1. Alte Hüte lieben das Grüssen nicht.
Aehnlich russisch Altmann VI, 413.
*2. An dem Hut der Flor bracht' ihn wieder empor.
Der Tod seiner Frau verbesserte seine Vermögensverhältnisse.
3. Besser den Hut verloren als den Kopf.
Nach dem Klosterspiegel (48, 4) verlor der Ritter La Barre im Jahre 1766, weil er bei einer Kapuzinerprocession vorübergegangen, ohne den Hut zu ziehen, den Kopf; er wurde infolge dessen enthauptet.
4. Besser den Hut ziehen als den Beutel.
It.: Piuttosto cappello in mano, che mano alla borsa. (Bohn I, 121.)
5. Den Hut schlägt man, und den Kopf meint man.
6. Der Hut in der Hand kost't nichts und hilft durchs Land.
7. Der Hut will klüger sein als der Kopf.
Die Russen behaupten, es sei dies oft der Fall. (Altmann VI, 401.)
8. Dreieckiger Hut, dreifache Versicherung.
»Die gewohnte Tracht ziert den Bauersmann am besten und ist auch die nützlichste, weil sie nicht aus der Mode kommt. Dreieckiger Hut, dreifache Versicherung hat ehemals bei uns gegolten.« (B. Auerbach, Schwarzwälder Dorfgeschichten, IV, 45.)
9. Ein Hut des Jahrs mehr nach Gebühr, ein Buch oder zweie weiss Papier, und dann bisweilen ein Glas Wein macht manchen guter Freunde sein.
Frz.: Un bonnet par an plus ou moins, de papier blanc une ou deux mains, et parfois un verre de vin font acquerir des amis maints. (Kritzinger, 78a.)
10. Ein Hut ist mehr als hundert Hauben. – Winckler, VII, 74.
11. Ein Hut mehr des Jahres unterhält viel Freundschaft.
Holl.: Een hoed meer in het jaar onderhoudt veel vriendschap. (Harrebomée, I, 309.)
12. Ein Hut passt nicht auf alle Köpfe.
13. Einen neuen Hut zieht man gern. – Altmann VI, 421.
14. Einen newen Hut hengt man an einen newen Hacken. – Petri, II, 217; Reinsberg III, 118.
Die Russen: Ein neuer Hut wird an den Pflock gehängt, ein alter in die Ecke geworfen. (Altmann VI, 488.)
15. Es war noch kein Hut so heilig, der Teufel hat seinen Kopf hineingesteckt.
Holl.: Daar was nooit kop zoo heilig of de duivel krijgt er zijn hoofd wel in. (Bohn I, 302.)
[940] 16. Für jeden Hut gibt's einen Kopf.
17. Geschwinde zum Hut und langsam zum Beutel. – Winckler, VII, 2; Simrock, 5149; Körte, 3096; Braun, I, 1607.
Dän.: Hav hovedet aapent, men pungen lukt. (Prov. dan., 246.) – Hurtig til hatten, og seen til pungen, giør ingen skade. (Bohn I, 380.)
18. Ham mut a Hud egh laft, iar'm a Mâ sjocht. (Amrum.) – Haupt, VIII, 353, 40; Johansen, 93.
Man muss den Hut nicht lüften (heben), ehe man den Mann sieht. Es geschieht dies aber sehr häufig. Die Dänen behaupten zwar, man ziehe den Hut mehr vor dem Rock als vor dem Manne.
Dän.: Man tager meere hatten af for klederne end for personen. (Prov. dan., 348.)
19. Hi sjogt am a Hud an hê'n sallew üüb't Haad. (Amrum.) – Haupt, VIII, 361, 165.
Er sucht nach dem Hute und hat ihn selbst auf dem Kopfe.
20. Huot as half Suot. – Schuster, 254.
21. Hut ab, sagte der Wind zum Quäker.
Engl.: I insist on your taking your hat off as the high wind said to the Quaker. (Hagen, 103, 5.)
22. Hut bei Schleier und Schleier bei Hut. – Graf, 153, 77; Reyscher, V, 204; Eisenhart, 136; Runde, 607; Hillebrand, 131, 191; Estor, I, 307; II, 331; III, 432; Eiselein, 339; Grimm, Rechtsalt., 499; Körte, 3094; Simrock, 5147; G. Wernher (Waldschmid), Diss. de pactis dotalibus: Hut bei Schleier u.s.w. (1714), in Nopitsch, S. 53; Diet. Herm. Kemmerich, Progr. de paroemia: Hut bei Schleier u.s.w. (Jena 1734), in Nopitsch, S. 60; J.H. Bücking, Von Ehestiftungen mit der Formel: Hut bei Schleier u.s.w. (Marburg 1773), in Nopitsch, S. 67.
Dies auf das Erbrecht zwischen Ehegatten sich beziehende Sprichwort hat in einem Gebrauche, der früher in einigen Gegenden beobachtet wurde, seinen Grund. Wenn nämlich Braut und Bräutigam vor dem Altar standen, um ihr Ehebündniss von dem Geistlichen einsegnen zu lassen, legte der Bräutigam seinen Hut auf den Altar und die Braut ihren Schleier daneben. Dies hiess sich verheirathen; Hut bei Schleier und Schleier bei Hut, wodurch angezeigt werden sollte, dass wenn die Ehe kinderlos bliebe, der Ueberlebende den Verstorbenen allein beerben solle. So wie Lanze oder Schwert den Mann, und Spille oder Spindel das Weib bezeichnet, so geschieht es hier durch Hut und Schleier. (Vgl. Grimm, Rechtsalt., 148.)
23. Hut geht vor Haube.
It.: Val più una beretta che cento scuffie. (Cahier, 2828.)
24. Hut in der Hand hilft durchs ganze Land. – Eiselein, 339; Simrock, 5148; Körte, 3095; Braun, I, 1606.
Dän.: Gode ord i munden og hat i haanden koster intet, men gav ner folk og land. (Prov. dan., 246.)
25. Hut vnd Mantel trawren allzeit, das Hertz wirds selten gewahr.
26. Mag der Hut zum Teufel gehn, bleibt der Kopf nur stehn.
Die Russen: Den Hut mag man verlieren, wenn man nur den Kopf nicht verliert. (Altmann VI, 485.)
27. Man kann den Hut oft abnehmen, eh' das Schild bricht. – Sprichwörtergarten, 76.
Höflichkeit und Bescheidenheit kosten nicht viel.
28. Man muss den Hut nicht eher abnehmen, bis man gegrüsst wird.
Wird angewandt, wenn einer dem andern in die Rede fällt.
Holl.: Men moet zijn' hoed niet afnemen, voor men gegroet wordt. (Harrebomée, I, 309.)
29. Man mut nich eer den Hoed afnämen, bet man 'n Kerl süüt.
30. Man schlegt den Hut vnd meint den Kopff. – Lehmann, 179, 14.
31. Mein Hut, sagte der Doctor, kostet dem Vater das Gut.
32. Min Hôt kost't Geld. (Holst.) – Schütze, II, 159.
Sprache derer, welche das häufige Hutabziehen beim Grüssen in kleinen Städten und auf den Dörfern nicht lieben.
33. Mit dem Hut in der Hand kommt man weiter als mit dem Hut auf dem Kopfe. – Struve, 13.
34. Mit dem Hute in der Hand kommt man durchs ganze Land. – Müller, 5, 5; Körte, 3095 u. 3840; Ramann, Unterr., II, 1; Lohrengel, I, 514; für Waldeck: Curtze, 246, 402; für Hannover: Schambach, II, 295.
Das Hutabnehmen gilt als das äussere Zeichen der innern Achtung, doch hat man schon wiederholentlich [941] und vielseitig gegen die mit Unbequemlichkeit verbundene Sitte angekämpft, auch schon Vereine gegen das Hutabnehmen gegründet. Der Sinn des Sprichworts ist: Höflichkeit, die nicht in Schmeichelei und Kriecherei ausartet, empfiehlt überall.
Engl.: A man's hat in his hand never did him any harm. (Gaal, 1758; Körte, 2095.)
Frz.: Courtois de bouche, main au bonnet, peu coûte et bon est. (Leroux, II, 206.) – Pondre fine chasse plus loin que la grosse.
Holl.: Met den hoed in de hand komt men door het gansche land. (Harrebomée, I, 309.)
It.: Beretta in mano non fece mai danno. (Bohn I, 75.) – Cortesia di bocca, mano al capello poco costa ed è buono e bello. (Gaal, 948.)
35. Schnell zum Hut ist oft gut.
Dän.: Det er tid at tage hatten af, naar man seer manden. (Bohn I, 362.) – Snart til hat og seen til pung hielper frem saa mangen ung. (Prov. dan., 461.)
Holl.: Ras ter hoed doet veel goed. (Harrebomée, I, 309.)
36. Sieh dir den Hut an, den ich trage, ehe du um meinen alten bittest. (Surinam.)
Was soll ich dir geben, da ich selbst nichts habe.
37. So mancherley Hüte, so mancherley Narren. – Lehmann, 532, 54.
38. Uemmer mit'n Hot as Silk (Cäcilie) Reddersch, harr'n Hot ümmer bî't Eten ophatt. – Diermissen, 346.
39. Unter einem runden Hut schmeckt der Kuss noch mal so gut.
40. Unter einem schlechten (schlichten, groben) Hut steckt oft ein gescheiter Kopf. – Binder II, 2166; Seybold, 369.
Frz.: Sous le chapeau d'un paysan pent se trouver le conseil d'un prince. (Cahier, 1318.)
Lat.: Non est magna domus; quid tum? sub paupere tecto saepe etiam virtus ingeniosa latet. (Binder I, 1169.)
41. Us em ärm Hôt es mänche reche Gedanke kumm. (Bedburg.)
42. Wann der Hut zu stoltzieren anfangt, so duncket sich Kappen auch kein Narr zseyn, weilen sie in gleicher Hochheit, die Läuss- Hütter-Stelle vertritt. – Sutor, 927.
Lat.: Quo stultior eo superbior. (Sutor, 927.)
43. Was hilffts, dass man den Hut hette, wann der Kopf ab ist. – Lehmann, II, 865, 75.
It.: Rotta la testa, si mette la celata. (Bohn I, 124.)
44. Wenn der Hut anfängt zu stolziren, will auch die Kappe kein Narr mehr sein.
45. Wenn ich den Hut aufhebe, so bekomm' ich Schläge, lass' ich ihn liegen, so heiss' ich träge (oder: so bekomm' ich Prügel).
It.: Peribo si non fecero; si faxo vapulabo. (Gaal, 950.)
Lat.: A fronte praecipitium, a tergo lupi.
46. Wenn man ein Jahr lang vor einem den Hut abgezogen, so weiss man, was hinter ihm ist. – Eiselein, 339.
47. Wenn't Höd (Hüte) rägent, mi fel (fällt) ken uppen Kopp. (Strelitz.)
48. Wer auf den Hut wartet, den er erben soll, kann sein Lebtag barhaupt gehen. – Reinsberg II, 34.
49. Wer den Hut abzieht, hat kleine Mühe und gewinnt grosse Gunst.
50. Wer einen Hut von Spanischen Fliegen trägt, hat immer Blasen auf dem Kopfe.
51. Wer einen zu grossen Hut auffsetzt, dem felt er in die Augen. – Petri, II, 700.
52. Wie einem der Hut stehet, so stehet ihm auch der Kopff. – Lehmann, 429, 10.
Oft kann man vom Aeussern aufs Innere schliessen; aber man kann sich damit auch arg täuschen.
53. Wie mir der Hut steht, so steht mir der Kopf, sagte der Hanswurst.
Holl.: Zoo mij de hoed staat, staat mij het hoofd, zei de dwaas. (Harrebomée, I, 309.)
54. Wo Haut is, gellet keine Müske. (Westf.)
Vom Vorrecht der Männer.
Holl.: Waar hoeden zijn, gelden geene mutsen. (Harrebomée, I, 309.)
55. Wo Hüte sind, bezahlen keine Hauben.
Holl.: Waar hoeden zijn, betalen geene mutsen. (Harrebomée, I, 309.)
[942] *56. Alles unter Einen Hut bringen (oder: bringen wollen).
Alle Meinungen und verschiedene Ansichten vereinigen.
*57. Das fallt in den bordirten Hut. (Oberösterreich.)
*58. Dat kannst du oppen Haut stecken. (Sauerland.)
*59. Dem hät et ongen den Hut gerähnt. (Bedburg.)
Er hat zu viel getrunken. Dafür hat man in Bedburg auch die Redensarten: Dä ess em Thron. Dä ess em Düssel. Hä ess knüll. Hä ess em Stivvel. Hä hät gätt vil Dursch. Dat ess en Spöltonn. (S. ⇒ Boden 38.)
*60. Den gelben Hut tragen müssen.
Eine Strafe für den bankrott gewordenen Kaufmann. Wer zum »gelben Hut« verurtheilt war, der musste laut eines Rathsbeschlusses vom Jahre 1581 (Frankfurt a.M.) sammt seiner Familie geringer gekleidet gehen als die übrigen Bürger und jedes öffentlichen Verkehrs mit ehrlichen Leuten sich enthalten bei Gefängnissstrafe; auch war er unfähig zu städtischen Aemtern, also aus der Gesellschaft ausgestossen und politisch todt. Aus besonderer Huld überliess man einem solchen die Wahl zwischen drei Strafen: entweder dreimal zwei Stunden am Halseisen stehen oder lebenslang einen gelben Hut tragen, oder auf immer im Schuldthurm sitzen. (Vgl. Riehl, Reiner Wein, in Westermann's Monatsheften, 1865, S. 455.)
*61. Den Haut iut den Augen setten können. (Büren.)
Ein gutes Gewissen haben.
*62. Den Hut auf elf setzen. – Eiselein, 339.
In Steiermark sagt man: Den Hut auf halber zwölf aufsetzen (oder aufhaben), d.h. schief; meist um einen Rausch zu bezeichnen.
*63. Den Hut aufs linke Ohr setzen. – Eiselein, 339.
Lat.: Omnia susque deque habere. (Eiselein, 339.)
*64. Den Hut in der Hand, den Filz im Herzen.
*65. Den Hut nach dem Winde rücken (drücken, setzen, halten). (S. ⇒ Mantel.)
Mhd.: Wann frawen haben kurtzen muot vnd wenden dick den huot nâch dem wind her vnd dar. (Hätzlerin.) (Zingerle, 98.)
*66. Den Hut vor jemand abnehmen.
Ausdruck der Achtung. Die Römer sagten: die Fasces vor jemand sinken lassen, um auszudrücken, dass sie ihm den Vorrang über sich einräumten. Die Redensart stammt daher, dass, wenn zwei Magistratspersonen unter dem Vorausgang von Lictoren mit den Fasces auf der Strasse einander begegneten, die Lictoren der Magistratspersonen niedern Ranges ihre Fasces etwas mussten sinken lassen. Ein Dictator konnte 24, ein Consul 12 und ein Prätor 6 Lictoren mit Fasces vor sich hergehen lassen. Die Redensart ist verwandt mit unsern Ausdrücken: die Fahne oder den Degen senken, das Gewehr präsentiren. (Faselius, 85.)
Lat.: Fasces submittere alicui. (Faselius, 85.)
*67. Den rothen Hut bekommen.
Frz.: On lui a fait porter le chapeau rouge. (Leroux, II, 116.)
*68. Der Hut gehört nicht auf einen solchen Kopf.
*69. Eam sittet de Haut op Vivat, äs wann de Buer en Föer Weiten verkowt heat. (Westf.)
*70. Einem den Hut drehen.
»Sie würden sich unterfangen, mir den Hut zu trähen und den Kuntzen mit mir zu spielen.« (Grimmelshausen, Springinsfeld.)
*71. Ein steit de Haut op halwer Achte. (Büren.)
Hat stark getrunken.
*72. Er darff für menniglich den Hut ab den Augen ziehen. – Mathesius, Sarepta, CLVI.
*73. Er gibt den Hut um einen Rock. – Eiselein, 339; Braun, I, 1604.
*74. Er hat den Hut auf tausend Thaler gesetzt.
D.h. schief.
Frz.: Il a mis son bonnet de travers. (Kritzinger, 78.)
*75. Er hat den Hut nicht recht aufgesetzt.
Von einem kleinen Versehen, einem Formfehler.
*76. Er (es) hat ihm den Hut verrückt. – Agricola.
*77. Er ist nicht wohl unter dem Hut verwahrt. – Eiselein, 339.
»Er ist nicht richtig unter dem Hut.« (Langbein, Sämmtliche Werke, Berlin 1823, Bd. 29.)
*78. Er nimmt den Hut vor jedem Laternenpfahl ab.
*79. Er kann seinen Hut drehen, wohin er will.
*80. Er trägt den preussischen Hut.
Hat eine stolze Haltung. Von dem, nach Jahn, den Preussen eigenen Stolz und Selbstgefühl. (Vgl. Pröhle, Leben Jahn's, S. 14.) (S. Preussen und Stolz.)
*81. Er trägt einen geborgten Hut.
Steckt in Schulden über Kopf und Ohren.
[943] *82. Es ist ihm unter dem Hute nicht richtig. (Nürtingen.)
Lat.: Naviget Anticyram. (Horaz.) (Binder II, 1986.)
*83. Es verrückt ihm den Hut. – Eiselein, 339.
*84. He het ên to väl ünder den Hot. – Piening, 75.
Hat zu viel getrunken.
*85. He kann de Hot ut den Ogen sett'n. – Eichwald, 1423.
*86. Man muss den Hut vor ihm abnehmen.
Holl.: Daar moet hij den hoed voor afnemen. – Men moet den hoed voor hem afnemen. (Harrebomée, I, 309.)
*87. Sein Hut hängt die Flügel wie ein abgestossenes Schwalbennest. – Parömiakon, 404.
Wer in Verlegenheit, besonders in Geldverlegenheit, und dessen Muth von der Noth gelähmt worden ist.
*88. Sein Hut sitzt, als trüg' er ein Vogelnest darunter. – Eiselein, 339.
*89. Si stack'n unter ên Huat. (Franken.) – Frommann, VI, 317, 196.
Sie haben gemeinschaftliche Sache, mit schlimmen Nebenbegriffen.
Frz.: Ce sont deux têtes dans un bonnet. (Lendroy, 188.)
*90. Unter dem Hute nicht wohl verwahrt sein. (S. ⇒ Hütlein 3.)
*91. Unter dem Hute spielen. – Parömiakon, 1703.
*92. Unter Einem Hute stecken.
*93. Vor dem nehm' ich den Hut nicht ab.
*94. Wat uppen Hëut steaken. (Driburg.) – Firmenich, I, 363, 39.
Etwas hinnehmen, sich gefallen lassen.
95. Der Hut macht nicht den Doctor.
It.: Il berretto non fa il dottore. (Giani, 4.)
96. Es schicket sich nicht ein jeder Hut auf jeden Kopf, vnd nicht jede Speiss in jeden Hafen. – Dietrich, I, 421.
97. Hättstu ein solchen Hut, der für Untreue wäre gut, oder für den Tod ein Schwert, du wärst allen Reichthumb werth. – Gerlach, 150.
*98. Er gukt in den Hut. (Köthen.)
D.h. er wild übergangen, bekommt nichts.
*99. Nu halt mir einer den Hut!
Ausruf der Verwunderung.
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