Technolŏgie

[311] Technolŏgie (v. gr.), 1) nach dem Begriffe der Alten die kunstgemäße u. wissenschaftliche Behandlung u. Darstellung einer Kunst od. eines wissenschaftlichen Gebietes, u. die Aufstellung der Regeln, nach denen dies zu geschehen hat; 2) (Gewerbkunde) die wissenschaftliche Darstellung, Beschreibung u. Erklärung der in den verschiedenen Gebieten der Gewerbsthätigkeit vorkommenden Werkzeuge, Verfahrungsweisen u. Arbeiten. Je nach dem Umfange, in welchem man das Wort Gewerbe auffaßt, ist das Gebiet der T. ein weiteres od. engeres. A) Die T. im weiteren Sinne umfaßt alle Gewerbe, alle Beschäftigungen, welche dem Menschen seinen Unterhalt verschaffen; sie läßt sich nach der Art der Gewerbe eintheilen: a) in die Lehre von den Gewerben, welche Rohstoffe erzeugen; zu diesen gehören die verschiedenen Zweige der Landwirthschaft u. Viehzucht, Forstwirthschaft, Bergbau, Jagd nebst Vogel- u. Fischfang; b) in die Lehre von den Gewerben, welche die Rohstoffe weiter verarbeiten (vgl. B); c) in die Lehre von den umsetzenden Gewerben od. dem Handel (s. Handelswissenschaft); d) in die Lehre von der Hauswirthschaft, namentlich die Kenntniß von den Eigenschaften, Verfälschungen, Zubereitung u. Aufbewahrung[311] der Nahrungsmittel, Kochkunst, Tranchirkunst etc.; ferner die Bau-, Ingenieur- u. Kriegswissenschaften, die Seewissenschaft können zur T. im weiteren Sinne gerechnet werden, ja selbst die gymnastischen Künste (s. Gymnastik) u. die Kenntniß der Spiele (Schach-, Damen-, Kartenspiele, Billard, Kegeln etc.) lassen sich in das Gebiet der T. ziehen. B) Die T. im engeren Sinne enthält eine systematische, also wissenschaftliche Beschreibung u. Erklärung derjenigen Verfahrungsarten u. Hülfsmittel, durch welche die rohen Naturproducte zu Gegenständen des physischen Verbrauchs verwandelt werden. Hierdurch sind ausgeschlossen zunächst die Gewerbe, welche sich mit der Erzeugung der Rohstoffe od. dem Umsatz der Natur- u. Gewerbserzeugnisse beschäftigen; ferner alle Beschäftigungen (Künste im engeren Sinne), deren Schöpfungen zur Befriedigung des Schönheitsgefühls od. überhaupt geistiger Bedürfnisse bestimmt sind, u. in das Bereich der T. gehören nur diejenigen physischen Gegenstände, deren die Kunst zu ihren Schöpfungen bedarf, namentlich die gebrauchten Rohstoffe u. Werkzeuge, z.B. die Farben, Pinsel u. Leinwand des Malers, die Meißel der Bildhauer, die Darm- u. Metallsaiten etc. Die Erklärung der Verfahrungsarten u. Hülfsmittel gibt die T. dadurch, daß sie den Gang des Verfahrens, die Einrichtung der Werkzeuge auf Naturgesetze zurückführt u. so deren Nothwendigkeit, Wirksamkeit, Aufeinanderfolge nachweist. Die T. lehrt somit, wie die naturwissenschaftlichen Sätze auf die industrielle Thätigkeit des Menschen anzuwenden u. auszubeuten sind; daher setzt ein erfolgreiches Studium der T. schon ein umfängliches Wissen voraus, namentlich sind Naturgeschichte, Chemie u. Physik unentbehrlich, Mathematik, Mechanik u. Maschinenlehre für ein tieferes Eindringen nothwendig, Zeichnen, Waarenkunde, Nationalökonomie, Sprachkenntnisse etc. wünschenswerth. Bei der Verarbeitung der Rohmaterialien bedarf es nämlich nicht allein einer genauen Kenntniß der Eigenschaften derselben u. der Naturkräfte u. Naturgesetze, welche bei der Verarbeitung wirksam u. maßgebend sind, sondern auch einer Überlegung, wie die Verarbeitung am zweckmäßigsten u. billigsten, überhaupt so erfolgt, daß die Rohmaterialien durch die Verarbeitung einen entsprechend höhern Werth erlangen, damit der bei der Verarbeitung unumgängliche Aufwand von Zeit, Kraft u. Capital gedeckt u. aufgewogen werde. Ein richtiges u. Nutzen bringendes Verständniß u. Würdigung der Erscheinungen, Forderungen u. Erfolge im Gebiete der Gewerbsthätigkeit ist demnach nicht gut möglich, ohne richtige Begriffe über den Preis der Dinge, den Tauschverkehr, die Theilung der Arbeit, die Anwendung von Maschinen, den Einfluß von Zunftverhältnissen, Beschränkung od. Erleichterungen aller Art auf Preis, Consum u. Ausdehnung der Gewerbe. Die Verarbeitung der Rohstoffe od. die Weiterverarbeitung schon bearbeiteter Gegenstände (Fabrikate) besteht nun entweder blos in einer Veränderung der Form od. einer Veränderung der Materie selbst, oft aber auch in beiden zugleich. Je nachdem nun die Gewerbthätigkeit blos od. doch vorwiegend Formänderung od. eine Substanzänderung bewirkt, nennt man das Gewerbe ein mechanisches od. ein chemisches, u. demnach theilt man auch die T. in mechanische u. chemische T. ein. Die mechanische T., welche die mechanischen Gewerbe behandelt, betrachtet namentlich die Verarbeitung der Metalle u. des Holzes, die Spinnerei u. Weberei, die Papierfabrikation, die Verfertigung der Thon- u. Glaswaaren, den Buchdruck u. die ihm verwandten Gewerbe, die Verarbeitung des Leders, des Horns, der Borsten, der Pelzwaaren, Gewebe etc. Die chemische T., welche die chemischen Gewerbe behandelt, bespricht die Hüttenprocesse, die Salz-, Pottasche-, Salpeter-, Zuckersiederei, das Kalk- u. Kohlenbrennen, die Bereitung der Farben, des Leims, der Öle, Fette u. Seifen, der Kerzen, des Leuchtgases, der Lacke u. Firnisse, des Weines, Essigs, Bieres, Liqueurs, Weingeistes, der Stärke, des Brodes, des Pulvers, die Gerberei, die Färberei, die Bleicherei etc. Die Eintheilung des Stoffes kann eine verschiedene sein. Die mechanische T. ist nach der Vortragsmethode entweder specielle T. od. allgemeine (vergleichende) T. Die specielle T. beschreibt der Reihe nach die Arbeiten, welche bei der Erzeugung eines gewissen Fabrikates auf einander folgen müssen; dabei theilt man den reichen Stoff bald nach den Urstoffen, z.B. Metalle, Holz, spinnbare Stoffe, Steine etc.; bald nach den erzeugten Fabrikaten, z.B. Schlösser, Gewehre, Uhren, Drahtzieherei, Blechfabrikation etc.; bald endlich nach den durch die bürgerliche Verfassung eingeführten Gewerbs- od. Innungsgebieten, z.B. Schmiedehandwerk, Schlosserei, Drechslerei, Leinweberei, Damastweberei etc. Die allgemeine od. vergleichende T. beleuchtet die Hülfsmittel u. die auszuführenden Arbeiten an sich u. im Vergleich mit anderen zu demselben od. zu einem ähnlichen Ziele führenden Arbeiten u. Hülfsmitteln, z.B. die Werkzeuge zum Festhalten, zum Bohren, die Webstühle etc. In der chemischen T. bietet sich weniger Gelegenheit zur Vergleichung; Ähnlichkeit der Eigenschaften bedingt hier meist auch Ähnlichkeit in der Verwendung u. Ähnlichkeit in der Verarbeitung; man wählt daher in der chemischen T. meist dieselbe Gliederung u. Abtheilung des Stoffs nach den Elementen, welche in der reinen Chemie (s.d. I. A) u. J) gebräuchlich ist.

Der Nutzen der T. ist sehr mannigfach u. erstreckt sich nicht blos auf den eigentlichen Techniker, für welchen sie ganz unentbehrlich ist; denn sie erhebt ihn von einermechanischen Ausübung seiner Thätigkeit zu einer geistigen Durcharbeitung, zu einem richtigen Verständniß u. zu der vortheilhaftesten Ausführung u. Ausnutzung seines Gewerbes, sie lehrt ihn die Berührungspunkte zwischen den einzelnen Gebieten der Technik kennen u. regt ihn dadurch an nach dem Grunde des Abweichenden od. Übereinstimmenden zwischen seinen eigenen u. fremden Feldern zu forschen, u. dies führt zu einem tieferen u. klareren Überblick über das eigene Feld u. oft zu der Erweiterung u. Vervollkommnung desselben. Aber auch für Nichttechniker muß die T. von hohem Interesse sein, da sich in ihr recht scharf u. deutlich die Größe u. das Fortschreiten des menschlichen Geistes offenbart, bes. bei einer Vergleichung der älteren u. der jetzigen vervollkommneten Verfahrungsweisen u. Hülfsmittel, bei einem Blick auf den Entwickelungsgang der Gewerbe u. des Maschinenwesens u. bei Betrachtung des Scharfsinns u. der Ausdauer, mit welcher nach u. nach die vollkommensten u. großartigsten Hülfsmittel aufgesucht u. ausgeführt worden sind, u. zu den Erfolgen, welche mit ihnen erzielt wurden. Ist sonach das Studium der T. für jeden Gebildeten zur Vervollständigung seiner formellen Bildung zu empfehlen[312] u. gibt es ihm über den unendlichen Nutzen chemischer, physikalischer, mechanischer etc. Kenntnisse u. über deren Verwendbarkeit u. Bedeutsamkeit für das Leben Aufschluß, so gibt es doch noch eine große Anzahl von Berufsarten, welche nicht gut technologische Kenntnisse ganz entbehren können. So verschafft sie dem Kaufmann eine bessere Einsicht in die Natur seiner Waaren, dem Capitalisten geht sie an die Hand bei der Anlage seiner Gelder, dem Mediciner tritt die T. nahe, da der Gesundheitszustand des Menschen mittelbar od. unmittelbar von einer gewerblichen Thätigkeit, von der Beschaffenheit der Stoffe, mit denen er zu thun hat, u. von der Art u. Weise, in welcher er mit diesen Stoffen zu verkehren genöthigt ist, abhängt (vgl. Gewerbskrankheiten); der Jurist bedarf technologischer Kenntnisse sowohl in der advocatorischen Praxis, insofern die Rechtsstreitigkeiten sich immer mehr auf die technisch-industriellen Verhältnisse beziehen werden, als auch in seiner Thätigkeit als Gesetzgeber (Patentwesen, Musterschutz, Schutz des artistischen Eigenthums, Nachdruck); der Verwaltungsbeamte im Staate endlich kann ohne technologische Kenntnisse schwerlich eine nach allen Seiten hin ersprießliche Wirksamkeit entfalten. Man könnte mit Benutzung dieser Gesichtspunkte die T. in eine niedere u. höhere eintheilen, jener den blos beschreibenden Theil zuweisen u. dieser die Zurückführung der Verfahrungsweisen auf allgeineine Grundsätze u. die Betrachtung ihres Einflusses auf das Staatsleben, das Staats- u. Volksvermögen vorbehalten, also namentlich das Gebiet der technischen Rechtskunde der Gewerbepolizei u. die nationalökonomische Seite. Zur Erlangung von Kenntnissen in der T. u. zum Studium der T. dienen die Handwerksschulen, Gewerbeschulen, Polytechnischen Lehranstalten u. die Industrieausstellungen.

Es ist noch nicht lange her, seitdem man angefangen hat Gegenstände des gewerblichen Lebens u. Verkehrs als Stoff für wissenschaftliche Betrachtungen zu behandeln. Die älteren technologischen Werke von Hermbstädt, Poppe, Bernoulli liefern wohl gelungene Darstellungen einzelner Gewerbe, aber kein rechtes Bild von einem Zusammenhange der technischen Operationen. Die allgemeine T., von Beckmann, dem Vater der eigentlichen T. als Wissenschaft, schon angedeutet, von Poppe zuerst bearbeitet, ist in ihrem ausgebildeten Zustande eine Schöpfung der Wiener Technologen Altmüller, Prechtl u. Karmarsch, welcher Letztere sie namentlich in die Lehranstalten einführte. Die Ursachen davon, daß, trotz der durch die Verbindung der Naturwissenschaften mit der Technik erreichbaren u. innerhalb einer verhästnißmäßig kurzen Zeit schon erreichten Erfolge, Wissenschaft u. Technik Jahrhunderte lang neben einander hergingen, ohne von einander Notiz zu nehmen, sind folgende: so lange das nur in kleinen Werkstätten ausgeübte u. für den Uneingeweihten als Geheimniß behandelte Gewerbe sich nur auf die Anwendung gewisser, traditionell überlieferter, empirisch gefundener Mittel, Verfahren u. Handfertigkeiten beschränkte, fehlte dem Gewerbsleben die eigentlich wissenschaftliche Seite, u. dessen in das gesellschaftliche Leben tief eingreifende Wichtigkeit bot bei seiner anscheinenden Dürftigkeit u. Sprödigkeit nur für die Staatswirthe u. den Staatsmann überhaupt höheres Interesse. Die Literatur beschränkte sich auf eine Darstellung des empirischen Verfahrens u. eine trockene Beschreibung u. Aufzählung der üblichen Werkzeuge u. sonstigen Handwerkseinrichtungen u. Gebräuche, u. wie die gesammte Gewerbthätigkeit in eine Menge einzelner Werkstätten, so war die T. in eine Menge Gewerbskunden für einzelne Gewerbszweige zersplittert. Selbst in den gewerbfleißigsten Städten, wie Nürnberg u. Augsburg, welche sich durch regen Kunstfleiß u. die Geschicklichkeit ihrer Arbeiter hervorthaten, gab es wenig große Werkstätten, da man mehr die Güte als die Menge der Gewerbserzeugnisse ins Auge faßte. Dies war eine Folge des Zunftzwangs u. der damit zusammenhängenden Einrichtungen u. Rechte. Als aber Fabriken u. Manufacturen entstanden, zum Theil von den Regierungen hervorgerufen u. unterhalten, als dann das durch die Eintheilung der Gewerbsthätigkeit in Gebiete bereits angedeutete u. anerkannte Princip der Arbeitstheilung auch innerhalb der einzelnen Gewerbsgebiete Anwendung fand u. dadurch jene vollständige Umgestaltung der Gewerbe u. Arbeitsweise angebahnt wurde, welche sich in der Gegenwart mehr u. mehr ihrer Vollendung naht, u. als so die geistige u. leibliche Thätigkeit des Einzelnen auf ein kleines Gebiet beschränkt wurde, da zeigte ihm die durch die stete Wiederholung derselben Thätigkeit erlangte Übung die Mängel des bisherigen Verfahrens, gab ihm Veranlassung, auf Verbesserungen zu sinnen, der Erfindungsgeist der Arbeiter selbst übertrug manche maschinenmäßige Thätigkeit auf eine Maschine u. diese lieferte mehr u. wohlfeilere Erzeugnisse. Dabei konnte man nicht umhin tiefer über das Wesen der einzelnen Arbeiten nachzudenken u. man fand, daß Chemie, Physik u. Mechanik, welche gerade in dieser Zeit die glänzendsten Fortschritte machten, im Stande waren die Gründe der verschiedenen Verfahrungsarten nachzuweisen, ja daß sie noch mehr thaten, indem sie einfachere u. vollkommenere an die Stelle jener alten Methoden zu setzen vermochten, das Überflüssige u. Schädliche erkennen ließen u. Mittel an die Hand gaben den Erfolg zu sichern. Von da an war jeder Fortschritt der Chemie, Physik u. Mechanik zugleich ein Fortschritt für die T.; die Maschinen vervollkommneten sich auf eine bewunderungswürdige Weise, die geographischen u. naturhistorischen Entdeckungen bereicherten die Materialienkunde mit neuen Naturproducten, welche dem verbesserten Gewerbsbetriebe zustatten kamen, die zeichnenden u. bildenden Künste bereicherten die Technik mit schönen Formen u. aus dieser Durchdringung der Künste u. Wissenschaften mit dem Gewerbe entstand die T.

Die Literatur über die T. enthält theils Werke über einzelne Gewerbsgebiete, theils Werke, worin das gesammte Gebiet der Gewerbsthätigkeit abgehandelt wird, u. zwar entweder in einem wissenschaftlichen Zusammenhange, od. in encyclopädischer Weise; ganz bes. wichtig aber ist für das Studium der T. die in den gewerblichen Zeitschriften gebotene fortlaufende Übersicht über die weitere Entwickelung der T. Die Deutsche Literatur war es, welche zuerst technologische Werke in einem wissenschaftlichen Gewande lieferte; die englische enthält einige bes. wichtige längere Folgen von Journalen. A) Encyclopädien u. Wörterbücher (vgl. Encyclopädie 2) B): Hallen, Werkstätte der heutigen Künste, Lpz. u. Brandenb. 1761–79, 6 Bde.; Justis, Schrebers, Halles, Müllers u. Rosenthals, Schauplatz der Künste u. Handwerke, Königsb., Nürnb., Berl. u. Erlang. 1762–1805,[313] 21 Bde.; Jacobsen, Technologisches Wörterbuch, Berl. 1781–84, 4 Bde.; Rosenthal, Supplemente dazu, ebd. 1793–95, 4 Bde.; Poppe, Technologisches Wörterbuch, Tüb. 1816–20, 5 Bde.; Neuer Schauplatz der Künste u. Handwerker, Weimar 1817–56, 228 Bde.; I. Leuchs, Polytechnisches Wörterbuch, Nürnb. 1829; I. I. Prechtl, Technologische Encyclopädie, Stuttg. 1830–55, 20 Bde.; Supplemente dazu, bis 18613 Bde.; Hartmann, Encyclopädisches Wörterbuch der T., Augsb. 1837–1840; G. Altmütter, Beschreibung der Werkzeugsammlung des k. k. Polytechnischen Instituts, Wien 1847, 3. Abdruck; Stohmann, Encyclopädie der technischen Chemie, Braunschw. 1860, 3 Bde.; Beil, Rumpf, Franke, Technologisches Wörterbuch in Deutscher, Englischer u. Französischer Sprache, Wiesb. 1863, 3 Bde.; Dictionnaire technologique, Par. 1822–31, 7 Bde.; Dictionnaire technologique, Brüssel 1829–34, 11 Bde.; Dott, Days at the factories, Lond. 1843; Encyclopédie technologique, Par. 1845–47, 2 Bde.; Dictionnaire des arts et manufactures, Par. 1847, 2 Bde.; Andrew Ure, Dictionary of arts, manufactures and mines, 5. Aufl. 1860, besorgt von R. Hunt, deutsch bearbeitet von K. Karmarsch u. F. Heeren, 2 Aufl. Prag 1857. B) Hand- u. Lehrbücher: Brodhagen, Anleitung zum Unterricht für Handwerker u. Fabrikanten, Hamb. 1792.- 94, 3 Bde.; Brosenius, T., Lpz. 1806; I. I. Rösling, Neue Fabrikenschule, Erl. 1806–1808, 3 Bde.; Poppe, Handbuch der T., Frankf. 1806–1810, 3 Bde.; Dessen Lehrbuch der speciellen T., Tüb. 1819; Dessen Anleitung zur allgemeinen T., ebd. 1821; Dessen Volksgewerbslehre, 7. Aufl. Stuttg. 1855; I. Beckmann, Anleitung zür T., 6. Aufl. Gött. 1809; Stemler, Systematisches Lehrbuch der T., Altenb. 1815; I. A. Borguis, Traité complet de mécanique appliquée aux arts, Par. 1818–20, 8 Bde.; Christian, Traité de mécanique industrielle, ebd. 1822–25,3 Thle.; Le Blanc, Recueil des machines, instruments et appareils etc., ebd. 1–4. Partie; K. Karmarsch, Einleitung in die mechanischen Lehren der T., Wien 1825; Derselbe, Handbuch der mechanischen T., 3. Aufl. Hannov. 1857; dazu: I. H. Kronauer, Atlas für mechanische T., ebd. 1862, u. Derselbe, Erklärungen zum Atlas für mechanische T., ebd. 1863; Hermbstädt, Grundriß der T., 2. Aufl. ebd. 1830, 2 Bde.; Derselbe, Compendium der T., bearbeitet von Wagner, 2. Aufl. ebd. 1855; Rüst, Die mechanische T.; Berl. 1838, 4 Abthl.; Ders., Grundriß der T., ebd. 1844; Bernoulli, Handbuch der T., 2. Aufl. Basel 1840, 2 Bde.; C. Hartmann, Handbuch der allgemeinen u. speciellen T., Berl. 1841, 2 Bde.; Dumas, Elements de T., Par. 1842; Ch. Holtzappsel, Turning and mechanical manipulation, Lond. 1843–50, 3 Bde. (deutsch von A. Hartmann, Handbuch der Werkzeugslehre, Weim. 1849–50, als 178. u. 179. Bd. des Schauplatzes); I. H. Kronauer, Zeichnungen etc. von Maschinen, Werkzeugen, Apparaten, 1845–57, 3 Bde.; Knapp, Lehrbuch der chemischen T., Braunschw. 1847; Schubarth, Handbuch der technischen Chemie u. chemischen T., 4. Aufl. Berl. 1851, 3 Bde.; Gottlieb, Taschenbuch der chemischen T., Lpz. 1852; R. Wagner, Die chemische T., 3. Aufl. Lpz 1856; I. R. Wagner, Theorie u. Praxis der Gewerbe, Lpz. 1858–62, 4 Bde.; Bolley, Handbuch der technisch-chemischen Untersuchungen, 2. Aufl. Lpz. 1861; Derselbe, Handbuch der chemischen T., Braunschw. 1862, 8 Bde.; Payen, Chimie industrielle, deutsch von Fehling; Bromeis, Chemie mit besonderer Rücksicht auf T., Stuttg. 1862. C) Geschichte u. Literatur der T.: I. Beckmann, Beiträge zur Geschichte der Erfindungen, Lpz. 1786- 1805, 5 Bde.; Poppe, Geschichte der T., Gött. 1807–11, 3 Bde.; Derselbe, Geschichte der Erfindungen, Stuttg. 1837; Rehlen, Geschichte der Erfindungen, Lpz. 1855; I. C. Leuchs, Erfindungslexikon, Nürnb. 1847, 2 Bde.; G. Cph. B. Busch, Handbuch der Erfindungen, Eisen. 1802 ff.; Jobard, Les nouvelles inventions aux expositions industrielles, Brüssel u. Lpz. 1857–58, 2 Bde.; Rosenthal, Literatur der T., Berlin u. Stettin 1795; Krieger, Handbuch der Literatur der Gewerbkunde, Marb. 1822; Theile, Bibliothek der T. u. der Handlungswissenschaften neuester Zeit, Lpz. 1837–38; Leng, Jahrbuch der neuesten u. wichtigsten Erfindungen, Ilmenau 1824–33, 9 Bde.; Polytechnische Bücherkunde, Nürnb. 1829, 4. Ausg. fortgesetzt bis 1846; Bibliotheca mechanico-technologica, 2. Aufl. Lpz. 1844 u. 50. D) Gewerbliche Zeitschriften: Kunst- u. Gewerbeblatt des Polytechnischen Vereins für das Königreich Baiern, München seit 1815; Mittheilungen des Gewerbevereins für das Königreich Hannover, Hann. seit 1834; Hessisches Gewerbeblatt, Darmst. seit 1837; Mittheilungen des Nassauer Gewerbevereins, seit 1847; Fürther Gewerbezeitung, Fürth; L. Elsner, Chemisch-technische Mittheilungen, Berl.; R. Wagner, Jahresberichte für die Fortschritte der chemischen T., Lpz. seit 1856; Dingler, Polytechnisches Journal, Stuttg. u. Augsb. seit 1820; Verhandlungen des Gewerbevereins in Preußen, Berl. seit 1822; Polytechnisches Centralblatt, Lpz. seit 1835; Polytechnisches Notizblatt, Mainz seit 1846; Jahrbücher des k. k. Polytechnischen Instituts in Wien, herausgeg. von I. I. Prechtl, 1819–39; I. H. Kronauer, Technische Zeitschrift, Winterth. 1848–49, 2 Bde.; W. L. Volz u. K. Karmarsch, Polytechnische Mittheilungen, Tüb. 1844- 46, 3 Bde.; Berliner Gewerbeblatt, Berl. seit 1841; Gewerbeblatt für Sachsen, Chemn. 1834–44, fortgesetzt als Deutsche Gewerbzeitung u. Sächsisches Gewerbeblatt, Lpz. u. Chemn. seit 1845, u. als Illustrirte deutsche Gewerbzeitung, Lpz. seit 1860; Sächsische Industrie-Zeitung, Chemnitz seit 1860, fortgesetzt als Deutsche Industriezeitung seit 1862; Gewerbeblatt für das Königreich Württemberg; Breslauer Gewerbeblatt; Monatsschrift des Gewerbevereins zu Köln; Polytechnische Centralhalle; F. Stamm, Die neuesten Erfindungen, Wien seit 1857; Armengaud, Publication industrielle des machines etc., Par. seit 1840; Description des machines et procedes spécifiés dans les brevets etc., ebd. seit 1811 (u. seit 1850); Bulletin de la Loc. d'encouragement pour l'industrie nationale, ebd. seit 1802; Bulletin de la Loc. industrielle de Mülhausen, Mühlh. seit 1828; Armengaud, Le génie industriel, Par. seit 1851; Christian, L'industriel, ebd. 1826–30, 8 Bde.; Jobard, Bulletin du Musée de l'industrie, Brüssel seit 1842; Portfeuille de John Cockerill, Lüttich 1855; Malepeyre, Le technologiste, Par. seit 1840; Moniteur industriel; ebd.; London Journal of arts and sciences, Lond. seit 1820; Repertory of patent inventions, ebd. seit 1843; Mechanics Magazine, ebd. seit[314] 1848; Practical Mechanics Journal, ebd.; The Civil Engineers and Architects Journal, ebd. seit 1838; Report of the Commissioner of patent, Washingt.; The Franklin Journal, Philad.; Schweizerische polytechnische Zeitschrift, Winterth. seit 1856; Verhandlungen des niederösterreichischen Gewerbevereins, Wien seit 1840; Encyclopädische Zeitschrift des Gewerbewesens, Prag seit 1841.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 311-315.
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