[336] Valencĭa (spr. Walencia), 1) Königreich in Spanien, grenzt an Catalonien, Aragon, Neucastilien, Murcia u. das Mittelmeer, 743,3 QM. Leguas (= 418,1 QM.) Flächengehalt. Die Meeresküste bildet zwei weite, durch das Cabo de la Nao geschiedene Meerbusen: den Golf von V. vom Cabo de la Nao nördlich bis zum Felsenberge von Monjuy bei Barcelona, ein mit Ausnahme des Cabo de Cullera, C. de Oropesa u. des Felsens von Peñiscola niedriger Strand, u. die vom C. de la Nao bis zum C. de Palos sich erstreckende, nördlich steile, südlich ebenfalls flache Bai von Alicante mit dem gleichnamigen wichtigen Hafen. Die zahlreichen Gebirge gehören zum Iberischen System; im Norden erstreckt sich bis zum Guadalaviar die Nordvalencianische Bergterrasse mit gewaltigen, schroffen u. zerrissenen Gebirgsketten u. der 7000 Fuß Hohen Peñagolosa; an sie schließen sich südlich die Südvalencianischen Gebirge, bestehend aus dem wilden u. unzugänglichen Bergland zwischen den Flüssen Guadalaviar u. Jucar mit dem Mte. Caballon u. Pico de Sta. Maria (45000 Fuß hoch) im Cabrillasgebirge, u. aus den südlich vom Jucar gelegenen hohen Gebirgsketten mit dem Mte. Caroche, der Sierra de Mariola u. der Aitana von 56000 Fuß Höhe; in diesen Gebirgen befinden sich zahlreiche schroffe, auf ihrer Oberfläche abgeplattete Felsenkegel, Muelas (Backenzähne) genannt. Zwischen den Gebirgsketten laufen weite Thäler hin, in ihnen die zahlreichen Flüsse der Provinz: Mijares, Palancia, Guadalaviar od. Turia, Jucar, Tarafa, Segura u.a. An der Küste liegt der See Albufera. Das Klima ist angenehm u. gesund, der Seewind mäßigt die übergroße Hitze; aber im Sommer weht der glühende Solano u. Erdbeben kommen häufig vor. Die Bodenbeschaffenheit, in den Gebirgen wegen des vorherrschenden Kalkbodens u. in den südlichen Ebenen u. Hügelländern wegen der zahlreichen Salzsteppen wenig ergiebig, ist in den übrigen Thälern u. Ebenen (bes. in den Huertas, d.h. Gartenländereien) durch die höchst vollkommene künstliche Bewässerung u. die sorgsame Pflege so überaus fruchtbar, daß man in einem Jahre auf demselben Lande drei bis fünf Ernten verschiedener Früchte gewinnt u. V. den Namen des Gartens von Spanien hat. Jenes von den Mauren herrührende Bewässerungssystem zerfällt in das der Ebene von La Plana u. der Huerta de V., deren ersteres aus drei vom Mijares abgehenden Kanälen (der größte der Kanal de Castellon), letzteres aus acht großen, aus dem Guadalaviar abgeleiteten Kanälen mit Tausenden von Gräben besteht. Dagegen gibt es wenig Waldungen. Die vorzüglichsten Producte sind Pferde, Schafe, Ziegen, Weizen, Gerste, Mais, Reis, Hanf, Flachs, Öl, Wein (rother u. weißer Alicante, Benicarlo, Carturo, Vino de la Torre), Rosinen, Südfrüchte, Gartenfrüchte (bes. Melonen), Gemüse, Espartogras, Soda, Salz, Braunkohlen; der Reichthum an Eisen, Kupfer, Blei, Zinnober, Kobalt wird nicht ausgebeutet. Die Einwohner (1857) 1,246,485, in 1837 Ortschaften wohnend, ein Mischvolk aus den Nachkommen der Mozaraber u. Moriscos, sind wegen ihres Jähzornes, ihrer Rachsucht u. Hinterlist im ganzen Lande berüchtigt, sie zeichnen sich außerdem durch Leichtsinn, große Sinnlichkeit, Veränderlichkeit u. Aberglauben aus, sind aber auch fleißig, genügsam, körperlich gewandt, gastfrei, reinlich, an ihren Sitten festhaltend, voll glühender Phantasie u. mit Sinn für Poesie u. Kunst; sie lieben den Tanz, das Spiel u. lärmende Musik. Die Frauen sind von besonderer Schönheit u. Anmuth. Der Adel ist sehr stolz u. theilt sich in rothen, blauen u. gelben. Tracht: farbige Haarnetze, breitrandige u. kegelförmig gespitzte Hüte, od. die lederne Montera, kurze Jacken, Westen mit vergoldeten Troddelknöpfen, eine roth- od. blauseidene Leibbinde, weite leinene Beinkleider, blaue Strümpfe, statt der Schuhe Espargatas, über den Schultern eine grellfarbige Wolldecke, sind die Kleidung der Landleute, während die Weiber Röcke u. Corsets von buntem Kattun, mit breiten Bändern eingefaßt, eine blaue, mit Goldstücken geschmückte Perlenschnur um die Brust tragen. Die Kirchenfeste werden glänzend begangen, bes. Mariä Himmelfahrt u. das Fest des Schutzpatrons St. Vincent. Häufig sind auch an der Küste Schlachtballete, welche Kämpfe zwischen den Spaniern u. afrikanischen Piraten od. zwischen Mauren u. Christen vorstellen; so wie auch Leibesübungen, z.B. Ballspiel, Schleudern, Wettlaufen, Stangenwerfen, Klettern. Zu den Jagdbelustigungen gehört das Taubenschießen, welches die Palomeiros (Taubenhalter) geben. Fröhliche Feste veranlassen die Wasservögeljagden u. die Fischereien vermittelst der Almadraba (großer Espartonetze) auf dem Albuferasee. Sehr beliebt sind die Hahnenkämpfe. Auch gibt es Improvisatoren u. Trovadoren. Man spricht in den höheren Ständen Castilianisch, in den unteren den Valencianischen Dialekt, welcher dem Catalonischen verwandt, aber weicher ist. Die Ebene von V. ist in viele tausend kleine Grundstücke getheilt, u. in einem Winkel desselben steht die mit Orangen, Feigen u. Wein umgebene weißgetünchte Hütte des Besitzers; die Wände derselben sind aus Lehm u. Kalk, das Dach von Stroh od. Rohr; das Innere ist bes. reinlich u. zeigt Wohlstand, die Ackergeräthschaften hängen um die Hütte herum. Die Einwohner beschäftigen sich mit Feldbau, Viehzucht, etwas Bergbau, Seidenspinnerei, Seidenweberei u.a. Industriezweigen, welche bes. seit der Vollendung der Eisenbahnen von Almansa nach V. u. Alicante sich bedeutend heben. Der Volksunterricht ist bei seiner Mangelhaftigkeit doch noch besser als in den meisten übrigen spanischen Provinzen; eine Universität ist in V. Münzen, Maße u. Gewichte. In der Provinz V. wird gerechnet nach [336] Libras (Pesos) zu 20 Sueldos à 12 Dineros, im Werth von 12435/512 Libras auf die Kölnische Mark fein Silber, 1 Libra = 1 Thlr. 2 Sgr. 8,23 Pf. preuß. Courant, od. auch nach Reales de plata nueva zu 24 Dineros in valencianischer Währung, 128127/256 Reales de plata nueva de Valencia = 1 Feine Kölnische Mark, 1 Real = 3 Sgr. 3,223 Pf. preuß. Cour., 85 Libras = 64 Silberpiaster, 85 Sueldos valencianische Währung = 64 Reales de Vellon castilianische Währung. Verhältniß der hiesigen Rechnungsmünzen unter sich u. zu castilianischen Dineros: 1 Libra hat 8 Reales de plata antigua, 10 R. de plata nueva, 131/3 R. de plata Valencia, 20 Sueldos, 240 valencianische, 5120 castilianische Dineros. Indessen führen in neuester Zeit die meisten bedeutenden Handlungen Buch u. Rechnung wie die Regierung nach Reales de Vellon in castilianischer Währung, s. Spanien S. 349 f. Maße: Längenmaß die Vara, Elle, hat 4 Palmos à Cuartos u. ist 0,907 Mètre; der Pié (Fuß) = 0,3023 Mètre, die Cuerda hat 20 Brazas à 2 Varas; Feldmaß: die Yugada hat 6 Cahizadas à 6 Fanegadas à 200 QBrazas, 1 Yug. = 6,9237 Aren; Fruchtmaß: der Cahiz hat 12 Barcellas (Barchillas) à 4 Almudes (Celemines) à 2 Medios à 2 Quarterones, 1 Cahiz = 205,25 Liter od. 3,7344 preuß. Scheffel, nach And. nur 199,89 Liter od. 3,6369 preuß. Scheffel; Flüssigkeitsmaße: die Carga Wein hat 15 Arrobas (Cantaras) à 4 Quartos (Azumbres) à 2 Medios, 1 Carga = 11,786 Liter od. 10,292 preuß. Quart; die Carga Öl hat 12 Arrobas, 1 Arroba = 36 valenc. Pfund à 12 Onzas. Gewichte: Handelsgewicht: die Carga (Carica) hat 3 Quintales à 4 Arrobas, 1 Arroba zu 24 Libras mayores (schwere Pfund) à 18 Onzas od. 36 Libras menores (leichte Pfund) à 12 Onzas castil. Gewicht; Gold- u. Silbergewicht: der Marco hat 8 Onzas à 4 Quartos à 4 Adarmes à 36 Granos u. wiegt 237,5 Gramm, 100 valenc. Mark = 103,26 castil Mark, nach And. aber nur = 100,2 castil. Mark. In Alicante hat die Vara 760,7 Millimeter, der Cahiz (Caffise) 246,4 Liter, die Cantara Wein, Branntwein, Öl etc. 11,552 Liter; die Tolenada hat 2 Pipas, 80 Arrobas, 100 Cantaras. V. hatte ehedem viele Vorrechte, welche aber größtentheils verloren gegangen sind. Zum Schutze der Küsten stehen in gewissen Entfernungen Wachtthürme. Die frühere Eintheilung war in 13 Districte od. Goviernos. 1834 wurde es in drei Subdelegationen od. Provinzen, Castellon, V. u. Alicante, getheilt. 2) Provinz darin, zwischen den Provinzen Castellon, Teruel, Cuença, Albacete, Alicante u. dem Mittelmeere, 363 QLeg. (= 204,5 QM.) mit (1857) 606,600 Ew., ist zur Hälfte gebirgig (Mte. Caballon u.a.), zur anderen Hälfte mit außerordentlich fruchtbaren Thälern u. Ebenen besetzt (bes. die Huertas von V., Gandia u. Requena, die Thäler von Murviedro, Chelva u. S. Felipe u. die sumpfige Ebene des unteren Jucar), wird von den Flüssen Guadalaviar u. Jucar mit dem Bewässerungssystem der Huertas, sowie von der Eisenbahn Valencia-Almansa durchschnitten u. besitzt bes. viel Reis, Getreide, Süd- u. Gartenfrüchte, Steinsalz, Erz, Braunkohlen u. kalte Mineralquellen. Sie ist in 22 Gerichtsbezirke eingetheilt. Die prächtigen, mit der üppigsten Fruchtbarkeit gesegneten Huertas von V., welche sich in einer Ausdehnung von 32/5 QLeg. Areal um die Hauptstadt erstrecken, haben in 38 Ortschaften 70,100 Ew. 3) (V. del Cid), Hauptstadt darin, rechts am Guadalaviar mit fünf antiken Steinbrücken darüber u. eine Stunde vom Meere in der Huerta de V. gelegen, sowie an der Eisenbahn Valencia-Almansa; ist Waffenplatz u. mit Mauern (von König Peter IV. von Aragonien errichtet) umgeben u. hat acht Thore, eine Menge enge, krumme Gassen, hohe Häuser, 131 meistens kleine Plätze u. Gasbeleuchtung. Sie ist Sitz des Generalcapitäns von V. u. Murcia, eines Obergerichts u. eines Erzbischofs. Unter den 15 Kirchen u. 17 Kapellen sind bemerkenswerth die Kathedrale (unter den Römern Dianentempel, unter den Gothen christliche Kirche, unter den Mauren Moschee) von unregelmäßiger Bauart, mit dem achteckigen hohen Thurme Miguelete u. vielen Kunstschätzen, die Kirche el Temple (ursprünglich den Tempelrittern gehörig), die Kapelle der Madonna de los Desamparados (eine Rotunde mit prächtigen Frescogemälden u. großer Kuppel); außerdem hat V. 13 Nonnenklöster, 14 ehemalige Mönchsklöster (das ehemalige Dominicanerkloster ist jetzt Douanepalast), eine 1410 gegründete Universität mit 5 Facultäten, naturhistorischen Sammlungen, Bibliothek u. Botanischem Garten, die Kunstakademie von S. Carlos, Gemäldemuseum, erzbischöfliche Bibliothek, Instituto, Priesterseminar, Kunstschule, Baugewerkenschule, Industrieschule, höhere Normalschule, viele Elementarschulen, 5 Spitäler (mit dem allgemeinen Spital ist eine Erziehungs- u. Unterrichtsanstalt für 7 bis 800 arme Kinder verbunden), 4 andere Wohlthätigkeitsanstalten, Musterzuchthaus (Presidio modelo) im ehemaligen Augustinerkloster, großes Theater u. Stiergefechtscircus. Die Industrie u. der Handel V-s ist in neuerer Zeit sehr bedeutend geworden, u. in der Stadt ist der Sitz einer Handelskammer u. eines Handelsgerichts, sowie einer Creditgesellschaft; der wichtigste Industriezweig ist die Seidenverarbeitung mit Dampfseidenspinnereien u. Webereien u. einer jährlichen Production von durchschnittlich 500,000 Pfund gesponnener u. gezwirnter Seide u. 11/2 Mill. Varas Seidengewebe; die Lonja am Marktplatze, ein großes Gebäude in maurisch-gothischem Styl mit einer ungeheueren Halle, dient als Verkaufslocal der rohen Seide u. als Seidenbörse; außerdem gibt es die große königliche Cigarren- u. Tabaksfabrik, Hanfgewebefabriken, Fächerfabriken, Tuchwebereien, Hut-, Handschuh-, Azulejos- (Buntziegel-), Gyps-, Seifen-, Unschlittfabriken, Glashütten, Reisstrohdampfbleiche, Eisengießereien u. Eisenhämmer. Der Hafenort der Stadt, Grao (s.d.), ist mit dieser durch eine Straße u. Eisenbahn verbunden. Unter den vielen Promenaden ist die schönste der mit tropischen Gewächsen geschmückte Garten la Glorieta. V. hat mit den Vorstädten 106,435 Ew. (die innere Stadt 87,073 Ew.). In der Nähe liegt das ehemalige Hieronymitenkloster S. Miguel de los Reyes. Ende 1859 war ein Kanal projectirt, um V. mit Trinkwasser zu versehen.
V. hieß bei den Römern Valentia, war eine Stadt der Edetaner im Tarraconensischen Spanien u. wurde römische Colonie. Pompejus zerstörte sie im Kriege gegen Sertorius; sie wurde aber bald wieder aufgebaut. Zu Ende des 5. Jahrh. n.Chr. kam V. an die Westgothen, im 8. Jahrh. wurde es aber von den Mauren erobert u. eine völlig muhammedanische Stadt. Als das Reich der Khalifen zu[337] Anfang des 11. Jahrh. zerfiel, machte sich der Statthalter in V., Muzeik, 1025 unabhängig; über das Maurische Reich B. s.u. Spanien S. 357 f. Im 11. Jahrh. eroberte es der Cid, nach seinem Tode fiel es aber wieder in die Hände der Mauren. 1238 nahm es der König Jayme I. von Aragonien u. 1319 wurde es mit Aragonien vereinigt. Es erhielt 1441 eine Universität u. 1492 ein Erzbisthum. Die Päpste Calixtus III. u. Alexander VI. wurden hier geboren. 1706 landeten hier die Engländer u. Holländer, worauf sich Stadt u. Königreich für Karl III. erklärten. 1707 eroberte der Herzog von Orleans die Stadt, Philipp V. entzog ihr ihre Privilegien (s. Spanischer Erbfolgekrieg S. 441). In den Insurrectionskriegen 180813 stand V. mit zuerst gegen die Franzosen auf u. hielt sich bis 1811 unabhängig. 26. Juni 1808 wurde es von Moncey überfallen (s. Spanisch-Portugiesischer Befreiungskrieg S. 472) u. 7. Jan. 1812 von Suchet genommen (s. ebd. S. 483f.). Er behauptete es nur bis Ende 1812, nach der Schlacht von Vittoria, wo er es räumte (s. ebd. S. 490f.). V. war nach der Rückkehr Ferdinands VII. der Schauplatz mancher Grausamkeiten des Generals Elio (s. Spanien S. 384), welcher aber auch hier 1822 vom Volk ermordet wurde. Bei der zweiten Invasion der Franzosen unterwarf sich V. freiwillig. 1835 erhob sich in V. eine revolutionäre Junta gegen die Königin Isabella, unterwarf sich jedoch später dem Ministerium Mendizabal. Hier unterzeichnete am 12. Oct. 1840 die Königin Marie Christine die Abdication als Regentin (s. ebd. S. 400) u. brach hier am 11. Juni 1843 eine Insurrection aus (s. ebd. S. 402). Vgl. P. A. Beuter, Historia de V., Valencia 1538, Fol.; Derselbe, Cronica general de toda España y specialmente del Reyno de V., ebd. 1604, Fol.; M. de Viciana, Cronica de la ciudad de V. y de su reyno, ebd. 156466, 4 Bde., Fol.; G. Escolano, Historia de la ciudad y reyno de V., ebd. 161011, 2 Bde., Fol.; F. Diago, Anales de reyno de V., ebd. 1613, Fol.; Ch. A. Fischer, Gemälde von V., Lpz. 1803, 3 Thle.
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