[557] Budapest (spr. budapescht, hierzu der Stadtplan mit Registerblatt), Haupt- und Residenzstadt von Ungarn (96105 m ü. M.), liegt unter 47°2535' nördl. Br. und 36°3653' östl. L. und erstreckt sich zu beiden Seiten der Donau, deren Bett sich am Fuß des Blocksberges von 950 bis auf 300 m verengert.
B. besteht aus den im J. 1872 vereinigten Städten Ofen (Buda) und Pęst nebst dem Markte Altofen (O-Buda) und der Margareteninsel. Ofen erhebt sich am rechten Donauufer auf den letzten Ausläufern des ungarischen Mittelgebirges, Pest dehnt sich links vom Strome gegen den Rákos (Feld) und die ungarische Tiefebene hin nach O. aus.
[Stadtteile.] B. ist in 10 Bezirke (kerület) mit folgenden Stadtteilen eingeteilt: Auf der Ofen er Seite 1) die Festung (Vár), nämlich die königliche Burg und der I. Bezirk am 70 m hohen Plateau des Festungsberges. Nach W. zu liegt die ländliche Christinenstadt, gegen S. erhebt sich, durch die vom Taban (Raizenstadt) ausgefüllte Niederung getrennt, der 224 m hohe, durch die 1852 erbaute, jetzt ausgelassene Zitadelle befestigte Blocksberg (Gerhardsberg). 2) Zwischen dem Festungsberg und der Donau[557] liegt die Wasserstadt (Viziváros), weiter nördlich die Landstraße (Országút) mit dem untern Neustift (Ujlak). 3) Das obere Neustift und Altosen (O-Buda). Auf der Pester Seite: 4) die innere Stadt (Belváros), der älteste Teil der Stadt Pest. Um diesen gruppieren sich im Halbkreis die übrigen Stadtteile. 5) Gegen N. die Leopoldstadt (Lipótváros), das Zentrum des Großhandels; 6) gegen O. die Theresienstadt (Terézváros) vom Westbahnhof bis zur Königsgasse und 7) die Elisabethstadt (Erzsébetváros) bis zur Kerepeserstraße; 8) gegen SO. die Josephstadt (Józsesváros) und 9) die Franzstadt (Ferenczváros). Weiter rückwärts gegen O. liegt 10) Steinbruch (Köbánya, s.d.) und das Villenviertel des Extravillan.
[Straßen, Plätze.] Das äußere Bild des alten Pest und Ofen hat sich seit 1867 gründlich verändert; von den 16,087 Gebäuden (1901) stammen über 12,000 aus der jüngsten Bauperiode (187098). Auf der Ofen er Seite sind zunächst die neuen Kaianlagen, sodann die in die Festung führende Albrechtsstraße und die von Arkaden umgebene Fischerbastei nächst der Matthiaskirche zu erwähnen. In der Festung befindet sich der (zurzeit in Regulierung begriffene) Dreifaltigkeitsplatz, der Paradeplatz, der gleichfalls im Umbau befindliche St. Georgsplatz und der Burgplatz. In den untern Stadtteilen sind der Bomben- und Hafnerplatz, hinter der Festung die große »Generalwiese« (ungarisch: »Blutfeld«) zu nennen, auf der die militärischen Übungen und Paraden abgehalten werden. Auf der Pester Seite sind zunächst die 4500 m langen Donaukais erwähnenswert (Rudolfs-, Franz Josephs-Kai mit Korso und Csepelkai). Die Pester Stadtteile werden jetzt durch zwei im großen Stil angelegte Ringstraßen bogenförmig umspannt: a) Der innere Ring besteht aus dem Waitzener-, Karls-, Museum- und Zollamtsring (Boulevards); b) die äußere oder Große Ringstraße aus dem Leopold-, Theresien-, Elisabeth-, Josephs- und Franzensring. Beide Ringstraßen werden durch mehrere von der innern Stadt strahlenförmig auslaufende Straßen durchschnitten, unter denen die Andrássystraße, 2,3 km lang und 3446 m breit, unterhalb des Rondeaus von Landhäusern mit Gärten eingerahmt, schnurgerade ins Stadtwäldchen führt. Von der innern Stadt bis zum Ostbahnhof läuft die lebhafte Kerepeserstraße. In der innern Stadt ist die erweiterte Kossúthgasse (früher Hatvanergasse) zu nennen, die sich als Verlängerung der Kerepeserstraße bis zur Donau und neuen Schwurplatzbrücke fortzieht. Dann die Kronprinz-, Waitzener-, Dorothea- und Badgasse, von denen die Waitzener Gasse bis vor kurzem als ausschließlicher Sitz der vornehmsten Geschäfte und als Korso der eleganten Welt galt. Unter den Plätzen ist der Franz Josephs-Platz erwähnenswert (wo sich 1867 der Krönungshügel befand), dann der Redouten-, Schwur- und Zollamtsplatz. Im IV. Bezirk befinden sich der mit Gartenanlagen versehene Josephs- und Elisabethplatz; ferner der Deák- und der jetzt regulierte Rathausplatz, der Gisela-, Serviten-, Franziskaner-, Universitäts- und Calvinplatz. Der V. Bezirk erhielt seit kurzem den imposanten, kreisförmigen Freiheitsplatz (an Stelle des »Neugebäudes«). Im VII. und VIII. Bezirk befinden sich der geräumige Hunyadi-, der Stephans- und Rákócziplatz.
[Brücken und Tunnel.] Über die Donau führen im Weichbilde der Stadt die von Clark 183849 erbaute, 384 m lange, 12 m breite, auf zwei granitenen Mittelpfeilern ruhende Kettenbrücke (Lánczhid); nördlich von ihr die 187276 erbaute Margaretenbrücke, 576 m lang, 16,7 m breit, von deren mittlerm Pfeiler seit 1900 eine Verbindungsbrücke auf die Südspitze der nahen Margareteninsel führt. 1896 wurde die nach den Plänen Feketeházys hergestellte Franz Josephs-Brücke eröffnet, die, auf zwei Pfeilern ruhend, die Donau zwischen dem Zollamtsplatz und dem Blocksbad überschreitet; sie ist 331 m lang, 17,3 m breit. Ihrer Vollendung nähert sich die Schwurplatzbrücke (die den Namen Elisabethbrücke führen wird); sie überspannt den Strom zwischen dem Schwurplatz und dem Raizenbad ohne Pfeiler mit einer einzigen Bogenöffnung von 290 m Weite. Als fünfte ist die Eisenbahn-Verbindungsbrücke, südlich von B., zu nennen, die vom Ostbahnhof nach Kelenföld hinüberführt. Schließlich ist noch die von Neu-Pest nach Altosen führende Eisenbrücke der Graner Lokalbahn zu erwähnen. Unter dem Festungsberg wurde 18531855 von Clark der 350 m lange Tunnel angelegt, der, in die Achse der Kettenbrücke fallend, Pest und die Wasserstadt mit der Christinenstadt verbindet.
[Kirchliche Bauten.] In Ofen sind hervorzuheben: die aus der Zeit Bélas IV. stammende, unlängst von Fr. Schulek im gotischen Stil restaurierte Matthiaskirche (auch Mariakirche genannt), in der Franz Joseph I. gekrönt wurde. Seit kurzem birgt sie das Grabdenkmal Bélas III. und seiner Gemahlin Anna. Dann die alte Garnison- und die neue reformierte Kirche. Außerdem ist die Moschee mit dem Grab des türkischen Heiligen Gül Baba zu erwähnen. Auf der Pester Seite: die zum Abbruch bestimmte innerstädtische Hauptpfarrkirche (die älteste Kirche der Stadt), mit dem Grabmal des Generals Kray (gest. 1804). Einen stattlichen Anblick gewährt die der Vollendung nahe Leopoldstädter Basilika, ein kolossaler Kuppelbau (von 96 m Höhe), mit Altarbild und Fresken von Benczur. Ferner sind zu nennen die Universitäts-, die Franziskaner- und die Servitenkirche. Aus neuerer Zeit stammen die gotische Elisabethstädter Kirche (von Steindl), die von Ybl im romanischen Stil erbaute Franzstädter und die von Lechner erbaute Steinbrucher Kirche; dann die Herz-Jesu-Kirche (1891), die Lazaristenkirche (1903) und die Karmeliterkirche im Engelsfeld (1899). Außer den römisch-katholischen gibt es in Pest 2 griechische, 2 reformierte, 2 evangelische Kirchen, eine Baptisten-, eine anglikanische Kirche und 2 israelitische Tempel (ein dritter, auf dem Freiheitsplatz, ist im Bau).
[Profanbauten.] In Ofen ist vor allem die königliche Burg zu nennen, ein stolzer Bau (von Hillebrand) aus der Zeit Maria Theresias. Sie wurde in den letzten Jahrzehnten nach den Plänen Ybls gänzlich umgebaut. Die gegen die Donau gerichtete Front wurde um die Hälfte verlängert, das Mittelgebäude ziert eine mächtige Kuppel, und die gegen die Christinenstadt gekehrte Front steigt auf imposanten Stützmauern bis zur Bergeshöhe empor. Unter den innern Räumen sind der Stephanssaal, der Corvin- und Habsburgsaal zu nennen. In der Siegmund- (Burg-) kapelle wird die rechte Hand des heil. Stephan, in einem benachbarten Gebäude die heilige Krone und die Reichsinsignien aufbewahrt. Infolge des Neubaues der Burg wurde auch der Georgsplatz reguliert, wo sich in gleicher Front mit dem (von Kallina erbauten) Honvedministerium das neue Palais des Ministerpräsidenten erheben wird. In den untern Stadtteilen sind die neue Ofener Redoute, die im italienischen Renaissancestil gehaltenen Bauten des Burgbasars[558] und der Südbahnhof zu nennen. Auf der Pester Seite erhebt sich im V. Bezirk hart am Donaustrom das nunmehr vollendete riesige Parlamentsgebäude, nach den Plänen Steindls im gotischen Stil erbaut (s. Tafel »Parlamentsgebäude I« Fig. 2, und Tafel II, Fig. 2), mit 21 Toren, 18 Höfen und einem Flächenraum von 17,745 qm; die Donaufront hat eine Länge von 168 m, die Mittelkuppel eine Höhe von 96 m, die Türme sind 83 m hoch; 292 Statuen werden den Riesenbau schmücken. Der Rückseite gegenüber liegt der neue Justizpalast (von Hauszmann im Renaissancestil erbaut), Sitz der königlichen Kurie und der königlichen Tafel. Daran stößt das Gebäude des Justiz- und des Ackerbauministeriums; weiterhin das weitläufige Palais des königlichen Gerichtshofes (mit Zellengefängnissen), das Gebäude der österreichischen Delegation, die modernen Prachtbauten des Freiheitsplatzes, darunter die neue Börse, Postsparkasse, Handelskammerpalais (im Empirestil von Meinig); ferner das von Freund erbaute Vereinshaus des Leopoldstädter Klubs mit Konzertsaal und nahe der Kettenbrücke das Palais der ungarischen Akademie (1864 nach Stülers Plänen im Renaissancestil erbaut). Im IV. Bezirk: das von Feszl 1865 vorwiegend im maurischen Stil erbaute Redoutegebäude (mit Konzert- und Tanzsälen), das von Koch und Skalnitzky erbaute Post- und Telegraphenamt, die unter Karl VI. (172427) von Martinelli erbaute Karlkaserne, die seit 1900 (statt des abgetragenen alten Rathauses) als Zentralstadthaus dient. Ferner das Komitathaus, das neue Zentralgebäude der Universität, am Schlangenplatz die Zinshäuser des Königs und der Erzherzogin Klotilde. Im VI. Bezirk erhebt sich der Westbahnhof; auf der Andrássystraße die königliche Oper (von Ybl im Renaissancestil, s. Tafel »Theaterbau II«), die Musikakademie, das alte Künstlerhaus (von Láng) u. a. Im VII. Bezirk weist die große Ringstraße die meisten monumentalen Bauten auf (z. B. die New Yorker Versicherungsgesellschaft). Im VIII. Bezirk, dem sogen. Magnatenviertel, liegen die (alte) Technische Hochschule, das Nationalmuseum (mit schönem Treppenhaus), das alte Parlamentsgebäude, zahlreiche Sammlungen, Kliniken und Krankenhäuser der Universität. Im IX. Bezirk erhebt sich das von Ybl erbaute Hauptzollamt, die Zentralmarkthalle (von Petz), das Kunstgewerbemuseum (von Lechner-Partos); donauabwärts der Elevator und das Schlachthaus (mit Tiergruppen von Begas), schließlich der Viehmarkt. Die neuen Kasernen liegen sämtlich an der äußersten Grenze der Stadt.
[Denkmäler, Statuen.] In der Festung erhebt sich die Honvedstatue (von Zala), an der Lehne des Blocksberges die Statue des heil. Gerhard. Die Stelle des nach der Ofener Kadettenschule übertragenen Hentzidenkmals wird die Statue der Königin Elisabeth einnehmen. Demnächst wird auf der Fischerbastei die Reiterstatue des heil. Stephan (von Strobl), innerhalb des neuen Burgplatzes die von Róna geschaffene Reiterstatue des Prinzen Eugen von Savoyen und auf dem äußern Burghof der Brunnen König Matthias Hunyadis (von Strobl) aufgestellt werden. Auf der Pester Seite sind unweit der Kettenbrücke die Kolossalstatue Deáks und die Statue des Barons Jos. Eötvös (beide von Huszár) und vor der Akademie die (mißlungene) Statue des Begründers derselben, Grafen Stef. Széchenyi (von Engel), ferner die Büsten des Geschichtschreibers Salamon und des Sprachforschers G. Szarvas aufgestellt. Die Statue des Palatins Joseph (von Halbig) ziert den Josephsplatz. Die Statue des Dichters Petöfi rührt von Izsó, jene Aranys von Strobl her. Demnächst gelangen die Reiterstatue des Grafen Jul. Andrássy (südlich vom Parlament), das Millenniumsdenkmal (im Stadtwäldchen) und die zehn auf Kosten Franz Josephs I. geschaffenen Statuen zur Ausstellung, darunter die Statue des heil. Gebhard, Johannes Hunyadis, Nik. Zrínyis, P. Pázmánys, St. Bocskays und Gabr. Bethlens. Vor dem Ostbahnhof erhebt sich die Statue des Handelsministers Baros (von Széchi). Den Calvinplatz ziert der Danubius-Springbrunnen.
[Öffentliche Anlagen] gibt es in B. verhältnismäßig wenige; in Ofen den Burggarten, dessen terrassenförmige Anlagen sich an der Lehne des Festungsberges bis zu den Bauten des Burgbasars hinziehen; ferner die Basteipromenaden (auf den ehemaligen Wällen) und die Serpentinanlagen auf dem Blocksberg. Auf der Pester Seite sind zu nennen: die Elisabeth- und Josephspromenade (innere Stadt); dann im VIII. Bezirk der Museumsgarten, der Orczy-, der botanische und der an der Peripherie gelegene Volksgarten. Der eigentliche Volksbelustigungsort ist das Stadtwäldchen (Városliget), mit einem Teich, Tiergarten, Zirkus und Gasthäusern. Dasselbe diente auch den Ausstellungen von 1885 und 1896 (Millenniumsausstellung) als Schauplatz, von welch letzterer einige Gebäude erhalten blieben. Unter den Friedhöfen ist der Kereveser Friedhof zu nennen, der das Mausoleum Deáks, jenes des 1849 erschossenen Grafen Batthyányi und das Grab Kossúths enthält. Auch die Grabdenkmäler Aranys, Vörösmartys und vieler hervorragender Künstler etc. befinden sich hier. Der neuangelegte Zentralfriedhof liegt bei Keresztúr.
[Bevölkerung.] Das Gemeindegebiet umfaßt 19,070 Hektar. Am 1. Jan. 1901 betrug die Zivilbevölkerung 716,476 Seelen, die Gesamtbevölkerung einschließlich 15,846 Mann Militär 732,322 Köpfe. Hiervon entfallen auf die Ofener Bezirke über 120,000, auf die Pester Stadtteile über 610,000 Einw. Die Bevölkerung betrug
Nach der Nationalität gab es unter der Gesamtbevölkerung 1901: 578,458 Magyaren (79 Proz.), 104,520 Deutsche (14,2 Proz.), 25,168 Slowaken (3,4 Proz.), 24,176 andre (3,3 Proz.). Nach der Religion zählte man 1901: 445,023 Römisch-Katholische, 38,811 Evangelische Augsburger Konfession, 67,319 Evangelische helvetischer Konfession, 168,985 Israeliten, 12,184 andre.
[Industrie und Handel.] Der hervorragendste Industriezweig, die Mühlenindustrie, liefert jährlich in (1902) 11 Mühlen ca. 7,7 Mill. metr. Ztr. Mehl. An zweiter Stelle sind die Maschinenfabriken und Eisengießereien, insbes. für landwirtschaftliche und Eisenbahnzwecke, zu nennen; unter den 21 Unternehmungen sind die von Ganz u. Komp. (besonders für Waggons und Elektrotechnik), die der ungarischen Staatsbahnen, Schlick und Danubius die bedeutendsten. Der Schiffbau ist durch die Altofener Schiffswerft der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft vertreten. Die größten Bierbrauereien (die Drehersche und die Aktienbrauerei in Steinbruch) produzieren jährlich ca. 300,000 hl; dann sind die Spiritusfabriken, die 2 staatlichen Tabak- und Zigarrenfabriken, die Ziegeleien, mehrere große Buchdruckereien zu nennen; ferner Fabriken für chemische Produkte, Kunstdünger[559] (Hungaria), Öl- und Petroleumraffinerien, Fabriken für Seife und Spodium, Färbereien etc. Industrie-Aktiengesellschaften gab es 1902 insgesamt 268 mit einem Aktienkapital von 811 Mill. Kronen.
Der Warenverkehr betrug in Mill. metr. Ztr.:
Die Hauptartikel der Einfuhr waren: Getreide, Holz, Lebensmittel und Kohle. Die Ausfuhr stagniert schon seit Jahren, insbes. in Getreide, Wein und Borstenvieh. Der ehemals blühende Schweinemarkt in Steinbruch hat um zwei Drittel abgenommen (Auftrieb 1900: 194,000 Stück). Unter den 33 Geldinstituten sind 20 Banken, 11 Sparkassen und 2 Bodenkreditanstalten tätig mit einem Aktienkapital von 274 Mill. Kronen. Die Sparkasseneinlagen betragen 646 Mill. Kronen.
[Verkehr.] Der Westbahnhof der Staatsbahnen ist der Ausgangspunkt der Hauptlinien von B. nach Wien (via Marchegg) und B.-Sillein (via Galántha); der Ostbahnhof jener von B. nach Hatvan-Ruttka-Oderberg, Kaschau, Debreczin, Klausenburg-Kronstadt-Predeal, Arad, Szegedin-Temesvár-Orsova, Semlin-Belgrad, Fünfkirchen-Brod-Sarajevo, Agram-Fiume, Raab-Steinamanger-Fehring- (Graz) und Raab-Bruck-Wien. Die Hauptlinie der Südbahn führt von B. (Ofen) längs des Plattensees nach Pragerhof. Vom Ofener Kettenbrückenplatz führt eine Dampfseilrampe auf den Festungsberg, auf den Schwabenberg führt eine Zahnradbahn. Die Franz Josephs-Untergrundbahn (vom Giselaplatz bis ins Stadtwäldchen) ist über 3 km lang. Die 1889 erbaute Ringbahn verbindet die an der Peripherie der Stadt liegenden Fabriken mit der Staatsbahn. Sämtliche Linien der Straßenbahnen sind für elektrischen Betrieb eingerichtet. Das Netz beider Gesellschaften beträgt 84 km. Diese drei Bahnen beförderten 1900: 92 Mill. Personen. Der Omnibusverkehr ist unbedeutend. Zwischen beiden Donauufern und der Margareteninsel, Alt-Ofen und Neu-Pest verkehren Lokaldampfer. B. ist der wichtigste Stapelplatz der Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft. In den beiden eisfreien Winterhäfen von Alt-Ofen pflegen ca. 570 Schiffe zu überwintern. An der Nordspitze der Csepelinsel wird demnächst ein großer Winterhafen angelegt werden. Unter den Förderungsmitteln des Handels ist der Elevator zu nennen, in dem 300,000 metr. Ztr. Getreide eingelagert werden können. B. besitzt ein städtisches Telephonnetz, und Telephonleitungen verbinden B. mit Fiume, Wien, Berlin, London.
[Heil- und Wohltätigkeitsanstalten.] Zu erwähnen sind: die Landesirrenanstalten im Leopoldifeld (in Ofen) und im Engelsfeld; die städtischen Spitäler (darunter das 1798 erbaute Rochusspital, das Stephans-, Johannes-, Margit- und Ladislausspital), das Spital des Vereins vom Roten Kreuz, die Poliklinik, das Spital der Unheilbaren, 4 Waisenhäuser, 2 Armenhäuser, ein Blindeninstitut, ein Honvedasyl, das Franz Joseph-Lehrerheim, das Lehrerinnenheim »Otthon« und zahlreiche Privatheilanstalten und Sanatorien; außerdem wirkt eine Rettungsgesellschaft. An Bädern ist B. ungemein reich. Auf der Ofener Seite: das Kaiserbad (Császársürdö), mit 11 Schwefelquellen von 2865°, das Lukasbad, beide türkischen Ursprungs (2660°). Beide Bäder besitzen auch Schlammbäder. Dagegen gehören das Raizenbad (Ráczsürdö, 43°), das Bruckbad (Rudassürdö, 45°) u. das infolge des Baues der Schwurplatzbrücke verlegte Blocksbad (Sárossürdö) zu den erdigen, kalkhaltigen Thermen. Die Bäderfrequenz betrug 1890: 341,000 Personen. In diese Zahl sind auch die Besucher des Schwefelbades auf der Margareteninsel (43°) und jene des artesischen Bades auf der Palatinalinsel (im Stadtwäldchen, mit nicht alkalischer Schwefelquelle, 74°) einbezogen. Inmitten der Ruinen von Aquincum liegt das »Römerbad« (27°). Am Lágymányos und im Kelenföld (südlich vom Blocksberg) sprudeln ausgezeichnete Bittersalzquellen empor (Hunyadi-, Rákócziquelle). Die Wasserversorgung der Stadt mit filtriertem Donauwasser bewerkstelligen die Wasserwerke von Káposztás-Megyer und jene auf der St. Endreer-Insel. Die Ofener Stadtteile versorgt das Wasserwerk am Fuß des Schwabenberges. Den Verkauf der Lebensmittel vermitteln jetzt in erster Linie die große Zentralmarkthalle und die 4 Detailmarkthallen. Noch ist das 1902 eröffnete große Stechviehschlachthaus zu nennen. Die Sanitätsverhältnisse haben sich in jüngster Zeit gebessert. Unter 81 Großstädten nimmt B., was die Sterblichkeit betrifft, die 43. Stelle ein.
[Bildungsanstalten.] Den ersten Rang nimmt die Universität ein (s. unten, Geschichte). Sie gliedert sich in 4 Fakultäten, hatte 19011902: 243 Professoren und 5940 Hörer (darunter 3854 Juristen) und ca. 100 weibliche Hörer und verfügt insbes. über zahlreiche neue Kliniken. Die Universitätsbibliothek zählt 227,000 Bände nebst vielen Manuskripten (Hungarica). Das Josephs-Polytechnikum, für das ein Neubau auf dem Lágymányos errichtet wird, zählt 5 Fakultäten mit 1825 Hörern. Das Ludoviceum dient als Militärakademie der Honvedarmee. An Mittelschulen besitzt B. 11 Gymnasien und 6 Realschulen. Die Schülerzahl betrug 1901: 8550. Es gibt ferner ein Mädchengymnasium, 21 Bürgerschulen, 208 Elementarschulen (mit [1903] 83,000 Schülern) und 42 Kleinkinderbewahranstalten, dann mehrere Handelsschulen, ein römisch-kath. Zentralseminar, ein reformiert-theologisches Kollegium, 3 Präparandien, ein Landes-Rabbinatsinstitut, 3 königliche Meisterschulen für Malerei und Bildhauerei, eine Landesakademie für Musik und Schauspiel, eine Schule für Glasmalerei, eine Kunstgewerbeschule etc. Das 1802 vom Grafen Franz Széchenyi begründete Nationalmuseum umfaßt eine Galerie moderner Gemälde, eine ethnographische und eine Naturaliensammlung, die asiatischen Sammlungen des Grafen Eugen Zichy (ein andrer Teil ist im Palais in der Rosengasse untergebracht), ein Münz- und Antikenkabinett, das Deákzimmer und eine Bibliothek von 826,000 Bänden (meist Hungarica). Die Ungarische Akademie besitzt eine Bibliothek von 62,000 Bänden, ferner die 1875 angekaufte Eszterházygalerie mit 800 Gemälden (6 Murillo), eine wertvolle Sammlung von Kupferstichen und Handzeichnungen (60,000 Blätter) und das Goethezimmer. Die historische Landesgalerie ist im Burgbasar untergebracht. Die schönen Künste besitzen in dem neuen Künstlerhaus (im Stadtwäldchen, Erbauer: Schickedanz und Herzog) ein neues Heim. Kleinere Kunstausstellungen veranstaltet auch der »Salon«. Im Stadtwäldchen befindet sich auch das neue Gebäude der geologischen Landesanstalt (mit Sammlungen) und das imposante Landesmuseum für bildende Künste (im Bau). Zu den literarischen Gesellschaften gehören die 1830 gegründete Kisfaludi- und die Petöfigesellschaft, der St. Stephans-Verein, zu den wissenschaftlichen die Gesellschaft der ungarischen Ärzte, der Naturforscher (mit 8000 Mitgliedern),[560] die Historische, Geographische, Ethnographische, Geologische und Archäologische Gesellschaft. Ferner ist der Landesagrikulturverein (Köztelek) zunennen. 1900 erschienen in B. 225 Zeitschriften, darunter 198 ungarische. Täglich erscheinende politische Zeitungen gab es 22 ungarische und 14 deutsche. Von den politischen Zeitungen sind am bedeutendsten: »Budapesti Napló«, »Budapesti Hirlap«, »Pesti Hirlap«, »Magyarország«, »Pesti Napló«, »Egyetértés«, »Hazank«, »Pester Lloyd«, »Neues Pester Journal« und »Budapester Tageblatt«. Theater besitzt B. 8: das Nationaltheater, die königliche Oper, das Volkstheater, Lustspieltheater, das Ungarische und Kisfaludi-, Festungs- und das Uraniatheater; außerdem gibt es zwei Sommertheater. Das einzige deutsche Theater brannte 1887 ab. Unter den musikalischen Genüssen stehen die Konzerte der Philharmonischen Gesellschaft obenan. Das Vereinswesen spielt eine große Rolle. Die bedeutendsten Klubs sind: das vom Grafen St. Széchényi begründete Nationalkasino (mit dem ungarischen Jockeiklub), das Landeskasino (Gentryklub), der Parkklub (dessen Heim im Stadtwäldchen gelegen ist), die Klubs der politischen Reichstagsparteien, das Militärkasino, der Schriftstellerklub »Otthon« und mehrere Freimaurerlogen.
[Behörden, Verfassung, Finanzen.] B. ist Sitz des ungarischen Reichstags und der Ministerien, des Staatsrechnungshofs, des obersten Verwaltungsgerichtshofs, der königlichen Kurie und der königlichen Tafel, einer Oberstaatsanwaltschaft, des Handelsgerichts, einer Post- und Telegraphendirektion, eines Hauptzollamtes, einer Handels- und Gewerbekammer, der Behörden des Pester Komitats, des Landesgeneralkommandos und des Honvedoberkommandos u. a. Neuestens ist es auch der Sitz des daselbst und in Gran residierenden Fürstprimas von Ungarn, eines katholischen Generalvikariats, ferner eines griechisch-orientalischen Bistums (serbischer Zunge), eines evangelischen Generalsuperintendenten und eines reformierten Superintendenten, ferner Sitz von 23 Konsulaten (auch eines deutschen Generalkonsuls). Die Verfassung der autonomen Hauptstadt wurde 1872 neu geregelt. An der Spitze der Verwaltung steht der ernannte Oberbürgermeister, ferner ein gewählter Bürgermeister und der Magistrat sowie die Mitglieder der städtischen Vertretung. Chef der Staatspolizei ist der Oberstadthauptmann. Das Budget für 1902 beziffert die Ausgaben auf 36,6, die Einnahmen auf 36,1 Mill. Kr. Das Defizit beträgt 472,967 Kr. Obwohl das reine Vermögen der Stadt auf 200 Mill. Kr. geschätzt wird, weist der Haushalt regelmäßig einen Fehlbetrag auf.
[Umgebung.] Unter den nahegelegenen Ausflugsorten ist der schönste die dem Erzherzog Joseph gehörige, zu Schiff oder über die Margaretenbrücke erreichbare, 2,5 km lange Margareteninsel, mit schönen Parkanlagen, artesischem Bad, einer Villenkolonie, Klosterruinen (jenes Klosters, in dem die heil. Margareta, Tochter Bélas IV., lebte), ferner große Sportplätze und Klubräume. Das Ofener Gebirge enthält eine Fülle schöner Ausflugsorte, so den villenbedeckten Schwabenberg (Széchényiberg, 380 m) mit einem Széchényimonument; die schönen Täler des Auwinkels, den Johannisberg (523 m) und Lindenberg. Weiterhin werden viel besucht: Budakeszi, Maria Einsiedel; Aquincum (s.d.) und Visegrád an der Donau; auf der Pester Seite: Neu- Pest mit Fabriken und Schiffswerften; Rákos-Palota, Fóth (mit Kastell und Park des Grafen Károlyi), das prächtige Gödöllö (s.d.); im S. endlich Promontor und Tétény. Vgl. das Nebenkärtchen auf dem Stadtplan.
Der Ursprung Pests ist in Dunkel gehüllt, während an der Stelle des heutigen Ofen und Alt-Ofen ein Ak-ink (Wasserstadt) benannter Ort der keltischen Eravisker nachweisbar ist. Die Römer legten daselbst eine Militärkolonie an, Aquincum (s.d.), die der Sage nach auch dem Hunnenkönig Attila als Residenz diente. Der Name der beiden Städte Ofen und Pest wird in der Regel von den zur Avarenzeit erscheinenden Slawen (slaw. Peč = Ofen, Kalkofen) abgeleitet. Der Sage nach fand der Landeseroberer Arpád den Palast Attilas noch vor und wurde dann in dessen Nähe begraben. Unter den Arpáden entwickelte sich Ofen als vorwiegend deutsche Stadt, die 1156 eine Propstei erhielt, während das erst später hervortretende Pest von Ismaeliten (Kaufleute bulgarischen Ursprungs) und Deutschen bewohnt wurde. 1241 wurde Pest von den Tataren zerstört, bald darauf aber als »Groß-Pest« von Béla IV. neu erbaut, der sich zugleich in Ofen eine Burg gründete, wohin er seine Residenz verlegte. Während des 13.15. Jahrh. sah Ofen glänzende Zeiten, so insbes. unter Ludwig d. Gr., der der Stadt einen Freiheitsbrief und das Stapelrecht verlieh; dann unter Siegmund, der die Burg neuerbaute und in Alt-Ofen eine Hochschule begründete. Aus seiner Zeit stammt die bedeutendste Rechtsquelle des deutschen Städtewesens in Ungarn, das Ofen er Rechtsbuch von 141321 (hrsg. von Michnay und Lichner: »Das Ofener Stadtrecht von 12441421«, Preßb. 1845). Matthias Corvinus baute das Schloß glänzend um, legte hier seine Bibliothek an, errichtete eine Hochschule und befestigte neben Ofen auch Pest, das übrigens weit hinter der Schwesterstadt zurückblieb und erst seit Siegmund eigne Richter wählte. Die Niederlage von Mohács zog die Türkenherrschaft nach sich. Suleiman I. legte schon 1526 einen Teil von Ofen in Asche und übergab die Burg Joh. Zápolya (s.d.), der aber 1527 vor Ferdinand I. flüchtete. Aber schon 1529 kam die Festung wieder in die Hände Zápolyas. 1541 bemächtigte sich Suleiman mit List der Stadt und Festung. Seitdem blieb Ofen 145 Jahre lang im Besitz der Türken, war zwar Sitz eines Paschas und besaß eine ansehnliche Bevölkerung, verfiel aber von Tag zu Tag. Infolge der vielen fruchtlosen Belagerungen Ofens (1541,1542 [durch Joachim von Brandenburg], 1551,159899,1602,1684) von der Pester Seite aus sank auch Pest zum Schutthaufen herab und zählte zuletzt nur 278 Häuser. Endlich befreite Karl von Lothringen 2. Sept. 1686 beide Städte vom Türkenjoch, wobei besonders Ofen arg mitgenommen wurde. Mit der Ansiedelung vieler Deutschen und Raizen begann allmählich ein neuer Aufschwung. Leopold I. erneuerte das Privilegium Ofens (1703) als Frei- und Tavernikalstadt; unter Karl III. (VI.) verlegten die Stände den Sitz der neugeschaffenen höchsten Justizbehörden z. T. nach Ofen, während in Pest die prächtige Invalidenkaserne (Karlskaserne) entstand. Maria Theresia erbaute das neue Ofener Schloß, wohin sie dann die Universität (aus Tirnau) verlegte; auch verband sie beide Städte mit einer Schiffbrücke. Joseph II. errichtete in Pest das Neugebäude und ein Landesseminar und verlegte die Universität von Ofen nach Pest. Noch mehr blühte Pest unter dem Palatinus Joseph 182548 auf (Nationalmuseum und-Theater, Technikum, Stadtwäldchen, Margareteninsel); auch Graf Stephan [561] Széchényi trug viel zur kulturellen Hebung der Hauptstadt bei (Kasino, Kettenbrücke). Doch wurde namentlich Pest 1838 und öfter schwer von Überschwemmungen der Donau heimgesucht. 1847 verlegte der letzte Ständetag (von Preßburg) den Sitz des neuen Reichstags und des ersten verantwortlichen Ministeriums nach Pest, das nach Ausbruch der Revolution zugleich der Sitz der nationalen Landesregierung wurde. Am 4. Jan. 1849 verließ Kossuth mit den Honveds Pest, 5. Jan. zog Windischgrätz ein und verkündigte den Belagerungszustand. Doch schon 24. April mußten die Österreicher die Stadt wieder räumen, die Dembinski besetzte, während die Festung Ofen noch in den Händen der Kaiserlichen verblieb. Nun begann Görgei vom Blocksberg und Schwabenberg aus die Beschießung der Ofener Festung, wofür sich Hentzi mit der Beschießung der offenen Stadt Pest rächte. Am 21. Mai 1849 erstürmten die Honveds nach tapferer Gegenwehr der Kaiserlichen Ofen, wobei auch Hentzi fiel. Am 11. Juli 1849 wurde die Festung durch die Russen mit leichter Mühe zurückgewonnen und den Österreichern übergeben, die auch Pest besetzten. Nach Herstellung der Verfassung und der Krönung Franz Josephs I. (1867) erlangte die durch Reichstagsbeschluß von 1872 unter dem Namen B. vereinigte Doppelstadt (samt Alt-Ofen) als Haupt- und Residenzstadt der Länder der ungarischen Krone große politische Bedeutung und gleichen Rang mit Wien und wurde, von der Regierung begünstigt, das Herz des Landes. Zugleich begann von seiten der Behörden und Schulen die Magyarisierung der gemischtsprachigen Bevölkerung. 1885 wurde eine Landesausstellung, 1896 die Millenniumsausstellung abgehalten.
Vgl. Fr. Salamon, Geschichte Budapests (in ungar. Sprache, Budap. 187885, 3 Bde.); Römer, Das alte Pest (das. 1873); I. Rupp, Topographische Geschichte Ofen-Pests und deren Umgebung (1869); Gerlóczy und Dulácska, B. und Umgebung vom naturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Standpunkt (ungar., 1879, 3 Bde.); die Publikationen des hauptstädtischen statistischen Bureaus unter der Redaktion von I. Körösi und G. Thirring; Havass, Die Altertümer von B. und Umgebung (3 Bde.); Schmall, Beiträge zur Geschichte der Hauptstadt (ungar., 1899ff.); Büchler, Die Pester Judengemeinde (ungar., 1901); Osk. v. Krücken, B. in Wort und Bild (Berl. 1900ff.); kleine illustrierte Führer (deutsch) von Heksch (1882), Steinacker (Zürich), Kahn (1888), in ungarischer Sprache von Hevesi (1873), Gelléri (1883), L. Palóczy (auch deutsch, 1896 u. 1901). Über die Ausgrabungen in Alt-Ofens. Aquincum. Zur Geschichte Ofens vgl. Schams, Beschreibung Ofens (1822); A. Károlyi, Die Rückeroberung Ofens und Pests (ungar., Budap. 1886); Zieglauer, Die Befreiung Ofens 1686 (Innsbr. 1886); Die Verteidigung Ofens durch Hentzi (Wien 1893); Némedy, Die Belagerungen Ofens 1686 und 1848 (Pest 1853); über die Geschichte der Heilquellen in Ofen die Schriften von Szomágh, Heinrich u. a. Karten von Homolka und von Kogutowicz (1901).
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