[177⇒] Belgrad (d.i. Weißenburg), Haupt- und Residenzstadt des Königr. Serbien, am Einfluß der Save in die Donau, aus Festung und Stadt bestehend, (1903) 72.565 E. (auf 12 qkm), Hochschule, Nationalbibliothek und -museum; 1433-1521 ungar. wichtige Grenzfestung gegen die Türkei, dann an die Türkei verloren, wurde Anfang des 19. Jahrh. Hauptstadt des Fürstentums, jetzigen Königr. Serbien, während die Zitadelle bis 1867 in den Händen der Pforte blieb. 1739 Friedensschlüsse zwischen Rußland, Österreich und der Türkei. – Der Kreis B. (-Land), 2025 qkm, (1903) 135.750 E. [Karte: Balkaninsel I, 4.] [⇐177]
[605⇒] Belgrad, 1) (serb. Beograd, »weiße Burg«, ungar. Nandor-Fejérvár) befestigte Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Serbien, 73 m ü. M., an der Vereinigung von Donau und Save und an der von Budapest nach Konstantinopel, bez. Salonichi führenden Eisenbahn, so daß sie die Wasser- und Landverbindungen nach allen vier Himmelsrichtungen hin beherrscht. Die gut armierte Festung zerfällt in die obere Festung mit Kommandantur (früher Residenz des Paschas), einigen Kasernen, Militärhospital und bombenfesten Kasematten, in denen Sträflinge untergebracht sind, und in die untere Festung mit großen Magazinen und Kasernen. Hart an der Donau steht der Turm Nebojse. Zwischen Festung und Stadt liegt der gegen 200 m breite Kalimejdan, ein früher wüster, jetzt in einen schönen Park umgewandelter Raum. B. wird in sechs Bezirke eingeteilt. Das alte Türkenviertel Dortschol ist fast ganz verschwunden; gerade Straßen durchkreuzen es. B. war bis 1862 mit Wällen umgeben, durch die fünf Tore in die eigentliche Stadt führten. Unweit des schönsten dieser Tore, des 1868 niedergerissenen Stambul Kapu, steht das 1871 eröffnete Nationaltheater und ihm gegenüber seit 1882 das eherne Denkmal des Fürsten Michael Obrenowić III. Außer einer alten Kirche in der obern Festung hat B. noch 4 griechisch-katholische und eine evang. Kirche, eine kath. Kapelle, 2 Synagogen und eine Moschee. Die Zahl der Einwohner beträgt (1900) 69,097, davon 39,659 Männer und nur 29,438 Frauen. Die Industrie ist ganz unbedeutend, dagegen ist B. Sitz des Handels zwischen Serbien und Österreich-Ungarn und vermittelt den lebhaften Transitverkehr zwischen Österreich und der Türkei. Zum Aufschwunge des Handels tragen viel die privilegierte serbische Nationalbank und die Kreditbank bei. Die Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, die Österreichische Staatseisenbahngesellschaft und eine serbische [⇐605][606⇒] Dampfschiffahrtsgesellschaft haben ihre Agenturen in B. An Lehranstalten bestehen: eine Universität, ein theologisches Seminar, 3 Gymnasien, eine Realschule, eine Lehrerbildungsanstalt und eine höhere Mädchenschule. In der Universität sind die Nationalbibliothek und das Museum (mit einer reichen Münzsammlung) untergebracht. B. ist Sitz eines deutschen Berufskonsuls. Zur leichtern Verbindung der entfernten Stadtteile dient die 1892 eröffnete Pferdebahn (jetzt elektrischer Betrieb) einer französisch-serbischen Gesellschaft, die auch die elektrische Beleuchtung der Stadt durchgeführt hat. 5 km westlich von B. die Eisenbahnstation Toptschider mit königlicher Sommerresidenz, schönen Parkanlagen und einem Wildgarten.
In letzterm wurde 1868 der Fürst Michael Obrenović III. ermordet. B. steht an der Stelle des alten Singidunum, schon unter Augustus ein festet Platz der Römer. In den Kämpfen der Bulgaren, Griechen und Ungarn mehrmals zerstört, ward es 1343 vom serbischen Zaren Stephan Duschan ale Zwingburg wieder aufgebaut; bald nachher wurde die Festung von den Ungarn erobert und kam erst 1382 an die Serben zurück. Georg Branković, Fürst von Serbien, trat 1426 B. an Sigismund von Ungarn ab, der die Festungswerke verstärkte. Nachden B. von den Türken wiederholt belagert worden war (1440 von Murad II., 1456 von Mohammed II. gegen den Joh. Hunyadi B. durch den Sieg vom 24 Juni 1456 verteidigte), fiel es 29. Aug. 1521 in di; Hände Suleimans II. und gehörke von da an 167 Jahre lang zum türkischen Reich. Am 11. Aug. 1688 wurde B. von dem Kurfürsten Maximilian von Bayern mit 53,000 Mann kaiserlichen und Reichstruppen eingeschlossen und 6. Sept. erstürmt, aber schon 18. Okt. 1690 vom Großwesir Mustafa Köprülü zurückerobert. Prinz Eugen belagerte B. seit 16. Juli 1717 und zwang es, nachdem das türkische Entsatzheer 16. Aug. in der glänzenden Schlacht bei B. unter dem Großwesir Chalil Pascha zurückgeschlagen worden war, 18. (22.) Aug. zur Übergabe. Im Frieden von Poicharewatz (21. Juli 1718) blieb es den Österreichern, die es zu einem blühenden Handelsplatz umschufen; aber nach der Niederlage der Österreicher bei Krotzka wurde B. im Belgrader Frieden (18. Sept. 1739) nebst Schabatz und Orsova an die Türken abgetreten. Im österreichisch-türkischen Kriege 178891 wurde B. wieder (7. Okt. 1789) von dem österreichischen General Laudon erobert, fiel aber im Frieden von 1791 von neuem an die Türkei zurück. Als sich 1804 die Serben empörten, wurde B. von ihnen wiederholt belagert, 13. Dez. 1806 die umschanzte Stadt mit Sturm genommen und 30. Dez. die Festungsbesatzung, die im Januar 1807 abzog, zur Übergabe gezwungen. Die Stadt wurde hierauf Sitz der serbischen Regierung, geriet jedoch, als diese im Bukarester Frieden (28. Mai 1812) von den Russen preisgegeben worden var, nebst den übrigen serbischen Festungen abermals in die Gewalt der Türken, welche die Festung auch behaupteten, als sie 1834 die Unabhängigkeit Serbiens anerkannten. Erst 18. April 1867 wurde die von den türkischen Truppen geräumte Festung feierlich dem serbischen Fürsten Michael Obrenović III. übergeben. 2) Stadt, s. Karlsburg 1). [⇐606]
Beograd, serb. Name für Belgrad (s. d.).
[536⇒] Belgrad, 1) (Festung B.), türk. Ejalet an der Donau, besteht aus einem bloßen Complex, der in Serbien noch von den Türken besetzten Festungen ohne sonstiges Terrain. Das Ejalet Festung B. ist daher auch nicht weiter in Liwas u. Müdirate getheilt, sondern besteht aus den Plätzen Belgrad, Semendere, Ada-Kala, Fethijül-Islam, Bugerditen, Sukul u. Usidsche; 2) ein Kreis, der eine Stadt, 120 Dörfer u. die 5 Bezirke: Kosmai, Podunawa, Kolubara, Poßawa u. Turija zählt; 3) (Weißenburg, Darol Dschihad, d.h. Haus des heiligen Krieges bei den Türken, Alba graeca), Hauptstadt des Fürstenthums Serbien u. wichtige Festung am Einfluß der Save in die Donau, Residenz eines türkischen Pascha, des serbischen Fürsten, Sitz der höchsten Landesbehörden u. eines griechischen Bischofs u. mehrerer Consulate, besteht aus 4 Theilen: die eigentliche Festung, das Oberschloß, liegt in der Mitte des Ganzen, auf hohen Felsen, ist mit Mauern u. hohen Thürmen (der höchste Benovisa) u. dreifachen Gräben umgeben u. beherrscht die Stadt u. die Donau; die Unterstadt (Palanka) umgibt das Oberschloß im Süden u. Osten, ärmlich u. schlecht gebaut, die Raitzenstadt westlich gegen die Save hin, u. die Wasserstadt, der schönste Theil von B., mit öffentlichen Plätzen, nördlich in der Gabel zwischen der Save u. Donau. Die Lage in der Gabel, welche jene beiden an dieser Stelle sehr breiten Flüsse bilden, macht es strategisch wichtig u. ziemlich fest, doch überhöhen es die Hügel von Jemeklub u. Kumodrasch. Ebenso wichtig ist die Stadt als Handelsplatz, da sie den Waarenverkehr zwischen Wien u. Constantinopel größtentheils vermittelt. Der Pascha von B. residirt im Oberschloß, wo sich die Hauptmoschee u. ein Arsenal befindet. Öffentliche Gebäude: viele Moscheen, zwei griechische Kirchen, eine Synagoge, das Senatsgebäude u. Militärhospital; seit 1855 Evangelische Kirchengemeinde, türkische Freimaurerloge Alakotsch; 32,000 Ew. serbischen, griechischen, türkischen u. jüdischen Stammes. B. steht auf der Stelle des alten Singidunum, es gehörte zu Obermösien u. war das Standquartier der römischen Legio IV. Flavia Felix. Es wurde 1073 von dem Ungarnkönig Salomon eingenommen, kam später wieder an die Byzantiner u. wurde im 12. Jahrh. von dem Kaiser Emanuel Komnenos befestigt. Im 14. Jahrh. war die Stadt im Besitz der Serbier; diese stellten sie 1342 als Castell wieder her u. verkauften sie 1423 an Sigismund von Ungarn. 1442 wurde B. vergebens von Murad II. belagert u. dieser von den Ungarn, Böhmen u. Deutschen geschlagen; 1456 wieder durch die Türken unter Muhammed II. belagert, entsetzten Hunyades u. Capistran die Stadt u. erfochten dort einen großen Sieg; 1521 wurde B. von Solyman II. durch Capitulation erobert u. die auf 400 Mann geschmolzene Besatzung treulos ermordet; 1636 machten die hier in dem Blutbrunnen eingesperrten Ungarn, [⇐536][537⇒] nachdem sie sich befreit hatten, einen Aufstand, der aber gedämpft wurde; den 6. Sept. 1688 wurde B. von dem Kurfürsten Maximilian Emanuel von Baiern erstürmt u. fast die ganze Besatzung niedergemacht; 1690 ging es durch den Großvezier Mustapha Kiuperli durch Sturm wieder verloren; 1693 wurde B. wieder hart von den Österreichern unter dem Herzog von Croy belagert, aber nicht genommen, u. darauf die Werke in vollkommenen Stand gesetzt; 1698 verbrannten 150 Magazine hier mit allen Vorräthen an Mehl, Korn, Gerste, Zwieback; im Juni 1717 belagerte Prinz Eugen B. u. griff den 150,000 Mann starken Großvezier, welcher ihn durch eine Circumvallationslinie einschloß, mit 40,000 M., während 20,000 M. vor der Festung blieben, in der Nacht vom 16.17. August an, sprengte die feindlichen Linien nach hartem Gefecht u. schlug die Türken gänzlich. B. ergab sich mit 20,000 M. am 18. August u. verblieb im Passarowitzer Frieden den Österreichern, bis es 1739, von den Türken belagert, durch die Unentschlossenheit des Feldmarschalls Wallis sehr bedrängt, u. eben als dieser das Verlorene wieder gewinnen wollte, durch den durch Schuld des Generals Neipperg unbedachten Frieden von B. den Türken zurückgegeben wurde. Jedoch wurden die neuen Befestigungen zuvor gesprengt. Neipperg u. Wallis wurden wegen des Belgrader Friedens verhaftet u., so lange Karl VI. lebte, gefangen gehalten. 1755 erregten die Janitscharen hier einen Aufstand, in Folge dessen der Statthalter Achmed Kiuprili Pascha floh; den 2. Decbr. 1787 mißlang ein Überfall durch 4 ungarische Regimenter auf der Wasserseite, indem die Schiffe vor B. im Nebel vorbeisegelten; 1789 nahm Laudon B. nach kurzer Belagerung, doch gab es Österreich im Frieden von 1791 wieder heraus. Nach der Empörung der Serbier seit 1804 blockirt, wurde es von diesen am 13. Decbr. 1806 mit Sturm genommen u. blieb bis 1812 der Sitz der serbischen Regierung, bis es endlich von den Türken wieder erobert wurde; 1821, beim Aufstand der Griechen, wurden die Werke ansehnlich verstärkt. Am 6. Juli 1852 große Feuersbrunst. 4) Dorf am Bosporus, bei Constantinopel, genannt nach den, bei der Einnahme B-s 1521 hierher verpflanzten Bulgaren. [⇐537]
[469⇒] Belgrad, deutsch Weißenburg, türk. Darol Dschad, Haus des heil. Krieges, Hauptfestung in Serbien am Einflusse der Sau in die Donau mit 32000 E., der Mehrzahl nach Türken. B. besteht aus 4 Theilen: der eigentlichen Festung, auf hohen Felsen, mit starken Mauern; Thürmen und Bastionen, Sitz des Paschas, mit türk. Besatzung u. einem Arsenale; der Wasserstadt in der Gabel zwischen Donau und Sau; der Raizen- (Serben-) stadt an der Sau und der Palanka; alle diese Stadttheile sind stark befestigt. Keine Stadt ist wohl so oft wie B. belagert und erobert worden; 1435 und 37 von Murad II. vergebens belagert; ebenso 1456 durch Mohammed II., 1492 durch Bajazet II.; endlich 1521 fiel es in die Hände Soliemans II.; 1688 erstürmte es Kurfürst Max Emmanuel von Bayern, 1690 der Großwessir Kiuprili; 1693 belagerten es die Oesterreicher unter dem Herzog von Croy vergeblich; 1717 belagerte es Prinz Eugen mit 60000 Mann; der Großwessir schloß ihn mit 200000 Mann und Verschanzungen ein, aber in der Nacht vom 16.17. August griff ihn Eugen mit 40000 Mann (20000 blieben gegen die Festung stehen) an und zersprengte die ganze feindliche Armee vollständig; den Tag darauf ergab sich Belgrad und blieb österr., bis es 1739 Feldmarschall Wallis u. General Neipperg wieder verloren. 1789 nahm es Laudon, im Frieden von 1791 wurde [⇐469][470⇒] es aber wieder türkisch. 1807 erstürmten es die Servier unter Czerny Georg, 1812 die Türken, die es bis jetzt behaupten. Belgrad ist zugleich eine bedeutende Handelsstadt. [⇐470]
[216⇒] Belgrad oder Griechisch-Weißenburg, Hauptstadt und Festung des von der Türkei abhängigen Fürstenthums Serbien, liegt auf einer felsigen, durch Vereinigung der Save und Donau gebildeten Erdzunge, an der Hauptstraße von Wien nach Konstantinopel, der östr. Festung Semlin gegenüber, hat 20,000 Einw. und besteht aus vier Theilen: der eigentlichen Festung oder dem Oberschlosse, das auf einem steilen Berge inmitten des Ganzen liegt, beide Flüsse beherrscht und Residenz eines türk. Pascha, jetzt aber in schlechtem Zustande ist; der mit Festungswerken umgebenen [⇐216][217⇒] eigentlichen Stadt, wo der Palast des Fürsten Milosch von Serbien, ein großes Schulhaus und eine neue Kirche sich auszeichnen; der Wasser- und Raizenstadt.
B. ist der Mittelpunkt des Handels zwischen Ungarn und der Türkei, der Sitz eines griech. Bischofs und hat gegen 100 Kirchen und Moscheen, aber ungepflasterte Straßen und ist überhaupt schlecht gebaut. Die Lage B.'s macht es zu einem im Kriege wichtigen Punkte und es kann von Osten her als Schlüssel Ungarns betrachtet werden. Auch war es fortwährend der Schauplatz zahlreicher Kämpfe, wurde 1068, bis wohin es zum griech. Kaiserthum gehörte, zum ersten Mal von den Ungarn erobert, fiel abwechselnd in die Hände der Bulgaren, Bosnier und Serben, von denen es 1433 an die Ungarn kam, die es als Vormauer gegen die Türken immer stärker befestigten. Es hatte schon drei Belagerungen derselben glücklich überstanden, ehe es 1521 an Sultan Soliman II. überging, wurde dann 1688 vom Kurfürsten Max von Baiern mit Sturm wieder erobert, 1690 abermals von den Türken eingenommen und erst 1717 durch den Prinzen Eugen, nachdem er ein überlegenes, zum Entsatz anrückendes Türkenheer besiegt, wieder in östr. Gewalt gebracht. Im belgrader Frieden von 1739 mußte B. mit geschleiften Festungswerken an die Pforte zurückgegeben werden, wurde dann 1789 unter Kaiser Joseph II. Regierung vom Feldmarschall Laudon nochmals erobert, 1791 wieder abgetreten, kam während der Unruhen der Serben seit 1804 in deren Gewalt und erhielt nach ihrer Unterwerfung seit 1812 von Neuem türk. Besatzung. [⇐217]
[491⇒] Belgrad, (Weißenburg), türkische Stadt und Festung am östlichen Ufer der Donau, Sitz eines Pascha, liegt, von Thürmen umgeben, malerisch auf hohen Felsen, hat 14 Moscheen, viele öffentliche Bäder, und gegen 30,000 Einwohner, treibt lebhaften Handel und verfertigt Baumwollenzeuge, Teppiche, Lederwaaren etc. [⇐491]
[102⇒] * Belgrad, das zwischen 25 bis 30,000 Einwohner und 14 Moscheen hat, ist vielen wichtigen Belagerungen und Eroberungen ausgesetzt gewesen: im J. 1522 wurde es von Soliman II., 1688 von den Kaiserlichen und 1690 wieder von den Türken erobert. 1717 nahm Prinz Eugen den Ort, wo er denn auch im Passarowitzer Frieden 1718 beim Kaiser blieb, bis im J. 1739 die nun sehr stark befestigte Stadt von den Türken belagert, und diesen auch ohne Eroberung abgetreten wurde. Laudon belagerte sie neuerlich (1789) wieder und nahm sie auf Capitulation, worauf sie aber 1791 beim Frieden wieder zurückgegeben wurde. [⇐102]
[139⇒] Belgrad, oder Griechisch-Weißenburg, eine Stadt und Festung an dem Zusammenfluß der Donan und der Sau in Servien. Sie besteht aus dem Oberschloß, aus der Stadt, aus der Wasserstadt und aus der Raitzenstadt. Es ist die Gränze von Ungarn und der Türkei, und gehört zur letztern. [⇐139]
Griechisch Weißenburg, s. Belgrad.
Buchempfehlung
Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. Liebe, Schuld und Wahrheit in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
140 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro