1. Andächtig gebett vnd weise räth können vil verhindern. – Lehmann, 601, 120.
2. Das gebet, das wort vnd der glaub seindt der Kirchen waffen. (S. 52.) – Henisch, 1387, 39.
Die Geschichte zeigt, dass sie auch Polizei und Bajonnete nicht verschmäht und sich in ihren Inquisitionsprocessen ausser den im obigen Sprichwort erwähnten Waffen noch wesentlich anderer Werkzeuge bedient hat.
3. Das Gebet der Frommen scherzt nicht. – Sailer, 221.
Treibt auch keinen Aberglauben. Nach der Volkszeitung (Berlin 1859, Nr. 156) wurde von bairischen Geistlichen ein neugedrucktes Gebet an Soldaten vertheilt, das im Jahre 1805 auf dem Heiligen Grabe gefunden und damals schon dem Kaiser Franz überschickt worden sein soll, dem es, wenn es fleissiger gebetet worden wäre, den Sieg über Napoleon I. verschafft haben würde. Es wurde versichert, dass dem, der dies Gebet täglich einmal bete oder sich vorbeten lasse und nebstdem täglich einige Ave-Maria und Vaterunser bete, verheissen sei, gegen Schuss, Hieb und Stich, gegen Krankheit, jähen Tod u.s.w. gesichert und der Sündenvergebung gewiss zu sein.
4. Das Gebet des Armen dringt durch die Wolken. – Sailer, 221.
5. Das Gebet des Betrübten ist ein lieblicher Gesang in Gottes Ohren. – Sailer, 221.
6. Das Gebet des Bösen geht nicht in den Himmel.
In Mobile (Alabama) fragte ein südstaatlicher Geistlicher (1865) den dort commandirenden General Granger, ob es wahr sei, dass er die Geistlichen zwingen wolle, für den Präsidenten Johnson zu beten. Der General antwortete: »Wenn euer Gebet dem Präsidenten Johnson so wenig hilft, wie es euerm Jefferson Davis geholfen hat, so ist es sehr gleichgültig, für wen ihr es abgehen lasst.« (Schles. Morgenblatt, Breslau 1865, Nr. 162.)
7. Das Gebet des Christen ist eine allmächtige Kaiserin. – Sailer, 228; Sprichwörterschatz, 25.
»Vielleicht«, schrieb A. Herzen im Februar 1848 aus Neapel, »haben die glühenden Gebete der ersten Christen nicht wenig zum Ausbruch des Vesuv beigetragen, der Herculanum und Pompeji verschüttete.« (Neuyorker Abendzeitung vom 8. Oct. 1850.) Während wir das Gebet eine Herrscherin nennen, erscheint es den Dänen als Dienerin: Bøn er god dreng. (Prov. dan., 85.)
8. Das Gebet ist der Schlüssel zum Tage und das Schloss für die Nacht. – Winckler, IV, 100.
Holl.: Het gebed moet zijn de sleutel van den dag en het slot van den nacht. (Harrebomée, I, 208.)
9. Das Gebet ist die beste Arznei.
Dän.: Bøn og barmhiertighed, fyrm og faste læge mange sygdomme. (Prov. dan., 85.)
Lat.: Oratio optimus medicus aegrotanti. (Binder II, 2441; Tappius, 95b.)
[1379] 10. Das Gebet ist ein Doppelschlüssel. – Sailer, 221.
»Das Gebet holt den Segen vom Himmel herab, das Gebet ist ein Krug, mit dem wir reichlich aus dem Heilsbrunnen, welcher Jesus heisst, schöpfen können. Das Gebet ist der Gläubigen Himmelsschlüssel, womit sie die Schatzkammer Gottes öffnen können.« (Appuhn's Missionspredigt, S. 14.) (S. 25.)
11. Das Gebet ist ein goldener Amper (Eimer), mit dem wir aus dem Brunnen der göttlichen Güte schöpfen. – Parömiakon, 1046.
12. Das Gebet ist ein goldener Schlüssel, mit dem wir den Schatzkasten Gottes öffnen. – Parömiakon, 1045.
13. Das Gebet ist ein Rauchwerk (Weihrauch), das dem Teufel Kopfweh macht. – Simrock, 991; Sailer, 230.
Frz.: Gourmer le diable à coups de bréviaire. (Leroux, I, 8.)
14. Das Gebet ist ein unleidlich1 Geschrey für Gottes Ohren. – Saltzmann, 254.
1) Er muss es hören.
15. Das Gebet ist wie der Beter. – Sailer, 237.
16. Das gebet macht der Witwen ein schranck (einen Wall) vmb jhr Häusslin. – Henisch, 1387, 33; Sailer, 221; Simrock, 3108.
17. Das Gebet steigt empor und die Erhörung sinkt herab.
18. Das Gebet vnd red ist der kranken Artzt. – Eyering, I, 302.
Aus diesem Grunde ist denn auch gegen die Anwendung des Chloroform bei Entbindungen von einer Seite Widerspruch erhoben worden. Man hat gesagt: »Chloroform ist der Köder des Satans, welcher Gott um die tiefen und ernsten Weherufe bestiehlt, die in der Stunde der Bedrängniss um Hülfe zu ihm aufsteigen.« (Vgl. Ausland, Augsburg 1859, Nr. 8.)
19. Das gebet will das hertz gantz vnd allein haben. – Henisch, 1387, 36; Sailer, 221.
20. Demüthig Gebet geht in den Himmel. – Körte, 1808; Sailer, 221; Petri, I, 22; Henisch, 1387, 53.
Bei einem Windstosse, der dem Fahrzeuge Gefahr drohte, betete Klopstock auf dem Zürichersee, Gott möge ihn dem deutschen Volke erhalten. (Ruge, Sämmtliche Werke, Manheim 1848, I, 96.)
Frz.: Courte prière pénètre les cieux.
21. Die Gebete der Bettler verjagt der Wind.
22. Die kurzen Gebete sind die besten.
23. Durch Gebet und Mühe erhält man Ochsen und Kühe.
Aber nicht durchs Gebet allein. (S. Beten ⇒ 9 u. ⇒ 11.) Daher bedeutete einmal Lord Palmerston die Presbyterianer in Schottland, statt gegen die Cholera zu beten, ihre Rinnsteine zu säubern. (Vgl. National-Zeitung, Berlin 1856, Nr. 225.)
Dän.: Bøn og tro faaer oxe og koe. (Prov. dan., 85.)
24. Durchs gebet drucket der Fromme seine Feind vnter. – Henisch, 1387, 53; Petri, I, 28.
25. Durchs gebet stirmet man Gott seinen Himmel. – Henisch, 1387, 54.
In einer Missionspredigt, die der Pastor Appuhn aus Althausen am 2. Juni 1847 in der Parochialkirche zu Berlin gehalten hat, heisst es S. 14: »Das Gebet ist eine Hand, womit wir den Herrn unsern Gott ergreifen und ihn zwingen können.«
26. Eigensinnigem Gebet ist Gott feind. – Saltzmann, 256.
27. Ein demüetig gebet vnd trewer rath können vilem vnheil fürkommen. – Henisch, 1387; Petri, I, 29.
28. Ein emsig gebet eines frommen Mannes vermag vil. – Henisch, 1387, 22.
29. Ein Gebet ohne Andacht ist eine Bauernbraut, die man selten beschaut. – Parömiakon, 1060.
Es ist segenlos; Gott sieht es gleichsam nicht an.
30. Ein Gebet ohne Inbrunst ist eine Kugel ohne Pulver, ein Vogel ohne Flügel. – Kirchhofer, 132.
31. Ein gebet soll kurtz vnd gut seyn. – Henisch, 1387, 17.
»Mohammed«, sagt Jean Paul, »hat in seiner Bibel untersagt, zu lange beim Propheten sitzen zu bleiben.« (Vgl. Döring, Jean Paul's Leben.)
Dän.: Bønner stakket og hiertelige. (Prov. dan., 86.)
32. Ein glaubiges Gebet ist ein köstlich Rauchwerck dass alle Teuffel vnd gifft vertreibt. – Henisch, 1387, 57; Petri, I, 30.
[1380] 33. Ein glaubiges gebet überwindt Gott selbs vilmehr die Welt. – Henisch, 1387, 11; Petri, I, 30.
Der Graf Stolberg soll sogar versichert haben, dass, wenn alle Katholiken Deutschlands sich gläubig vor Gott niederwürfen und ein einfaches Vaterunser für die Einheit Deutschlands sprächen, Deutschland einig sein müsse, wofür er seine Hand ins Feuer legen wolle. (Deutsche Schnellpost, Neuyork vom 25. Oct. 1850.)
34. Ein gut Gebet sol nit lang, sondern offt vnd hitzig sein. – Petri, I, 30.
35. Ein schlecht Gebet ist schlimmer als zehn Flüche.
Die ebenfalls gedankenlos ausgesprochen werden.
36. Ein truncken gebet ist nichts. – Henisch, 1387, 19.
37. Ein zweiffelhafftig gebet erhöret Gott nicht. – Henisch, 1387, 21.
38. Einem Gebet aus krummem Herzen ist Gott feind.
Lat.: Stultorum vota non exaudiuntur.
39. Gebet auf, Segen nieder.
Dän.: Bøn stiger op, naade stiger ned. (Prov. dan., 35.)
40. Gebet bettet.
41. Gebet, glaub, hoffnung vnd gedult thun bey den Christen das best. – Henisch, 1387, 61; Petri, I, 41.
42. Gebet in Noth ist bessern Tages Abendroth.
Dän.: En god bøn i onde tider er det beste raad mod verre tider. (Prov. dan., 85.)
43. Gebet ist dess Himmels Schlüssel. – Henisch, 1387, 63.
Holl.: Het gebed is de sleutel der eeuwigheid. – Het gebed opent's hemels deur. (Harrebomée, I, 208.)
44. Gebet ist eine Münze, die auch im Himmel gilt.
45. Gebet ist eine Wand im Sturm.
46. Gebet macht aus Steinen Brot.
47. Gebet ohne Arbeit ist eine Hacke ohne Stiel.
»Hat Gott für dich die Hände mit Arbeit immer voll, sag' mir, du frommer Beter, womit er segnen soll.« (W. Müller.)
48. Gebet ohne Inbrunst ist ein Vogel ohne Flügel. – Körte, 1806; Simrock, 3106.
Engl.: The prayers that are forced do not penetrate into heaven.
Holl.: Het gebed is zonder vrucht, zoo de ijver ontbreekt. (Harrebomée, I, 208.)
49. Gebet ohne Innigkeit ist verlorene Arbeit. – Simrock, 985.
50. Gebet soll man nit verkauffen. – Henisch, 1387, 67.
Geschieht aber. »Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1436 betrug der Preis von 13 Vaterunsern und 3 stillen Gebeten einen Pfennig; die Strafe von 1 Thaler konnte mithin nur durch 3744 Paternoster und 864 stille Gebete abgetragen werden.« (Vgl. Deutsche Monatsschrift, Juli 1795, S. 291.)
51. Gebet vnd fleiss, vnd lesen, weiss, macht kurtze zeit vnd leicht arbeit. – Petri, II, 324.
52. Gebet vnd thränen sind der Kirchen waffen. (S. 2.) – Henisch, 1387, 66; Petri, I, 41.
53. Gemein Gebet und gemeiner Fluch vermögen viel. – Simrock, 3387.
54. Gemein Gebet vnd gemeiner Fluch sind nicht vergebens. – Lehmann, 259, 6.
Dän.: Felles bøn og felles bande ere ei forgieves. (Prov. dan., 163.)
55. Kein recht gebet ist verlohren. – Henisch, 1388, 4; Petri, I, 65.
56. Kort Gebedd un lange Bratwurst. – Schütze, II, 14; hochdeutsch bei Körte, 1809; Mayer, I, 136, Braun, I, 646.
Holl.: Een kort gebed en een lange maaltijd. (Harrebomée, I, 208.)
57. Kurtz Gebet in Himmel drengt, langer Trunck die Becher schwenckt. – Gruter, III, 61; Lehmann, II, 324, 110.
Lat.: Brevis oratio penetrat coelos, longa potatio evacuat scyphos.
58. Kurtze gebet, tieffe andacht. – Henisch, 1387; Venedey, 172; Eiselein, 211; Körte, 1809; Simrock, 3107; Sailer, 221.
59. Kurz Gebet dringt zum Himmel.
Mhd.: Kurz gebet der himel port. (Wätscher Gast.) (Zingerle, 45.)
Frz.: Courtes prières pénètrent les cieux. (Leroux, I, 27; Gaal, 598; Lendroy, 525.)
60. Kurz Gebet, lange Mettwurst. – Simrock, 3107a.
61. Kurz Gebet und lange Bratwürste haben die Bauern gern. – Blum, 178; Erklärung, 24; Eiselein, 91.
[1381] Alles hat seine Zeit. Vor der dampfenden Schüssel ist nicht die schickliche Zeit zu längern religiösen Erhebungen der Seele. »Vielleicht«, bemerkt Wagner (S. 52), »ist dies Sprichwort ein beissender Witz eines Eingepfarrten, der an seinen Pfarrer Deputatwürste zu liefern hat, und dessen Gebete im Verhältniss der gelieferten Würste zu kurz findet.« Eher ist es wol die Sprache des Hungrigen, dem der Braten einladend riecht.
Ung.: Hamar mise, kurta predikátio, hosszú kolbász. (Gaal, 599.)
62. Kurze Gebete dringen in den Himmel 'nein und lange Züge schwenken die Becher aus, sagen die Mönche. – Klosterspiegel, 70, 10.
63. Lange Gebete haben wenig Andacht.
Der Pastor Dümichen in Herrndorf bei Glogau hat im Jahre 1858 in Potsdam Das Leben des Propheten Jonä in sechs Predigten herausgegeben. Die dritte derselben behandelt »das Gebet des Propheten Jonä im Bauche des Walfisches«.
64. Langes Gebet verbaut sich die Andacht.
65. Mit dem Gebet schliesst man den Himmel auf.
66. Mit Gebet vnd Arbeit bring zu dein Leben allezeit. – Petri, I, 73.
67. Nicht nach jedem Gebet folgt ein Amen.
68. Ohn gebet ist guter rath aigen rath, der nimmer wol gerath, sondern den Krebsgang gaht. – Henisch, 1388, 19.
69. Ohne Gebet nichts geräth.
Dän.: Hvo ave-løs lever, han ave-løs døer. (Prov. dan., 41.)
70. Ohne Gebet soll man nichts wagen, mit Gebet nichts scheuen.
71. Unser Gebet geht in den Himmel, wie das Korn in die Mühle.
Dies wird dort durch Ausscheidung des Unnützen geläutert.
72. Viel Gebet, wenig (gute) Werke. – Gaal, 598; Körte, 1807; Simrock, 3110.
73. Wer leichtlich das gebet verlässt, der übergibt ein starcke fest. – Henisch, 1388, 24; Petri, I, 106.
74. Wie das Gebet ist, so wird man auch erhört.
75. Wie das Gebet, so der Segen (oder: so die Erhörung).
76. Wie das Gebet, so ist auch das Räuchwerk, sprach der Teufel, da ein Pfaff im Bett Complet betet und sich bethöret. – Luther an Amsdorf; Hoefer, 1043.
77. Wie dz Gebet ist, so ist dz Reuchfass, sagt der Teuffel zu einem Messpfaffen, da er einen fortz liess. – Latendorf II, 30.
78. Zu einem sollichen gebett gehört ein sollicher weyrauch, sprach der Teuffel, liess er einen – mit Züchten. – Pauli, Schimpf, XCIIa; Hoefer, 1044.
79. Zum rechten Gebet gehören ein gut Gewissen, heilige Hände und ein frommes Herz. – Sailer, 221.
80. Zum rechten gebet gehört ein bussfertiges hertz, vertrawen auff Christum, heilige händ vnnd ein gut gewissen. – Henisch, 1388, 33; Petri, I, 118.
*81. Einen ins Gebet nehmen. – Eiselein, 211; Braun, I, 647; Körte, 1809.
Zur Rechenschaft ziehen, ihm Vorwürfe machen.
*82. Er hat das gemeine Gebet verloren. – Eiselein, 211.
Man hält nichts mehr auf ihn.
*83. Es ist ein Gebet wie ein Waschfass.
Holl.: Dat is een gebed zonder einde. (Harrebomée, I, 208.)
*84. He holt dat mit'n kort Gebet un 'n lange Braadwust. (Süderdithmarschen.)
Er hält's mit kurzen Gebeten und langen Bratwürsten.
*85. Ik nêm em in't Gebedd. – Schütze, II, 14.
Ich las ihm über die Sache derb den Text.
*86. Völ halden van en kort Gebett on en lange Metworsch. (Meurs.) – Firmenich, I, 404, 226.
87. Auf ein kalt Gebet folgt eine kalte Erhörung. – Fischer, Psalter, 773, 2.
88. Das Gebet des Fremdlings wird erhöret. – Schlechta.
89. Das Gebet gibt Muth und Freudigkeit ins Herz, Kraft ins Gebein, und Licht in den Kopf. – Weingärtner, 90.
90. Das Gebet ist der beste Credentzleffel. – Herberger, I, 630.
91. Das Gebet ist der Seelen Jacobsleiter, daran sie zu Gott auf- und absteigen. – Harssdörffer, 1529.
92. Das Gebet ist die beste Wetterglocke. – Herberger, Ib, 187.
Die man ehemals zu läuten pflegte, um sich vor dem Gewitter zu schützen.
93. Das Gebet ist Gott ein Opfer, dem Menschen eine Hülfe, und dem Teufel eine Geissel. – Weingärtner, 90.
94. Das Gebet schlägt die feindt. – Henisch, 1053.
95. Das Gebett der blinden dringt durch die wolcken. – Henisch, 712.
96. Dies Gebet ist ganz für dich, sagte das Mädchen zu ihrer alten hagern Tante; es ist überschrieben: Bei anhaltender Dürre.
97. Ein Gebet ohne Andacht ist ein Körper ohne Seele. – Löwenheim, 81, 312.
98. Ein Gebet widerspricht dem andern.
Die Russen sagen: Tausend Gebete, tausend Widersprüche. (Altmann VI, 398.)
99. Ein hildesheimisch Gebet und ein pirnaischer Pot, das hält drei Tage; erbarme sich Gott. – Deutsche Romanzeitung, III, 148, 532.
100. Gebet im Glück ist Kraut und Loth, versagt nicht, macht die Feind all todt. – Gerlach, 6.
101. Gebet ohne das Herz dringt nicht zum Himmel. – Merx, 40.
[1305] 102. Gebet und Fleiss macht gut und weis. – Feldbausch, 70.
103. Kurz Gebet und lange Mettwurst sind gut für einen hungrigen Magen. (Altona.)
104. Mit Gebet und Singen kann man manches Unglück zwingen. – Gerlach, 199.
105. Welches Gebet Wind und Wasser hat, schaffet in Nöthen den besten Rath. – Wirth, I, 164.
106. Wer bei seinem Gebete schreit, ist kleingläubig. – Löwenheim, 120.
107. Zu einem Gebete, das nicht erhört wird, sagt man nicht Amen. – Merx, 164.
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