1. An die Schlange beiss' ich nicht an, sagte der Bub' zum Pastor; da sollte er in der Kinderlehre den Sündenfall erzählen.
2. Aus einer Schlange wird kein Aal und wenn man sie noch so lange brät.
Böhm.: Smaž hada jak chceš, nebude z nĕho úhoř. (Čelakovsky, 35.)
3. Besser eine Schlange gebären, als verderbte Söhne nähren.
4. Der Schlange bleibt ihr freier Pass.
5. Der Schlange Dank ist Gift, Verleumdung der Lohn der Bösen. – Altmann VI, 450.
[221] 6. Die kleinen Schlangen sind vor den grossen nicht sicher. – Altmann VI, 411.
7. Die Schlange begreift's nicht, wie man fallen kann. – Altmann VI, 445.
8. Die Schlange bringt nichts zur Welt als eine kleine Schlange. – Burckhardt, 599.
9. Die Schlange brütet im Grase.
Lat.: Latet anguis in herba. (Virgil.) (Philippi, I, 121.)
10. Die Schlange dankt mit Gift, der Böse mit Verleumdung.
Aehnlich russisch Altmann VI, 450.
11. Die Schlange frisst ihresgleichen, um ein Drache zu werden.
12. Die Schlange geht beim Schlafenden vorüber. – Bertram, 44.
13. Die Schlange hat ihr Gift, auch wenn sie unter den schönsten Blumen liegt.
Dän.: Slangen trækker sin forgift end og af sundeste blomster. (Prov. dan., 511.)
14. Die Schlange hinterm Hemde, in der Tasche die Maus, der Funk im Unterfutter bringen kein Heil ins Haus. (Böhmen.)
15. Die Schlange ist bunt, aber sie hat ein scharfes Gift.
It.: Ogni serpe ha'l suo veleno.
16. Die Schlange ist der grosse Disputirer; wo sie mit dem Kopfe hineinkann, da kriecht sie bald mit dem ganzen Leibe nach. – Sailer, 338.
17. Die Schlange muss erst das Gift ausspeien, ehe sie aus diesem Brunnen trinken darf. – Parömiakon, 1041.
Jenes Laster muss erst abgelegt werden, ehe die Aufnahme im Bunde der Guten erfolgen kann.
18. Die Schlange schnappt auch noch im Sterben nach Gift.
Dies Sprichwort ist n einer alten russischen Schrift durch einen Gerichtsschreiber dargestellt, welcher seiner alten Gewohnheit gemäss von dem Arbeitstische, an dem er sitzt, die hohle Hand nach der sich öffnenden Thür streckt, ohne zu gewahren, dass es der Knochenmann, Freund Hain ist, der eben hereintritt. (Ausland, 1835, Nr. 115.)
19. Die Schlange, so sich ins Haus schleicht, vertreibt den Herrn.
20. Die Schlange stirbt nicht, wenn sie auch den Schwanz verliert.
21. Die Schlange verbirgt sich oft unter Blumen.
Dän.: Ofte ere orme under blomstrende busk. – Vær dig, der ligger en orm i græsset. (Prov. dan., 442.)
It.: Gatta ci cova. – Il serpente è nascoso sotto i fiori.
22. Die Schlange verschlingt den Storch nicht, weil er sie frisst. – Altmann VI, 438.
23. Die Schlange wechselt wol die Haut, aber nicht die Giftzähne.
24. Eine kleine Schlange tödtet einen grossen Ochsen.
25. Eine Schlang wird kein Drach nicht, sie fress denn ein Schlang. – Schuppius, Schriften, I, 761.
26. Eine Schlange, der man den Kopf zertreten hat, sticht nicht mehr.
Frz.: Morte la bête, mort le venin. (Gaal, 933.)
It.: Morta la bestia morto il veleno. (Pazzaglia, 234, 2.)
27. Eine Schlange lass entschlüpfen, aber einen Sindhi schlag' todt.
Die Perser von den Sindbewohnern, die, wie im Alterthum die Kreter, wegen ihrer Lügenhaftigkeit sehr berüchtigt sind. Sie lügen vielleicht nicht mehr, als die benachbarten Hindus; aber während die Lüge der letztern im allgemeinen so geschickt ist und so sehr der Wahrheit gleicht, dass man sich leicht täuschen lässt, ist die Lüge des Sinders keck und meist so grob, dass sie leicht zu erkennen ist. (Vgl. Ausland, XXVI, 1079.)
28. Eine Schlange mit einem Schweif und drei Köpfen kriecht in keine Höhle, aber eine mit einem Kopf und drei Schweifen kommt hinein. (Kalmückisch.)
Vorzüge der einheitlichen Spitze vor der vielköpfigen.
29. Eine Schlange und Krebs können nicht zugleich kriechen. – Lehmann, 163, 20.
Ein Einfaltspinsel kommt mit einem Pfiffikus nicht weit.
[222] 30. Eine Schlange, welcher der Reiter zu hoch ist, sticht das Pferd.
31. Einer schlafenden Schlange muss man nicht auf den Schwanz treten. – Schlechta, 104.
32. Einer Schlange, die stechen will, muss man aus dem Wege gehen.
Den Gedanken: Wer wird so thöricht sein, eine Gefahr nicht abzuwehren, wenn er's vermag, drücken die englischen Neger in Surinam durch das Sprichwort aus: Wer wird nach einer Schlange, die beissen will, nicht mit dem Stocke schlagen. (Wullschlägel.)
33. Einer Schlange, die stechen will, muss man den Kopf zertreten.
Dän.: Spar ei den slange, som dig vil dræbe. (Prov. dan., 524.)
34. Es ist besser, man hab einer Schlangen Kopff, als eines Löwen Schwantz. – Lehmann, 68, 9.
35. Es ist nicht jede Schlange todt, die starrt.
36. Hat sich die Schlange ins Paradies eingeschlichen, so ruht sie nicht eher, als bis sie Adam hinausgebissen hat.
37. Je böser die Schlange, je besser sind ihre Löcher. – Altmann V, 119.
38. Jede Schlange hat ihr eigen Gift.
It.: Ogni serpe ha il suo veleno. (Pazzaglia, 394, 2.)
39. Keine Schlange frisst sich selbst.
Gegen die, so wider ihre eigene Familie, ihr Vaterland, ihre Freunde und Glaubensgenossen feindselig handeln.
Böhm.: Ani had svých střev nesežírá. (Čelakovsky, 185.)
40. Man muss auf keine Schlange treten, die schläft.
41. Man muss die Schlange erst fangen, ehe man ihr die Haut abziehen kann.
Aehnlich russisch Altmann VI, 471.
42. Nicht jede Schlange hat Giftzähne.
In Abyssinien sagt man: Nicht jede Schlange ist eine Boa, aber der Feige hält jede dafür. Die Russen: Es ist nicht jegliche Schlange eine giftige, man thut aber gut, jede dafür anzusehen. (Altmann VI, 428.)
43. Nicht jede Schlange sticht aus Hunger.
44. Schlangen schleichen, Tauben fliegen. – Luther, 261; Simrock, 9064; Körte, 5333.
45. Schlangen zeugen keine Täublein.
Dän.: Udaf øgle-æg kommer øgle-unger. ( Prov. dan., 353.)
46. Ueber der Schlange Kopf und die Bosheit eines Weibes ist nichts.
47. Wann ein schlang die ander nit fress, so würde kein Drach drauss. – Gruter, I, 73; Petri, II, 653; Henisch, 739, 55; Simrock, 9066; Körte, 5334; Winckler, II, 1.
»Es hat Philippus (Melanchthon) vil jar her ein sonder Sprichwort stets im maul gehabt: Wan ein Schlang nicht die andere frist, so wird sie kein Drach. Das meint er also: Wenn ein Gelehrter Mann nicht den andern vntertrücket, so wirt er nicht ein Hochberühmter Mann, das hat er am Luther, wie der Brieff Philippi an Carlwitz zeugt, vnd an mir, wie dieses Büchlein beweiset, gewaltigklich versucht vnd noch nichts aussgerichtet u.s.w.« (Andreas Osiander, Widerlegung der vngegrundten, vndienstlichen Antwort Philippi Melanchthons u.s.w. Konigsperg M.D. Lij., S. 6, vom Ende der Schrift gezählt.)
48. Was nützt es, eine Schlange tödten, wenn man ihre Jungen pflegt.
49. Was zur Schlange geboren, verliert das Gift nicht.
50. Wei de Schlangen in der Wéige erdrücket, déün steäket se im Oller nit. (Sauerland.)
51. Wen eine Schlange gebissen, den erschreckt eine Eidechse (Raupe).
Ein rabbinischer Spruch: Wen einmal gebissen eine Schlange, den macht später jede Wunde bange. (Ehrmann, 148.)
Engl.: He that has been bitten by a serpent, is afraid of a rope. (Gaal, 1001.)
It.: Chi dalla serpe è punto ha paura dalla lacertola. (Gaal, 986.)
52. Wen eine Schlange gebissen hat, der erschrickt vorm kleinsten Strick. – Jüd. Volksbl., 1847, S. 147.
Die Russen: Nach welchem einmal das Krokodil geschnappt hat, der fürchtet sich auch vor den Eidechsen. (Altmann VI, 469.)
[223] 53. Wen eine Schlange liebt, der mag sie als Halsband tragen. – Burckhardt, 16.
Wem gefährliche Menschen ihre Zuneigung zu erkennen geben, der mag sich um ihre Freundschaft bewerben.
54. Wenn die Schlang den Kopff ins Loch gebrach hat, so wischt sie bald mit dem Schwantz hinnach. – Petri, II, 646.
55. Wenn die Schlange anfängt zu zischen, der Hund zu knurren und die Hure zu weinen; so will die erste stechen, der andere beissen und die dritte beschmeissen. – Chaos, 548; Winckler, I, 63.
Holl.: Als de slang begint te hitsen, wil zij steken. (Harrebomée, II, 272b.)
56. Wenn die Schlange in einen andern Balg kriecht, ist's immer wieder ein Schlangenbalg. – Altmann V, 119.
57. Wenn die Schlange nicht Schlangen frässe, so könnte kein Drache aus ihr werden.
Holl.: Als de slang geene slang verslindt, wordt ze geen draak. (Harrebomée, II, 272b.)
58. Wenn die Schlange zu giftig ist, gibt ihr Gott eine Klapper. (Abyssinien.)
59. Wenn die Schlangen Flügel hätten, wäre es um die Spatzen geschehen.
Die Russen: Es gäbe längst schon keine Sperlinge mehr, hätten die Schlangen Flügel. (Altmann VI, 478.)
60. Wer ein halb todt Schlang im Busen trägt, der hat einen tödtlichen stich zu gewarten. – Lehmann, 147, 39.
61. Wer ein Schlang im Busen ernehret, der wirt mit gifft belohnet. – Lehmann, 812, 26.
Dän.: Hvo som opklekker en slange i skjøder bliver lønnet med givt. (Prov. dan., 511.)
Engl.: Save a thief from the gallows and he'll cut your throat. (Gaal, 1569.)
Frz.: Otez un vilain du gibet, il vous y mettra. (Gaal, 1569.)
It.: Chi si alleva il serpe in seno è pagato di veleno. (Gaal, 1570.)
62. Wer eine Schlang' will tödten, muss ihr den Kopf zertreten.
Böhm.: Kdo chce hada umořiti, po hlavĕ ho musí bití. (Čelakovsky, 31.)
Kroat.: Ki će kaću umoriti, po glavi ja mora biti. (Čelakovsky, 31.)
63. Wer eine Schlange aufzieht, dem wird mit Gift gelohnt. – Winckler, XX, 80.
It.: Chi s' avezza il serpe in seno è pegato di veleno. (Pazzaglia, 347, 3.)
Lat.: Serpens, nisi edat serpentem, draco non fiet. (Philippi, II, 179.)
64. Wer eine Schlange fangen will, muss selber ins Gebüsch gehen. – Altmann VI, 428.
65. Wer eine Schlange hegt, darf sich nicht wundern, wenn er gestochen wird.
Böhm.: Necht hada jak držíš vždy zlé obĕ utržíš. (Čelakovsky, 32.)
66. Wer eine Schlange heute tödten kann, muss sie nicht bis morgen leben lan.
67. Wer eine Schlange im Busen wärmt, der wird von ihr gebissen.
Lat.: Qui volucrem nutrit, pro munere stercus habebit. (Binder II, 2824; Neander, 306.)
68. Wer einmal von einer Schlang gebissen worden ist, der fürchtet auch die Eydechsen. – Lehmann, 68, 8; Winckler, XII, 80.
Böhm.: Koho had uštknul, i ještĕrky (hlísty) se bojí. (Čelakovsky, 194.)
Ill.: Koga je zmija upeklali, gušterice se boji. (Čelakovsky, 194.)
Krain.: Kogar káča piči, se zvite vervi boji. (Čelakovsky, 194.)
Kroat.: Koga kaĕa vpiči, i guščera se boji. (Čelakovsky, 194.)
69. Wer Schlangen jagt, muss sich auf Land und Wasser versehen.
70. Wer Schlangen pflegt, den werden Schlangen stechen.
Vgl. Ueber göttliche Verehrung der Schlangen im Magazin für die Lit. des Auslandes, 1833, Nr. 15. Die Russen: Wer eine Schlange hegt, der erwartet nichts anderes, als dass er gestochen werde. (Altmann V, 82.)
[224] 71. Wer Schlangen tödten will, muss nach dem Kopfe zielen.
Dän.: Hvo ormen træder paa sterten, han vender hannen hovedet igien. (Prov. dan., 442.)
72. Wer Schlangen vertreiben will, muss nicht mit blossen Füssen gehen.
Holl.: Men moet het serpent met eens anders handen uit de haag trekken. (Harrebomée, II, 265a.)
73. Wer von einer Schlangen ist gestochen, der förcht jeden Wurmb. – Lehmann, 229, 73.
Der fürchtet sich auch vor einem Strick, sagen die Chinesen. (Cahier, 2297.)
It.: Chi della serpe è punto, ha paura della lucertola. (Bohn I, 79.)
74. Wo die Schlange ihr Loch macht, da muss sie hineinschlüpfen. – Altmann V, 133.
75. Wo die Schlange mit dem Kopfe durch ist, fährt sie mit dem ganzen Leibe nach. – Luther's Tischr., 226a.
Holl.: Waar de slang het hoofd kan inwringen, dar wringt zij het gansche lijf in. (Harrebomée, II, 273a.)
76. Zahme Schlangen haben auch Gift.
*77. Da liegt die Schlange im Grase.
Holl.: Daar is een otter in't bolwerk. – Daar schuilt eene slang onder het loof. (Harrebomée, II, 155a u. 272b.)
Schwed.: Der ligger en snook i gräset. (Grubb, 152.)
*78. De kröggt de Slang det Ei weg, dat se nich e mal zischt. (Plibischken.)
*79. Der bekommt der Schlange die Eier fort, und wenn sie darauf sitzt. – Frischbier2, 3300.
*80. Der Schlange auf dem Schwanze stehen.
*81. Die Schlange am Schwanz fassen.
In der gefährlichsten Form.
Engl.: He holds the serpent by the tail. (Bohn I, 65.)
*82. Eine Schlange im Busen erziehen (nähren, wärmen). – Eiselein, 550; Braun, I, 3889.
Einen Bösen, Undankbaren erziehen, ihm Gutes thun, oder am vertrautesten Freunde einen gefährlichen Feind haben.
Böhm.: Nehřej hada za ňadry. (Čelakovsky, 50.)
Dän.: Som føder ormen i barmen. (Prov. dan., 443.)
Frz.: Nourrir un serpent (une vipére) dans son sein. (Kritzinger, 642a.)
Lat.: Alere luporum catulos. (Erasm., 473 u. 606; Philippi, I, 17; Seybold, 17; Binder I, 33; II, 112; Faselius, 9; Wiegand, 48.) – Colubrum in sinu fovere. (Philippi, I, 86.) – Hirundines sub eodem tecto ne habeas. (Philippi, I, 77.)
*83. Eine Schlange unter Blumen.
Frz.: C'est un serpent caché sous les fleurs. (Kritzinger, 646b.)
*84. Eine verhungerte Schlange im Busen wärmen. – Eiselein, 550.
Lat.: Serpentem in sinu fovere. (Eiselein, I, 550.)
*85. Einer Schlange das Gift nehmen. – Henisch, 1619, 64.
*86. Einer Schlange Füsse machen (wollen).
Ueberflüssigkeit der Beweise in einer Rede, wenn der Gegenstand erschöpft ist.
Holl.: Hij zet pooten aan eene slang. (Harrebomée, II, 273a.)
*87. Er ist eine wahre Schlange.
Holl.: Het is een regte otter. (Harrebomée, II, 155a.)
*88. Er ist gewiss einmal von einer Schlange gebissen worden, weil er sich vor jedem Wurme fürchtet. – Sailer, 298.
*89. Er will die Schlange mit fremden Händen aus der Höhle ziehen.
Holl.: Hij wil de slang uit het hol trekken met eens anders handen. (Harrebomée, II, 272b.)
*90. Er zeucht ein Schlang im Busen auff. – Eyering, II, 439.
»Ihme selbst eine Schlange im Busen erziehen.« (Mathesy, 109b.)
Holl.: Hij broedt (koestert, voedt) eene slang in zijnen boezem, die hem het hart zal afsteken. (Harrebomée, II, 272b.)
Lat.: Viperam in sinu alit. (Binder II, 3553; Novarin, 387.) – Viperam sub ala nutricat. (Binder II, 3553.)
*91. Sie ist von einer Schlange gestochen worden.
Um in verhüllender Form Schwangerschaft zu bezeichnen.
Engl.: She has been thung by a serpent. (Bohn II, 59.)
It.: E stata beccata da una serpe.
92. Eine Schlange legt kein Taubenei.
Von Schlangen kommt nichts Gutes.
Lat.: Colubra restem non parit. (Petronius.)
93. Eine Schlange tödten und ihre Jungen pflegen, bringt keinen Segen.
94. Trittst du die Schlange nicht auf den Schwanz, so kehrt sie sich nicht um und lässt die Haut dir ganz.
95. Vor der Schlange Biss und der Bösen Verleumdung war auch Christus nicht sicher. (Rumänisch.) – Neue Freie Presse, 4576.
96. Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, den beisst sie. (Rumänisch.) – Franzos, Vom Don zur Donau.
97. Wer einer Schlange auf den Schwanz tritt, gegen den bäumt sie sich (hebt sie den Kopf).
98. Wer eine Schlange auf einem Stein liegen sieht und einen Stein in der Hand hat, wird er sich lange bedenken, sie todt zu werfen? – Pers. Rosenthal, 303.
99. Wer sich einer Schlange erbarmet, thut den Menschen wehe.
100. Wer von Schlangen das Kriechen lernt, dem wachsen ewig keine Flügel. – Gubitz, Volkskalender, 1858.
Adelung-1793: Schlange, die · Quartier-Schlange, die
Brockhaus-1809: Die Lernäische Schlange
Brockhaus-1911: Schlange [2] · Schlange · Lernäische Schlange
DamenConvLex-1834: Lernäische Schlange
Herder-1854: Lernäische Schlange oder Hydra
Meyers-1905: Schlange [3] · Schlange, eherne · Schlange [2] · Schlange der Kleopatra · Schlange [1]
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