[173] Schwein (Sus L., hierzu Tafeln »Schweine I u. II«), Gattung der paarzehigen Huftiere aus der Familie der Schweine (Suidae), plump gebaute Tiere mit langgestrecktem, in einen kurzen, stumpfen Rüssel endigendem Kopf, mäßig großen Ohren und kleinen Augen. Die vier Eckzähne (Hauer) sind sehr stark entwickelt, besonders bei den Männchen und im Unterkiefer, treten zwischen den Lippen aus dem Maul hervor und krümmen sich nach außen und aufwärts. Die Beine sind mittellang, an jedem Fuße stehen vier paarig gestellte Zehen, von denen die beiden Außenzehen höchstens mit den Spitzen den Boden berühren. Der Schwanz ist mittellang, kahl, nur an der Spitze mit einer kleinen Quaste versehen, der Magen einfach, der Darmkanal 1216mal so lang wie der Körper; am Bauche stehen meist 12 Zitzen. Die Tiere nähren sich von Wurzeln und Früchten; doch fressen sie auch Weichtiere, Fleisch von höhern Tierarten und Aas. Sie lieben feuchte Orte, die ihnen Gelegenheit zum Wühlen bieten. Über Nabelschwein, Warzenschwein und Hirscheber s. die besondern Artikel.
Das europäische Wildschwein (S. Scrofa L., Taf. I, Fig. 1), 1,8 m lang, mit 25 cm langem Schwanz, 95 cm hoch, bis 200 kg schwer, hat einen langen und schmalen, gestreckten Kopf, scharfen, aufwärts gekrümmten Rücken, einen nach hinten sich verjüngenden, schmalen Rumpf, stark abfallendes Kreuz und ist dicht bedeckt mit dunkelbraunen bis schwarzen Borsten, unter denen in der kältern Jahreszeit ein dichter Flaum von seinen, wolligen Haaren zum Schutz des Körpers sich bildet. Auf dem Widerrist und Rücken verlängern sich die Borsten zu einem mähnenartigen Kamm, den das in Wut versetzte Tier emporsträubt. Besonders stark ausgebildet sind die Eckzähne (Gewehre), eine gefährliche Waffe der Tiere. Im 6. oder 7. Lebensjahr wird die Form der lang herausgewachsenen Gewehre eine mehr gekrümmte und dadurch minder gefährliche. Der Jäger nennt das Tier allgemein Sau, das männliche speziell Wildschwein, Schwein, das weibliche Bache (vierjährig starke, grobe Bache). Die Brunst (Rauschzeit) fällt gewöhnlich in den Herbst (November und Dezember); im Frühjahr wirft (frischt) die Bache 410 Junge (Frischlinge), die bei der Geburt rot gefleckt sind, mit schwärzlichen, braungelben und weißen Streifen, die sich im Alter von 56 Monaten verlieren. Die Frischlinge heißen im ersten Kalenderjahr ihres Lebens heurige, bis zur nächsten Rauschzeit jährige, übergangene, Überläufer. Das männliche Tier heißt vom zweiten Jahr an, bis es erwachsen ist, Keiler (dreijährig Hosenflicker, vierjährig angehendes S., fünfjährig hauendes, gutes S., vom 7. Jahre ab Hauptschwein, grobes S., grobe Sau). Die Bache behält die Frischlinge während des Sommers bei sich, verteidigt sie mit Einsetzung ihres Lebens gegen Gefahren und verläßt sie erst, wenn sie im Herbst von neuem brünstig wird. Die alten Keiler leben einsam, gewöhnlich fern von dem aus Bachen, Frischlingen und jungen Schweinen gebildeten Rudel. Erst zur Zeit der Brun st finden sie sich ein und suchen die Nebenbuhler unter heftigen Kämpfen abzuschlagen. Mit 1819 Monaten ist das Wildschwein fortpflanzungsfähig, mit 56 Jahren erwachsen; es soll 2030 Jahre alt werden. Das Wildschwein war früher über fast ganz Europa verbreitet, ist gegenwärtig aber stark zurückgedrängt und findet sich nicht mehr jenseit 55° nördl. Br. Häufiger als in Deutschland ist es noch in einzelnen Gebirgsgegenden Frankreichs und Belgiens, in Polen und Südosteuropa; auch in Nordafrika und in ganz Nordasien vom 55.° nördl. Br. bis zum Himalaja findet es sich. Es lebt in den dichtesten Wäldern, namentlich in Kiefernschonungen, sucht Orte auf, wo es sich im Wasser wälzen kann (Saulachen), nährt sich von Baumfrüchten, Wurzeln, Insektenlarven und richtet in den angrenzenden Äckern durch Umwühlen und Abfressen des Getreides großen Schaden an. Es frißt auch Aas und soll Wildkälber und verwundete Hirsche und Rehe töten.
Es läuft ziemlich schnell, durchbricht Dickichte, hört und riecht scharf, sieht aber schlecht. Aus seiner gewöhnlich harmlosen Ruhe geht es sehr leicht zur rasendsten Wut über, nimmt dann den bewaffneten Mann ohne weiteres an und wird durch seine Hauer sehr gefährlich. Das Fleisch ist sein u. wohlschmeckend, Kopf und Keulen gelten als Leckerbissen, auch Haut und Borsten sind sehr gesucht. Man gewährt dem Schwarzwild wegen des Schadens, den es anrichtet, keine Schonzeit, weshalb es immer mehr ausgerottet und nur noch in Saugärten in größerer Zahl gehalten wird. Die Fährte des Schwarzwildes (s. Tafel »Fährten und Spuren«, Fig. 8) unterscheidet sich von der des Rotwilds durch kürzern Schritt (Fig. 1), flachere Ballen und besonders durch die weit auseinander stehenden, stark ausgedrückten Geäfter (Fig. 2). Man erlegt stärkere Sauen am sichersten mit der Kugel, weil sie durch Suhlen und Mahlen für Schrot undurchdringliche Schwarten bekommen (gepanzerte Sauen). Angeschossene Sauen setzen sich zur Wehr, die Keiler schlagen mit ihren scharfen Gewehren von unten nach oben, während die Bachen beißen, aber viel weniger gefährlich sind.
Von den Jagdmethoden ist der Anstand am lohnendsten, wenn man die Sauen durch Eicheln, Erbsen, Kartoffeln vorher angekirrt hat. Bei Wind und weichem Schnee gelingt es auch, durch Folgen der Fährte die Sauen im Kessel anzuschleichen. Die Treibjagd hat meist nur Erfolg, wenn die Sauen vorher durch Einkreisen bei einer Neue festgespürt sind und Finder benutzt werden, weil sie sonst meist durch die Treibwehr brechen. Vor den Saufindern stellen sie sich dagegen und können von dem den Hund führenden Jäger beschlichen werden, andernfalls werden sie flüchtig und kommen dann den vorstehenden Schützen zum Schuß. Stehen schwere Packer und Hetzhunde zur Verfügung, so hetzt man diese zu, wenn der Finder stellt, d. h. durch Lautgeben auf einer Stelle anzeigt, daß sich das S. vor ihm zur Wehr setzt, und läßt durch diese das S. festhalten (decken), um es abzufangen. Endlich werden die Sauen noch auf der Parforcejagd erlegt und in Saufängen gefangen. Vgl. Krichler, Das Schwarzwild, dessen Naturgeschichte, Jagd, Fang, Einfluß auf die Land- und Forstwirtschaft etc. (Trier 1887).[173]
Das indische S. (S. indicus Pall.) ist über das östliche Asien und die malaiischen Inseln verbreitet. Eine Form, das chinesische S. (S. indicus brachyotis), wird in China seit Jahrhunderten mit Sorgfalt als Haustier gehalten und zeichnet sich durch Frühreife und großen Fettansatz aus. Eine andre Form, das japanische Faltenschwein (Pinsel-, Larven-, Maskenschwein, S. pliciceps Gray, S. indicus macrotis), hat ähnliche Schnellwüchsigkeit und Mastfähigkeit, unterscheidet sich aber durch dicke Gesichtsfalten, lange, herabhängende Ohren, eine dicke Schwarte und höhere, starkknochige Beine. Versuche, es zur Hebung der deutschen Schweine nicht zu benutzen, sind nur mäßig günstig ausgefallen.
(Vgl. Tafel »Schweine II, Rassen«.)
Zur Heranbildung der heute in Europa vorkommenden Hausschweine haben das europäische (Wild- und Haus-) und das indische S. (kurzohriges chinesisches und großohriges japanisches Maskenschwein) beigetragen. Durch den Einfluß der verschiedenen Klimate und der Züchtung sind die Schweine vielfach in ihren innern und äußern Eigenschaften abgeändert worden. Vom europäischen Wildschwein stammen die Rassen des europäischen Hausschweines, vom indischen S. das romanische und wahrscheinlich auch das krausborstige S. sowie die englischen Kulturrassen. Krafft (»Tierzuchtlehre«, s. unten) unterscheidet je nach Eigenschaften und Vorkommen folgende Schweinerassen:
I. Krausborstige Schweinerassen, über Südosteuropa: Ungarn, Slawonien, Serbien, Bulgarien, Türkei, Südrußland und westliches Mittelasien, verbreitet. Rassenmerkmale: Gesicht unterhalb der Augen schmal, spitz in den Rüssel übergehend, Ohren weniger länger als der Raum zwischen Ohröffnung und Auge, aufrecht oder schwach nach vorn geneigt, Rumpf kurz. Rippen flach, Rücken konvex, scharfgrätig, Länge der Beine gleich der Tiefe der Brust, Körper stark behaart, Borsten kraus, Farbe asch- bis schwarzgrau. Sie mästen sich mit 11/2-2 Jahren ausgezeichnet, aber langsam und mit viel Futteraufwand. 1) Serbische und syrmische Schweinerassen in Rumänien, Serbien, Bulgarien, Ungarn mit hellgrauen, auch rotbraunen und selbst schwarzen gekrausten Borsten. Vorzüglichste und größte serbische Schweine sind die Mongolicza-, auch Mangaliczarasse (Fig. 1 der Tafel), die in Ungarn als hochedles Fettschwein unter den Namen kraushaariges ungarisches S., Milos-, Sumadia- oder Obrenovicsrasse gehalten werden. Man unterscheidet das große weiße, das kleine weiße und das schwarze schwalbenbauchige (sogen. ungarische) Mongolicza, oder auch blonde und graue Mongolicza; erstere haben blondgelockte und fast silberweiße, letztere graumelierte Kraushaare. Sie liefern Speckseiten von berühmter Qualität, die aber auch der Eichel- und Maiskörnermast zuzuschreiben ist. Wegen ihrer großen Widerstandsfähigkeit gegen die Ungunst des Klimas werden sie nicht von den empfindlichen englischen Kulturrassen verdrängt. 2) Kroatische Schweinerassen. Frühreif, sehr gut mästbar, aber nicht sehr fruchtbar. 3) Rumänische Schweinerassen (Moldauer S.), zumeist klein, dunkelborstig, ebenso wie die in der Türkei verbreiteten natolischen und albanesischen Schweine und das russische Landschwein von geringerm Wert als die serbischen Schweinerassen.
II. Romanische Schweinerassen in Süditalien, Südfrankreich, Spanien und der Schweiz. Kopf kurz im Verhältnis zur Breite, Gesicht eingeknickt in der Augenachse, Stirn vorstehend und gerunzelt, Rüssel schlank, Backen dick, Ohren länger als der Raum zwischen Ohröffnung und Auge, nach vorn geneigt, nicht schlaff hängend, lanzettförmig zugespitzt, Falten über dem Auge, keine deutliche Halsfläche, Rippen gewölbt, Rücken breit und geradlinig, Kreuz abschüssig, Beine kürzer als die Brusttiefe. Behaarung schwach, Farbe dunkel, schwarz oder dunkel aschgrau, sehr selten feuerrot. Die Tiere sind klein, aber gute Futterverwerter. Es gehören zu dieser Rasse das portugiesische, das französische Périgord-, das Bündener und das italienische S.
III. Kurzohrige Schweinerassen. Sie haben Hochbeinigkeit, Flachrippigkeit und Karpfenrücken mit dem großohrigen gemeinsam. Der Rumpf ist aber nie so lang gestreckt wie bei letzterm; die Ohren sind klein, aufrechtstehend oder schwach nach vorn geneigt; die Augenachse ist länger im Verhältnis zu den andern Dimensionen des Kopfes, die Stirn höher und breiter. Niederungsrasse, vorzugsweise durch Süd- und Mitteldeutschland verbreitet (bayrisches [Fig. 2 der Tafel], Hallsches, Düsselthaler S.). Von den in Ungarn einheimischen Schweinen gehört hierher das Karpathen- (»Bergschlag«), Bakonyer (trivial Bakauner) und das schlichthaarige und rotbraune, wegen seiner guten Schinken bekannte Szalontaer S., von dem jedoch nur noch eine Stammherde auf der Gestütsdomäne Kislér besteht.
IV. Großohrige Schweinerassen, charakterisiert durch die nach vorn und unten hängenden (Schlapp-) Ohren, die breit und länger sind als der Raum zwischen Ohröffnung und Auge, durch die hohen Beine, die Flachrippigkeit und den Karpfenrücken. Gute Ernährung und verminderte Bewegung bessern diese fehlerhaften Körpereigenschaften. Dem Unterkiefer hängen meist zwei Fleischwarzen, »Glocken«, herab. Die Borsten sind schlicht oder schwach gelockt; die Farbe derselben ist vorherrschend gelbweiß, doch kommen auch dunkle und schwarzscheckige Tiere vor. Die Tiere dieser Rassen werden bis 2 m lang und 1 m hoch; sie entwickeln sich langsam, sind spät reif. Das großohrige S. ist durch den mittlern, westlichen und nördlichen Teil von Europa verbreitet; zu dieser Rasse gehören 1) die großen polnischen Schweine; 2) die deutschen Marschschweine (holsteinisches, jütländisches und westfälisches, letzteres wegen seiner Schinken berühmt); 3) das aus einer Kreuzung mit englischen Schweinen hervorgegangene frühreife Meißnerschwein (Fig. 3); 4) die französischen (craonnaisischen, Champagner, normannischen) Schweine und die frühern großen englischen Schweine.
V. Englische Schweinerassen. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrh. ist es den englischen Landwirten nach dem Vorgang Bakewells in Dishley und dessen Schülers Colling gelungen, durch Kreuzung indischer und romanischer Schweine mit dem einheimischen großohrigen S. sowie durch sorgfältige Pflege und Fütterung hochentwickelte Tiere zu erzielen. Der Kopf dieser Rassen ist klein, kurz, in der Profillinie eingesenkt, mit dicken, muskulösen Backen und kurzen, aufrechtstehenden Ohren versehen. Die Kopflänge, vom Auge bis zur Rüsselspitze, erreicht nur den 9., bei den größern Rassen sogar nur den 11. Teil der Körperlänge, während bei dem natürlichen oder Landschwein dieses Verhältnis sich auf 1:6 stellt. Der Hals ist kurz, der Leib gedrungen, breit, tonnenförmig, von Parallelogramm form; der Rücken ist gerade oder etwas eingesenkt, das Kreuz nur wenig abschüssig, der Schwanz leicht geringelt. Die Brust ist tief, die Beine sind kurz, voll und fleischig. Das[174] Knochengerüst ist sein und leicht, ebenso die Haut sein und oft nahezu nackt, bei den neuern Zuchten jedoch spärlich mit seinen Haaren bedeckt. Die Tiere zeichnen sich durch Frühreife, gute Futterverwertung und große Mastfähigkeit aus, Vorzüge, die durch das ihnen eigne phlegmatische Temperament wesentlich gefördert werden. Anderseits zeigen sie sich aber auch sehr empfindlich gegen die Einflüsse der Witterung und stehen in der Fruchtbarkeit weit hinter den Tieren der natürlichen Rassen zurück. Beides gilt besonders von der ursprünglich durch Paarung mit der romanischen Rasse hergestellten kleinern Zucht, bei der man die Frühreife und Mastfähigkeit etwas zu weit getrieben hatte auf Kosten der Widerstandsfähigkeit des Körpers und der Fruchtbarkeit.
Fester und fruchtbarer sind die Tiere der großen Zuchten, in denen mehr von dem Blute des alten englischen Landschweines steckt. Freilich ist die Körperentwickelung bei diesen auch langsamer und das Verhältnis der nutzbaren und nicht nutzbaren Teile ungünstiger. In neuerer Zeit hat man Mittelrassen produziert, in denen die Vorzüge der kleinen und großen Zuchten gut vereinigt sind. Man unterscheidet sonach englische Rassen der kleinen, der großen und der mittelgroßen Zucht. Die Körperunterschiede sind, abgesehen von Farbe und Größe, gering; Parallelogramm form des Rumpfes, Kleinheit der Beine und des Kopfes sind allen eigen.
A. Rassen der kleinen Zucht (small breed): 1) kleine schwarze Rassen (small brack breed), und zwar Essex (die verbreitetste; Fig. 4. der Tafel), Sussex, Suffolk; 2) kleine weiße Rassen (small white breed), und zwar Windsor, kleines Yorkshire, Coleshill.
B. Rassen der großen Zucht (large breed): 3) große weiße Rassen (large white breed), und zwar Yorkshire (Fig. 5 der Tafel), Neu-Leicester, große Suffolk, Lincolnshire, Lancashire.
C. Rassen der mittelgroßen Zucht (middle breed): 4) mittelgroße bunte Rassen, und zwar Berkshire (Fig. 6. der Tafel), Tamworth oder rote Berkshire. 5) Mittelgroße weiße Zuchten, und zwar mittelgroße Yorkshires und mittelgroße Suffolks.
Nach dem Kontinent und namentlich nach Deutschland sind seit Jahrzehnten in sehr großer Zahl englische Schweine eingeführt und entweder rein in sich fortgezüchtet oder zur Verbesserung der einheimischen Schweine der natürlichen Rassen verwandt worden. Die letztern werden mehr und mehr verdrängt, die reinen Landschweine werden immer seltener, während die Schweine der englischen Kulturrassen (die edlen) als Vollblut- oder Halbbluttiere von Jahr zu Jahr weiteres Gebiet erobern.
Die amerikanischen Hausschweine, die neuerdings eine große Bedeutung durch die Masseneinfuhr von Speck und Schmalz bei uns erlangt haben, sind durch von auswärts eingeführte und miteinander gekreuzte Rassen entstanden; unter ihnen verdient das aus einer Kreuzung einheimischer mit chinesischen und Berkshire-Schweinen entstandene Poland-China (Fig. 7 der Tafel) wegen seiner festern Konstitution und größern Fruchtbarkeit als die englischen Rassen hervorgehoben zu werden. Von dem alten mittelgroßen Berkshire stammt das nordamerikanische rote Jersey- oder Duroc-Jersey- S. ab. Ähnliches wie von dem amerikanischen Hausschwein gilt von dem Kapschwein in Afrika, während sich außerdem in diesem Erdteil und in Australien einheimische, von den Eingebornen gezähmte Hausschweine finden, dort das Senaar- und das guineische S., hier das Papuaschwein. Vgl. die Karte »Verbreitung der wichtigsten Haussäugetiere« im 8. Band.
Die Benennung der einzelnen Teile des Skeletts s. obenstehende Abbildung, dazu auch Fig. 4 im Artikel »Schlachten«.
Das männliche ausgewachsene S. heißt Eber, Keuler, Bär, Fasel schwein etc., das weibliche Mutterschwein, Zuchtsau, Züchtin, Bache, Docke etc., das kastrierte männliche S. Bark, Bork, Gelze, das weibliche Nonne; das Junge nach der Geburt Ferkel oder Frischling (Milch-, Spanferkel, Spansau), Überläufer, späterhin Fasel-, Läuferschwein, Fresser, und zwar das 1/2-3/4jährige Treiber-, Lebschwein, das einjährige Kleinfasel, das zweijährige Großfasel, das zur Mast aufgestellte S. Mastschwein.
Bei dem Betrieb der Schweinezucht hat man nur die Produktion von Fleisch und Fett im Auge. Bei der Zuchtschweinehaltung hält man Mutterschweine zum Zweck der Produktion und des Verkaufs von Gebrauchs- und Zuchtferkeln, bei der Läufer- oder Faselschweinhaltung kauft man Ferkel oder züchtet, um sie auszuziehen und erwachsen im magern Zustand an Mäster zu verkaufen; bei der Schweinemästung kauft man erwachsene magere Schweine, um sie zu mästen und fett zu veräußern. Die Wahl der Betriebsweise richtet sich nach den vorhandenen Futtermitteln und den Absatzverhältnissen. Der Ferkelverkauf ist die unsicherste Betriebsart wegen der[175] Schwierigkeit der Aufzucht und des Schwankens der preise; anderseits ist der Verkauf von Ferkeln der lohnendste, wenn sie als Zuchttiere abgesetzt werden können. Läuferhaltung ist am Platz in Wirtschaften, die nur vorübergehend (wie z. B. bei nur im Winter im Betrieb stehenden Brennereien) Schweinefutter zur Verfügung und bei einer zahlreichen Bevölkerung der Umgegend leichten Absatz der aufgezogenen Schweine zur Mästung in Haushaltungen haben. Mästung (abgesehen von der für den Hausbedarf) ist nur lohnend in Wirtschaften mit technischen Gewerben, die genügende Abfälle bieten, oder vorübergehend, wenn die Ernte große Mengen von Hinterkorn ergeben hat, oder wenn das Getreide, besonders der Mais, sich durch den direkten Verkauf schlechter verwertet. Nur dort, wo die Schweine auf der Weide großgezogen werden und größtenteils im Freien sich aufhalten sollen, wählt man Tiere der natürlichen Rassen. Wo die Fütterung aber lediglich im Stalle stattfindet, sind nur englische Schweine geeignet, für deutsche Verhältnisse freilich solche mit nicht zu dünner und nackter Haut. Je nachdem man Fleisch- oder Speckschweine ziehen will, wählt man die kleinen, sich früh entwickelnden Rassen, die ein zartes, seines, mit Fett durchwachsenes, aber nicht zu speckiges Fleisch liefern, oder die Tiere der großen Zuchten, die im ausgemästeten Zustand große Mengen von Schmalz, kernige Speckseiten u. seine Schinken ergeben.
Das Alter des Schweines ist in den ersten zwei Jahren nach Durchbruch und Wechsel der Zähne zu bestimmen. Das S. hat im Ober- und Unterkiefer 6 Schneidezähne. Die beiden innersten heißen Zangen, darauf folgt jederseits nach außen der Mittel- und dann der Eckzahn. Von diesem durch eine Lücke getrennt steht allein der Hakenzahn. Außerdem sind jederseits oben und unten 6 Backenzähne vorhanden. Von diesen wechseln je 3 (Prämolaren); Schneide- und Hakenzähne wechseln sämtlich. Bei der Geburt sind vorhanden die Erstlings- oder Milchhakenzähne und Eckzähne, mit 34 Wochen auch die Milchzangen und mit 12 Wochen sämtliche Milchzähne (d. h. auch die Prämolaren). Mit 71/2 Monaten wechseln Eckzähne und Haken. Mit 1112 Monaten brechen die ersten nicht wechselnden Backenzähne (Molaren) durch. Mit 1114 Monaten wechseln die Zangen, mit 1314 Monaten alle Milchbackenzähne, mit 1318 Monaten brechen die 2. und 3. Molaren durch, und mit 1718 Monaten wechseln endlich die Mittelzähne, zuerst im Unter-, dann im Oberkiefer. Bei den englischen Rassen erfolgt der Wechsel am frühesten. Man rechnet das S. als über 6 Monate, wenn die Eckzähne, als über 12 Monate, wenn die Zangen, und als über 15 Monate, wenn die Mittelzähne gewechselt sind.
Bei der Auswahl der Zuchtschweine hat man das Hauptaugenmerk auf die Körperform zu richten. Der Kopf muß kurz, mit einem fein zulaufenden Rüssel und mit starken, fleischigen Backen versehen, die Stirn aufrecht, die Profillinie eingesenkt, die Augen müssen munter, freundlich, nicht heimtückisch, die Haut über ihnen in Falten, die Ohren weder zu groß, noch dickhäutig, das Genick kräftig und breit, der Hals kurz und voll, der Widerrist breit, mit dem Rücken in einer Ebene verlaufend, der Rücken gerade oder höchstens ganz wenig eingesenkt, das Kreuz breit, der Schwanz hoch angesetzt, die Rippen gut gewölbt, die Brust tief, der Leib im ganzen lang sein. Def Rumpf soll annähernd Parallelogrammform besitzen, die Beine kurz, stämmig, an den Oberschenkeln fleischig. die Haut mit seinen Borsten besetzt sein. Flachrippigkeit, Karpfen- oder stark eingesenkter Rücken, spitz zulaufendes Kreuz sowie Hochbeinigkeit sind verwerflich. Das männliche Tier, der Zuchteber, darf außerdem keinen plumpen, schweren Kopf haben; sein Hinterteil muß besonders kräftig, die Schenkel breit gestellt, nicht zu sein und nicht übermäßig kurz, er selbst von reger Begattungslust und nicht bösartig sein. Man verwendet ihn erst im Alter von etwa einem Jahr zum Springen. Im zweiten und dritten Lebensjahr ist er am leistungsfähigsten und fruchtbarsten. Später erhält er eine Neigung zum Fettwerden, wird deshalb schwerfällig und träge beim Springen. Die Zuchtsau soll in ihrer ganzen Erscheinung das Gepräge der Weiblichkeit zeigen, namentlich einen leichten Kopf mit seinem Rüssel haben, außerdem einen möglichst langen Leib, damit das Gesänge recht ausgedehnt sei und womöglich mehr als zwölf Zitzen aufweise; das Hinterteil muß eine gehörige Breite haben, damit die Jungen sich gut entwickeln und die Geburt leicht von statten geht. Großes Gewicht ist auch auf eine seine, mit Haaren gleichmäßig besetzte Haut und auf ein ruhiges Temperament zu legen. Im Alter von 10 bis 14 Monaten können die jungen Sauen zur Zucht benutzt werden. Bis zum Alter von 34 Jahren sind sie am fruchtbarsten, dann werden sie zu beleibt und müssen in den Maststall gebracht werden. Manche bleiben indessen bis zum Alter von sechs Jahren zur Zucht brauchbar. Die Zeit der Zulassung der Sau zum Eber richtet sich nach dem Eintritt der Brunst, des »Rau schens«, das 3040 Stunden dauert und, wenn die Sau nicht oder ohne Erfolg besprungen wurde, nach 34 Wochen wiederkehrt. Bei geordnetem Betrieb läßt man die Sau im März und September ferkeln. Da sie nahezu vier Monate trägt, so muß der eine Sprung in den November, der andre in den Mai fallen, immer etwa acht Wochen nach der Geburt. Ein Eber genügt für 2540 Sauen. Zum Zweck des Springens läßt man Eber und Sau in einem geräumigen Stall oder in einem umschlossenen Hofraum zusammen, am besten etwa 12 Stunden nach Eintritt der Brunst. Kehrt das Rauschen bei der Sau nicht wieder, so gilt sie als trächtig. Während der Trächtigkeit muß die kräftige Entwickelung des Fötus durch verdauliche und ausreichende Nahrung gefördert werden. Bei zu starker Fütterunq wird die Sau fett, und die Entwickelung der Frucht leidet. Schwerverdauliches, stopfendes und blähendes Futter anderseits, ebenso Hetzen und Jagen des tragenden Tieres begünstigen das Verwerfen. Die jungen Ferkel sucht man nach 23 Wochen durch Vorsetzen von Milch an die Aufnahme von Futter zu gewöhnen. Daneben gibt man weiterhin etwas ganze Gerste, bringt die Ferkel bei guter Witterung bald ins Freie und nimmt sie von der Mutter im Alter von etwa 6 Wochen. Nach dem Absetzen bringt man sie in einen reinen, warmen Stall und reicht ihnen in der ersten Zeit reine, frische Kuhmilch fünf- bis sechsmal des Tages, pro Tag und Stück etwa 1 kg. Nach einigen Wochen kann ein Teil und dann die ganze Milch abgerahmt gegeben und im Alter von 1012 Wochen durch Schlickermilch ersetzt werden. Als Zusatz zur Milch empfiehlt sich mit heißem Wasser angebrühtes Haferschrot oder Kleie und gedämpfte Kartoffeln. Die nicht zur Zucht bestimmten Ferkel werden am besten noch während der Saugzeit im Alter von 45 Wochen kastriert. Für Schweine, die heranwachsen, um später in den Maststall gebracht zu werden, gelten nach Lehmann (Mentzel und Lengerkes Kalender, Berl. 1905) pro Tag und auf 1000 kg [176] Lebendgewicht folgende Futternormen in Kilogrammen:
Für Zuchtsauen rechnet man auf 1000 kg die Tagesration nach folgender Futternorm in Kilogrammen: Trockensubstanz 22, verdauliche: stickstoffhaltige Nährstoffe 2,5, Fett 0,4, stickstofffreie Nährstoffe 15,5, Summe der Nährstoffe 19,0 kg, Nährstoffverhältnis 1:6,6. Zu den gebräuchlichsten Nahrungsmitteln gehören Kartoffeln oder Rüben im gekochten und gequetschten Zustand, denen man Weizen-, Roggen- oder Buchweizenkleie, Gerstenschrot, gekochte Erbsen, Biertreber und Malzkeime, kleine Quantitäten Ölkuchen oder abgerahmte, saure Milch oder auch Molke zusetzt. Die saure Milch erhöht die Verdaulichkeit des Rohproteins und Fettes in den gleichzeitig verfütterten Erbsen und Gerste. Auch Scheunenabfälle, wie Spreu und Kaff, werden zweckmäßig als Schweinefutter verwertet, besonders wenn man sie mit heißer Schlempe oder heißem Wasser anbrüht. Im Sommer liefern Klee und Luzerne in möglichst jungem Zustand, auch grüne Unkrautpflanzen und Rübenblätter ein gedeihliches Futter. Daneben kann man unreifes Obst, Eicheln und Bucheln reichen. Heu und Stroh bleiben von den Schweinen unberührt, eher läßt sich noch Strohhäcksel verfüttern. Alles Futter muß den Schweinen in zerkleinertem, möglichst verdaulichem und warmem Zustand, am besten in dickflüssiger Form dreimal am Tage gegeben werden. Hiervon und von der Regelmäßigkeit der Verabreichung hängt der gute Erfolg ab. Außerdem ist den wachsenden wie den Mutterschweinen täglich eine mehrstündige Bewegung auf einem Vorhof oder Acker, in dem sie wühlen können, ohne Schaden anzurichten, dringend nötig.
Die ausgewachsenen Schweine werden in den Maststall gebracht, die kleinen Fleischschweinerassen im Alter von 810 Monaten, die großen, zu Speckschweinen bestimmten Tiere mit 11/2-2 Jahren. Die günstigste Zeit zur Stallmaft ist der Herbst oder Winter. Halbmast kann nach 8 Wochen abgeschlossen sein, volle Speckmast dauert 1618 Wochen. Für den Verkauf ohne Bonitierung ist die erstere rentabler. Die Futternorm für Mastschweine beträgt pro Tag und 1000 kg Lebendgewicht in Kilogrammen:
Die gewöhnlichsten Mastfuttermittel sind gekochte Kartoffeln mit Gerstenschrot und Molkereiabfällen oder mit Biertrebern und Schlempe. Auch Erbsen und Bohnen sowie Ölkuchen kann man den Kartoffeln hinzufügen, nur muß man diese in der letzten Zeit fortlassen; denn erstere geben dem Fleisch einen bittern Geschmack, nach letztern wird Fleisch und Speck locker, triefend und tranig. In neuester Zeit mästet man auch vorteilhaft mit Kartoffeln und Fleischmehl (0,5 kg Fleischmehl neben 711 kg Kartoffeln für 100 kg Körpergewicht pro Tag). Zugabe von Kochsalz (610 g pro Kopf und Tag) zum Mastfutter ist zweckmäßig. Reinlichkeit und Dunkelheit des Stalles, Regelmäßigkeit der Fütterung und Abhaltung jeder Aufregung unterstützen den Masterfolg wesentlich.
Das Schlächtergewicht (Speck, im Unterhautzellgewebe angesetztes Fett und Filz, Schmer oder Eingeweidefett mit gewogen) beträgt, je nach der Rasse und dem Mastzustand, 7090 Proz. vom Lebendgewicht, Speck und Filz für sich gewogen 5054 Proz. vom Lebendgewicht. Der ausgesottene Filz liefert das Schweineschmalz, das zurückbleibende Zellgewebe heißt Grieben, Grammeln; ersteres dient als Speisefett, für Salben, Pomaden, Rasierseifen etc., letztere als Eßwaren und geräucherte (Selch-) Waren. Außer dem Fleisch, Fett und Blut werden auch die Gedärme verwendet als Wursthüllen, die Blase zu Beuteln und zum Verschließen von Gefäßen, die Schwarte als Material zu verschiedenen Sattlergegenständen und zu Einbänden für Bücher, die Borsten, namentlich die von Landschweinen, zur Fabrikation von Pinseln, Bürsten wie auch bei der Mörtelbereitung.
Zur Belehrung der Landwirte in der Aufzucht und Fütterung der Schweine hat der frühere preußische Landwirtschaftsminister Podbielski Lehrkurse für Schweinefütterer in Karstädt eingerichtet. Der Unterricht dauert drei Monate und endet mit einer Prüfung.
Die verheerendsten Krankheiten sind beim S. einige ihm eigentümliche Seuchen: Rotlauf, Schweineseuche und Schweinepest. Neben diesen kommen häufig die Maul- und Klauenseuche und die Tuberkulose vor. Im S. leben auch zahlreiche Schmarotzer, namentlich Lungenwürmer, Finnen und Trichinen. Letztere beiden machen das S. nicht krank, sondern nur das Fleisch gesundheitsschädlich. Häufig sind Verdauungsleiden. Als Ernährungskrankheiten bei Ferkeln kommen Rachitis (Schnüffelkrankheit) und Ruß vor. Auch einzelne Hautkrankheiten treten auf. Bei sonst gesunden fetten Schweinen treten häufig auf dem Transport plötzliche Todesfälle durch Herzlähmung ein. Vgl. auch die Artikel »Gesundheitspflege der Haustiere« und »Krankheitskennzeichen«.
Vgl. H. v. Nathusius, Die Rassen des Schweins (Berl. 1860) und Vorstudien zur Geschichte und Zucht der Haustiere, zunächst am Schweineschädel (das. 1864); Fitzinger, Über die Rassen des zahmen oder Hausschweines (Wien 1858); v. Rodiczky, Studien über das S. (das. 1872); Keibel, Studien zur Entwickelungsgeschichte des Schweines (Jena 1894); Monostori, Die Schweine Ungarns (Berl. 1891); Baumeister, Anleitung zur Schweinezucht (5. Aufl. von Knapp, das. 1890); Rohde, Schweinezucht (5. Aufl., das. 1906); Krafft, Die Tierzuchtlehre (8. Aufl., das. 1906); Wolff, Rationelle Fütterung der landwirtschaftlichen Nutztiere (7. Aufl., das. 1899); Heiden, Untersuchungen über die zweckmäßigste Ernährung des Schweins (Hannov. 1879); May, Die Schweinezucht (5. Aufl. von E. Meyer, Berl. 1902); Junghanns und Schmid, Zucht, Haltung, Mastung und Pflege des Schweins (3. Aufl., Stuttg. 1907); Nörner, Praktische Schweinezucht (Neudamm 1898); Hilfreich, Das kranke S. (2. Aufl., das. 1898); »Die Fütterung der Zuchtschweine« (hrsg. von der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen, 2. Aufl., Berl. 1902); Hoesch, Der Weidebetrieb in der Schweinezucht (2. Aufl., Leipz. 1906) und Das deutsche veredelte Landschwein (mit Schieund v. Laer, das.[177] 1904); H. Schmidt, Schweineaufzucht bis zur Reise (2. Aufl., Berl. 1901) und Zucht- und Mastschweine (das. 1902); Steuert, Nachbars Schweinezucht (das. 1902); Backhaus, Nordamerikanische Schweinezucht (das. 1894); Herter, Zucht, Fütterung und Haltung der Schweine in Nordamerika (das. 1905).
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