1. An dreien ist kein Segen: an dem, der alles kauft, an dem, der sich immer nur auf die [690] Verdienste seiner Aeltern (Ahnen) stützt, und an dem, der den Erlöser bringen möchte. – Tendlau, 916.
Der erste ist arm oder verarmt bald, der andere hat kein eigenes Verdienst und der dritte befindet sich in schlechten Umständen.
2. Drei bilden ein grosses Geschlecht: Huren, Buben und Bäckerknecht'.
3. Drei bleiben arm in der Welt: ein Advocat ohne List, ein Bauer ohne Mist und ein Kaufmann ohne Geld.
4. Drei darf man nicht zur Hochzeit bitten, sie kommen wol selbst: Hunde, Fliegen und Ferkel. – Fischart, Prakt.
5. Drei dulden viel Selbstkastei: der Jäger, der Fischer und Hahnrei.
6. Drei dürfen nicht schnarchen die ganze Nacht: ein Regent, ein Rathsherr und eine Wacht.
7. Drei erhungern nie: Pfarrköchin, Bäckerschwein und Müllerküh'.
Holl.: Een bagijnen-pater, een visschers kater, en molenaars haan, als deze drie van honger sterven, dan zal de wereld vergaan. (Harrebomée, I, 27.)
8. Drei geben mit Lust und gern: Aeltern, Freier und grosse Herrn.
9. Drei gehen selten Freundschaft ein: zwei Hunde an Einem Bein, zwei Katzen und Eine Maus, zwei Weiber in Einem Haus.
10. Drei gewähren für eine frewde siben rewen: Vögel, Hunde vnd Frawen. – Henisch, 1198.
11. Drei haben mit Farben gern zu schaffen: Narren, Kinder und Affen.
12. Drei haben Unruh' überall: die ebnen wollen Berg und Thal, die sorgen, dass die Gäns' gehn bloss und fegen wollen alle Strass'.
13. Drei ist uneben. – Simrock, 1704.
14. Drei kommen selten überein: zwei Hunde an Einem Bein, die Eulen und die Raben, und zwei, die Einen Buhlen haben.
15. Drei lassen sich nicht lieben und necken: Weiber, Kinder und Gecken (Narr).
Weil sie gleich über die Schnur hauen.
16. Drei leben friedlich, wenn zwei nicht daheim sind. – Simrock, 1708.
17. Drei leben selten ohne Keib: ein junger Mann und ein altes Weib, zwei Hähn' in Einem Haus, eine Katz' und eine Maus.
18. Drei leben von dreien: die Advocaten von den Lebendigen, die Aerzte von den Kranken und die Priester von den Todten.
19. Drei legen ihre Gaben übel an: wer einem Blinden Brillen, einem Tauben eine Laute und einem Wein schenkt, der keinen trinken kann.
20. Drei lieben drei: Mädchen die Verehrer, Mütter die Begehrer und Väter die Ernährer.
21. Drei machen die Gesetze eng und weit: Noth, Person und Zeit.
22. Drei machen ein Collegium. – Pistor., III, 39.
Frz.: Trois font chapitre.
Holl.: Drie maken een collegie. – Drie maken een klaverblad. (Harrebomée, I, 154.)
It.: Tre fanno un collegio.
Lat.: Tres faciunt collegium.
23. Drei machen einen guten Salat: ein Freigebiger, ein Geiziger und ein Phantast.
Der Freigebige gibt viel Oel und Salz, der Geizige wenig Essig und der Phantast allerhand Kräuter u.s.w.
24. Drei machen kein gutes Tagewerk: junge Kälber, die pflügen; junge Pferde, die jagen, und junge Falken, die nach Beute fliegen.
Frz.: Charrue de jeunes veaux, chasse de jeunes chevaux, et de jeunes faulcons la volée font rarement bonne journée. (Leroux, I, 98.)
25. Drei reden die Wahrheit aus Herzensgrund: Kinder, Narren und trunkner Mund.
26. Drei reden wahr: die Kinder, der Weinige und der – Narr.
[691] 27. Drei sagen die Wahrheit: Kinder, Narren und Volle. – Tendlau, 824.
Lat.: Si secretarum seriem vis noscere rerum: ebrius, insipiens, pueri dicent tibi verum. (Binder II, 3133; Neander, 311.)
28. Drei schlagen nichts aus: der Hund keine Bratwurst, der Krämer keinen Käufer, der Bettler kein Almosen.
29. Drei schreien und finden kein Gehör: wer Geld besitzt und es ohne Zeugen1 verleiht, wer sich selbst einen Herrn kauft2, und der, dessen Frau Herrin über ihn ist.
1) Sicherstellung.
2) Dadurch, dass er seinen Kindern seine Güter schon bei seinem Leben übergibt.
30. Drei sind am besten an drei Orten: der Fisch im Wasser, der Mönch im Kloster und der Dieb am Galgen.
31. Drei sind die liebsten beim Hofeläger: Fuchsschwänzer, Säufer und Jäger.
32. Drei sind, die viel tünchen und nichts schaffen: Copisten, Mönch' und Pfaffen.
33. Drei sind Diebe: einer räth, der andere stiehlt, der dritte behält. – Graf, 305, 145.
34. Drei sind frei. (S. ⇒ Eins.) – Hillebrand, 207; Grimm, Rechtsalt., 207 fg.; Schmeller, I, 409; Graf, 389, 552.
Dies Sprichwort wurde früher zur Bezeichnung der Grenze zwischen Mundraub (vgl. Marezoll, Das gemeine deutsche Criminalrecht, §. 131) und Diebstahl gebraucht, indem man annahm, dass ein Vorübergehender ungestraft drei Aepfel, Birnen, Nüsse, Rüben, Trauben u.s.w. nehmen dürfe. (Vgl. auch Grimm, Rechtsalt., 401, 523 u. 554; Grimm, Weisth., II, 75 u. 60; Graf, S. 393.)
35. Drei sind Geschwisterkind: ein Ochse und ein Rind, eine Kiste und ein Schrein, eine Bache und ein Schwein.
Frz.: C'est bonnet blanc et blanc bonnet.
Ung.: Szür dolmány, vagy dolmány szür mind.
36. Drei sind schwer zu betrügen: ein alter Fuchs, ein alter Sperling und ein alter Bauer.
37. Drei taugen nicht: Fechter ohne Beulen, Aerzte ohne Kunst und Wächter im Duseldunst (betrunken).
38. Drei vergessen die Wohlthat bald: Weiber, Kinder und Leute, die alt.
39. Drei verthun ihre Habe ohne viel Gewinn: das Mädchen verputzt sie, der Knabe verspielt sie, der Greis vertrinkt sie.
Der Knabe gibt, was er hat, für Spielzeug, das Mädchen für Putz.
Frz.: Fille à se parer, jeune à jouer et banqueter, et vieillard à boire despendent leur abvoir. (Leroux, I, 153.)
40. Drei wandeln im Ungewissen: ein Schiff, ein Vogel, ein Mensch.
41. Drei werben mit lust vnd geren: Eltern, Freyer vnd grosse Herren. – Henisch, 1207.
42. Drei werden bei der Kaufmannschaft nicht reich: wer beim Bäcker das Mehl kauft, zum Schmied nach Kohlen und zum Schneider nach Nadeln lauft.
43. Drei werden beschissen: wer einem Juden traut auf seinen Eid, einem Wolfe auf grüner Heid' und einem Pfaffen auf sein Gewissen.
44. Drei werden nicht gehenkt, das Handwerk ginge sonst ein: Müller, Schneider und Weber. – Simrock, 7139.
45. Drei werden probirt durch drei: Gold durch Feuer, die Frau durchs Gold, der Mann durch die Frau.
46. Drei wird kein Ritter los: Widersacher, Weiber und Schulden.
47. Drei zerstören: der Holzwurm die Wälder, der Hagel die Saaten, der Luxus die Sitten.
48. Dreien darf man nichts verschweigen: dem Beichtvater, dem Arzte und dem Advocaten.
Span.: Al médico, confesor, y letrado, no le hayas engañado. (Bohn I, 197.)
49. Dreien fehlt es nie an Streit: wer ein Schloss an der Grenze hat, einen Weinberg an der Strasse kauft und ein schönes Weib freit.
It.: Chi tiene moglie bella, vigna in strada, e castello in frontiera mai guerra gli manca.
[692] 50. Dreien ist die Welt finster und das Leben kein Leben: wer auf den Tisch eines andern harrt, wer unter der Herrschaft seiner Frau steht und wessen Körper von Leiden heimgesucht wird.
51. Dreien ist nicht zu trauen: Hunden, Pfaffen und Frauen.
Holl.: Kosters, priesters en vrouwen zijn nooit te vertrouwen. (Harrebomée, I, 422.)
52. Dreien kann man nicht Gleiches vergelten: Gott, Aeltern und Lehrern.
53. Dreien pflegt man das Lügen zugute zu halten: grossen Herren, Fremden und Alten.
54. Dreien soll man weichen: einem stossenden Ochsen, einem tollen Hunde und einem ungeschickten Esel.
55. Dreimal drei ist neun, wer's nicht glaubt, lässt's sein.
56. Drey sind köstlich gehalten zu Rom: Frawen, Ross vnd Brief. – Gruter, III, 23.
57. Jung drei, segt de Rêper. (Mecklenburg.) – Hoefer, 870.
58. Ueber drei weint die Gottheit täglich: über den, dem es gegeben ist, im Gesetz zu studiren und es unterlässt; über den, dem es nicht gegeben ist und der es thut, und über den Parnes1, der sich ohne allen Grund über die Gemeinde erhebt. – Tendlau, 225.
1) Gemeindevorsteher.
59. Unter drei und über neun soll keine Gasterey seyn. – Sutor, 137; Kirchhofer, 357; Körte, 1783 u. 2194.
Zwei Gäste sprechen sich leicht aus, zahlreiche Gesellschaften aber sind lästig und kostspielig. Zu Gunsten der letztern macht man jedoch geltend, dass sie sich allein unterhalten, während bei einer kleinen Zahl von Gästen dem Wirth diese Pflicht obliegt. Börne (Briefe aus Paris) dagegen sagt: »Drei, höchstens fünf Freunde, oder dann Markt, oder ein Buch, so lieb' ich es, das ist die Philosophie meiner Trägheit.«
Lat.: Septem convivium, novem convicium. (Binder II, 3083.)
60. Unter dreien ist immer eine Sau. – Kirchhofer, 296; Simrock, 8750.
61. Vor dreien hüte dich: vor einem rothen Welschen, einem weissen Franzosen und einem schwarzen Deutschen.
62. Was dreien zu weit, ist zweien zu eng. – Eiselein, 124.
63. Was drey wissen, das erfahren (bald) hundert. – Henisch, 749; Lehmann, II, 833, 116; Sutor, 905; Körte, 943; Mayer, II, 179; Eiselein, 124; Reinsberg III, 77; Simrock, 1706.
Frz.: Secret de deux, secret de Dieu, secret de trois, secret de tous. – Ta chemise ne sache pas ta guise.
Lat.: Quod tribus est notum, non est a plebe remotum. (Gaal, 302.)
64. Was kommt in dreier Mund, wird bald aller Welt kund. – Reinsberg III, 77.
65. Wer dreien vertraut, der darf des Glückes nicht warten: den Böcken seinen Garten, den Gänsen seine Saat und den Dirnen seinen Rath. – Simrock, 10935a.
66. Wo drei darin rieden1, hat jeder das Recht zu weiden. – Grimm, Weisth., I, 461; Graf, 68, 43.
1) Von Ried, neuere Schreibart Riet (Wiegand, Wb., II, 496), Holzwuchs, Buschwerk, angerodete Bodenfläche u.s.w., daher Reute, Rietgras. – Land, dessen Ertrag die Mühe der Bebauung nicht zu lohnen schien, wurde von unsern Vorfahren der gemeinen Weidenutzung zugewiesen. Man nahm nun an, dass auf einer Bodenfläche, auf der drei ihr Vieh weideten, jeder Märker oder jedes Mitglied der Gemeinde das Hut- oder Weiderecht besitze, was der Sinn des obigen Sprichworts ist. Doch haben fast alle die Sprichwörter, welche von der Almende, d.i. dem gemeinen Eigenthum, gegenüber dem Privatbesitz, handeln, infolge der fortgeschrittenen Cultur ihre Anwendung entweder ganz oder grösstentheils verloren.
67. Wo drey seyndt, muss allweg einer der narr vnter jhnen seyn. – Gruter, I, 86; Henisch, 749; Mayer, II, 66; Simrock, 7351.
Lat.: E sociis tribus semper deluditur unus. (Gaal, 303.)
68. Zwei Dreien sind bös: drei Freier um eine Braut, drei Aerzte bei einem Kranken.
*69. A kan knop uf dreye zehlen. – Robinson, 998.
70. Bei Dreien ist das Leben kein wirkliches Leben: beim Weichherzigen, dem Zornigen und dem Empfindsamen. – Löwenheim, 73, 291.
71. Dieses sein drei verlorne werkh: vil gehört vnd wenig gemerkht, vil gelesen, wenig verstanden, vil gejagt vnd wenig gefangen. – Wysing, 96.
[1191] 72. Drei, fiew, tien, – drei, sess, föftien, on fer e Düttke Schniefke makt e halwe Dahler. (Oberland.) – Frischbier, I, 622.
Wenn jemand eine Rechnung nicht gleich lösen kann.
73. Drei haben Theil an dem Menschen, nämlich: Gott, Vater und Mutter. Stirbt der Mensch, so nimmt Gott sein Theil, der Antheil der Eltern aber bleibt liegen. – Löwenheim, 73, 286.
74. Drei halten den besten Rath, wenn zwei nicht dabei sind.
Engl.: Three may keep counsel, if two be away. (Gaal, 302.)
It.: Tre taceranno se due vi non sono. (Gaal, 302.)
75. Drei hasst Gott: wer mit seinem Munde anderes redet als sein Herz denkt; wer das Zeugniss für seinen Nächsten weiss und die Ablegung desselben verweigert; wer unberufen und allein Böses redet von seinem Nächsten. – Löwenheim, 73, 290.
76. Drei klagen umsonst, ohne Zweifel: das Kind der Stiefmutter, der Dieb dem Henker und wer beichtet, dem Teufel.
77. Drei liebt Gott: wer sich nicht erzürnt, sich nicht berauscht und nicht starrsinnig auf seiner Weise beharrt. – Jüdisches Volksblatt, 1865, S. 188.
78. Drei lügen mit Gewalt: die weit gewandert, der gewaltig und der Alt. – Petri, II, 113.
79. Drei richten mit Beten wenig aus: Wer mit dem Maule plappert im Gotteshaus, wer den Fuchsen in der Löwenhaut spielt und mit dem Herzen ins Wirthshaus zielt.
80. Drei seyn vnersädlich: ein Kind auff der Gassen, ein Mägdelein beim Dantz, ein Pfaff beim Opffer. – Gruter, III, 24.
81. Drei sind, die alle Bürden tragen: ein Weibshaupt, ein Eselsruck, ein Münchsgewiss. – Gruter, III, 24.
82. Drei sind Eines Herr.
Mhd.: Drey sein alweg eines herren. (Ring.) (Zingerle, 192.)
83. Drei sind wider einander: ein guckuck leget eier, brittet nicht, ein Wetzstein macht scharf und schneidet nicht, ein gottloser pfaff predigt und glaubt es selber nicht. – Ottow's Ms.
84. Drei sollen nicht die ganze Nacht schlafen: ein Regent, ein Rath und eine Wacht. – Wirth, II, 376.
85. Drei und vier ist sieben; was nicht fertig ist, bleibt liegen. (Breslau.)
Selbsttrost für die Nachlässigen und Säumigen, die sich nicht härmen, wenn ihre Arbeit nicht fertig wird.
86. Drei wissen nicht Mass zu halten: die Zunge, der Pfaff' und das Weib. – Roskoff, Geschichte des Teufels, II, 236.
87. Drei wollen stets beisammen sein: Freud' und Traurigkeit, Schatten und Licht, Liebe, Neid und Pein. – Pers. Rosenthal, 265.
88. Drei ziehen wider uns zu Feld: Fleisch, Teufel und die Welt.
89. Drei zugleich muss man fassen, oder muss das Austernessen lassen: eine der Mund, eine die Hand und eine das Auge.
90. Dreien soll man allzeit folgen: Göttlicher Wahrheitt, seinen eltern und dem, der einem etwas gutes räth. – Ottow's Ms.
91. Dreier Hoffen ist verloren: des edeln Herrn von einem Schlechten, des Frommen von dem Ungerechten, des weisen Mannes von dem Thoren. – Wackernagel, 631.
92. Drey sind, die jr Weissheit verösen: Wer sein gut werck vermischt mit bösen; ein Vatter, der ein fromb Kind hat vnd das der böse entgelten lat; wer lang heimlich im Hertzen tregt vnd an der letzt eim Schwetzer segt. – Hans Sachs, I, XLIX, 1.
[1192] 93. Drey sind, die wol betrachten sich: der jm ein gute Speyss bereyt und darnach seinem Herrn fürtregt, wer in sein gähen sachen rhut, vnd wen ein grosser Zorn ficht an, den er gewaltig verdrücken kan. – Hans Sachs, XLIX, 1.
94. Drey sind verschmeher (Verschmäher) jres Herrn: der reicher, dem sein Herr ist, der wider sein Herrn redt alle frist, vnd den sein Herr zu vil wol speiss. – Hans Sachs, XLVIII, 2.
95. Drey sind zu straffen alle frist: der seinen Herrn vntrew ist; wer die Gesetze weiss vnd nicht helt; welch frommer sich zu eim Schalck gsellt. – Hans Sachs, XLVIII, 2.
96. Es kommen unser drei, wir möchten hinein sagten die Mönche. Es sind unser drei, wir lassen euch herein, war die Antwort der Nonnen. – Klosterspiegel, 40, 12.
97. Ihr sind drey, die man peining soll: Wer ein schendt, der ihn nit thet schaden; wer zu eim Tisch sitzt vngeladen; vnd ein vmb etwas bitten let, vnd weiss doch wol, dass ers nicht het. – Hans Sachs, I, XLVIII, 2.
98. Vom Dreien hoffen, ist verloren: ein weiser Mann von einem Thoren, ein edler Herr von einem schlechten, ein Frommer von dem Ungerechten. – Olearius, 356.
99. Vor dreien möge uns Gott bewahren: vor Wölfen, Bojaren und Tataren. – Neue Freie Presse, 4592.
So fleht der Rumäne.
100. Was unter Dreien übereinkommt, muss der Vierte halten. – Graf, 415, 130.
Ist Einhelligkeit bei Beschlüssen auch wünschenswert, so genügt doch auch einfache Mehrheit, in manchen Fällen zwei Drittel oder drei Viertel der Anwesenden.
101. Wenn Drei an Einem Tische sitzen, findet auch der Vierte Platz. (Eifel.)
*102. Allemal ihrer drei. (Hannover.)
In dem Sinne: Aller guten Dinge sind drei.
*103. Wie man drei zählt.
Sehr schnell. »Handumkehrt, wie man drei zählt, war die Geschichte verlaufen.« (Richl, Reiner Wein, in Westermann's Monatsheften, 1865, S. 450.)
Brockhaus-1837: Drei Könige · Drei
Brockhaus-1911: Drei Männer im feurigen Ofen · Heilige drei Könige · Drei Könige · Drei Ähren · Drei Gleichen
DamenConvLex-1834: Weimar, das Großherzogthum, und die drei sächs. Herzogthümer der Ernestischen Linie
Eisler-1904: Gesetz der drei Stadien
Meyers-1905: Könige, Heilige drei · Herren, drei gestrenge · Heilige drei Könige · Stern der drei Könige · Schwestern, drei · Problēm der drei Körper · Drei-Ähren · Drei Männer im Feuerofen · Drei Könige · Drei · Drei- und einachsig · Drei Zinnen · Drei Schwestern
Pierer-1857: Drei Weisen aus dem Morgenlande · Drei Sieben · Drei Männer im Feuerofen · Heilige drei Könige · Gebet der drei Männer im feurigen Ofen · Drei-Pölker · Drei Könige · Drei Conchen-Anlage · Drei · Auf drei Leiber · Drei goldnen Vließe · Drei Gleichen · Drei Ellionen
Buchempfehlung
Pan Tadeusz erzählt die Geschichte des Dorfes Soplicowo im 1811 zwischen Russland, Preußen und Österreich geteilten Polen. Im Streit um ein Schloß verfeinden sich zwei Adelsgeschlechter und Pan Tadeusz verliebt sich in Zosia. Das Nationalepos von Pan Tadeusz ist Pflichtlektüre in Polens Schulen und gilt nach der Bibel noch heute als meistgelesenes Buch.
266 Seiten, 14.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro