Straßburg [2]

[96] Straßburg (hierzu der Stadtplan mit Registerblatt), 1) Hauptstadt des deutschen Reichslandes Elsaß-Lothringen, des Bezirks Unterelsaß sowie des Land- und Stadtkreises S., Festung ersten Ranges, liegt 2 km vom Rhein entfernt, an der schiffbaren Ill, die hier die Breusch aufnimmt, am Rhein-Rhonekanal, der hier mit der Ill sich vereinigt, sowie am Rhein-Marnekanal, der nördlich der Stadt von der Ill ausgeht und als Illkanal diese mit einem Rheinarm (Kleiner Rhein) verbindet, 150 m ü. M.

Wappen von Straßburg.
Wappen von Straßburg.

Die eigentliche (innere) Stadt wird durch die zweiarmige Ill in drei Teile geteilt, hat elf Tore und durch die engen, unregelmäßigen Straßen ein altertümliches Aussehen. Ein neuer Stadtteil ist im NO. auf dem durch Hinausschieben der Festungswerke gewonnenen Terrain errichtet. Der Stadtkreis besteht aus 8 Kantonen: intra muros Nord, Ost, Süd und West und extra muros Nord (mit Ruprechtsau), Ost (mit Neudorf), Süd (mit Neuhof) und West (mit Königshofen, der Schirmecker Straße, Grüneberg-Elsau und Kronenburg), sämtlich eingemeindete Orte. Von öffentlichen Plätzen verdienen Erwähnung: der Kaiserplatz, der Kléberplatz mit dem ehernen Standbild Klébers, der Gutenbergplatz mit der Statue Gutenbergs (von David d'Angers), der Broglieplatz, der Schloßplatz etc. An Denkmälern sind noch zu nennen: die Denkmäler des Präfekten Lezay-Marnesia hinter dem Theater, des jungen Goethe auf dem Universitätsplatz, das Stöberdenkmal am Weinmarkt, der Züricher Brunnen mit Büste Fischarts, der Reinhardbrunnen vor dem Theater, das Denkmal des Komponisten Viktor Neßler in der Orangerie, des Generals Desaix auf einer Rheininsel etc. Einen reizvollen Aufenthalt gewährt der seit 1895 angelegte Volksgarten im N. der Stadt gegen Ruprechtsau. Unter den zu gottesdienstlichen Zwecken bestimmten Gebäuden (8 evangelische und 7 kath. Kirchen, darunter je eine neue Garnisonkirche, eine reformierte Kirche und eine Synagoge) ist das katholische Münster ein Meisterstück altdeutscher Baukunst, 110 m lang, 41 m breit, im Mittelschiff 30 m hoch. Den Grundstein zu dem gegenwärtigen Bau lebte 1015 Bischof Werner; 1277 begann unter Bischof Konrad von Lichtenstein Erwin von Steinbach den Bau der [96] Fassade und der Türme, den nach seinem Tode (1318) sein Sohn Johannes (bis 1339) fortsetzte und Hans Hültz aus Köln 1439 zum Abschluß brachte. Aber nur der nördliche Turm (142 m hoch) erreichte seine Vollendung, der südliche wurde bloß bis zur Plattform gebracht. Das Münster vereinigt fast alle Baustile des Mittelalters: spätromanisch sind Krypte, Chor und Querschiff, selbst ein Teil des untern Schiffes; weiterhin findet ein Übergang zum gotischen Spitzbogen statt, der in der Fassade bis zur Vollendung gedieh. Von vorzüglicher Schönheit ist das Hauptportal mit zahlreichen Statuen und einer großen Fensterrose (50 m im Umfang). Noch sind die herrlichen Glasmalereien aus dem 14. und 15. Jahrh., die Kanzel, ein Meisterwerk von Johann Hammerer (1486), die vortreffliche Orgel von Silbermann und die berühmte astronomische Uhr von Schwilgué (1839 bis 1842 neuhergestellt; s. Tafel »Uhren II«) hervorzuheben (vgl. über das Münster die Schriften von Strobel, Kraus und Euting). Von den übrigen katholischen Kirchen ist noch die 1889–93 erbaute Herz-Jesukirche bemerkenswert, ein zwar einfacher, aber wirkungsvoll gegliederter, imposanter Bau. Von den evangelischen Kirchen verdienen die Neue Kirche (an Stelle der alten, 1870 eingeäscherten neuerbaut) und die Thomaskirche (13. und 14. Jahrh.) mit dem Denkmal des Marschalls Moritz von Sachsen (von Pigalle) Erwähnung. Hervorragende Gebäude sind ferner: der neue Kaiserpalast, das Schloß (ehemals bischöfliche Residenz, später Universität, dann Universitäts- und Landesbibliothek, jetzt für die städtischen Museen verwandt), daneben das Frauenhaus mit schöner Fassade und mittelalterlichen Skulpturen, das Gebäude der Handelskammer (»Hotel du Commerce«), der schönste Renaissancebau der Stadt, das Stadthaus, das Theater am Broglieplatz (nach der Einäscherung von 1870 neuerbaut), der Statthalterpalast, das neue Universitätsgebäude, das Bezirkspräsidium, das Landesausschußgebäude, das Landgerichtsgebäude, das Aubettegebäude (Parolebureau) am Kléberplatz, das Gebäude der Lebensversicherungsgesellschaft Germania etc. Die Bevölkerung beläuft sich (1905) mit der Garnison (Infanterieregimenter Nr. 105, 126, 132, 136, 172 und 2 Bataillone vom Infanterieregiment Nr. 143, ein Husarenregiment Nr. 9,2 Fußartillerieregimenter Nr. 10 und 14, ein Feldartillerieregiment Nr. 51, eine Abteilung Feldartillerie Nr. 15, 2 Pionierbataillone Nr. 15 und 19, ein Trainbataillon Nr. 15 und eine Maschinengewehrabteilung Nr. 3) auf 167,678 Seelen, davon 75,916 Evangelische, 85,848 Katholiken und 5111 Juden, darunter 3654 Personen mit französischer Muttersprache. Die Industrie gewinnt stetig an Bedeutung. S. hat Fabriken für Maschinen, Messerwaren, Tabak, musikalische Instrumente (Pianinos, Orgeln), Wachstuch, Tapeten, Papier, Schirme, Fischbein, Konserven, Bonbons, Werkzeuge, Briketts, Seilerwaren, Parfümerien, Schokolade, Teigwaren, Senf, Öfen, Leder, Möbel, Bürsten, Hüte, Chemikalien, Seife, Wagen, künstliche Blumen und Federn, Strohhüte, Handschuhe, Bijouteriewaren etc. Bekannt sind die Gänseleberpasteten und die Bierbrauereien von S. Ferner gibt es Gerbereien, Färbereien, Feilenhauerei, Fibrahechelei, Ziegelbrennerei, Buchdruckerei, große Mühlwerke etc., auch hat S. ein Landgestüt und eine große Artilleriewerkstätte. Der lebhafte Handel, unterstützt durch eine Handelskammer, eine Warenbörse, eine Reichsbankhauptstelle (Umsatz 1906: 2245,2 Mill. Mk.), die Bank von Elsaß-Lothringen, Straßburger Bank etc., die schiffbare Ill, den Ill-, Rhein-Rhone- und Rhein-Marnekanal, ist besonders bedeutend in Steinkohlen, Kolonial- und Lederwaren, Papier, Tabak, Eisen, Getreide, Wein, Holz, Gänseleberpasteten, Sauerkraut, Schinken, Hopfen, Gartengewächsen der verschiedensten Art etc. Dem Verkehr in der Stadt und mit der Umgegend dient eine elektrische Straßenbahn sowie mehrere Dampfstraßenbahnen. Für den Eisenbahnverkehr ist S. Knotenpunkt der Eisenbahnen S.-Weißenburg, S.-Deutsch-Avricourt, S.-Kehl, S.-Basel, S.-Saales und S.-Lauterburg sowie der Dampfstraßenbahnen S.-Markolsheim und S.-Truchtersheim. Einen bedeutenden Aufschwung hat der Handel seit der 1892 eröffneten Hafenanlage vor dem Metzgertor erfahren. An Bildungs- und ähnlichen Anstalten hat S. die 1872 neugegründete Kaiser Wilhelms-Universität (Wintersemester 1904/05: 1395 Studierende), die neue Universitäts- und Landesbibliothek von etwa 863,000 Bänden (größtenteils durch freiwillige Gaben entstanden und zum Ersatz für die in der Nacht vom 24. zum 25. Aug. 1870 verbrannte Stadtbibliothek bestimmt), ferner ein protestantisches Gymnasium (1538 gegründet), ein bischöfliches Gymnasium, ein Simultanlyzeum, ein Mädchengymnasium, 2 Oberrealschulen, 2 Realschulen, ein Priester-, ein Lehrer- und ein Lehrerinnenseminar, eine Präparandenschule, eine Volkshochschule, ein Polytechnisches Institut, eine Technische, eine Handels- und eine landwirtschaftliche Winterschule, eine Sternwarte, mehrere Museen, ein Konservatorium und ein Pädagogium für Musik, eine Hebammenlehranstalt, Theater, Besserungs- und Erziehungsanstalten für Mädchen, 2 Taubstummenanstalten, mehrere Waisenhäuser und Klöster, ein Diakonissenhaus etc. Auch ist S. Zentralstation für Erdbebenforschung. Die städtischen Behörden zählen 36 Gemeinderatsmitglieder. Sonst ist S. Sitz des kaiserlichen Statthalters, des Ministeriums und der höchsten Landesbehörden für Elsaß-Lothringen, des Bezirkspräsidiums für Unterelsaß, einer Polizeidirektion für den Stadt- und einer Kreisdirektion für den Landkreis S., eines katholischen Bischofs, des Oberkonsistoriums für die Kirche Augsburgischer Konfession und des jüdischen Konsistoriums, eines Land- und eines Handelsgerichts, der Generaldirektion der Reichseisenbahnen, einer Oberpostdirektion, eines Hauptsteueramts, der Landesversicherungsanstalt, eines Bergreviers etc. An Militärbehörden befinden sich dort: das Generalkommando des 15. Armeekorps, die Kommandos der 30. und 31. Division, der 60., 61. und 85. Infanterie-, der 31. Kavallerie-, der 30. Feldartillerie- und 4. Fußartilleriebrigade sowie der Pioniere des 15. Armeekorps, der 5. Festungs- und der 3. Ingenieurinspektion, die Traindirektion und die Sanitätsinspektion des 14., 15., 16. und 18. Armeekorps, ein Artilleriekonstruktionsbureau, ein Gouverneur, ein Stadtkommandant etc.

Die Festungswerke, deren Anlage 1682–84 von Vauban mit der auf der Ostseite der Stadt liegenden fünfeckigen Zitadelle begonnen wurde, haben seit 1870 eine bedeutende Erweiterung und Verstärkung erfahren. Ein Teil der Befestigung ist im NO. herausgerückt, und 14 Forts, 4–8 km vom Mittelpunkte der Stadt entfernt, krönen die umliegenden Höhen, 3 davon auf der badischen Seite des Rheins bei Kehl. Die Stärke der Werke wird dadurch noch bedeutend erhöht, daß durch die Ill und den Rhein-Rhonekanal ein großer Teil der Umgegend von S. unter Wasser gesetzt werden kann. Die Umgebung[97] der Stadt ist zwar flach, gleicht aber ihrer Fruchtbarkeit halber einem großen Garten. – Zum Landgerichtsbezirk S. gehören die 15 Amtsgerichte zu Benfeld, Bischweiler, Brumath, Erstein, Hagenau, Hochfelden, Illkirch, Lauterburg, Niederbronn, Schiltigheim, S., Sulz unterm Wald, Truchtersheim, Weißenburg und Wörth.

[Geschichte.] Unter der Regierung des Kaisers Augustus entstand auf der Stelle des heutigen S. eine städtische Ansiedelung, Argentoratum, die der achten Legion als Standquartier diente. Durch den großen Sieg bei S. 357 über die Alemannen rettete Kaiser Julian die Rheingrenze, doch schon um 406 fiel jenen das Elsaß zu. Damals ging die Stadt in Flammen auf, ward aber bald neu erbaut, trägt seit dem 6. Jahrh. den jetzigen Namen und vergrößerte sich in der Karolingerzeit durch die Neustadt im W. Hier schwuren 14. Febr. 842 Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle den Eid gegenseitiger Treue, der in altromanischer und altdeutscher Sprache erhalten ist. Seit der Begründung des Bistums (s. S. 96) wuchs die Bedeutung der Stadt, die lange Eigentum des Bischofs war. Wie in andern bischöflichen Städten errangen auch in S. allmählich die Bürger größere Selbständigkeit: an Stelle der bischöflichen Ministerialen trat ein aus der Bürgerschaft hervorgehender Rat, und die Richter der Stadt, die Consules, sprachen vom Bischof unabhängig Recht, aber zur »freien« Stadt vom Range der Reichsstadt wurde S. erst im 13. Jahrh. unter Bischof Heinrich III. von Stahleck (1245–60). Sein Nachfolger Walter von Geroldseck ward 1262 bei Oberhausbergen geschlagen. Für die hohe Blüte der Stadt in dieser Zeit zeugen nicht nur Namen wie Gottfried von S., Meister Eckard, Johannes Tauler, sondern vor allem das Münster (über dessen Entstehung s. oben). Der Familienhaß zweier Adelsgeschlechter führte 1332 zur Aufnahme der Zünfte in den Rat; zu den bisherigen vier Stadtmeistern trat zugleich als Vertreter der Handwerker ein jährlich wechselnder Ammeister. Die Stadt schloß sich 1381 dem Schwäbischen Städtebund an und unterstützte ein Jahrhundert später die Schweizer gegen Karl den Kühnen bei Granson und Nancy. In S. stellte der Mainzer Gutenberg die erste Druckerpresse auf, hier wirkten einige Jahrzehnte später die Dichter Sebastian Brant und Thomas Murner sowie der Humanist Wimpheling. Die Bedeutung der Stadt verrät ihre für eine mittelalterliche Stadt recht hohe Einwohnerzahl (um 1475 etwa 20,700 Seelen). Die Reformation fand früh durch Butzer Eingang, der 1523 in S. eine Zuflucht fand; seit Abschaffung der Messe 1529 konnte die Stadt als vollkommen protestantisch gelten. In der gefährlichen Zeit der religiösen Streitigkeiten und Fehden hatte sie einen vorzüglichen Führer in dem gelehrten und welterfahrenen Jakob Sturm (s. d.). Durch ihn wurde S. auch eine Stätte der Wissenschaft, besonders durch den Humanisten Johannes Sturm. Ihm gegenüber vertrat literarisch das deutschvolkstümliche Element der Straßburger Johann Fischart. Für ihren Rücktritt von der Union belohnte Kaiser Ferdinand II. die Stadt 1621 mit der Errichtung der Universität, nachdem schon 1567 das von Sturm 1538 gegründete Gymnasium zur Akademie ausgestaltet worden war. Im Dreißigjährigen Krieg verfolgte S. eine wenig rühmliche Neutralitätspolitik.

Ludwig XIV. ließ 1680 durch die Reunionskammer in Breisach den Spruch fällen, daß S. für die der Krone Frankreich gehörenden, aber noch in städtischem Besitz befindlichen Vogteien von Wasselnheim, Barr und Illkirch dem König huldigen solle. Die Stadt wagte dies nicht rund abzulehnen, nur seitens des Reiches wurden Verhandlungen eröffnet. Aber Ludwig XIV. griff 1681 mitten im Frieden S. mit 30,000 Mann an, und die Erkenntnis der Aussichtslosigkeit jeglichen Widerstandes führte 30. Sept. zur Übergabe der Stadt. Der Friede von Ryswyk 1697 bestätigte diese Annexion, und auch der von Utrecht änderte nichts daran. Die neue Regierung begünstigte mit Erfolg die Ausbreitung des Katholizismus, konnte aber der Stadt ihr deutsches Wesen nicht rauben. Für dessen Erhaltung sorgte besonders die Universität, an der die Juristen Schilter und Obrecht, der Theolog Blessig, die Sprachforscher Schweighäuser, Scherz und Oberlin und der Historiker Schöpflin lehrten. Die französische Revolution brachte eine neue Verfassung: an die Spitze trat ein Maire, dem 17 gewählte Munizipalräte und 36 Notabeln zur Seite standen. Nach dem Falle des Königtums brach auch über S. die Schreckensherrschaft herein; auch hier wurde 1793 ein Revolutionstribunal unter dem deutschen Emigranten Eulogius Schneider errichtet. Erst unter dem ersten Kaiserreich, als die in den Revolutionsstürmen verfallene Universität als französische Akademie wiedererstand, ward S. eine französische Stadt. Der Versuch Ludwig Napoleons 30. Okt. 1836, sich hier von der Garnison zum Kaiser ausrufen zu lassen, mißlang. Am 13. Aug. 1870 begann die Einschließung der Stadt durch General v. Werder, den Befehlshaber der badischen Division. Die hartnäckige Verteidigung durch den Kommandanten, General Uhrich, sowie der Wunsch, die Bürgerschaft einzuschüchtern und die Übergabe zu beschleunigen, veranlaßten v. Werder zu einem Bombardement (24.–27. Aug.), das die kostbare städtische Bibliothek zerstörte und das Münster beschädigte. Doch da die Beschießung ergebnislos blieb, wurde zur regelrechten Belagerung geschritten. Am 12. Sept. war die dritte Parallele fertig; schon war Bresche in den Hauptwall geschossen und alles zum Sturme vorbereitet, als 28. Sept. die Festung kapitulierte. Die Besatzung (noch 17,000 Mann) wurde kriegsgefangen, 1200 Kanonen und zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet (s. Plan der Belagerung von S. bei Artikel »Festungskrieg«, Tafel I). Wegen deutsch feindlicher Haltung der Stadtbehörde wurde 1873 der Bürgermeister Lauth seines Amtes entsetzt und der Gemeinderat zunächst auf zwei Monate, dann auf ein Jahr suspendiert. Mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Magistrats wurde der Polizeidirektor Back (s. d.) betraut, unter dem das Gemeindeschulwesen ausgebildet, Straßenbahnen gebaut, eine Wasserleitung hergestellt und die großartige Stadterweiterung nach Ankauf der alten Festungswerke durchgeführt wurden. Erst 1886 wurde wieder ein Gemeinderat gewählt, der Back zum Bürgermeister ernannte.

Vgl. Silbermann, Lokalgeschichte der Stadt S. (Straßb. 1775); »Straßburger Chroniken« (hrsg. von Hegel, Leipz. 1870–71, 2 Bde.); »Urkunden und Akten der Stadt S.« (Straßb. 1879 ff.); Schmoller, Straßburgs Blüte im 13. Jahrhundert (das. 1875) und S. zur Zeit der Zunftkämpfe (das. 1875); Röhrich, Geschichte der Reformation im Elsaß (das. 1830); Baum, Magistrat und Reformation in S. bis 1529 (das. 1887); v. Apell, Geschichte der Befestigung von S. bis 1681 (das. 1902); Holländer, S. im französischen Kriege 1552 (das. 1888); Reißeissen, Straßburger Chronik 1667–1710 (hrsg. von Reuß, das. 1877; Nachtrag 1879); Legrelle, Louis XIV [98] et Strasbourg (4. Aufl., Par. 1887); Schricker, Zur Geschichte der Universität S. (Straßb. 1872); R. Wagner, Geschichte der Belagerung von S. im Jahr 1870 (Berl. 1874–78, 3 Bde.); v. Schmid, Straßburg 1870 (6. Aufl., Straßb. 1903); Kindler v. Knobloch, Das goldene Buch von S. (Karlsr. 1885–86, 2 Bde.); Ludwig, Deutsche Kaiser und Könige in S. (Straßb. 1889); Seyboth, Das alte S. vom 13. Jahrhundert bis zum Jahre 1870 (das. 1890) und Strasbourg historique et pittoresque (das. 1894); Staehling, Histoire contemporaine de Strasbourg (Nancy 1884–87, 2 Bde.); Cahn, Münz- und Geldgeschichte der Stadt S. im Mittelalter (Straßb. 1895); Krieger, Topographie der Stadt S. nach ärztlich-hygienischen Gesichtspunkten (2. Aufl., das. 1889); »S. und seine Bauten« (das. 1894); Leitschuh, Straßburg (Bd. 18 der »Berühmten Kunststätten«, Leipz. 1902); Welschinger, Strasbourg (in der Sammlung »Les villes d'art celèbres«, Par. 1905); Euting, Beschreibung der Stadt S. (14. Aufl., Straßb. 1905); E. Förster, S., die Hauptstadt des Reichslandes (das. 1894); K. Schmidt, Wörterbuch der Straßburger Mundart (das. 1896).

2) Stadt in Siebenbürgen, s. Nagy-Enyed.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 96-99.
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