1. As bî de saest, asou bist de ain éaten. (Ungar. Bergland.) – Schröer.
Als wie du säest, also wirst du ernten.
2. Besser weniger säen und wohl ackern, denn viel säen und übel ackern. – Oec. rur., 108.
3. De der sait, de der mait. (Holst.) – Schütze, IV, 4.
4. De frô sei't, de frô mei't. (Ostfries.) – Eichwald, 1712; Bueren, 134; Frommann, III, 431, 299; Hauskalender, I.
5. De wol sei't, de wol mei't, de wol smert, de wol fährt. – Eichwald, 1711.
6. Der eine säet, der andere erntet, sagte der Bauer zum Spitzbuben, da säete er Hanf.
7. Dieser säet, der andere schneidet. – Joh. 4, 37; Schulze, 243; Braun, I, 364.
Die Russen sagen: Stojan fischt den Stör und Parvan streicht sich den Kaviar aufs Weissbrot. (Altmann VI.) Die Neugriechen: Die beim Säen und Ernten schwitzen, andere essen's und besitzen's. (Sanders, 231, 122.)
8. Einer Seet, der ander Erndet. (S. ⇒ Ernten 8.) – Petri, II, 181; Braun, I, 3670; Schlechta, 153.
Wird auf diejenigen angewandt, welche den Nutzen aus der Arbeit anderer zu ziehen wissen.
It.: Uno semina, e un' altro raccoglie.
Lat.: Non sibi, sed aliis aries sua vellera portat. (Binder II, 2234; Alan, 1.)
9. Einer seet, der ander schneit die Frucht, der Dritt führt in die Schewr. – Lehmann, 37, 6; Luther, 116; Gaal, 1336; Simrock, 8618.
Frz.: Tel sème, qui ne recueille pas. (Gaal, 1336.)
It.: Un semina, l'altro ricoglie. (Gaal, 1336.)
Lat.: Alii sementem faciunt, alii metunt. (Erasm., 147; Gaal, 1336; Tappius, 236a; Philippi, I, 19; Seybold, 18.) – Alter occidit apros, alter pulpamento fruitur. – Conserit unus agrum, sed fruges demetit alter. ( Binder II, 554; Masson, 276; Weber, 3, 98.) – Sic vos non vobis fertis aratra boves. (Virgil.) (Binder II, 3145; Fischer, 211, 75; Kruse, 1040.) – Sic vos non vobis melleficatis apes. – Sic vos non vobis nidificatis aves. – Sic vos non vobis vellera fertis oves.
10. Erst muss man säen, hernach kann man schneiden. – Lehmann, II, 561, 14.
Frz.: Il faut semer pour recueillir, avant que de recueillir.
Lat.: Serere ne dubites. (Erasm., 449; Tappius, 166a.)
11. Es ist besser zu früh als zu spät gesäet. – Seybold, 180.
12. Es ist dünn gesäet, was man Armen gibt. – Henisch, 1382, 44.
13. Es ist gesähet, was man den armen gibt. – Franck, I, 118a; Lehmann, II, 142, 150.
14. Es säet niemand, was er nicht ernten will.
Span.: Cosa que no se vende nadie la siembra. (Bohn I, 209.)
15. Früh säen hat Gold im Munde. – Gotthelf, Käthi, I, 113.
[1825] 16. Man hört nicht auf zu säen, wenn auch die Vögel einige Körner fressen.
Dän.: Man skal ei holde op at saae, for fuglene æde af kornet (sæden). (Prov. dan., 298.)
17. Man kann nicht zugleich säen und ernten. – Winckler, XIII, 81.
18. Man muss das Säen nicht unterlassen, aus Furcht vor den Tauben.
Frz.: Il ne faut pas laisser de semer pour la crainte des pigeons. (Lendroy, 1213.)
19. Man muss immer etwas mehr säen, als man schneiden kann. – Altmann VI, 423.
20. Man muss nicht das Säen lassen, weil es viel Vögel gibt. – Lehmann, II, 566, 15.
Die Russen: Das Säen unterlassen der Raben wegen. (Altmann VI, 512.)
Frz.: Il ne faut pas laisser de semer par crainte des pigeons. (Cahier, 1622.)
It.: Non cessar per gli ucelli di seminar i piselli. (Cahier, 3139.)
21. Man muss säen, wie's der Sack erlaubt.
Holl.: Men moet zaaijen naar den zak. (Harrebomée, II, 490a.)
22. Man säet keine saat (oder Korn) vor Vögel, dennoch geniesen sie es. – Lehmann, 910, 48.
Dän.: Man saaer ikke til fugle, dog nyde de deraf. (Prov. dan., 484.)
23. Man säet mit der Handt, nicht mit dem Sack. – Lehmann, 723, 29; Eiselein, 277; Braun, I, 3671; Körte, 5130; Körte2, 6427.
Dän.: Saae kornet, ikke udstyrte det af sækken. (Prov. dan., 67.)
Lat.: Manum sementum facere oportet, non autem tota corbe. (Corinna.)
24. Man säet, um zu ernten.
Bei Tunnicius (725): Men saiet al umme winninge. (Magna sitis lucri triticum committit agello.)
25. Man säet wieder, auch wenn die Ernte schlecht gewesen.
Dän.: Man skal og saae efter en ond høst. (Bohn I, 389.)
26. Me meu zoayen noe den Zak. (Franz. Flandern.) – Firmenich, III, 698, 10.
Man muss säen nach dem Sack.
27. Nicht alle, die gesäet, ernten.
28. Niemand säet für die Vögel, aber sie fressen dennoch Korn.
29. Rîk saien, arm maien, 't Land hört d' Hahn nich kraien. – Bueren, 991.
Ist leicht zu erklären; denn wo man viel säet und wenig mähet, wird der Hahn wenig Futter erhalten und daher zu krähen aufhören. (Kern, 621.)
30. Säe gutes Korn, so erhältst du gutes Brot.
Thue Gutes, so widerfährt dir Gutes.
It.: Semina buon gran, ed avrai buon pan.
31. Säe Korn Aegidii, Haber, Gersten, Benedicti und Flachs Urbani, Rüben, Wicken Kiliani, Erbes Gregorii, Linsen Jacobi Minoris.
32. Säe Kraut Urbani, grab Rüben Sankti Galli, säe Zwiebeln Ambrosii, grün Feldgewächse Tiburti! Mach Würste Martini, kauf Käse Vincula Petri, trag Sperber Sixti, fang Wachteln Bartholomäi. Kauf Holz Johannis, willst dus haben Michaelis. Kleib Stuben Sixti, heiz warm Natalitia Christi, iss Gäns Martini, trink Wein per circulum anni. – Gruter, I, 80; Lehmann, II, 576, 63; Simrock, 8624; Boebel, 135.
In Colerus Hausbuch (300a) heisst der Spruch: See Korn Egidii, Gerste, Haber Benedicti, see Erbes Gregore, Linsen, Wicken Philippi. See Zwibeln Ambrosii, alle Feld voller Rüben Kiliani. Ruffi see Wintersaat, Assumtionis schneid Honig, wer es hat. See Pflanzen Viti, hawe das Grass ab Colomani, grab Rüben ad opem send, Kraut vidi Dominum. Schweinebraten iss Blasii, bis from per circulum anni, du kanst abstehen tempore omni, recht, wenn du wilt zum Teufel fahren.
33. Säe und zweifle nicht; lass Gott schalten und walten.
34. Säe, wiltu schneiden. – Franck, II, 41b.
35. Säen kann nicht genügen, fehlt das Ackern und Pflügen.
Frz.: Mieux vaut semer moins et labourer davantage. (Cahier, 919.)
36. Säen und Ernten hat seine Zeit.
Frz.: Il est temps de semer, temps de moissonner. (Leroux, I, 57.) – Le semer et la moisson ont leur temps et leur saison. (Leroux, I, 52.)
[1826] 37. Säest du naas ins Korn, wachsen die Schmälen hinten und vorn. (Oels.) – Boebel, 133.
38. Säet einer gute, so schneid er nicht böss. – Lehmann, II, 565, 13; Petri, II, 518; Simrock, 8616.
39. Schnell gesä't, ist besser als zu spät.
40. Seen wir wol, so meigen wir wol. – Petri, II, 518.
41. Wär nich säjet, der kan nich arnen. – Schambach, II, 557.
Mhd.: Der will verderben ee dann zytt, der jm nit segt, vnd andern schnyt. (Narrenschiff.) (Zingerle, 126.)
42. Was du säest, das wirst du ernten. – Sprichwörterschatz, 192; Gaal, 1335.
»Böse Früchte trägt die böse Saat.« (Schiller.)
Mhd.: Die liute snîdent unde mænt von rehte als si den acker sænt. (Freidank.)
Dän.: Hvad man saaer, det høster man. (Prov. dan., 484.)
Engl.: What you sow, you must mow. (Gaal, 1335.)
Frz.: Chacun recueillira ce qu'il a semé.
It.: Si ari male, peggio mieterai. (Gaal, 1335.)
Lat.: Miseram messem metere. (Philippi, I, 251.)
43. Was du wirst säen, das wirst du mähen.
44. Was dünn gesäet ist, stocket wol.
Holl.: Wat dun gezaaid is, struikt wel. (Harrebomée, II, 317a.)
45. Was einer nicht hat geseet, das sol er auch nicht ernten oder schneiden. – Petri, III, 591.
46. Was einer Säet, das erndt er. – Lehmann, 739, 9; Lehmann, II, 836, 179.
Jeder muss die Folgen seiner Handlungen tragen.
Böhm.: Co si naseješ, to žíti budeš. (Čelakovský, 160.)
It.: Come seminariai, così raccoglierai. (Pazzaglia, 345, 3.) – Di quello che l'uomo semina, di quello raccoglie.
Krain.: Kar seješ, boš žel. (Čelakovský, 160.)
Kroat.: Kak sisejal, tak búš žel. – Kakva setva, takva žetva. (Čelakovský, 160.)
Lat.: Quale semen, talis est messis. (Binder II, 2719; Novarin, 68.)
Poln.: Jak zasie jesz (jako zasiałeś), tat' będziesz žął. (Čelakovský, 160.)
Slow.: Čo naseješ, to žák budĕš. (Čelakovský, 160.)
47. Was einer Seet, das Erndt ein ander. – Lehmann, 400, 48.
48. Was einer sehwet, das schneid der ander. – Franck, II, 74a; Gruter, I, 75; II, 594; Egenolff, 232b; Eiselein, 536.
»Ander ist, der sait, indi ander ist, der arnot.« (Tatian.)
Dän.: Det een saaer, høster tit en anden. (Prov. dan., 308.) – (Das dänische Sprichwort wird auch auf Hahnreischaft angewandt.)
49. Was man säet auf Steine, kommt nicht auf die Beine.
50. Was spat geseet wird, das geht spat auff. – Petri, II, 609.
51. We nich sägget, de erntet auk nich. – Boebel, 143.
52. Wenn du nicht gesäet, wie kannst du ernten!
53. Wer da saiet, der hoffet zu sniden; wer nicht saiet, der wird nüt sniden. – Eiselein, 536; Simrock, 8617.
Mhd.: Wer seet der schneid zu seiner zeit. (Ambras. Liederbuch.) (Zingerle, 126.)
54. Wer dünn säet, erntet dicht. (Mecklenburg.)
55. Wer früh säet, erntet früh.
Böhm.: Kdo záhy seje, záhy žne. (Čelakovský, 257.)
Krain.: Kdor zgodaj séje, zgodaj žanje. (Čelakovský, 257.)
Kroat.: Koi zagod seje, zagod ženje. (Čelakovský, 257.)
56. Wer kärglich säet, wird kärglich ernten. – 2 Kor. 9, 6; Petri, II, 727; Lehmann, 71, 4; Zehner, 556; Schulze, 269.
It.: Chi mal semina, mal raccoglie. (Bohn I, 82.)
Schwed.: Den litet sår, han litet får. (Wensell, 15.)
57. Wer nicht säet, dem nützt das Düngen nichts.
Die Russen: Das Misten hilft nur, wenn das Säen hinzukommt. (Altmann VI, 409.)
58. Wer nicht säet, soll auch nicht ernten.
Böhm.: Kdo chce žíti, musí síti. – Kdo neseje, ten nevêje. (Čelakovský, 125.)
Frz.: Qui ne sème, ne moissonne pas.
Krain.: Kdor rédko séja, bo rédko žnjel. (Čelakovský, 125.)
59. Wer nicht seet, der nicht meet (erntet). – Petri, II, 743.
60. Wer nicht viel seet, der kann nicht viel erndten. – Petri, II, 744.
61. Wer nit Säet, der soll nicht Schneiden. – Lehmann, 558, 5.
[1827] 62. Wer säet, der hoffet auff ein Erndt vnd weiss doch nicht, was es tragen wird. – Lehmann, 909, 25.
63. Wer säet, der mähet. – Eisenhart, 225 u. 261; Eiselein, 13; Estor, III, 703; Hasloch, 51; Hertius, I, 87; Hillebrand, 53, 74; Sailer, 124; Körte, 5133; Simrock, 8613; Graf, 75, 60.
Während das römische Recht dem die Ernte zu spricht, dem Grund und Boden gehört, hat man, wie dies Sprichwort zeigt, in Deutschland den Grund nicht als die Hauptsache angesehen, sondern die geschehene Arbeit, die angewandten Kosten und Mühen für höher als den Werth des Ackers gehalten und daher die Ernte dem zugesprochen, welcher den Acker bestellt und besäet hat. In unsern Tagen hat das Sprichwort diese Bedeutung verloren. Wer auf fremdem Boden ernten will, muss ihn nicht nur bestellen, sondern pachten und dafür das Pachtgeld bezahlen. (S. ⇒ Frucht 6, ⇒ Garten 3, ⇒ Mann 430 und ⇒ Leute 452.)
Frz.: Qui sème, recueille. (Bohn I, 53.)
64. Wer säet, ehe er pflügt, dem fressen die Vögel den Samen.
65. Wer säet mit Treue, der erntet ohne Reue.
Dän.: Hvo som saaer med kjäre, skal angerløs skjäre. (Prov. dan., 29.)
66. Wer säet nach Vit (Vitus, 15. Juni) geht der Saat und Ernte quitt. (Westpreuss.) – Boebel, 29.
67. Wer säet nach Vite ernt' êne Schîte. (Brandenburg.) – Boebel, 29.
68. Wer säet und die Saat nicht pflegt, hat umsonst die Hand bewegt.
It.: Chi semina, e non custode, assai tribola, e poco gode.
69. Wer seet die Sprewer, d' schneidt ab böss Getraid. – Gruter, III, 110.
70. Wer spät säet, der erntet spät.
It.: Chi tardi fa il lavoro, tardi ne raccoglie il frutto. (Pazzaglia, 174, 5.)
71. Wer wenig säet, erntet wenig. – Winckler, XVIII, 98.
Dän.: Den lidet saaer, lidet faaer. (Prov. dan., 386.)
Frz.: Qui ne sème ne cuilt (ne recueille). (Leroux, I, 57.)
72. Wer zu dick säet, braucht die Scheunen nicht grösser zu bauen. (Köln.) – Boebel, 134.
Frz.: Qui sème dru, récolte menu, qui sème menu, récolte dru. (Leroux, I, 58; Cahier, 1619.) – Qui sème trop épais, vide son grenier. (Cahier, 1620.)
73. Wer zu tief säet, dem erstickt der Keim.
74. Wie du säest, wirst du ernten (schneiden). – Gal. 6, 7; Tappius, 440; Petri, II, 789; Eiselein, 536; Lange, 426; Simrock, 2120; Schulze, 273; Schlechta, 435.
75. Wie du säst, so wirstu auch erndten. – Tappius, 143b; Lehmann, II, 854, 396.
Lat.: Qualia quisque geret, talia quisque feret. (Binder I, 1432; II, 2721; Egeria, 237; Fischer, 185, 10; Philippi, II, 120; Seybold, 472; Schreger, 46.) – Quisque suae vitae semina jacta metet. – Ut sementem feceris, ita metes. (Eiselein, 536; Tappius, 143b; Gaal, 1335; Fischer, 185, 10.)
76. Wie du wirst säen, so wirst du auch mähen (einernten). – Henisch, 926, 70.
Frz.: Comme tu semeras, tu moissonneras. (Starschedel, 349.)
77. Wie gesäet, so geschnitten. – Nas, 4; Hollenberg, I, 21; Simrock, 8615; Körte, 5132; Masson, 93.
Engl.: As you have brewed, so you must drink.
Frz.: Qui petit sème, petit ceult (recueille), et qui auques recueillir veult, en tel lieu sa semence espande, que fruit à cent doubles li rende. (Leroux, I, 58.)
78. Wie man säet, erntet man.
79. Wie man säet, so ist die Erndt. – Lehmann, 233, 12.
Holl.: Zoo gesaaid, zoo gemaaid. (Bohn I, 345.)
Span.: Quien bien siembra, bien coge. (Bohn I, 247.)
80. Wo man nicht seet, da wechst nicht. – Petri, II, 802.
81. Wo niemand gesäet, da hofft man umsonst auf Ernte.
82. Wo nits eseiet werd, da werd âk nits earnet. – Schambach, II, 557.
83. Zu frühe geseet, hat offt betrogen, zu spät allzeit. – Petri, II, 823.
84. Zu frühe säen ist selten gut; zu spät säen thut gar nie gut.
Lat.: Gusta, ne cesses, aderunt post semina messes. (Chaos, 460.)
[1828] 85. Zorn Säen und Mähen gibt's wenig Hände, aber zum Essen sind sie behende.
Die Maoren sagen: Zur Saatzeit sind Freunde, welche dir helfen, selten, aber wenn die Ernte eingesammelt wird, ziehen sie in Scharen herbei. (Reise der Novara, II, 317.) (S. ⇒ Kindlein 3.)
*86. Ich hab da weder zu säen, noch zu ernten. – Henisch, 926, 30.
Weder zu gewinnen, noch zu verlieren.
*87. Ich habe gesäet, ein anderer mähet. – Simrock, 8620; Körte, 3140.
88. Wer daheim säet, wird auf dem Markt ernten.
89. Wo einer gesäet hat, hat ein andrer leicht schneiden. – Lausch, 110.
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