[477] Anam (Annam, »beruhigter Süden«), ein unter franz. Protektorat stehendes Königreich in Hinterindien (s. Karte »Französisch-Hinterindien«), zwischen 17°30´ -10°30´ nördl. Br. und 106°30´ -109° östl. u., im O. vom Chinesischen Meer, im N. von Tongking, im W. von Si am und Kambodscha, im S. von Kotschinchina begrenzt, mit 135,000 qkm und (1898) 6,394,250 Einw., wovon 4000 Chinesen, 250 Europäer.
Bodenbeschaffenheit. Auf das schmale inselreiche Küstenland mit zerrissenen, doch hafenarmen Gestaden folgt ein Terrassenland, das in der die Grenze gegen Siam bildenden Wasserscheide zu Gipfeln über 2000 m emporsteigt. Die Flüsse sind unbedeutend, ausgenommen der zum Mekhong fließende Donnai. Das Klima wird durch die Meeresnähe gemäßigt, höchste Temperatur Juni bis August 37°, niedrigste Dezember bis Januar 11°. Die Regenzeit dauert von November bis April, die Trockenzeit von April bis November. Die Produkte der Pflanzenwelt sind die tropischer Länder (Reis, Baumwolle, Zimt, Gewürze, Zucker, mittelmäßiger Tee, Sesam, Kaffee, Kokosnüsse); die Bergwälder enthalten allerlei Nutzhölzer, darunter das geschätzte Aloeholz. Zur sehr reichen Tierwelt gehören: Tiger, Elefanten, Rhinozerosse, Büffel, die gezähmt zum Bestellen der Felder verwendet werden, zahlreiche Affen, Hirsche, Wildschweine, Pfauen, Papageien. Sehr stark wird der Fang der Fische und Krokodile (wegen ihres besonders geschätzten Schwanzes) betrieben. Haustiere sind kleine Pferde und Rinder, Ziegen, Schafe, besonders aber das chinesische Schwein. Der Mineralreichtum (Gold, Silber, Kupfer, Zink, Eisen, Kohle) ist groß, doch bisher noch nicht ausgebeutet.
Die Bewohner sind Indochinesen und haben sich nur noch im Gebirge rein erhalten, wo sie ziemlich unabhängig leben. Diese Muong (Myong) genannten Bergbewohner sind hellfarbiger und schlanker, aber kräftiger und mutiger als die durch Vermischung mit Chinesen beeinflußten Anamiten, die 9/10 der Bevölkerung ausmachen. Sie sind klein (1,6 m im Mittel), aber gut proportioniert, schmächtig, aber gewandt, mit breitem, glattem Gesicht, niedriger Stirn, platter Nase, schrägen Augen und schwarzem, dichtem Haupthaar, das ungeschoren bleibt und hinten aufgebunden wird. Die Hautfarbe schwankt zwischen Schmutzigweiß und Schokoladebraun. Die Backenknochen sind weniger vorstehend als bei den Chinesen. Die Kleidung ist die altchinesische Tracht. Orange ist die Farbe des Königs, die Flagge aber weiß. Kopfbedeckung ist ein blauer oder schwarzer Turban, bei Ärmern ein großer gefirnißter Strohhut. Die Wohnhäuser stehen in der Niederung auf Pfählen. Die anamitische Sprache ist einsilbig, isolierend mit sechs Tonakzenten versehen (s. Isolierende Sprachen) und gehört zu der mon-anamitischen Sprachfamilie, ist aber so stark mit chinesischen Lehnwörtern durchsetzt, daß sie fast den Eindruck eines altertümlichen chinesischen Dialekts macht. Grammatiken von Aubaret (Par. 1867, mit Vokabular), Diguet (2. Aufl., das. 1897), Dirr (Wien 1894); Wörterbücher von Pigneaux-Taberd (»Dictionarium anamitico-latinum«, 1838; neu bearbeitet von Theurel, 1877), Ravier (lateinisch-anamit., 1880), Bonet (anamitisch-franz., Par. 18991900, 2 Bde.). Die anamitische Schrift ist eine aus der chinesischen abgeleitete Wortschrift. Die Literatur ist allein die chinesische. Elementarkenntnisse, Lesen und Schreiben (mit chinesischen Schriftzügen) sind im Volke ziemlich allgemein. Das Volk ist heiter, schwatzhaft, mißtrauisch, furchtsam, eitel, durch den langen Despotismus verdorben. Musik und Theater sind sehr beliebt und haben eine gewisse Ausbildung erreicht. Die Religion der großen Masse ist ein Kultus von Schutzgeistern, die Gebildeten sind meist Anhänger des Kungfutse, die übrigen laue Buddhisten. Die katholischen Christen, vermischte Abkömmlinge der 1624 aus Macao und Japan (nach dem Christenmord) eingewanderten und der aus Malakka vertriebenen Portugiesen, zählen 420,000 Köpfe unter sechs Bischöfen.
Erwerbszweige. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau, insbes. Reisbau, dann Zimt- und Baumwollkultur. Ölpflanzen werden in vielen Arten gebaut, auch Kaffee- und Teebau gewinnen an Bedeutung. Unter den Haustieren stehen als Zug- und Lasttiere Büffel und Zeburinder obenan. Fischerei beschäftigt einen großen Teil der Küstenbevölkerung. Da die Anamiten ausgesprochene Ackerbauer sind, so fällt das [477] Handwerk fast ausschließlich den Chinesen zu. Von Industrieerzeugnissen sind Lack- und Metallwaren zu nennen. Seidenraupenzucht und Seidenweberei stehen in Blüte, aber den chinesischen weit nach. Der Handel ist in Händen der Chinesen und wertete 1899: Einfuhr 4,173,567, Ausfuhr 6,567,491 Frank. Eingeführt werden vornehmlich Baumwollengarn und Gewebe, Opium, Tee, Petroleum, Tabak, Papier, Töpferwaren, Zündhölzchen aus Europa, Britisch-Indien, China und Japan. Hauptausfuhrartikel sind: Seide, Zucker, Arekanüsse, Häute, Salz, Seidengewebe, Baumwolle, Tee, Zimt, Tiere, Rotang, Cunao. Dem Fremdhandel sind die Häfen Quin-nhoa, Turan und Xuanday eröffnet. Es liefen 1898 ein 298 Schiffe von 135,000 Ton. und über 10,000 kleine Schiffe. Telegraphenlinien, insgesamt 1534 km, verbinden Hue mit Thuanan und Turan und sind bis zum Mekhong fortgeführt worden. Ein Kabel verbindet Haiphong mit Saigon. Eine Eisenbahn von Hanoi über Huë nach Turan ist (bis Vinh 322 km) im Bau. Eine Reihe von Kanälen verbindet die Flüsse miteinander. Obgleich Gold- und Silbermünzen geprägt sind, bedient man sich ihrer wie auch der mexikanischen und ältern spanischen Piaster nur nach Maßgabe des Gewichtes an Edelmetall. Auf flachen, rechteckigen Silberbarren ist das Gewicht aufgestempelt, die Einheit des letztern das Lüong oder Tehl = 39,05 g, im Werte von etwa 1,6 Piaster. Im Kleinverkehr zahlt man mit Stücken (Dongs oder Sapeken) unechten Metalls, früher Kupfer und Messing von 0,1 Lüong, jetzt auf 2/3 des Gewichtes verschlechterten aus Zink; ihrer 60 werden auf eine Schnur (Mot-tien) gereiht, und 10 Schnüre machen ein Kwan von etwa 1/2 Piaster Wert; 1 Schuck hat 10 Kwan. Der Piastre de commerce (auch zu 1/2, 1/5 und 1/10 geprägt) = 100 Centièmes wird 5,40 Frank Silber gerechnet. Maße und Gewichte: 1 Thuok der Kaufleute = 63,88 cm. Für Getreide dient das örtlich verschiedene Hao; 1 Schita von 2 Hao = 56 Liter. 1 Ta = 100 Kahn von 16 Lüong = 62,48 kg, 5 Ta = 1 Kwan.
Staatsverfassung und Verwaltung. Die Regierungsform ist die einer absoluten erblichen Monarchie, doch erkennt seit 1884 A. die Schutzherrschaft Frankreichs an, welches das Königreich in allen auswärtigen Beziehungen vertritt. Die anamitischen Beamten verwalten das Königreich unter Kontrolle französischer Beamten, ausgenommen Zölle, öffentliche Arbeiten, überhaupt alle Dienstzweige, die einheitliche Leitung oder die Verwendung europäischer Beamter oder Ingenieure erfordern. Ein französischer Generalresident mit Beamten und militärischer Bedeckung residiert in der Hauptstadt Huë, dessen Hafen Thuanan eine dauernde militärische Besatzung erhält. Dem König stehen sechs Minister zur Seite, deren Beschlüsse von einer Kommission geprüft und dann dem König vorgelegt werden. Die Überwachung der ganzen Verwaltung führt ein Rat der Zensoren. Das Reich ist in 6 Provinzen eingeteilt, von denen jede in 3 Huen (Departements) und diese wieder in 34 Fu (Distrikte) zerfällt. Die Rechtspflege wird willkürlich und grausam gehandhabt, in der untersten Instanz von Dorfrichtern, in den höhern von den Behörden der Huen und Fu. Die Finanzen befinden sich in befriedigendem Stande. Die Einnahmen fließen aus Kopfsteuer, Grundsteuer, Zöllen, Schiffahrtsabgaben, Fischereien, Wäldern. Die Steuerlisten werden alle fünf Jahre zugleich mit den Listen für Militär- und Frondienst aufgestellt. Das in A. stehende einheimische Heer zählte 1900: 2405 Mann.
[Geschichtliches.] Tongking und Kotschinchina wurden 214 v. Chr. von dem chinesischen Kaiser Schi Huang-ti erobert und mit chinesischen Kolonisten besetzt. Von Indien kam über Ceylon der Buddhismus ins Land. Um 263 n. Chr. empörte sich einer der Großen in Kotschinchina und bildete vorübergehend ein eignes Reich; auch A. war 222618 n. Chr. nahezu unabhängig von China, bis dessen kräftige Tangdynastie das alte Verhältnis wiederherstellte. Erst 1010 begründete Ly in A. eine selbständige Dynastie, die bis 1225 bestand; Tongking riß sich 1164 von China (damals Kaiser Hsiao Tsung) los. Drei Feldzüge (128087) des Mongolenkaisers Kublai Chan endeten mit einem für Tongking günstigen Frieden (1288). 1403 begann der Krieg, der 1427 mit Erringung der seit 1368 stark bedrohten Unabhängigkeit Anams von China (Kaiser Hsüan Tsung) endete, obschon dieses seine nominelle Oberherrschaft aufrecht erhielt; bis ins 18. Jahrh. herrschte die von Le-Lo begründete Dynastie Le über A. und Tongking. 1511 kamen die Portugiesen ins Land; später errichteten die Holländer eine Handelsniederlassung in der 1427 gegründeten Hauptstadt Hanoi, während eine 1702 von dem Engländer Catchpoole versuchte Kolonisation der Insel Pulo Condore rasch scheiterte. Tongking, das seit 1545 unter der Herrschaft der Hausmeierfamilie Trigne (Trinh) stand, ward Hauptmacht. Kotschinchina bekam 1600 einheimische Unterkönige aus der Familie Nguyên-Hoangs, des Stammvaters der gegenwärtigen Herrscher von A.; sie residierten in Huë, gewannen aber in der ersten Hälfte des 17. Jahrh. auch das tatsächliche Regiment über die immer schwächer werdende Le-Dynastie in A. König Nguyên-Angne, 1765 durch die Empörung der drei Brüder Tay-Son vertrieben, setzte sich auf der Insel Phucuog fest und schloß 18. Nov. 1787 zu Versailles ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frankreich, das ihm gegen Abtretung der Halbinsel Turon und zweier benachbarten kleinen Inseln 20 Schiffe, 5 Regimenter, 1/2 Mill. span. Tlr. Kriegsbedarf etc. zusagte. 1789 kam der Bischof Pigneux de Béhaine von Siam als Bevollmächtigter Ludwigs XVI. mit einem französischen Geschwader in Kotschinchina an und verhalf im Thronfolgekrieg (179299) seinem Schützling zum Sieg. Dieser ließ sich darauf als Kaiser Gia-Long (der »Glückbegünstigte«) von A. ausrufen, vereinigte 1802 Tongking und Kotschinchina mit A. und starb 1820. Unter seinem Nachfolger Migne Megne (Minhmang) und dessen Sohne Thieutri (seit 1841) wurden 1833, 1838 und 1843 die Christen verfolgt, deren Gemeinden sich seit 1610 immer mehr ausgedehnt hatten. Eine im April 1847 vor Turon erschienene französische Flotte unter Lapierre erreichte keine Duldung der Andersgläubigen, worauf die anamitische Flotte vernichtet wurde; aber nach dem Abzug der Franzosen ordnete der inzwischen auf den Thron gelangte Tüdüc (auch Tuduc; »tugendhafte Vergangenheit«) 1848 eine neue Christenverfolgung an, die sich 1851 wiederholte. Im September 1856 erstürmten die Franzosen unter Lelieur de Villesur-arc wegen der Weigerung der Mandarinen, ein kaiserliches Schreiben anzunehmen, die Zitadelle von Turon, zogen aber wieder ab. Am 1. Sept. 1858 eroberte ein spanisch-französisches Geschwader unter Rigault de Genouilly Turon; im Februar 1859 fiel auch Saigon, doch blieb nur Kotschinchina besetzt. Endlich wurde der Kaiser zur Annahme des Vertrags von Saigon oder Huë (5. Juni 1862; endgültig 15. Juli 1864) bewogen, durch den die Provinz Saigon[478] nebst Bienhoa und Mytho an Frankreich abgetreten wurden. Diese wurden 1867 als »Cochinchine française« nach französischem Muster organisiert.
Da der Mekhong als Verkehrsader nach dem Innern des östlichen Hinterindien zu unbequem war, richteten die Franzosen ihre Blicke nach der Nordprovinz Anams, nach Tongking. Der unternehmende Franzose Dupuis fuhr 1870 den Songka hinauf bis Jünnan; doch hielt Frankreich der Krieg mit Deutschland damals ab, Dupuis zu unterstützen. Erst 1873 segelte Dupuis mit 100 Söldnern und 100 französischen Soldaten unter Leutnant Garnier den Songka hinauf und nahm die Befestigungen von Hanoi. Darauf kamen 15. März 1874 ein Vertrag mit A., das drei weitere Häfen öffnete, und 31. Aug. ein Handelsvertrag (ratifiziert 26. Aug. 1875) zwischen Frankreich und A. zu stande, wonach den Franzosen das Recht zuerkannt wurde, das Mündungsgebiet des Songka in ihre Gewalt zu bringen und von Piraten zu säubern. Im März 1882 bemächtigte sich Major Rivière der Zitadelle Hanois, wurde aber von den Gelben und Schwarzen Flaggen (Resten der chinesischen Taipingrebellen) eingeschlossen und 19. Mai 1883 überwältigt. Kurz danach starb Tüdüc (20. Juli 1883). Ihm folgte sein Neffe Dücdüc unter dem Namen Phüdak; er wurde aber auf Betrieb der katholischen Bischöfe schon nach zwei Tagen vom Triendinh (Hof der Zensoren) abgesetzt und durch den franzosenfreundlichen Hiephoa (»Eintracht und Friede«) ersetzt. Nun zerstörte Admiral Courbet die Uferforts von Huë; und 21. Aug. erkannte A. die Schutzherrschaft Frankreichs an, so daß Frankreich die Beziehungen der anamitischen Regierung zum Ausland (einschließlich China) zu leiten hatte und in Tongking freie Hand bekam. Hier wurden Sontai und Bac-Ninh erobert und der Besitz des Songka-Deltas gesichert. Weiteres s. Tongking, Der Nachfolger Hiephoas, der sich 28. Nov. 1883 vergiften mußte, sein 15jähriger Neffe Kienphüc, blieb dem Vertrag treu; für Ausschreitungen gegen christliche Anamiten mußte ein Prinz mit dem Tode büßen. Auch Kienphüc wurde 1. Aug. 1884 beseitigt. Ihm folgten 1885 Donc Kanh und 1889 Thanh-that. Die Zitadelle der Hauptstadt wurde den Franzosen für immer eingeräumt. Der wirtschaftlich erfolgreichste Generalgouverneur war Doumer (18971902).
Vgl. Bastian, Die Völker des östlichen Asien, Bd. 1 (Leipz. 1866); Bouillevaux, L'Annam et le Cambodge (Par. 1875); Lura, Le pays d'Annam (2. Aufl., das. 1898); Dutreuil de Rhins, Le royaume d'Annam (2. Aufl., das. 1889); Devé ria, Histoire des relations de la Chine avec Annam (das. 1880); Lemire, Cochinchine française (7. Aufl., das. 1887); Launay, Histoire ancienne et moderne d'Annam (das. 1884); Bouinais und Paulus, Le royaume d'Annam (2. Aufl., das. 1886); Silvestre, L'empire d'Annam et le peuple annamite (das. 1889); Lanessan, L'Indochine française (das. 1888); Derselbe, La colonisation françaiseen Indo-Chine (das. 1895); Landes, Contes et légendes annamites (Saigon 1886); Dumoutier, Les chants et les traditions populaires des Annamites (Par. 1890); Baille, Souvenirs d'Annam (das. 1890); Schreiner, Abrégé del'histoire d'Annam (Saigon 1900); Derselbe, Les institutions annamites (das. 1900, 2 Bde.); E. Schmidt im 2. Bande von Helmolts »Weltgeschichte« (Leipz. 1902); Aubaret, Code annamite (Par. 1865, 2 Bde.); Sombsthay, Cours de législation et d'administration annamites (das. 1898) u. das »Journal officiel de l'Indo-Chine française«.
Buchempfehlung
Vor dem Hintergrund einer romantisch idyllischen Fabel zeichnet der Autor individuell realistische Figuren, die einerseits Bestandteil jahrhundertealter Tradition und andererseits feinfühlige Persönlichkeiten sind. Die 1857 erschienene Bauernerzählung um die schöne Synnöve und den hitzköpfigen Thorbjörn machte Bjørnson praktisch mit Erscheinen weltberühmt.
70 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro