[522] Tibet, großes Gebiet Innerasiens, zwischen 2739° nördl. Br. und 78102° östl. L., begrenzt von dem Hauptkamm des Himalaja im S., von einer unregelmäßigen Linie gegen das Karakorumgebiet im W., vom Altyn Tagh und Nanschan im N. und den chinesischen Provinzen Kansu und Sz'tschwan im O. (s. die Karten »Zentralasien« und »China«), ist einschließlich des in diese Grenzen einbegriffenen Kuku-Nor-Gebiets 2,109,000 qkm groß, wovon ein Teil im W. zum britisch-indischen Vasallenstaat Kaschmir, ein andrer im O. zu Sz'tschwan gehört, der weitaus größte Teil aber ein chinesisches Nebenland bildet. Die Angaben über die Einwohnerzahl schwanken zwischen knapp 11/2 und 61/2 Mill. Im großen unterscheidet man: das Tschangtang, den Hauptteil des Hochlandes; das Bodjul im S. und SO.; das Kuku-Nor-Gebiet im NO.
Trotzdem die Erforschung von T. seit Jahrzehnten einen Gegenstand des geographischen Ehrgeizes bildet, sind noch sehr große Gebiete unbekannt. Im ganzen ist T. das größte und höchste Plateau der Erde, entspricht dieser Bezeichnung aber nur in gewissen Grenzen. Der weitaus größte Teil wird vom Gebirgssystem des Kwenlun (Streichen etwa W. bis O., genauer W. zu N. bis O. zu S.) beherrscht; jedoch wird dadurch in den westlichen Zweidritteln der Charakter des Plateaus wenig gestört, da dieses bereits eine Meereshöhe von wenigstens 4000 m hat, die Gebirgszüge im Innern aber im allgemeinen nur 10001500 m in meist sanften Wellen darüber ansteigen. Eine Ausnahme bilden zunächst die Randzonen: Im S. finden sich in den beiden Hauptvorketten des Himalaja noch sehr bedeutende Erhebungen (Gangri oder Kailas im N. der Quellseen des Indus mit 6650 m, Nintschen-tangla im S. vom Tengrinor 7300 m, Nojin im W. des Yamdoksees 7200 m); im W. erreicht der Alung-gangri nördlich vom obern Indus 7200 m, der Lariphai und andre Höhen weiter nördlich 6250 bis 6400 m; im N. weist der Randzug des Altyn oder Altun Tagh an 7000 m auf. Außerdem aber werden im nördlichen Teil die Ketten nach innen zu noch höher: Prschewalskijkette bis 7360 m und namentlich der daher auch als Zentralkette bezeichnete Zug etwa unter 3334° nördl. Br., der in dem Dutreuil-, Dupleix- und Tanglagebirge bis 8000 m Meereshöhe zu haben scheint. Ebenso stellt das System des Nanschan (s. d.) im NO. eine Folge gewaltiger Ketten dar. Im südöstlichen Teil schwindet der Plateaucharakter unter der Herrschaft der Entwässerung zum Meere. Hier, in der Gegend des Tangiagebirges, entspringen der Salwen, der Mekong und der Yangtsekiang, im NO. der Hwangho, am Südrand der Indus und Brahmaputra, am Nordrand einige Zuflüsse des Tarim. Sonst ist ganz T. ein abflußloses Gebiet und mit zahlreichen, meist[522] salzigen Seen bedeckt. Die größten davon sind kam Südrande der Yamdok und die Manasarowar; zwischen 30 und 32° nördl. Br. Tengri-Nor, Gjaringtso, Kjaringtso, Ngangsi, Dangrajum und viele andre; am Westrand Tscharol, Horpatso etc.; am Nordrand Atjik-, Ajakkum- und Gass-Kul; im NO. die Quellseen des Hwangho und des Kuku-Nor (s. d.). Die Zahl und Größe der Seen scheint früher noch größer gewesen zu sein. Auch außerhalb der Seen ist der Boden vielfach sumpfig; der größte zusammenhängende Sumpf ist der Tsaidam (s. d.) im NO.
Nur an den Seen des südlichen Teils scheinen sich Wohnstätten der Menschen zu befinden, wo der Anbau von Gerste an günstigen Stellen noch möglich wird, während für zahlreiche Scharen wilder Esel, Antilopen und Yaks das Hochland noch immer genügende Weideplätze zu bieten scheint. Von nutzbaren Mineralien werden besonders Gold, Eisenerze, Halbedelsteine (Lasurstein etc.) sowie Salz, Borax und Salpeter, die sich sehr verbreitet in den Steppenseen finden, genannt und zum Teil gewonnen (vgl. Asien, S. 859 f., und Zentralasien). Das Klima hat einen durchaus kontinentalen Charakter: die Sommer sind kurz und heiß, die Winter lang und streng (Temperaturen unter -30° sind nicht selten). Nachtfröste kommen in allen Monaten vor. Stürmische Westwinde sind häufig, insbes. im Frühjahr, der Herbst ist wegen des ruhigen, heitern Wetters die beste Jahreszeit. Nur im Sommer wird T. vom Südwestmonsun Indiens etwas beeinflußt (Regen). Der Schneefall ist nicht bedeutend, Regen im allgemeinen spärlich. Die Vegetation ist nach Breiten- und Höhenlage sehr verschieden. Auf dem Hochlande wächst kein Baum; nur Krüppelsträucher: Hippophaë, Potentilla, Reaumuria; an fruchtbaren Stellen entwickeln sich Grasfluren mit Allium, Iris und Astragalus. Meist ist das Hochland indes eine fast pflanzenlose Wüste. Auf den Gebirgen bildet ein Riedgras (Kobresia tibetica) ausgedehnte Hügelmoore. In der östlichen Waldsteppenregion treten Fichten- und Birkenwaldungen auf und zahlreiche Sträucher sowie Alpenmatten mit Rhododendron-Arten. In dem fruchtbaren Tale der Hauptstadt Lhassa im südlichen T. gestattet ein milder Winter die Anlage von herrlichen Parken, Wein- und Blumen gärten und ertragreichen Ackerbau. Das Innere Tibets ist eine pflanzenarme Steppe, die indes gegen 20 endemische Rhabarberarten besitzt. Zoologisch bildet das Hochland von T. den östlichsten Teil der mediterranen Subregion der paläarktischen Region. Hier findet sich wild der Yak, der Kulan (Esel), das Argali, die Vierhornantilope (Tetraceros quadricornis, auch fälschlich Tschikara genannt), und die Chiruantilope (Pantholaps Hodgsonii). Ein Charaktertier Tibets ist das Moschustier. Neben dem Tarpan, dem wilden Pferde, findet sich besonders im nordöstlichen T. der Dschiggetai (Equus hemionus). Der Dung der Huftiere dient als einziges Heizmaterial. Von größern Raubtieren sind der Irbis und eine Varietät des syrischen Bären (Ursus syriacus var. tagamyiarius), von den Vögeln besonders Fasanen und der Lämmergeier zu erwähnen.
Die Bevölkerung gehört der großen Mehrzahl nach zu den eigentlichen Tibetern (Bod-dschi), einem mongolischen Volke; daneben gibt es eigentliche Mongolen (Sokpa), Türken (Hor) und Kirgisen im N., Chinesen und einige Inder in Lhassa und andern Städten. Die Tibeter wohnen außer in T. noch in Bhutan, Sisan und in den obern Stufenländern der hinterindischen Flüsse sowie in Ladak und Baltistan im W. Den Charakter des Tibeters kennzeichnen kriechende Unterwürfigkeit gegen Mächtige, Übermut gegen Niedrige. Unter den Reichen herrscht Polygamie, unter dem Volke Vielmännerei bei Brüdern. Gesellschaftlich gliedert sich die Bevölkerung in Geistliche und Laien; leider übt die Welt- und Klostergeistlichkeit beider Geschlechter keinen guten Einfluß auf die Sittlichkeit des Volkes aus. Doch findet wissenschaftliche Bildung in den zahlreichen Klöstern eine anerkennenswerte Pflege, auch ist die Bildungsstufe des Volkes nicht gering (vgl. Tibetische Sprache und Literatur). Die Hauptbeschäftigung ist Viehzucht, dann Ackerbau; dieser erreicht hier die größte Meereshöhe (bis 4600 m). Die gewerbliche Tätigkeit beschränkt sich auf Anfertigung von groben Wollgeweben, Filz und Metallarbeiten für den Hausbedarf. Der Handel mit Indien betrug 1906 bei der Einfuhr 1,832,710, bei der Ausfuhr 1,919,180 Rupien. Den Verkehr mit China wie den Binnenhandel haben die Klöster und die Großen des Landes in Händen. Waren werden auf den Rücken von Yaks, Schafen und Ziegen oder auch von Menschen befördert, Kunststraßen fehlen. Nach China werden ausgeführt Woll-, Filz- und Metallwaren, ferner Metalle, Gold aus den Gruben von Tokdharakun und Sarthal, Edelsteine, Moschus, Pelze, Hirschhorn; eingeführt Tee (meist Ziegeltee), Tabak, seidene Tücher. Große Zahlungen macht man in Tarihma mit aufgeschriebenem Gewicht oder in Goldstaub, kleinere in Silberstücken zu einem von dem Einnehmer ausgeprägten Werte oder in durchlochten Sapeken (Tong-Tsïen). Religion ist der Buddhismus in der tibetischen Form, begründet von dem Mönch Tsonkhapa (13581419). Das geistliche Regiment ruht in den Händen des Dalai Lama (s. d.), dessen Inthronisation erst nach Genehmigung des Kaisers von China stattfinden kann. Unter dem Dalai Lama stehen die Klosteräbte, unter diesen die Priester (Lama), alle dem Zölibat unterworfen und in verschiedene Klassen zerfallend. Die Regierung führt der lebenslänglich vom chinesischen Kaiser ernannte Regent (Nomokhan), dem noch fünf Minister zur Seite stehen. Die Klöster (Gompa) sind weitläufige Gebäude (zuweilen eine ganze, von Ringmauern umgebene Stadt) und reich mit liegenden Gründen bedacht. Durchschnittlich wird aus jeder Familie ein Sohn Lama. Die religiösen Gebräuche unterstützen den Aberglauben; weltbekannt ist die Anwendung der Gebetmühle (s. Gebetmaschinen). Die Hauptfamilienakte vollziehen sich ohne Segen des Lama; aber bei jedem sonstigen Anlaß braucht man den Lama als Geisterbeschwörer, der dabei große Fertigkeit in höherer Gaukelei bekundet. Der eigentliche Gottesdienst ist durch Gepränge, Musik und Weihrauch geistverwirrend (vgl. E. Schlagintweit, Buddhism in T., Leipz. 1863). Eine zwischen 1861 und 1870 durch französische Missionare in Bonga, südöstlich von Lhassa, eingerichtete Missionsstation wurde unterdrückt. Die Verwaltung wird unter zwei chinesischen Residenten in Lhassa durch einheimische Beamte geführt sowie durch den Gouverneur von Kuku-Nor (Sining). Die einheimische Truppenmacht besteht aus Tanguten; daneben sind etwa 4600 chinesischer Truppen unter direktem Befehl eines der Residenten in verschiedenen Garnisonen über das Land verteilt. Hauptstadt ist Lhassa.
[Geschichte.] Die tibetischen Chroniken leiten das älteste Königsgeschlecht von dem der Sakja (Çâkya) ab, dem im 7. Jahrh. v. Chr. der Stifter des Buddhismus (s. d.) entsproß. Der Inder Buddasri soll 50 v. Chr.[523] die »kleinen Könige« in T. unterjocht und sich zum ersten Großkönig aufgeschwungen haben. Das Reich hieß damals Jarlung (»oberes Tal«) und umfaßte die Uferländer des Jarlung und seiner Zuflüsse. 607 n. Chr. trat als großer Eroberer Namri Srongtsan auf; Begründer des Buddhismus, einer Literatur und eines tibetischen Alphabets wurde Srongtsan Gampo (629698), der dem Reiche neue Provinzen erwarb und zu dem chinesischen Kaiserhause durch eine Heirat in Beziehungen trat; er verlegte die Residenz nach Lhassa. Unter Kri Srongdetsan (744786) war T. bis an den Mustag hin unter Türken und Mongolen in hohem Ansehen; die Himalajaländer wurden abhängig und mit China (laut einer Säuleninschrift zu Lhassa) ein Grenzvertrag geschlossen. Ralpalschan (806842) ließ die heiligen Schriften in zwei bändereiche Sammlungen bringen (vgl. Tibetische Sprache) und demütigte die Chinesen. Wegen seiner Begünstigung der Geistlichkeit wurde er ermordet, dem fremden Kultus Abbruch getan, Osttibet in kleinere Reiche zersplittert und den Chinesen geöffnet, eine Seitendynastie in Westtibet gegründet, Ladak (s. d.) und die angrenzenden Provinzen zum Buddhismus bekehrt. 1206 und 1227 erhob Dschengis-Chan Tribut von T. Im 14. Jahrh. begründete Tsonkhapa (s. oben) als Reformator die Allgewalt der Priester. 1566 fielen die Ostmongolen in Nordtibet ein. 1624 drang der Jesuitenpater A. Andrada als der erste christliche Missionar in das südöstliche T. vor; 1661 durchquerte der deutsche Jesuit Grueber von Peking aus T. in ostwestlicher Richtung. 1640 vernichteten auf Anforderung des Dalai Lama die am Kuku-Nor lagernden Choschotmongolen die dem Dalai Lama ungünstigen Großen. Der von den gläubigen Mongolen als Landesherr eingesetzte Dalai Lama bezeugte 1642 den Mandschu Verehrung und huldigte 1651 persönlich in Peking dem Kaiser. Die in Kaschgar, Jarkand und Ili herrschenden unabhängigen Dsungaren eroberten Lhassa 30. Nov. 1717 durch Verrat. Die chinesische Armee schlug die Dsungaren und begründete so 1720 die Oberherrschaft der Mandschudynastie über T. 1727 wurde ein Aufstand blutig unterdrückt. Die Weigerung der Tibeter, mit Nepal einen billigen Münzvertrag abzuschließen, führte zum Kriege; China schlug 1791 das nepalische Heer. Zwischen 1837 und 1844 ließ der ehrgeizige Regent (der weltliche Stellvertreter des Dalai Lama) drei Dalai Lamas ermorden, wurde schließlich überführt, verbannt und die chinesische Verwaltung noch straffer angezogen. Der Regent wurde nunmehr nur aus der Reihe der Priester genommen; unter den Priestern hingegen entstand Groll darüber, daß infolge der Aufstände der Taiping und Dunganen (s. d.) die Gaben des chinesischen Schatzes an die tibetischen Klöster ausblieben. Zwischen 1200 und 1870 erreichten Europäer 14mal T., darunter 7mal Lhassa. Die französischen Missionare Huc und Gabet wurden 1846 vertrieben. Über andre Forschungsreisen in T. vgl. Asien, S. 868 s. Im Streite um Sikkim (1887/88) nahm T. gegen Britisch-Indien Partei, wurde aber von Peking aus zur Nachgiebigkeit gezwungen. Anstrengungen der Russen, in T. Einfluß zu gewinnen, schienen um die Jahrhundertwende angesichts der Schwäche Chinas und der französischen Erfolge in Hinterindien gute Aussichten zu haben (der Dalai Lama schickte wiederholt Gesandtschaften an den Zaren), scheiterten jedoch schon 1903 an den Verwickelungen mit Japan und an dem Vorgehen Englands.
Unmittelbar nach Beendigung des Südafrikanischen Krieges nahm England seine nur aufgeschobene Politik, von Indien aus in T. festen Fuß zu fassen, energisch wieder auf. Die äußere Veranlassung war, die Grenze von Sikkim zu regulieren, gewisse Weidestreitigkeiten zu erledigen und Handelsbeziehungen anzuknüpfen; auch wurde die am 17. März 1890 zwischen England und China abgeschlossene Konvention (mit Nachträgen von 1893) tibetischerseits nicht anerkannt. Eingeleitet wurde die britische Aktion durch eine Mission des Obersten Younghusband nach Khambajong (im Mai 1903); doch Verhandlungen kamen nicht zustande, während der durch den Lama Dorschijew (Dorjew) vermittelte diplomatische Verkehr Tibets mit Rußland vielversprechende Fortschritte machte. Um einer russischen Vorherrschaft in T. wirksam zu begegnen, wurde eine »friedliche«, aber bewaffnete Exped in on (3000 Mann) unter Oberst Younghusband Ende 1903 nach T., zunächst nach Gyangtse, abgeordnet. Am 31. März 1904 fand ein erstes Gefecht zwischen den Briten und den Tibetern bei Tuna statt; die für den inzwischen nötig gewordenen Vormarsch auf Lhassa erforderliche Verstärkung unter General Macdonald traf 26. Juni vor Gyangtse ein, das am 6. Juli erstürmt wurde. Am 14. Juli begann der Weitermarsch der nunmehr 4150 Mann starken Expedition, und 3. Aug. war mit einem Gesamtverlust von 200 Mann die Hauptstadt von T. erreicht. Aber der Dalai Lama war nach der Mongolei (Urga) geflohen und wurde 15. Sept. von seiten Chinas zeitweilig seiner Ämter enthoben; an seiner Stelle schloß 7. Sept. der tibetische Regentschaftsrat einen Vertrag mit Großbritannien ab, der die chinesische Oberhoheit ausdrücklich anerkannte, die Errichtung von Märkten in Gyangtse, Yatung und Kotako anordnete und T. die Leistung einer Entschädigung von 10 Mill. Mk. auferlegte; zur Sicherstellung solle England auf 3 Jahre (oder länger) das Tschumbital besetzen. Irgendwelche Einmischungen fremder Mächte seien nicht zu dulden (§ 9). Am 23. Sept. verließ die englische Expedition Lhassa. China nötigte den Dalai Lama zur Rückkehr nach T. (im Juli 1905), ratifizierte den Vertrag aber erst 27. April 1906. Der britisch-russische Vertrag vom 23. Sept. 1907 änderte nichts an der Suzeränität Chinas über T.
Vgl. Huc, Souvenirs d'un voyage dans la Tartarie, le Thibet et la Chine (Par. 1850, 2 Bde.; deutsch, Leipz. 1855); E. Schlagintweit, Die Könige von T. (Münch. 1866); Desgodins, Le Thibet (2. Aufl., Par. 1885); Prschewalskij, Reisen in T. (deutsch, Jena 1884); Dutreuil de Rhins, L'Asie centrale. Thibet et régions limitrophes (Par. 1890); Rockhill, Land of the Lamas (Lond. 1891) und Ethnology of T. (das. 1895); Bower, Diary of a journey across T. (das. 1894); Pjewtzoff, Ergebnisse der T.-Expedition 18891890 (russ., St. Petersb. 1896); Wellby, Through unknown T. (Lond. 1898); die Reisewerke von Kreitner, Bonvalot, Sven Hedin (s. diese Artikel). Ferner: Grenard, Mission scientifique dans la Haute Asie 18901895, Teil 2 (Par. 1898); Deasy, In T. and Chinese Turkestan (Lond. 1901); Sarat Chandra Das, Journey to Lhasa and central T. (hrsg. von Rockhill, das. 1902); Futterer, Geographische Skizze von Nordost-T. (Ergänzungsheft 143 zu Petermanns Mitteilungen, Gotha 1903); Launay, Histoire de la mission du Thibet (Lille u. Par. 1903, 2 Bde.); Wegener, Tibet (Berl. 1904); Grenard, Le T. (Par. 1904); Rawling, The great Plateau (Lond. 1905); Sherring, Western T. and the British borderland (das. 1906); Filchner, Das Rätsel des Matschu. Meine Tibet-Expedition (2. Aufl., Berl. 1907); [524] Waddell, Lhasa and its mysteries (3. Aufl., das. 1906); Ottley, T. Mit der bewaffneten britischen Gesandtschaft nach Lhasa (deutsch, das. 1907); Francke, A history of western T. (Lond. 1907).
Buchempfehlung
Die vorliegende Übersetzung gibt den wesentlichen Inhalt zweier chinesischer Sammelwerke aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert wieder, die Aufzeichnungen über die Sitten der beiden Vettern Dai De und Dai Schen. In diesen Sammlungen ist der Niederschlag der konfuzianischen Lehre in den Jahrhunderten nach des Meisters Tod enthalten.
278 Seiten, 13.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro