeln); Puchstein, Die griechische Bühne (Berl. 1900).

Dem Mittelalter waren eigentliche Theatergebäude ganz fremd. Die dramatischen Aufführungen standen im Dienste der Kirche, deren baulichem Organismus sich der Bühneneinbau anpaßte. Charakteristisch ist hierbei die dreiteilige, über- und hintereinander sich erhebende Emporbühne, deren Anordnung auch beibehalten wurde, als mit der zunehmenden Verweltlichung die überdies allzu personenreichen Kirchenspiele ins Freie, auf Kirchhöfe, Märkte etc., verwiesen wurden (s. Mysterien), wo besondere Gerüste hierfür erbaut wurden. Die weltlichen Spiele waren auf Schulsäle, ScheunenStadeln«), unbedeckte Hofräume mit Gerüsten und EmporenBrücken«, »Zinnen«), mit Teppichen umhangene Räume, später auf schlichte »Spielhäuser« angewiesen, deren erstes 1550 in Nürnberg durch die Meistersingerzunft errichtet wurde. Letztere vervollkommten sich erst mit dem Überhandnehmen des Luxus bei den Hofhaltungen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrh., besonders nach dem Vorbilde der italienischen Operntheater, deren Grundformen noch heute gelten. Die ersten Opernhäuser in Deutschland erhielten, abgesehen von den Residenzen, Nürnberg, Augsburg, Hamburg und Leipzig (1667 bis 1693).

Der moderne Theaterbau.

Im modernen T. wird der Zuschauerraum, der aus Gründen guten Hörens und Sehens nicht mehr als 2500, allenfalls 3000 Plätze (Opern in Paris, Wien) fassen soll, gewöhnlich und am besten hufeisenförmig, nach hinten zu aufsteigend erbaut. Seinen Boden nimmt das Parterre (in seinem mit reservierten Plätzen versehenen vordern Teil Parkett genannt) ein; an der tiefsten Stelle des Zuschauerraums, zwischen Parkett und Bühne, hat sich die antike Orchestra in den schmalen, lang gedehnten Raum für das Musikchor verwandelt, auf das auch der alte Name (eigentlich »Tanzplatz«) übergegangen ist (s. Orchester). Bei den neuesten Theaterbauten wird, nach der Idee Richard Wagners (zuerst ausgeführt in dem Wagnertheater in Bayreuth) und Sempers, das Orchester, um die Illusion weniger zu stören, so tief gelegt, daß mindestens das im Parkett und Parterre befindliche Publikum die Musiker nicht sieht. Das Parterre wird von Rängen, und zwar entweder von lotrecht übereinander errichteten Logenreihen (Italien) oder von Balkonen, die für die Logen nur den Raum seitlich vom Orchester übriglassen (Deutschland, Frankreich), umschlossen; der oberste Balkon heißt Galerie. Die erhöhte Bühne, d. h. der Ort, wo die Schauspieler agieren, wird von dem Orchester- und Zuschauerraum durch mehrere Vorhänge geschieden, die bei größern Theatern in einem Haupt- und einem Zwischenaktsvorhang, einem Vorhang für Szenenwechsel und einem zur Lokalisierung eines Schadenfeuers bestimmten Vorhang bestehen. Vor dem Vorhang befindet sich die Rampe oder das Gestell, an dem die vordere Beleuchtung der Bühne angebracht ist, in der Mitte der Rampe der Souffleurkasten. Vom Proszenium, dem vordersten Teil der Bühne, aus steigt der Bühnenboden (Podium) nach hinten zu ein wenig an. Die Szene oder der Ort, wo die Handlung spielt, wird durch die Dekorationen, nämlich eine Hinterwand und Seitenwände, begrenzt. Die Hinterwand (Hintergardine) muß an verschiedenen Stellen herabgelassen werden können, da es nötig ist, die Bühne bald kürzer, bald länger (tiefer) zu machen. Die Seitenwände der Bühne werden durch Kulissen dargestellt. Sie bestehen aus Leinwand, auf Rahmen gespannt, gehen durch das Podium hindurch und ruhen auf unterhalb desselben beweglichen kleinen Wagen oder Walzen. In neuester Zeit hat man, besonders für das Konversationsstück, vielfach versucht, »geschlossene« Dekorationen, sogen. Panoramatheater, einzuführen, d. h. Kulissen, die mittels Klappen sich aneinander anschließen (Klappkulissen) und wirkliche Seitenwände bilden, sowie auch die Deckendekoration aus dem Ganzen zu arbeiten. Die zur nähern Bestimmung der Szene nötigen Stücke, wie Häuser, Mauern, Bäume, Felsen u. dgl., heißen Versetzstücke und werden vermittelst sogen. Freiwagen, deren Maschinerie unter dem Podium hingeht, von den Seiten hervorgeschoben. Den Luftraum oder die obere Decke der Bühne bilden die Soffiten, d. h. quer über die Bühne gehende Leinwandstreifen, die das Bühnenbild nach oben begrenzen. Je nachdem die Soffiten bemalt sind, heißen sie Luft-, Wald-, Zimmersoffiten etc. Die gesamte Maschinerie des modernen Theaters wird in die obere und die untere geteilt. Die obere umfaßt alle Zug- und Hängewerke nebst den dazugehörigen Leinen, Zügen, Walzen, Schnürboden, Galerien etc. sowie den ganzen Apparat, mittels dessen auf der Bühne Personen und Gegenstände durch die Luft bewegt werden, d. h. das Flugwerk. Die untere Maschinerie besteht aus den Versenkungen (geräuschlos auf- und niedergehenden Bodenausschnitten), Kanälen, Freifahrten, Wagen u. dgl. und dient teils zur Bewegung der Kulissen, teils zum Emporheben aus der Erde aufsteigender Erscheinungen. Die notwendigen Vorrichtungen zum Flugwerk, zu dem Ausziehen des Vorhanges, zum Dekorationswechsel, zur Herablassung der Soffiten befinden sich auf einem besondern Boden über der Bühne, dem Schnürboden, dessen Fußboden durchbrochen ist. Die Bühne wird meist in 5–8 perspektivisch geordnete Abteilungen zerlegt, deren jede eine große Versenkung, drei durchgehende Freifahrten und eine durchgehende Klappe hat. Die Beleuchtung wird meist in jeder Bahn mittels zweier Ober- und zweier Seitenlichter sowie durch Versetz-, Transparent- und Extralampen bewirkt. Hierzu kommt die vordere, durch die Proszeniumslampen bewirkte, regulierbare Beleuchtung der Bühne. Zu seiten der Hauptbühne befinden sich Probesäle, Garderoben und Ankleidezimmer, hinter der Bühne pflegen Verwaltungsräume, ein Malersaal und Kulissenmagazine angeordnet zu werden. Auch eine Rampe oder Hebevorrichtung zur Einbringung von Dekorationen, Pferden etc. darf nicht fehlen. Die den Zuschauerraum enthaltende Abteilung des Hauses versieht man außer mit den Treppenanlagen mit Restaurationsräumen und Foyers. Hierzu kommen die Vestibüle, Garderoben, Toiletten, Korridore und Unterfahrten sowie bei Hof- und Residenztheatern die Hoflogen mit ihren Salons etc. Weiteres über den modernen Theaterbau mit Rücksicht auf die Sicherheit (Asphaleia), über einige Neuerungen (Shakespearebühne, Drehbühne in München) s. in der Textbeilage zu bei folgenden Tafeln.

Die bedeutendsten Theatergebäude in Deutschland und Österreich finden sich in Berlin (Schauspielhaus, Opernhaus, Lessingtheater [s. Tafel »Berliner Bauten II«, Fig. 5]. T. des Westens etc.), Wien (Opernhaus, Hofburgtheater [s. Tafel »Wiener Bauten«], das T. an der Wien, deutsches Volkstheater), München, Hannover, Dresden (s. Tafel »Dresdener Bauten II«, Fig. 5), [457] Leipzig, Magdeburg, Köln, Bremen, Karlsruhe, Braunschweig, Halle, Darmstadt, Frankfurt a. M., Salzburg, Wiesbaden (Tafel I, Fig. 1 u. 2), Rostock (Tafel I, Fig. 3 u. 4), Prag, Nürnberg, Düsseldorf etc. Spezialitäten bilden das Wagnertheater in Bayreuth (s. oben) und das Festspielhaus in Worms (Tafel III, Fig. 1). In Frankreich zeichnen sich aus das Théâtre-Français, die neue Große Oper und das Châtelettheater in Paris, die T. von Lyon, Marseille und Bordeaux; in Italien die T. San Carlo in Neapel, della Scala in Mailand und Fenice in Venedig. Das größte T. in Rußland ist das zu St. Petersburg (durchaus von Stein und Eisen bis auf das Podium und Maschinenboden). Londons größte T. sind das Drurylane- und das Coventgardentheater. Eine durch den Tonboden, auf dem London steht, ermöglichte Eigentümlichkeit dortiger neuerer T. ist, daß sie mit ihrer halben Höhe unter dem Erdboden liegen. Die größten der modernen T. fassen 3–8000 Zuschauer (della Scala 7000, San Carlo 7500, das T. in Chicago, gegenwärtig das größte der Welt, hat 8000 Sitzplätze). Vgl. aus der neuern Literatur Gosset, Traité de la construction des théâtres (Par. 1885); Sachs und Woodrow, Modern opera houses and theatres (Lond. 1896 ff., 3 Bde.); M. Semper, Theater (im »Handbuch der Architektur«, 4. Teil, Stuttg. 1903); Hammitzsch, Der moderne Theaterbau (Berl. 1906); Garnier, Le nouvel Opéra de Paris (Par. 1876–1881); »Das neue Opernhaus in Wien« (Wien 1879); Gwinner, Das neue königliche Opernhaus in Budapest (das. 1885); Staude, Das Stadttheater zu Halle (Halle 1886); »Das k. k. Hofburgtheater in Wien« (Wien 1890); Genée, Entwickelung des szenischen Theaters und die Bühnenreform in München (Stuttg. 1889); Brodmeier, Die Shakespearebühne (Weim. 1903); Wegen er, Die Bühneneinrichtung des Shakespearischen Theaters (Halle 1907); Moynet, La machinerie théatrale. Trucs et décors (Par. 1893); Weil, Die elektrische Bühnen- und Effektbeleuchtung (Wien 1904); Fölsch, Theaterbrände und die zu der Verhütung derselben erforderlichen Schutzmaßregeln (Hamb. 1878); Gilardone, Handbuch des Theaterlösch- und Rettungswesens (Straßb. 1882–84, 3 Bde.). Über die Geschichte des Theaters im weitern Sinne vgl. Schauspielkunst. – Anatomisches T. (Anatomie), das Gebäude, in dem Anatomie gelehrt und ausgeübt wird, besonders der Hörsaal mit amphitheatralisch erhöhten Plätzen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 455-458.
Lizenz:
Faksimiles:
455 | 456 | 457 | 458
Kategorien:

Buchempfehlung

Stifter, Adalbert

Der Waldsteig

Der Waldsteig

Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.

52 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon