Götter

Götter
Götter
Götter
Götter
Götter
Götter
Götter
Götter
Götter

[245] Götter und Götterlehre.

Die Vorstellungen, in welche die Menschen ihre religiösen Gefühle und Gedanken einkleiden, sind ein charakteristisches Zeichen des Culturzustandes, in welchem sie sich befinden. Am meisten gilt dieses von Völkern, welche ihre Religion nicht einer unmittelbaren göttlichen Offenbarung zu verdanken haben, bei denen der herrschende Volksgeist allein es ist, der sich in den Sagen von den Göttern und in der Schilderung derselben ausspricht. Während die göttliche Offenbarung, wie sie sich unter den Juden aus den ältesten Zeiten erhalten hat, stets nur das Dasein Eines Gottes gelehrt und jede dieses höchste Wesen verkörpernde und dadurch zum Menschen herabziehende Vorstellung abgewehrt hat, pflegen alle Religionen, die das Werk der menschlichen Phantasie sind, mehre und verschiedene Götter zu lehren und bildlich darzustellen, weil der Verstand des Menschen zu schwach ist, die entgegengesetzten, scheinbar einander mannichfach entgegenstrebenden Erscheinungen in der sinnlichen und sittlichen Welt auf Ein höchstes Wesen zu beziehen. Es ist eine naheliegende und geläufige Vorstellung, daß sich das Menschengeschlecht in den einzelnen Völkern auf ähnliche Weise aus einem der Thierheit fast gleichstehenden Zustande zu immer größerer geistiger Vollkommenheit entwickele, wie wir dieses bei jedem einzelnen Menschen wahrnehmen. Die so unendlich verschiedenen Völker der Gegenwart, von dem thierischen Feuerländer bis zum feingebildeten Europäer, scheinen für jene Vorstellung Zeugniß abzulegen. Verfolgen wir aber den Strom der Geschichte bis hinauf zu seinen in eine nebelhafte Ferne sich verlierenden Quellen, so treffen wir schon in Zeiten, welche über unsere Zeitrechnung hinausliegen, ein geistiges Dasein der Völker an, welches zwar von dem unsern ganz verschieden ist, aber keineswegs in allen Beziehungen der Kindheit oder gar der Thierheit sich annähert. Wir finden bei den Indern und Chinesen, die, so wenig zuverlässig auch ihre eignen Angaben über ihr Alter sein mögen, doch gewiß den frühesten Zeiten angehören, eine Bildung, welche auch nicht im entferntesten auf einen den afrik. und amerik. wilden Völkerschaften ähnlichen Zustand hinweist, sondern vielmehr für ein völlig ausgebildetes, ja in seiner Weise vollendetes geistiges Dasein spricht. Die religiösen Vorstellungen dieser Völker sind daher auch keineswegs so kindisch [245] und thöricht, wie diejenigen der sogenannten wilden Völker, denn nicht allein haben sie eine große Ausbildung und eine alle Lebensverhältnisse durchdringende und gestaltende Kraft, sondern in den zahlreichen heiligen Büchern der Indier finden sich auch eine große Anzahl von Anschauungen und Lehren, welche mit den erhabensten Aussprüchen des Christenthums übereinstimmen. Hierzu kommt noch, daß man gewisse Äußerlichkeiten der christlichen Religion in der indischen wiederzufinden geglaubt hat, und aus diesen Gründen haben sich Viele bewogen gefunden, anzunehmen: die indische und andere uralte heidnische Religionen beständen zum Theil aus den letzten Resten einer ursprünglich von Gott dem Menschen (vielleicht bei der Schöpfung) mitgetheilten Offenbarung, welche allmälig, indem das Reich der Sünde sich ausbreitete, immer tiefer unter menschliche Vorstellungen versank, bis sie durch Moses und Christus erneuert wurde.

Neuere Forschungen über das ganze geistige Dasein sowol, als besonders über die Religion des ind. Volkes, zeigen mit Bestimmtheit, daß dieses seine Bildung und besonders die einzelnen Vollkommenheiten seiner Religion einer tiefen Naturkenntniß zu verdanken habe, welche durch ein sinniges, sich der ungestörtesten Betrachtung mit Selbstaufopferung hingebendes Wesen um so leichter erreicht wurde, als in Folge der wahrscheinlich schon in den frühesten Zeiten aus Eroberungszügen entstandenen Kasteneintheilung, der geistig aufgeweckteste Theil des Volks in völliger Muße und Mangellosigkeit dahinlebte und die gewonnenen Kenntnisse unentweiht von Vater auf Sohn fortpflanzte. Das ganze heidnische Alterthum bei Indiern, Persern, Ägyptern, Griechen und Römern beruht auf einer Naturanschauung, welche nicht nur beim Äußerlichen stehen geblieben, sondern zum Theil sehr tief in das Innere der Natur eingedrungen war. Die ursprüngliche Quelle dieses Heidenthums wurde aber bei den Griechen selbst vergessen und so bildete sich bei diesem Volke, welches den regsten Sinn für Schönheit hatte, aus den unförmlichen Gestalten der alten Naturreligion eine nur durch die Gesetze der Schönheit bestimmte Phantasiereligion, in der sich der alterthümliche Ursprung und Beziehungen auf Naturweisheit fast gar nicht mehr erkennen lassen. Die Natur ist die erste und vollständigste, wenn auch dunkle Offenbarung Gottes und daher wird eine vorurtheilsfreie, sich unbefangen hingebende Anschauung der Natur auch zu Vorstellungen über das göttliche Wesen führen müssen, welche den höhern Erkenntnissen nicht ganz unangemessen sind, die aus einer Offenbarung entspringen, in der Gott als Geist zum Menschen geredet hat. Wie tiefsinnig aber die Naturanschauung der altasiat. Völker war, ebenso ungebildet war ihre Phantasie, und daher finden wir neben reinen und würdigen religiösen Lehren die allerrohesten, geschmacklosesten und schmuzigsten Vorstellungen. Ohne näher auf Beurtheilung des Inhalts der verschiedenen Götterlehren einzugehen, wollen wir dieselben, wie sie den historisch wichtigsten Völkern eigenthümlich gewesen und zum Theil noch sind, in einer kurzen Übersicht darstellen.

Die in den heiligen Büchern der Indier, den Wedas, enthaltene Religion zeigt deutliche Spuren einer allmälig geschehenen Ausbildung, und es haben sich in Indien selbst im Laufe der Zeit verschiedene religiöse Sekten herausgestellt, welche jedoch durch gewisse gemeinschaftliche Grundvorstellungen zusammengehalten werden. Oberster und erster Gott ist allen Brahma (s.d.), der Große, der Leuchtende, ursprünglich unter dem Bilde der Sonne verehrt oder diese selbst vorstellend. Derselbe wird aber dann auch als erste Offenbarung des göttlichen Urwesens und als Schöpfer der Welt mit Siwa und Wischnu zusammengestellt, und es gibt zwei verschiedene Sekten: die Siwaiten, welche vorzüglich den Siwa, und die Wischnuiten, welche vorzüglich den Wischnu verehren. Symbole des Siwa, des Belebers, des Zerstörers und des Feuers sind ein mit der Spitze aufwärts gekehrtes (die Flamme vorstellendes) Dreieck ( Ã), sowie die Geschlechtsglieder, welche die Zeugungskraft versinnlichen. Symbole des Wischnu, des Erhalters und Durchdringers, sind das Zeichen des Wassers, ein umgewandtes Dreieck ( Í) und die (auf dem Wasser schwimmende) Lotosblume. Die Gemahlin des Siwa ist Kali, die Zeit, die Alles zerstörende, die Gemahlin des Wischnu dagegen Sri, die Glückseligkeit, oder Lakschmi, die Schönheit. Es gibt einen weiten Mythenkreis, welcher von den zehn Verkörperungen des Wischnu in Thier- oder Menschengestalt erzählt. Eine solche ist auch die in den Buddha (s.d.), den Stifter des Buddhismus. Außer diesen drei obersten Gottheiten, welche zusammen als Trimurti, d.h. der Dreihäuptige, dargestellt werden, kommen in der ind. Religion noch eine Unzahl niedriger Gottheiten vor, von denen die mannichfaltigsten Sagen, theils sinnreiche, theils widerliche Ausgeburten einer zügellosen und ungebildeten Phantasie enthaltend, berichtet werden. – Die Abbildungen, welche sich auf religiöse Gegenstände beziehen, entbehren aller Schönheit und sind zum Theil obscön und widerwärtig. Nachstehende Abbildungen der drei indischen Hauptgottheiten stellen dieselben mit ihren Attributen dar. Brahma hat vier Köpfe und vier Arme, seine Hände halten ein Blatt des heiligen Buches, ein Gefäß des heiligen Gangeswassers,[246] welches zu religiösen Waschungen und beim Gottesdienste gebraucht wird, einen Rosenkranz, dessen sich die Indier wie die Katholiken beim Gebet bedienen, und einen Löffel, mit dem das Weihwasser ausgegossen wird.

Wischnu hält eine Wurfscheibe (Chakra), eine Schnecke (Chank), eine Keule (Gadha) und einen Kokosbaum (Padha) oder eine Lotosblume. Siwa endlich hat drei Augen, mit denen er in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft blickt; er hält einen nach oben gerichteten Dreizack (Sinnbild des Feuers) und einen Strang. Die indische Religion lehrt Unsterblichkeit der Seele und zugleich Seelenwanderung, indem sich beim Tode die Seele vom Leibe trennen und in einen andern Leib übergehen soll. Die Götter werden durch Gebete, Waschungen, Opfer, Wallfahrten und besonders durch Büßungen (vgl. Fakir und Gymnosophisten) geehrt. Der Buddhismus fodert vor allem Andern gute Werke, Sittenreinheit und fromme Gesinnung. Daneben empfiehlt er die Ehelosigkeit und verbietet ein lebendes Wesen zu tödten. (S. Buddha.) Die Religion der Dschainas oder Dschiniten und die der Sikhs oder Schüler sind erst später, jene etwa 500 v. Chr., diese um 1500 n. Chr. entstanden und zeichnen sich durch Reinheit der Lehre aus. Die uralte ind. Religion (vergl. Indien) hat sich bis auf unsere Tage trotz der Bemühungen, sowol von Seiten der Mohammedaner als der Christen, sie zu verdrängen, erhalten, namentlich darum, weil ihr, wie schon bemerkt, tiefe Naturkenntnisse zu Grunde liegen, in deren Besitz die Priesterkaste der Brahmanen sich wenigstens noch zum Theil befindet und die von diesen von jeher benutzt wurden, um sich und ihren Lehren beim Volke ein unerschütterliches Ansehen zu verschaffen.

Dem Ursprunge nach ebenfalls auf Naturanschauung beruht auch die alte pers. Religion. Die Gestirne und namentlich die Sonne nebst den Planeten waren die frühesten Gegenstände religiöser Verehrung. Nachmals aber wurde auf diese religiöse Grundlage von dem weisen Zoroaster (s.d.) in den heiligen Büchern des Zend-Avesta eine Lehre aufgebaut, welche offenbar den Hauptzweck hat, zur sittlichen Ausbildung des Menschen beizutragen und unabhängiger von einer im Hintergrunde liegenden Naturweisheit ist. Das Gute und das Böse wird als auftretend in Licht und Finsterniß dargestellt und in den Mythen der Perser der Kampf beider Principe mit einander geschildert, welcher mit dem endlichen Siege des Guten endet. Ein unendliches Urwesen, Serwane Akerene, erzeugt den Ormuzd, das Princip des Lichts und des Guten, und den Ahriman, das Princip der Finsterniß und des Bösen. In einem Zeitraume von 12,000 Jahren geschieht der Kampf der beiden entgegengesetzten Principe und werden vier verschiedene gleichlange Perioden unterschieden. Zuerst herrscht Ormuzd allein, dann beginnt Ahriman mächtig zu werden, steht dem Ormuzd gleich, gewinnt sogar die Obermacht und wird endlich von diesem und durch seine eigne Arglist überwunden und selbst wieder gereinigt. Die Schöpfungen des Ormuzd sind die allen sichtbaren Dingen eignen Ferwers, die Ideen oder Seelen derselben. Ahriman schafft dagegen die Dews, Dämonen oder Wesen der Finsterniß, und stellt seine Schöpfung der Finsterniß der Lichtwelt des Ormuzd entgegen. Dieser hat die Erde und das Himmelsgewölbe geschaffen. Der Gipfel des Berges Albordsch reicht empor bis zum Urlicht und ist der Wohnsitz des Ormuzd. Von ihm führt die Brücke Tschinewad nach dem Himmelsgewölbe Dorodman und über diese Brücke gehen die Seelen der Kommen Menschen in den Himmel ein, während die der schlechten [247] von im herab in den Abgrund Du sah stürzen, wo Ahriman haust. Die sechs Planeten wurden als Amschaspands verehrt, die dem Ormuzd am nächsten stehenden Lichtgeister. Mithra hieß der Geist, welcher die von Ormuzd kommenden Ferwers zu den Körpern leitet, welche sie beleben sollen. Im Urstier, den Ormuzd erzeugt, waren die Keime der ganzen Körperwelt niedergelegt. Ahriman bereitete ihm den Untergang; aber aus seiner rechten Schulter ging Kajomorts, der Urmensch, und aus der linken Schulter die Stierseele Goscherun hervor, welche die ganze lebendige Schöpfung erzeugte und den Kajomorts tödtete. Doch zeugten sich aus diesem Meschia und Meschiane, das erste noch unschuldige Menschenpaar, welches durch Ahriman zur Sünde verlockt wurde. Alle Völker der Erde stammen von diesen Beiden ab und ihnen sendete Ormuzd, um sie zu erretten, das Lichtgesetz des Zoroaster, welches sie zur Reinheit und einstigen Seligkeit führt. Einst, kurz vor Ablauf der 12,000 Jahre, vor dem Sturze des Reiches des Ahriman, sendet Ormuzd den Propheten Soliosch, welcher alle Lebenden zum Reiche des Ormuzd bekehrt und die Todten auferweckt. (Vergl. Gebern.).

Zu den am vollständigsten ausgebildeten Naturreligionen gehört die Götterlehre der alten Ägypter. Ihre Götter waren sinnbildliche Darstellungen der Gestirne (s. Ägypten) und der nach der Bewegung der Himmelskörper geordneten Zeiteintheilung, und die religiösen Handlungen, welche in den Tempeln vorgenommen wurden, sowie die Mythen, waren Symbole naturwissenschaftlicher Thatsachen, gewisser Himmelsbegebenheiten u. dgl. Da die Priesterkaste den eigentlichen Sinn der Lehre geheim hielt, so verschwand derselbe allmälig ganz aus dem Bewußtsein des Volks, und wahrscheinlich verlor sich auch bei den einst kenntnißreichen Priestern mit der Zeit der wissenschaftliche Sinn, sodaß die ägypt. Religion und die heiligen Gebräuche ihre ursprüngliche Bedeutung völlig verloren, und nun um so abgeschmackter und sinnloser erscheinen mußten, jemehr man sich Mühe gab, sie äußerlich genau in der überlieferten Gestalt zu erhalten, ohne zu dulden, daß statt des entschwundenen ein neuer Gedanke in sie hineingelegt wurde, wie dieses bei den Griechen geschah. (Vgl. Ägypten, Apis, Anubis, Isis, Osiris.)

Die Beziehung der griech. und röm. Götter zur Natur war nur sehr oberflächlich, obgleich unleugbar vorhanden. Durch den freien griech. Geist ist die altasiat. Götterwelt völlig umgestaltet worden, sodaß kaum noch eine Ähnlichkeit zu erkennen ist. Doch mochten sich die alterthümlichen, auf naturwissenschaftlicher Grundlage beruhenden Mythen und Ceremonien wahrscheinlich noch in den Mysterien (s.d.) fortpflanzen, obgleich man den Sinn derselben nicht mehr kannte. Die griech. Götterlehre ging auch zu den Römern über, indem diese ihre alten Götter mit den griech. in Übereinstimmung brachten und die griech. Göttersagen auf ihre Götter übertrugen. Daher haben die meisten dieser Götter einen griech. und einen lat. Namen. Die öffentlich verehrte griech. Götterwelt verdankte ihr Dasein vorzüglich den großen Dichtern Homer und Hesiod (s.d.). Diese hatten die Götter wie erhabene, durch Schönheit, Kraft und Macht ausgezeichnete Menschen geschildert, welche mit diesen selbst in theils freundlichen, theils feindlichen Verkehr traten und an ihren Schicksalen den lebhaftesten Antheil nahmen.

Den Gerechten segnen die Götter, den Frevler verfolgen sie, aber sie haben auch selbst menschliche Schwächen und Leidenschaften. Sie treten sogar in Liebesverhältnisse mit den Sterblichen. So wurden die Heroen (s.d.) gezeugt, von denen die vornehmsten Geschlechter der Griechen und Römer ihren Ursprung ableiteten. Die Mythologie der Griechen und Römer erzählt nicht nur die Sagen von den Verhältnissen der Götter unter einander und zu den Sterblichen, sondern auch die Sagen von den Thaten und Schicksalen der Heroen und ihrer ersten Nachkommen. Die Poeten schmückten diese Sagen weitläufig aus. Es kommen auch Sagen vor, welche darauf hindeuten, daß die Personen einst berühmter und verdienter Menschen, wenn auch nicht zum Glauben an gewisse Götter, Veranlassung gegeben haben, doch mit diesen in der Folge für gleichbedeutend genommen worden sind. Man sprach von Geburtsorten der Götter, ja sogar von solchen Orten, wo Götter gestorben und begraben sein sollten. Die Götter speisten Ambrosia und tranken Nektar, trugen, wenigstens zum Theil, Kleider und goldene, mit Schnellkraft beseelte, Schuhe; sie genossen des Schlafes, wenn sie desselben auch nicht bedürftig waren, lachten, schrieen auch wol vor Schmerz, ermüdeten sich und schwuren beim Styx, dem Flusse der Unterwelt. Die ältesten Gottheiten sind Gäa (die Erde) und Uranos (der Himmel), welche die Titanen, Cyklopen und Hekatoncheiren (Hundertarmige) erzeugen. Vom Vater verstoßen empören sie sich unter dem Titanen Kronos (Zeit), der mit seiner Schwester Rhea die Kroniden zeugt, die der Vater alle gleich nach der Geburt verschlingt. Zeus nur wird durch die List der Rhea gerettet und mit ihm auch die andern Kroniden; diese bemächtigten sich nun der Herrschaft. Kronos soll nach röm. Sage als Saturnus in die Gegend, wo nachmals Rom gegründet wurde, zu dem gleichfalls göttlich verehrten Könige Janus gekommen sein. Jupiter oder Zeus heißt Vater der Götter und Menschen, seine Gemahlin ist Juno oder Here; Neptun oder Poseidon ist der Herr des Meeres; Pluto oder Aides Herrscher der Unterwelt. Er heißt auch Plutus, als Geber des Reichthums, und seine Gemahlin ist Proserpina oder Persephone. Apollo, Phöbus, Helios, lenkt den Sonnenwagen; Diana oder Artemis ist die Göttin der Jagd; Minerva, Pallas, Athene, die jungfräuliche Göttin der Weisheit; Mars oder Ares der Gott des Krieges; Venus oder Aphrodite die Göttin der Schönheit; Vulcanus oder Hephästos der Gott des Feuers und der bildenden Künste; Mercurius oder Hermes Beschützer der Kaufleute, auch der Diebe; Vesta oder Hestia Schützerin des häuslichen Glücks; Bacchus oder Dionysos Spender des Weins und der Freude; Ceres oder Demeter die Göttin des Feldbaus. Alle bisher genannten werden zu den obern Gottheiten gerechnet. Die niedern Gottheiten wurden theils als Diener, theils als Begleiter der obern Götter vorgestellt, theils auch als unabhängige, aber weniger allgemein verehrte göttliche Wesen. Zu ihnen gehörten: Aurora oder Eos (die Morgenröthe), Luna oder Selene (Mond, oft mit Diana gleichbedeutend), Iris (der Regenbogen), Leto oder Latona (die Mutter der Diana und des Apollo), Amor oder Eros (der Liebesgott), Bellona (die Kriegsgöttin), Hebe (welche den Nektar credenzte), Äskulap oder Asklepios (der Gott der Ärzte), Eris (die Göttin der Zwietracht), [248] Fortuna oder Tyche (die Glücksgöttin), Themis oder Dike (die Gerechtigkeit), Nemesis (die Vergelterin), Flora (die Blumengöttin), Fama (das Gerücht), die Meergötter ( Okeanos, Pontos, Nereus, Thetis, Proteus, Triton, Scylla, die Sirenen u.a.), die Landgötter (Pan, Faunen, Silenen, Terminus, Flora, Priapus u.a.), die Winde unter der Herrschaft des Äolus, die Furien oder Erinnyen (die Rachegöttinnen), die Parzen (die Schicksalsgöttinnen), die Horen (Zeitgöttinnen), die Grazien oder Charitinnen (Huldgöttinnen), die Musen (Göttinnen der Künste) u.a. An die Götter reihen sich die Heroen: Perseus, Bellerophon (s. Pegasus), Hercules, Theseus, die Argonauten, die trojanischen Helden (s. Troja), Prometheus u.a. – Alle einzelnen Götter und Heroen des röm.-griech. Alterthums, die einigermaßen wichtig sind, haben besondere Artikel und in diesen findet man die vorzüglichsten Sagen der griech. Götterlehre. Die griech. Kunst verherrlichte diese Götter; prachtvolle Tempel wurden gebaut und herrliche Statuen der Götter aufgestellt. Die Poesie, welche dieselben zu Gebilden der Schönheit umgestaltet hatte, wurde jedoch auch nebst der mächtig emporblühenden Philosophie Ursache des Verfalls des Glaubens an die Götter. Während nämlich die Philosophie richtigere Ideen über das wahre Wesen der Gottheit verbreitete, fuhr die Poesie fort, die Götter zwar mit allen Vorzügen, aber auch mit allen Schwächen der Menschen auszustatten, und die der Willkür der (nicht mehr in religiösem Ansehen stehenden) Dichter preisgegebenen Götter geriethen immer mehr bei Griechen und Römern in Misachtung. Bald glaubten die Gebildeten gar nicht mehr an sie, besonders da auch die Mysterien nicht würdigere Vorstellungen über die Götter mittheilten. Theils wendeten sie sich der Philosophie zu, theils auch andern Religionen, wie denn namentlich das Judenthum und später vorzüglich das Christenthum viele Anhänger unter ihnen gewann. Das offenbarste Zeichen von der Verachtung, in welcher die öffentliche Religion versanken war, trat darin auf, daß man nicht nur wirklich ausgezeichnete Verstorbene, wie den Romulus unter dem Namen Quirinus, Alexander, Cäsar und Augustus, sondern auch die schlechten Nachfolger Alexander's des Großen und später die schlechtesten unter den sittenlosen röm. Kaisern noch bei Lebzeiten in die Reihe der Götter aufnahm. Ja der Kaiser Caligula ließ sogar sein Pferd in das Priestercollegium aufnehmen. Solche Götter hielten sich zwar nicht lange, sondern waren bald wieder vergessen, aber die Entweihung der Religion blieb dieselbe. Noch viel schneller würde dieses Heidenthum der sich allmälig ausbreitenden christlichen Religion erlegen sein, wenn nicht die Lasterhaften unter den Menschen demselben geneigt geblieben wären, weil sie in den Lastern der heidnischen Götter eine Art von Bescheinigung für ihre eigne Schlechtigkeit fanden, und wenn nicht die Klügsten unter den Heiden im Besitz einer Philosophie gewesen wären, mit deren Hülfe sie jede Religion entbehren zu können glaubten, indem sie Alles für Betrug hielten, worin sich ein mehr als menschliches Wissen über das Wesen der Gottheit aussprach.

Während der Gang, den die Geschichte des Menschengeschlechts genommen, unsern Blick auf diejenigen Völker lenkte, deren Götterlehre wir bisher betrachtet haben, ist es dagegen mehr vaterländisches Interesse, durch welches wir uns aufgefodert fühlen, noch die Götter in Betracht zu ziehen, welche einst von unsern heidnischen Urvätern verehrt wurden.

Unter der nordischen Mythologie versteht man zunächst. die Götterlehre derjenigen german. Völkerschaften, welche die Vorfahren der jetzigen Skandinavier und Isländer waren. Jedoch kommen alle german. Völkerschaften in ihrer Götterlehre überein, und es erhielten nur in den verschiedenen Dialekten der verschiedenen deutschen Stämme die Namen der Götter verschiedene Aussprache, auch wurden in andern Gegenden andere Gottheiten vorzugsweise verehrt, und jeder deutsche Stamm mochte die uralten Sagen in besonderer Gestalt besitzen, obgleich dieselben Einen Ursprung hatten. Die mündliche Überlieferung, welche die Götterlehre fortpflanzte, mußte nothwendig mannichfaltige Umgestaltungen derselben zur Folge haben. Erinnerungen an die alten Götter besitzen die german. Völker noch in verschiedenen Ortsnamen und in den Namen der Wochentage, welche von den Göttern, denen sie gewidmet waren, benannt worden sind. Der Sonntag war der Sonne, der Montag dem Monde gewidmet. Dinstag heißt im Englischen Tuesday, von dem Gotte Tuisko. Den Mittwoch nennen die Engländer noch Wednesday, d.h. Wodanstag. Den Donnerstag nennt das gemeine Volk in Deutschland noch gegenwärtig Thurstig und in England heißt er Thursday, welche Namen den Tag des Thor bezeichnen. Der Göttin Freia war der Freitag gewidmet.

Auch das german. Heidenthum beruhte ursprünglich auf einer Naturbetrachtung, die aber roher war, als diejenige, welche der ind. Religion zu Grunde lag. Die altgerman. Götterlehre trägt das Gepräge der wilden nordischen Welt, welche die german. Völkerschaften in ihren Wohnsitzen umgab. Vor Beginn der jetzigen Welt gab es nach den altgerman. Sagen eine südl. Lichtwelt, Muspellheim, und eine nördl. Nebelwelt, Niflheim; ein Abgrund lag zwischen beiden Welten, da, wo die jetzige Schöpfung steht. Aus der Nordwelt strömte ein kalter Strom, der in dem Abgrunde als Eis sich ablagerte und ihn so erfüllte; aus der Südwelt kamen Feuerfunken geflogen und die Hitze der Südwelt erzeugte aus dem Eise der Nordwelt den Riesen Ymir und die ihn nährende Kuh Audumbla. Jener zeugte aus sich selbst die Reifriesen, das Geschlecht der Hrimthursen, diese leckte an bereisten Salzsteinen und bildete so den Buri, dessen Sohn Bor war. Mit der Riesentochter Belsta zeugte Bor die (als Götter verehrten) Söhne Odin, Wili und We, welche den Riesen Ymir erschlugen. In seinem Blute ertrank das Geschlecht der Hrimthursen bis auf einen Enkel Ymir's, welcher mit seinem Weibe entrann und ein neues Hrimthursengeschlecht zeugte. Aus dem Fleische des Ymir machten die Söhne Bor's die kugelrunde Erde, aus seinen Gebeinen Felsen, aus seinem Schädel den Himmel, aus seinem Blute die Gewässer der Erde. Die Feuerfunken, welche aus der Südwelt herübergeflogen, erhielten bestimmte Stellen und so entstanden die Gestirne. Mitten in der Welt erbauten sich die Asen, d.h. Götter, Asgard zur Wohnung. Von der bewohnbaren Erde, der Mittelbefestigung, Mid gard, wurden die Riesen durch Verschanzungen abgehalten, welche aus Ymir's Augenbrauen gemacht[249] wurden. Im Innern der Erde, dem Fleische Ymir's, entstanden die Alfen, denen die Götter Verstand und Gestalt gleich Menschen gaben. Es gibt dunkle Alfen, welche das Licht des Tages scheuen und daher mit Anbruch desselben in die Erde sich verbergen, und Lichtalfen, welche im dritten Himmel Vidblain (Weitblauer) leben. Über dem Alfenreiche in der Luftwelt Vindheim hausten die den Menschen freundlich gesinnten Vanen, welche mit den Asen erst in Streit, später aber in Frieden lebten. Am Strande des Meeres standen zwei Bäume, Asc (Esche) und Embla (Erle), denen gab Odin Athem, Honir Geist und Lodur gute Farben, und also wurde das erste Menschenpaar. Ein großer Weltbaum, Ygdrasil, steht über dem Brunnen der Urzeit, dessen drei Wurzeln sich ausbreiten bis zu den Göttern, den Riesen und Hel (Hölle), dessen Gipfel über die Himmel emporragt, dessen Zweige sich über die Welt erstrecken. An der einen Wurzel liegt Mimir's Brunnen der Weisheit, an der andern die Quelle, wo sich der Rath der Götter versammelt. Die Nornen: Urd, Werdandi und Skuld, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, steigen aus dieser Quelle empor und dienen den Göttern. Die Tochter der Riesen Nott (Nacht) zeugte mit dem Asen Dellingur (Dämmerung) den Dagur (Tag). Odin gab der Mutter das Roß Reifmähne, welches schäumend den Morgenthau erzeugt, und dem Sohne das Roß Glanzmähne, welches Luft und Erde mit Glanz erfüllt. Ein Mann, Mundilfari, hatte zwei schöne Kinder, die Tochter nennt er Sol (Sonne), den Sohn Mani (Mond) und von den über solche Vermessenheit erzürnten Göttern werden diese an den Himmel gesetzt. Sol muß mit den Hengsten Allverbrenner und Frühwach den Sonnenwagen fahren, Mani das Gestirn des Mondes leiten; Sonne und Mond werden aus den Funken der Südwelt gebildet. Vor der Sonne steht der Schild Svalin (Kühler), wenn dieser einst herabfällt, ist das Ende der Welt da, welche in Feuer aufgeht. Die Bilder, welche sich die alten Deutschen von Sonne und Mond machten, zeigen von jener nur den entblößten Oberkörper, während der Mond, in Kleider gehüllt, in ganzer Figur erscheint. Die Ohren der Thierhaut, welche ihn bedeckt, ragen über sein Haupt empor. Der größte unter den Göttern der alten Deutschen, Allvater und Vater der Seelen genannt, war der Sohn Bor's, Odin. So nannten ihn die Franken, während er bei den Sachsen Wodan, bei den Gothen Goden hieß. Er hatte ein achtbeiniges, nimmer rastendes Roß, Sleipnir, und ein immer mit günstigem Winde segelndes Schiff, Skidbladnir. Im Heldensaale Walhalla in Gladsheim, wo Odin wohnt, sammeln sich um ihn die gefallenen Helden, welche die Walkyrien (Todtenwählerinnen) vom Schlachtfelde führen.

Hier kämpfen die Helden, aber ihre Wunden heilen bald wie der und dann speisen und trinken sie mit Odin. Wer nicht tapfer kämpfend auf dem Schlachtfelde fiel, kam nach dem Tode in die ewige Nacht Niflheims, und daher suchten die Helden den Tod in der Schlacht. Von seinem Namen leiten sich noch viele Ortsbenennungen ab, wie der Odenwald in Hessen und Baden, der Gudensberg und Odenberg bei Fritzlar in Hessen, der Odensee auf Fünen und andere. Die Angelsachsen bildeten ihn als einen geharnischten Mann, in der Rechten mit einem breiten Schlachtschwert, in der Linken mit einem Schilde, auf welchem der Donnerkeil abgebildet ist. Odin ist einäugig, denn das andere Auge setzte er zum Pfande für einen Trunk aus Mimir's Weisheitsbrunnen. Wie des Krieges, so ist er auch der Weisheit und des Gesanges Gott. Mit Odin oft verwechselt ist Tuisko oder Teut, der Gott der Gerechtigkeit der alten Deutschen, von welchem diese selbst, als ihrem Stammvater, den Namen haben. Er soll nach eigenthümlichen Sagen aus der Erde entsprossen sein und einen Sohn, Mann, gezeugt haben. Der Dienstag, der ihm gewidmet war, heißt auch Dingstag, d.h. Gerichtstag. Er wurde vorgestellt als ein ehrwürdiger Greis mit langem Bart, in Thierfelle gehüllt und einen Scepter tragend. – Der Donnergott Thor war ein Sohn Odin's mit der Erde (Jord), ein gewaltiger Kämpfer gegen die Riesen, mit denen die Asen in fortwährendem Kampfe lagen und deren Genealogie und Thätigkeit von den german. Völkerschaften in ebenso mannichfaltigen Sagen abgehandelt wurde, wie dieses mit den Asen der Fall war. Die Asen sind die guten, freundlichen Gottheiten, die Riesen die bösen, feindlichen, und beide stehen in vielseitigem Verkehr miteinander. Thor kämpft mit der Midgardschlange, erschlägt sie am Ende der Welt, stirbt aber selbst in Folge ihres Gifts. Seine Söhne sind Muth und Stärke, seine Waffe ist der Hammer Miolnir, der Zermalmer. Er reinigt die Luft (als Gewitter) und schützt gegen Pest, befördert die Fruchtbarkeit und verhindert die Hungersnoth. Er hatte im Tempel seinen Stuhl neben dem Odin's und trug als Zeichen seiner Herrschaft einen Scepter. – Freyr und Freya waren Bruder und Schwester und beide Götter der Liebe, Kinder des Odin. Die Liebenden flehen zu Freya, die sanft und huldvoll ist. Sie selbst vergießt goldene Zähren um Oddur, ihren Gemahl, der sie verlassen hat und den sie vergebens unter allen Völkern sucht. Zu ihr kommt die Hälfte der Erschlagenen nach ihrer Burg Folknvangr (Volkanger.) Freyr haust in Alfheim, gibt Regen und Sonnenschein und reitet auf einem Eber mit goldenen Borsten. Ullur, der Bogenschütze und Schrittschuhläufer, wurde beim Zweikampf angerufen und bei seinem Namen wurde geschworen. Balldur bewohnt Breidablik (Weitglanz). Er ist der beste und weiseste unter den Asen, voller Beredtsamkeit und von weithin strahlender Schönheit. Loki's List verdirbt ihn und Götter und Menschen betrauern seinen Tod. Heimdall ist der Götterwächter, der das Gras und die Wolle wachsen hört, bei Nacht so gut wie bei Tage sieht und weniger Schlaf als ein Vogel bedarf. Er lebt in der Himmelsburg, wo der Regenbogen, die Götterbrücke Bifrost, Himmel und Erde verbindet. Der schweigende Gott Widar ist nach Thor der stärkste unter den Asen. Idunn ist die Göttin, welche den Göttern die Äpfel der Unsterblichkeit reicht. Bragi, ihr Gemahl, ist der Gott der Dichtkunst (Bragur) und der Beredtsamkeit. Tyr, so kühn als weise, lenkt den Sieg in der Schlacht. Hnoß, der Freya Tochter, ist ausgezeichnet durch Schönheit, Siofn bewegt den Sinn zur Liebe, Lofn (Liebe) führt die Liebenden zusammen, War rächt den Meineid, Hlyn wahrt in Gefahr, Gna ist die Götterbotin u.s.w. Einer der wichtigsten Asen ist der schon mehrmals erwähnte Loki, das Feuer. Er ist schön, aber hinterlistig, klug, schadenfroh, Verderben bringend, ähnlich dem Element, das in ihm vorgestellt ist. Seine Arglist hat er von dem Genuß des halbverbrannten Herzens eines bösen Weibes. Von ihm stammten die Ungeheuer, welche, so sagte die Weissagung, einst den Asen verderblich werden sollten: die Hel (Hölle), die Midgardsschlange und der Wolf Fenrir. Die Götter bändigen mit Gewalt die Ungeheuer und den Loki selbst der in seinen Banden sich windend nur noch als Erdbeben sich bemerkbar macht. Aber am Ende der Tage werden Loki und Fenrir frei, zugleich brechen die Riesen herein, Surtur kommt mit verheerender Flamme aus der Südwelt, die Brücke Bifrost zerbricht, ein Wolf verschlingt die Sonne, ein anderer den Mond, das Meer, die Erde, der Weltbaum vertrocknet. Aus dieser Vernichtung geht jedoch eine vollkommenere Welt hervor, in der auch die Asen wieder herrschend auftreten und neue Menschen leben.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1838., S. 245-252.
Lizenz:
Faksimiles:
245 | 246 | 247 | 248 | 249 | 250 | 251 | 252
Kategorien:

Buchempfehlung

Droste-Hülshoff, Annette von

Gedichte (Die Ausgabe von 1844)

Gedichte (Die Ausgabe von 1844)

Nach einem schmalen Band, den die Droste 1838 mit mäßigem Erfolg herausgab, erscheint 1844 bei Cotta ihre zweite und weit bedeutendere Lyrikausgabe. Die Ausgabe enthält ihre Heidebilder mit dem berühmten »Knaben im Moor«, die Balladen, darunter »Die Vergeltung« und neben vielen anderen die Gedichte »Am Turme« und »Das Spiegelbild«. Von dem Honorar für diese Ausgabe erwarb die Autorin ein idyllisches Weinbergshaus in Meersburg am Bodensee, wo sie vier Jahre später verstarb.

220 Seiten, 11.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon