Griechische Literatur.

[630] Griechische Literatur. I. Man unterscheidet in der Geschichte der G-n L. sechs verschiedene Perioden. A) Die erste Periode umfaßt die vorhomerische Zeit, den elementaren od. vorbereitenden Zeitraum. Dieselbe ermangelt der eigentlichen Literatur noch gänzlich, da weder den gelehrten Griechen selbst, noch uns ein Denkmal zugekommen ist, dessen Alter über die Homerischen Gedichte hinausreichte. Die ersten Spuren der G-n L. verlieren sich in dasselbe sagenhafte Dunkel, welches auch die Ursprünge der griechischen Nation verhüllt. Die Anfänge der Dichtung, wie des dichterischen Glaubens, zeigen sich im nördlichen Theile von Hellas wo dieselbe an[630] den Cultusstätten im Schoße der Religion erwuchs. Der Dienst der Musen in Pieria am Helikon u. Parnassos, der Cultus des thracischen Gottes Apollo, der Dienst der Charitinnen zu Orchomenos, die Mysterien u. Weihen der Demeter zu Eleusis, später die Amphiktyonen u. heiligen Feste der hellenischen Stammgemeinschaften, mußten zur Entwickelung der Poesie, wie der übrigen musischen Künste beitragen. Daneben riefen die Unternehmungen des Heroischen Zeitalters, wie die Argonautenfahrt, die Sieben gegen Theben, vor Allem der Trojanische Krieg, das volksthümliche Heldenlied hervor; neben den priesterlichen Dichtern u. Sängern bildete sich der geachtete Stand der weltlichen Sänger od. Aöden aus. Nachdem sich in Folge der Züge der Dorier ein neues Staatensystem gebildet u. die drei dialektisch verschiedenen Zweige der griechischen Nation, die Ioner, Dorier u. Äoler, selbständige Bahnen der Entwickelungen eingeschlagen hatten, beginnt B) die zweite Epoche in der Geschichte der G-n L., während welcher ein jeder der drei Stämme auch in der Literatur seine eigene Richtung verfolgt. Bei den Ionern gelangt mit den Homerischen Gedichten das Epos zur Blüthe, während sich bei den Doriern u. Äolern die verschiedenen Arten der melischen Poesie entwickeln. Daneben begründete Archilochos von Paros die jambische Dichtung. Gegen Ende des Zeitraums verwischen sich die Eigenthümlichkeiten jener Stammgemeinschaften immer mehr u. das Dichterleben innerhalb der Abgrenzung der einzelnen Stämme beginnt zu verlöschen. Etwa seit 600 v. Chr. bis zu den Perserkriegen fängt die Prosa an, sich zu entwickeln; an die gnomischen Poesien knüpfen sich zunächst die Philosopheme der Ionischen Schule des Thales, während aus der epischen Dichtung die Anfänge der Geschichtschreibung hervorgingen. Durch größere Verbreitung der Buchstabenschrift, welche bisher nur selten zur Aufzeichnung der meist mündlich fortgepflanzten Poesien gedient hatte, wurde die Entwickelung der Prosa begünstigt. C) Die dritte Periode, welche von den Perserkriegen bis auf Alexander den Großen reicht, umfaßt die Glanzzeit der G-n L. Schon die Pisistratiden hatten dadurch, daß sie die Homerischen Gedichte niederschreiben ließen u. daß sie den Dichtern Schutz gewährten, ihre Liebe zu den Wissenschaften in Athen bewiesen. Das glänzende Ende der Perserkriege hatte die griechischen Stämme sich näher gerückt u. wie in diesem Kriege Athen oben an gestanden hatte u. jetzt der Mittelpunkt der griechischen Politik wurde, so wurde es auch der Sammelplatz der größten Geister für Kunst u. Wissenschaft. Hier entwickelte sich zur höchsten Blüthe das Drama nach seinen beiden Hauptrichtungen, hier die Beredtsamkeit (die freilich auch bald durch Sophisten gemißbraucht wurde), von hier ging, als aus der Blüthe des Staates die faule Frucht des Sittenverderbens entstand, gegen dasselbe jene edlere Art der Philosophie von der Sokratischen Schule aus, welche bes. durch Plato fast zur Weltphilosophie geworden, nachdem schon Anaxagoras vernünftiger über die Gottheit u. Weltentstehung philosophirt hatte. In Böotien erstieg die Lyrik durch Pindar ihren Höhepunkt; in Ionien u. Großgriechenland wurde durch Herodot die erste Geschichte geschrieben. Auch die Sprache, in deren natürlicher Herrlichkeit Homer Griechenlands Ahnen u. die Vorzeit verherrlicht hatte, fand in dieser Zeit ihre größte Ausbildung, bes. durch die Beredtsamkeit erhielt sie Rundung, prosaischen Wohlklang, Kraft u. Nachdruck, durch Anaxagoras u. die Sokratische Philosophie Geschmeidigkeit u. Reichthum an Bezeichnung philosophischer u. moralischer Begriffe u. Beziehungen, u. indem sie so durch innere Kraft u. äußere Bildung die meisten Begriffe auf das Bestimmteste, Deutlichste, Kürzeste u. Wohlklingendste ausdrücken konnte u. durch Biegsamkeit u. Bildsamkeit einen mit dem Vorrathe der Ideen wachsenden Reichthum in Poesie u. Prosa in sich schloß, wurde sie die vollkommenste unter allen älteren Sprachen. D) Die vierte Periode, von Alexander dem Großen bis auf die römische Kaiserzeit, umfaßt das sogenannte Alexandrinische Zeitalter, od. das Zeitalter der Erudition u. zünftigen Wissenschaft. Mit den Eingriffen der Macedonier in die politische Freiheit der Griechen war auch der freie Geist der Literatur gehindert, u. während in den Fächern der Literatur nichts Größeres mehr geleistet wurde, so begannen jetzt die Wissenschaften gefördert zu werden. Denn wenn auch die Idylle. jetzt zuerst gedichtet wurde, die neuere Komödie durch ihre Charakterschilderungen u. die Elegie durch ihre Anwendung auf das Erotische originell waren, so wurde doch außerdem auf dem Gebiete der Poesie nichts Erhebliches geleistet, die anderen Dichter waren Gelehrte u. ihren Gedichten fehlte die dichterische Weihe, was bes. auch von den Dichtern, welche poetische Beschreibungen lieferten, gesagt werden muß, die jetzt zuerst erscheinen; die Geschichtsschreibung, in welcher sich in dieser Zeit nur Polybios durch einer Versuch einer pragmatischen Geschichte bes. auszeichnet, wurde, wie die Beredtsamkeit, rhetorisch, u. letztere artete, da Kleinasien ihr Hauptsitz geworden war, zu bloßer Prunkrednerei u. Affectation aus, bes. geschah dies, seitdem es eigene Lehrer der Redekunst (Rhetoren, s.d.) gab. Athen blieb jetzt nur Sitz der Philosophie, in welcher Aristoteles der Schöpfer der Logik, Rhetorik u. Poetik als Wissenschaften wurde. Athen blieb deshalb auch fortwährend für Griechenland u. Italien die hohe Schule, wohin Jünglinge u. Männer zum Studium der Wissenschaften kamen. Sitz der Wissenschaften dagegen wurde Alexandria, wo Ptolemäos Lagi eine große Bibliothek anlegte u. das Museum stiftete. Durch beides wurde den Gelehrten Muße u. Gelegenheit zum Studiren. Hier wurde Euklides der Begründer der Mathematik u. Eratosthenes der Geographie; auch die Naturkunde, schon von Aristoteles begonnen u. nebst der Geographie durch die Züge Alexanders des Großen nach Asien sehr gefördert, wurde weiter bearbeitet, selbst von Dichtern; Andere studirten u. erklärten die Schriften der alten Meister, bes. des Homer, diese hießen Grammatiker (s.d.); die Auswahlen der Dichter u. Schriftsteller, welche sie als Muster in jedem Fache anerkannten u. zur Anleitung für die Studirenden zusammenstellten, hießen Kanones, u. es gab solcher für jedes Fach der Literatur (s. unten). Unter den Grammatikern wurden Zenodotos, Aristophanes u. Aristarchos die Begründer der Kritik. Diese Beschäftigung mit den Alten gab aber auch Gelegenheit, jenen Werke geringerer Schriftsteller u. eigene Machwerke unterzuschieben, bes. geschah dies zu Pergamum, wo König Eumenes II. im 2. Jahrh. auch eine Bibliothek angelegt hatte u.[631] seine Nachfolger die Wissenschaften sehr begünstigten. Auch nach Rom zogen sich schon mehrere Gelehrte, um dort vor Vornehmen Griechische Sprache u. Wissenschaften zu lehren, u. dort war schon seit Ciceros Zeit die Griechische Sprache die Sprache der Gelehrten geworden. Überhaupt war die Attische Sprache jetzt die allgemein Griechische Sprache (s.d.). E) Auch in der fünften Periode, die von der römischen Kaiserzeit bis auf Justinian reicht u. das Zeitalter der Sophistik u. Religionsphilosophie bildet; blieb Alexandria noch Sitz der Gelehrsamkeit. Dies geschah auch noch im Anfang F) der sechsten Periode, dem christlich-byzantinischen Zeitalter, bis herab in die erste Hälfte des 7. Jahrh., nachdem schon seit Julian Literatur u. Sprache reißend ihrem Untergang entgegengeeilt waren, die Araber diese Stadt einnahmen u. die gelehrten Anstalten daselbst zerstörten. Dann zogen sich die Literaten nach der Kaiserstadt Byzanz, wo sie an mehreren Kaisern, wie Basilios u. Alexios I., eifrige Beschützer u. Beförderer fanden, wo auch selbst kaiserliche Personen, wie Constantinus Porphyrogenetes, Eudoxia, Anna Komnena u. And. schrieben u. dichteten. In dieser Zeit, wo die Grammatiker ihr Erklärungswerk fortsetzten, auch schon Wörterbücher u. Commentare schrieben, in denen Ausdrücke u. Sachen der Alten erklärt wurden, wurden bes. die mathematischen Wissenschaften u. Geschichte cultivirt, außerdem ward es jetzt, Anfangs durch die Liebhaberei des Kaisers. Hadrian, Mode, über wissenschaftliche u. politische Gegenstände zu rednern u. zu declamiren; solche Künstler hießen Sophisten (s.d.). Echte Redner finden sich nur noch unter den christlichen Homileten. Später erschienen auch juristische Schriften in Griechischer Sprache. In der Philosophie bildete sich durch den Kampf des Christen- u. des Heidenthums der mystische Neuplatonismus aus (s. unten). Von neuen Fächern der Literatur, welche in dieser Zeit bearbeitet wurden, ist nur der Roman zu nennen. Übrigens wurde Mehreres gesammelt u. excerpirt. Die Poesie war u. wurde immer noch mehr ein geistloses Nachahmen der Alten. Viel Fleiß wurde auch auf das Technische verwendet u. bes. ward Nonnos der Schöpfer einer neuen Metrik. Mit der Einführung des sogenannten Politischen Versmaßes (s.d.) verlor die griechische Poesie vollends alle Ähnlichkeit mit der antiken. Um die schon seit Alexander dem Großen durch das Zusammenströmen von Leuten aus den verschiedensten Ländern in Alexandrien zu sinken beginnende Sprache zu erhalten, wurden jetzt auch Grammatiken u. bes. auch Wörterbücher geschrieben, worin die den Attikern eigenen Wörter u. Redensarten sorgsamst von denen der vulgären Sprache unterschieden wurden; solche wie attisch schreibende od. des reinen Atticismus sich befleißigende Schriftsteller nannte man Atticisten (s. Griechische Sprache). Aber während in Byzanz durch die Anwesenheit vieler Barbaren am Hofe, am meisten seit den Kreuzzügen, die Griechische Sprache fast zur Unkenntlichkeit herabsank, auch in die Schriftsprache viel Fremdes eingeschwärzt wurde, wurde sie in Rom, auch äußerlich nicht rein gehalten, noch dadurch befleckt, daß sie das Organ für. Schriften des lascivsten u. schamlosesten Inhalts wurde. Die weitere Verbreitung der Osmanen im Byzantinischen Reiche, bes. die Einnahme Constantinopels (1453), wodurch dem Griechischen Reiche ein Ende gemacht wurde, nöthigte die Gelehrten, ihr Vaterland zu verlassen. Sie wanderten meist nach dem befreundeten Italien aus u. verpflanzten dorthin die G. L. Unter diesen Männern sind bes. zu nennen: Emanuel Chrysoloras (s.d.), dann die Philosophen Georgios von Trapezunt, Bessarion (Pletho), der Grammatiker Theodoros Gaza, Manuel Moschopulos, Johannes Argyropulos, Constantin u. Janus Laskaris, Demetrios Chalkondylas, Mich. Apostolios, mehrere Historiker, wie Georg Phrantzes, Mich. Glykas u. And., welche durch Lehre, Übersetzung u. Herausgabe alter Schriftsteller, Abfassung von bes. grammatischer Schriften etc. dort wirkten, Liebe zu der G-n L. entzündeten u. so die Wiederhersteller der G-n L. in Westeuropa wurden. In Griechenland selbst hat diese Wiederherstellung begonnen seit der wieder errungenen politischen Freiheit des Volks, u. was Volk u. Regierung gethan hat u. zu thun fortfährt, um die Sprache (welche durch türkische u. occidentalische, bes. italienische Elemente ganz ausgeartet war) u. Literatur (welche bis auf Volkslieder u. kirchliche Schriften ganz aufgehört hatte) wieder zu heben, davon s.u. Neugriechische Sprache u. Literatur.

II. Betrachtet man die Geschichte der G-n L. nach den einzelnen Gattungen derselben, so treten uns zuerst, wie bei allen Völkern, A) Denkmäler der Poesie entgegen. Der älteste Musensitz war im nordöstlichen Griechenland. In diesem ersten Zeitalter sangen religiöse Sänger kunstlose Hymnen auf Götter bei dem Dienste derselben ab, so Linos, Eumolpos, Thamyris, Musäos, Orpheus; dann folgten Theogonien, Kosmogonien u. Heroogonien, u. bald erwuchs aus Stamm- u. Heldensagen das Heldengedicht, welches bes. in Kleinasien ausgebildet wurde; der Sage nach sollen Korynnos u. Syagros zuerst den Trojanischen Krieg besungen haben. Die griechischen Dichter fangen bei öffentlichen u. Privatfeierlichkeiten u. bildeten Schulen (Sängerschulen), welche verschieden waren nach den Gegenständen u. dem Inhalte ihrer Gesänge, u. die sich nach ihren Meistern nannten. So blühte bes. die Homerische Schule (Homeriden) in Ionien, in welcher historische Gedichte u. Heldensagen gelernt wurden, u. die Hesiodische Schule, bes. in Böotien, Phokis u. Euböa, in ihr wurden religiöse u. didaktische Gedichte gelernt. Die Schüler trugen theils die von den Meistern gelernten Lieder, theils auch eigens gedichtete vor; die Sänger (Aöden) von Heldensagen u. Volksliedern sangen ihre Lieder zur Zithar ab, die der didaktischen. Schule declamirten sie, einen Lorbeerstab in der Hand haltend, u. wurden daher Rhapsoden genannt. Doch wurde dieser Name später, als die Schulen aufhörten u. jene beiden Gattungen, im Gegensatz zur dramatischen Poesie, nicht mehr unterschieden wurden, auch von den Sängern der Heldenlieder gebraucht. Als erster, größter Nationaldichter ragt Homeros hervor, dessen Name jedoch, wie auch der des Hesiodos, nur eine mythische Collectivbezeichnung für die epische Dichtung eines ganzen Zeitraums ist. Seine Gesänge wurden von Homeriden u. Rhapsoden fortgesetzt u. weiter verbreitet. Homer gilt für den Schöpfer des griechischen a) Epos. Seit dem 8. Jahrh. v. Chr. wurden von den Epikern theils mythische Sagen (z. B. die Titanomachien, Gigantomachien), theils [632] Geschichten einzelner Götter (z. B. Dionysiaka) od. Heroen (Herakleia, Theseïs), theils einzelner Stämme (z. B. Minyas), od. einzelner Städte (z. B. Naupaktika, Korinthiaka etc.), theils die Sagen des Trojanischen Krieges weiter bearbeitet od. einzelne Theile derselben weiter erzählt (z. B. die Kyprischen Lieder, Äthiopis, die kleine Ilias etc.). Die Epiker dieser Zeit waren Pisander, Epimenides, Aristeas, Chörilos, Antimachos; die Dichter von Liedern jenes Sagenkreises hießen Cyklische Dichter (s.d.); sie machten den Übergang vom Epos zur Historiographie u. von ihnen wurden in den Alexandrinischen Canon aufgenommen: Kreophylos, Kinäthon, Asios, Eumelos, Lesches, Arktinos, Stasinos, Augias (Hagias), Eugammon. Vgl. Welcker, Der epische Cyklus od. die homerischen Dichter, Bonn 1835–40, 2 Bde.; Nitzsch, Die Sagenpoesie der Griechen, Braunschw. 1852; Marckscheffel, Hesiodi, Eumeli, Cinaethonis Asii etc. fragmenta, Lpz. 1840. Epiker der Alexandrinischen Zeit sind: Rhianos, Euphorion, Apollonios Rhodios (Ἀργοναυτικά), (Pseudo-) Orpheus (Argonautika), Fortsetzung des Homer (Ἰλιάς) von Quintus Smyrnäos; der Verfasser des Gedichts: Hero u. Leander (angeblich Musäos), Nonnos (Διονυσιακά), Tryphiodoros (Ἃλωσις Ἰλίου), Koluthos (Ἁρπαγὴ τῆς Ἑλένης); der byzantinischen Zeit gehört Tzetzes (s.d. a.) an. Von komischen Epopöen ist bes. die Βατραχομυιομαχία zu nennen, dem Namen nach ist noch der Μαργίτης (s.d.), auch dem Homer zugeschrieben, bekannt. Joniens u. der Griechischen Inseln reizende Gegenden, republikanische Freiheit u. daraus entspringender Wohlstand, Bekanntschaft mit den luxuriösen Lydiern, weitere Ausbildung der Musik, auch durch Erfindung mehrerer Instrumente, öffentliche Feste u. Privatgastmahle, hatten unter den Griechen Kleinasiens einen heiteren Sinn verbreitet, u. dies bewirkte, daß hier schon im 2. Jahrh. vor dem Einfalle der Perser alle Gattungen der b) lyrischen Poesie bis zur höchsten Reise gediehen. Die ältesten Lieder der in den Alexandrinischen Canon aufgenommenen Lyriker sind: Alkman, Alkäos, Sappho, Stesichoros; ihre verschiedenartigen Lieder sind nur aus Fragmenten bekannt. Hymnen dichteten schon angeblich Homer od. wenigstens seine Schule (Homeriden); die Orphischen Hymnen sind mystische Anrufungen der Götter; reinster Hymnendichter ist Kallimachos, mehr philosophische Hymnen sind die des Kleanthes u. Proklos; später dichteten deren Dionysios Jambos, Mesomedes, Synesios (neuplatonisch-christliche Hymnen). In der heroischen Ode, welche von Archilochos zuerst gesungen war, zeichnet sich vornehmlich Pindaros aus; an die religiöse Lyrik schließen sich die der G-n L. eigenen Dithyramben an; deren dichteten Arion, Melanippides, Lasos, Pindaros, Bakchylides, Praxilla, Ion, Kinesias, Philoxenos, Timotheos, Telestes. An ihre Stelle traten später die Dramen (s. unten) Erotische Lieder dichteten Mimnermos, Ibykos, Anakreon, auch Bakchylides. Andere nur aus Bruchstücken od. nur dem Namen nach bekannte Lyriker sind: Asklepiades, Glykon, Phaläkos, Likymnios, Kleobulos etc.; Dichterinnen: Erinna, Myrtis, Korinna, Praxilla, Telesilla. Vgl. Schneidewin, Delectus poeseos Graecorum elegiacae, iambicae, melicae, Gött. 1838; Bergk, Poetae lyrici Graeci, Lpz. 1843, 2 Bde., 2. Aufl. 1853 f Lieder geselliger Luft (Skolien) soll zuerst Terpander gedichtet haben, dann Archilochos, Alkman, Alkäos, Sappho, Pittakos, Solon, Anakreon, Lasos, Simonides, Ariphron, Pindaros, Bakchylides, Timokreon, Kallistrates, Plato, Aristoteles, Hybrias u.m. And. c) Zur Elegie gehören nur der Form nach die alten zu Vaterlandsliebe u. Tapferkeit begeisternden Lieder (Kriegslieder) des Kallinos u. Tyrtäos; ihrem Inhalte nach die Trauergesänge u. erotischen Elegien des Mimnermos, Simonides, Antimachos, Philetas, Hermesianax, Phanokles, Alexander Ätolos, Kallimachos, Gregor von Nazianz u. der Dichterin Möro (Myro). d) Idyllen, bes. bukolische Lieder, hatte schon Stesichoros gedichtet, aber erst in der Alexandrinischen Zeit wurde diese Gattung durch Theokritos, Bion u. Moschos zur Classicität ausgebildet. Sammlungen der Bukoliker veranstaltete der Grammatiker Artemidoros. e) Die Satyren hießen bei den alten Griechen Jamben, nach dem Versmaß, in welchem sie geschrieben waren; ihr erster Bearbeiter soll Archilochos gewesen sein; nach ihm dichteten deren Simonides, Hipponax (diese drei bisher genannten standen als Satyriker in dem Alexandrinischen Canon), Xenophanes, Anianos, Herodes, Christophoros; Satyren in prosaischer Form sind mehrere Werke des Lucian u. die des Kaisers Julian. f) Die didaktische Poesie der Griechen in ihrer Berücksichtigung des praktischen Lebens schon in der Hesiodischen Sängerschule gepflegt, wurde später in den sogenannten. Gnomen. (s.d.) ausgebildet; solche Gnomiker sind Solon, Theognis Παραι– νέσεις), Phokylides (Ποίημα νουϑετικόν), Pythagoras (Χρυσἆ ἔπη), Xenophanes, Simonides, Euenos, Naumachios (Γαμικὰ παραγγέλματα), Kritias, Pittakos, Chilon, Anakreon, Äschylos; deren Gedichte als ·Ἠϑικὴ ποίησις, gesammelt u. herausgeg. sind von Brunck, Strasb. 1784, 4. Ausg. von Schäfer, Lpz. 1817. Das älteste didaktische Gedicht ist des Hesiodos Werke u. Tage; dann philosophische von Parmenides u. Empedokles (Περὶ φύσεως); später Aratos (Φαινόμενα καὶ διοσή-μεια), Manetho (Ἀποτελεσματικά), Alexander von Ephesos, astronomische u. astrologische Lehrgedichte; Nikandros (Ἀλεξιφάρμακα u. Θηριακά), Andromachos, Herennios Philo u. Markellos Sidetes physisch-medicinische, Oppianos (Κυνηγετικά u. Ἁλιευτικά) naturgeschichtliche; Dionysios Periegetes, Dikäarchos, Skymnos, Johannes von Gaza länderbeschreibende, Apollodoros, Georg Pisides, Theodosios u. And. geschichtliche Gedichte. An die didaktische Poesie schließt sich g) die Fabel (Μῦϑος) an; ihre Erfindung wird dem Äsopos (s.d.) zugeschrieben, doch wurden die Äsopischen Fabeln erst später gesammelt u. umgearbeitet von Demetrios Phalereus u. Babrios, später von Ignatius Magister (Diakonus) u. Maximus Planudes, s.u. Äsopische Fabel; auch Aphthonios schrieb Fabeln; ganz spät übersetzte Michael Andreopulos mehrere Fabeln des Syntipas ins Griechische. h) Epigramme, enthaltend früher Inschriften auf Tempeln, an Häusern etc., dann auch Gnomen, Wünsche, Gebete etc. u. daher in dieser Weise als Griechisches Epigramm von dem blos witzigen der Römer (deren die Griechen allerdings auch hatten) unterschieden, waren schon früh von griechischen Dichtern u. Philosophen verfaßt worden, so[633] von Archilochos, Sappho, Erinna, Anakreon, Simonides, Bakchylides, Sophokles, Euripides, Euenos, Antimachos von Kolophon, Plato u.m. And.; später von Alexander von Ätolien, Kallimachos, Theokritos, Leonidas, Mnasalkas, Antipater, Meleager, Lukillios, Antiphilos, Philippos, Straton; aus der späteren Zeit von Gregor von Nazianz, Palladas, Synesios, Marianos, Christodoros, Makedonios, Julianos, Leontios, Paulos Silentiarios, Agathias, Theodoros Prodromos, Manuel Philas. Diese Epigramme wurden nun später in i) Sammlungen (Anthologien) gebracht, in welchen sich auch die sogen. Technopaignia (s.d.), Räthsel (Αἰνίγματα, Γϱῐφοι) Orakelsprüche (Χρησμοί), poetische Aufgaben (Προβλήματα) etc. finden, deren aus alter Zeit dem Kleobulos, Theognis, der Sappho u.a. zugeschrieben werden. Eine solche Sammlung veranstaltete schon Meleagros aus Gadara unter dem Titel Στέφ ανος um 60 v. Chr. aus 46 älteren u. gleichzeitigen Dichtern (der Titel kam daher, weil er jedem. Dichter eine Blume zueignete, so der Anyte eine Lilie, der Sappho eine Rose etc.); diesen fügte Philippos aus Thessalonike, unter Trajan, noch eine Auswahl von etwa 13 Dichtern, welche nach Meleagros sich ausgezeichnet hatten, hinzu. Ähnliche Anthologien wurden von Diogenianos im Anfange des 2. Jahrh. n. Chr. als Ἀνϑολόγιον ἐπιγραμμά των, von Straton aus Sardes, unter Hadrian, als Μοῦσα παιδική aus 25 Dichtern, von Agathias, unter Justinian, als Κύκλος, Epigramme seiner Zeitgenossen u. Vorgänger in Byzanz enthaltend, veranstaltet. Aus diesen Sammlungen, welche jetzt alle verloren sind, stellte Constantinos Cephalos im 10. Jahrh. eine Sammlung in 15 Büchern zusammen, u. zwar nicht geordnet nach dem Alphabet, wie es bei Meleager u. Philippos geschehen war, sondern nach der Ähnlichkeit des Inhaltes. Aus dieser Sammlung machte im 14. Jahrh. der Mönch Maximus Planudes einen Auszug in 7 Büchern, herausgegeben als Ἀνϑολογία διαφόρων ἐπιγραμμάτων von Johannes Laskaris, Flor. 1494, H. Stephanus 1566, De Bosch Utr. 1795; lateinisch von Hugo Grotius. Die Anthologie Constantins entdeckte Salmasius 1606 in der Palatina zu Heidelberg u. ergänzte aus derselben die des Planudes; die erste vollständige Sammlung (mit Ausschluß gehaltloser aus christlicher Zeit u. mit Beifügung der Fragmente der Gnomischen Dichter) veranstaltete Brunck als Analecta veterum poetarum graecorum, Strasb. 1772–76, 3 Bde., 4. A. 1785, u. Jacobs als Anthologia graeca, mit Anmerkungen Lpz. 1794–1814, 13 Bde., u. Anthologia graeca (Abdruck des Constantinus Cephalos), Lpz. 1813–17, 4 Bde., u. Delectus epigrammatum graecorum, Gotha 1826. Ein Auszug als Anthologia minor ist von Kanne, Halle 1799; zum Theil deutsch übersetzt von Herder (in den Zerstreuten Blättern), Fr. Leop. von Stolberg, Hamb. 1788; von Gonz (Analekten, 1793), Fr. Jacobs (Tempe, Lpz. 1803, 2 Bde.).

Aus den lyrischen Chören u. frohen, oft neckenden, spottenden Gesängen, welche man bei vielen Festen, bes. zur Zeit der Weinlese, wo unter Tanz u. Gesang Thaten des Dionysos verherrlicht wurden, in großen Versammlungen absang, u. welche frühzeitig mit extemporirten Erzählungen (Αὐτοσχεδίάσματα) u. mimischen Darstellungen der Züge jenes Gottes verbunden waren, ging das griechische k) Drama hervor. Aus den Chorgesängen u. ihren verschiedenen Zwecken entwickelten sich die beiden Hauptgattungen desselben, indem die Spottlieder zu dem satyrischen Possenspiel, welches sich nachher in der Komödie veredelte, der feierliche Dithyrambos (s. oben) aber zu der tragischen Darstellung aus der mythischen Heroenwelt Veranlassung gaben. Verwandte Kunstwerke wurden zwar schon anderwärts, wie durch Epigenes, in Sikyon behandelt, doch bildete sich das eigentliche Drama erst in Athen aus. Da die einzelnen Arten des Drama, nebst ihrer geschichtlichen Entwickelung unter den einzelnen Artikeln abgehandelt sind, so braucht hier nur eine Übersicht der einzelnen Dichter gegeben zu werden: aa) Tragiker: schon Thespis, Phrynichos, Chörilos, Pratinas heißen Verfasser von Tragödien, doch beginnt die Blüthe der Tragödie erst mit Äschylos im 5. Jahrh. v. Chr. u. erreichte ihren Höhepunkt durch dessen Zeitgenossen Sophokles u. Euripides; nur Bruchstücke sind bekannt von Philokles, Bion, Euphorion, Astydamas, Ion, Achäos, Iophon, Ariston, Xenokles, Kallias, Kephisophon, Aristarchos, Theognis, Chion, Kritias, Agathon, Dionysios d. Tyrann, Theodektes, Polyïdos, Chäremon, Neophron, die alle meist Zeitgenossen der drei großen Tragiker waren; später dichteten, ohne Werth u. meist nicht mehr bekannt, Lykophron, Alexander der Ätoler, Philiskos, Homeros der Jüngere, Sositheos, Aanthides, Sosiphanes (welche sieben von den Grammatikern in eine Sammlung, die Tragische Plejade genannt, gebracht wurden), Timon, Ptolemäos Chennos, Nikolaos. Vgl. Welcker, Die Äschyleische Trilogie, Darmst. 1824, Nachtrag 1826; Derselbe, Die griechische Tragödie, Bonn 1839–41, 2 Thle.; Wagner, Poetarum tragicorum graecorum fragmenta, Bresl. 1844–1852, 3 Bde.; Nauck, Tragicorum graecorum fragmenta, Lpz. 1856. bb) Komiker: mit Ausschluß der anderen, in anderen Städten dichten den Komiker, wie Susarion in Megara, Phormis in Syrakus u. A, welche sich alle die Erfindung der Komödie zuschrieben, von denen aber nichts erhalten ist, sind hauptsächlich die Dichter der Attischen Komödie zu nennen. Diese theilen sich in die der alten Komödie, zu ihnen gehören Epicharmos, Kratinos, bes. Aristophanes, Eupolis, Platon u. Pherakrates (diese stehen im Alexandrinischen Canon), ferner Kretes, Teleklides, Hermippos, Hegemon, Philonides, Kantharos u.a.; die der mittleren Komödie: Antiphanes u. Alexis standen im Alexandrinischen Canon, dann Amphis, Araros, Nikostratos, Philetäros, Eubulos, Anaxandrides; die der neueren Komödie: Philippides, Menander, Philemon, Apollodoros, Diphilos, welche sämmtlich im Alexandrinischen Canon standen. Vgl. Meinecke, Fragmenta comicorum graecorum, Berl. 1639–41, 4 Bde., 2. Ausg. Berl. 1847, 2 Bde.; neue Recension von Bothe, Par. 1855. cc) Dichter von Satyrspielen (s.d.), deren Erfindung dem Pratinas zugeschrieben wird, waren auch mehrere Tragiker, außerdem Hegemon, Xenokles, Astydamas, Python; der Kyklop des Euripides ist das einzig erhaltene Drama satyricum; von späteren Dichtern dieser Gattung sind bes. Lykophron, Timon u. Sositheos bekannt. dd) Dichter von Mimen (s.d.), welche Sophron von [634] Syrakus erfunden hatte, waren bes. Xenarchos u. Philistion; ee) Possen (Phlyaken), bes. Parodien von Tragödien (Hilarotragödien), schrieben Rhinthon, Sopatros u. Alexander der Ätoler. Als Dichterwerke von untergeordnetem Werthe sind die l) Sillen (s.d.), eine Art Parodien, anzuführen; ihr Erfinder soll Xenophanes gewesen sein; bes. berühmt darin war Timon aus Phlius. Übrigens hatten Parodien griechische Dichter schon längst versucht, wie Archilochos, u. auch die oben, als komische Epopeen angeführten Gedichte, gehören eigentlich hierher.

Nachdem durch Pherekydes B) die Prosa gebildet worden war, wurde auch, begünstigt von den demokratischen Regierungsformen, in Kleinasien, u. bes. in Großgriechenland u. Sicilien, a) die Beredtsamkeit kunstmäßig behandelt. In Athen erhob sie sich zur Zeit des Perikles zur Vollendung. Anfangs folgten Staatsmänner u. Sachwalter blos ihren natürlichen Rednertalenten, bis man die Kunst für nöthig erachtete u. die Beredtsamkeit zu einem Stück der Erziehung machte (Sophisten [s.d. 4] u. Rhetoren [s.d.]). Gorgias eröffnete die erste Schule dieser Art in Athen, u. ihm folgten Alkidamas, Protagoras, Hippias, Prodikos. Nun traten Redner auf, die in der politischen, der gerichtlichen u. panegyristischen Beredtsamkeit sich auszeichneten, wozu Griechenlands Verfassung u. Freiheit Anlaß gaben, so daß der öffentliche Zustand Griechenlands mit der Beredtsamkeit in Wechselwirkung stand Die vorzüglichsten, im Alexandrinischen Canon aufgenommenen Redner sind: Antiphon, Andokides, Lysias, Isokrates, Isäos, Äschines, Lykurgos, Demosthenes, Hyperides, Dinarchos; andere griechische Redner dieser Zeit sind Demades, Kritias, Aristophon, Leodamas etc. Nach dem Untergange der griechischen Freiheit wurde die Beredtsamkeit zur künstlichen Rhetorik, wo von Sophisten, bes. in Asien, vornämlich auf Rhodos, Redeübungen über erdichtete Gegenstände gehalten wurden u. die Begierde, neu u. originell zu sein, den guten Geschmack verdrängte u. eine mit Künsteleien überladene Schreibart veranlaßte. Bemerkenswerth ist Demetrios Phalereus. Zur Römerzeit ist an wahre Beredtsamkeit gar nicht mehr zu denken, die Redner waren Rhetoren u. nur noch zum Theil ausgezeichnet; in diese Zeit gehören: Lesbonax, Dio Chrysostomos, Antonios Polemon, Adrianos, Herodes, Lukianos, Aristides, Maximos Tyrios, die beiden Philostratos, Kallistratos, Athenäos, Libanios, Julianus, Himerios, Themistios, Basilios der Große, Martellinos, Prokopios, Chorikios, Theodoros Gadarenos u.v. A. Rhetores graeci, von Walz, Stuttg. 1834–36, 9 Bde., von Spengel, Lpz. 1854 ff. Die G. L. ist auch reich an b) Briefen, deren aus der ältesten Zeit her berühmten Männern u. Frauen, wie Anacharsis, Pythagoras u. seinen Schülern, der Theano, dem Themistokles, Sokrates u. seinen Schülern, Antisthenes, Aristippos, Xenophon, Plato, Euripides, Isokrates, Demosthenes, Äschines, Diogenes, Chion u.a., beigelegt werden, doch ist es mehr als wahrscheinlich, daß sie nicht echt, sondern bloße rhetorische Übungsstücke der späteren Sophistenschulen sind. Erst Briefe der Späteren, wie der beiden Philostratos des Phalaris, Libanios, Basilios d. Großen, Dionysios von Antiochien, Prokopios, Kyros, Theodoros u.m. A., sind echt u. zum Theil wichtig. Epistolae diversorum philos. etc., herausgeg. von Manutius, Rom 1499, Genf 1656, Fol.; Epp. Socratis, Antisthenis et al. Socraticorum, von Leo Allatius, Par. 1637; Collectio epist. gr., von J. L. Orelli, Lpz. 1815. Zu den, seit dem 3. Jahrh. n. Chr. mehrfach versuchten, wiewohl in der G-n L. eine ganz untergeordnete Stellung einnehmenden c) Erotischen Schriften gehören die Erotischen Briefe von Alkiphron u. Aristänetos (s.b.); dann mehrere Mährchen, welche von Milet, dem Orte, wo sie erfunden wurden u. wo gewöhnlich die Geschichten spielten, Milesische Mährchen u. weil gewöhnlich Zauberei eine Hauptrolle darin spielt, auch Zaubermährchen genannt worden sind. Die des angeblichen Erfinders derselben, Aristides von Milet, sind, wie die lateinische Übersetzung des L. Corn. Sisenna, verloren, ebenso die Μεταμορφώσεις des Lukios, nur den Esel von Lukian haben wir von dieser Gattung noch übrig. Reisemährchen, entstanden aus dem Hange, ferne Länder zu sehen u. aus den wunderbaren Erzählungen dessen, was man dort gesehen haben wollte; solche schrieben Jambulos, bes. Antonios Diogenes (über Thule). Mit vorzüglichem Eifer beschäftigten sich eine Reihe sophistischer Schriftsteller (Erotiker) mit dem Romane (Ἐρωτικὰ διηγήματα). In das 4. Jahrh. n. Chr gehören wahrscheinlich mehrere der besten Romanschreiber, deren Zeit sich nicht genau bestimmen läßt, da sie meist pseudonymisch schrieben. Den meisten Werth hat Heliodoros, dann Longos, Chariton u. Eustathios; außerdem Achilles Tatios u. Xenophon Ephesios. Versisicirte Liebesabenteuer aus später Zeit sind von Theod. Prodromos, Constant. Manasse, Niketas Eugenianos etc. Vgl. Manso, Über den griechischen Roman, in dessen vermischten Schriften, Lpz. 1801, 2 Thle. d) Die ersten Historiker waren die Epiker, da ihre Gesänge die Heldengedichte des Volkes enthielten. Mehr näherte sich der eigentlichen Geschichte die Poesie der Cykliker (s. ob.), da sie specieller u. localer waren, die ersten Historiker schöpften auch aus ihnen ihre Götter- u. Localsagen, aber sie erzählten auch von ihren Stämmen, Städten, Staaten etc. Die ersten so schreibenden, der eigentlichen Historiographie vorarbeitenden Schriftsteller hießen Logographen. Sie lebten bes. in Ionien kurz vor den Perserkriegen; da sie bald von ihren Nachfolgern an Tüchtigkeit der Darstellung, an kritischer Sichtung u. Glaubwürdigkeit übertroffen wurden, so ist von ihnen, außer etwa Bruchstücke, nichts erhalten; genannt werden unter ihnen Kadmos, Dionysios, Akusilaos, Pherekydes, Hekatäos, Hellanikos, Xanthos, Charon von Lampsakos, Hippys, Herodoros um. A. Bedeutender wurden die Fortschritte, seitdem man die Zeitgeschichte zu bearbeiten versuchte. Den Übergang von der Sagengeschichte zu der eigentlichen Geschichtsschreibung macht Herodotos (s.d.) im 5. Jahrh. v. Chr., welcher durch sorgfältige Verarbeitung des, größtentheils auf Reisen gesammelten Stoffes sich den Namen eines Vaters der Geschichte erwarb. Sein Nachfolger, Thukydides (Beschreibung des Peloponnesischen Kriegs) u. Xenophon (Ἑλληνικά) stehen noch als große Muster da, an die sich andere, uns nur aus Fragmenten u. durch Beurtheilung späterer Kritiker bekannte Geschichtschreiber anschlossen, wie Ktesias, Philistos, Theopompos, Ephoros. Nachher verlor die Historiographie sehr. Schon die sogenannten Historiker Alexanders des Großen, wie [635] Anaximenes, Kallisthenes, Heronymos, Aristobulos, Ptolemäos, Marsyas, Diodotos, Eumenes, Duris, Chares, Ephippos, Strattis, Bäton, Diognotos, Krateros, Lynkeus, Nymphis u.m. A., konnten gewiß zuverlässige Nachrichten über den König u. seine Thaten geben, da sie meist in seiner Umgebung lebten, aber eben dieser Umstand machte sie unfrei u. ihnen wird Parteilichkeit u. Schmeichelei vorgeworfen. Ihre Schriften sind meist verloren u. nur aus Fragmenten u. Citaten Anderer bekannt. Geier, Scriptores historiae Alexandri Magni, Halle 1843. Nach Alexander hatte die Geschichte ihren Charakter verloren, ihre Einfachheit, Würde, Kraft u. Begeisterung, bes. durch Hang zum Wunderbaren u. Abenteuerlichen. Indeß gewann sie an Umfang des Stoffs u. an kunstmäßiger Zusammenstellung der Begebenheiten durch Polybios, Dionysios von Halikarnassos, Diodoros von Sicilien. Von anderen Historikern dieser Zeit bis herab zu Christi Geburt, wie Hekatäos, Timäos, Manetho, Diokles, Aratos, Phylarchos, Philinos, Theophanes, Timagenes, Posidonios, ist wenig od. nichts erhalten. Müller, Fragmenta historicorum graecorum, Par. 1843–51, 4 Bde. Die Zeit nach Augustus charakterisirt genaue Erzählung u. Vollständigkeit. Bei einigen Historikern finden sich auch pragmatische Reflexionen; allein sie sind schon durch den damaligen rhetorischen Geschmack verdorben u. durch die Bedrückung, in der sie lebten, zu einseitigem Urtheile verleitet. Indeß ist ihre Geschichtserzählung sehr reichhaltig u. gewährt Interesse, so bei Nikolaos, Memnon, Herennios Philo (s.u. Sanchuniathon), Josephos (der jüdische Krieg), Plutarchos (Lebensbeschreibung), Arrianos (der Zug Alexanders d. Gr.), Appianos (Römische Geschichte), Pausanias, Dio Kassios (Römische Geschichte), Herodianos (Geschichte der Römischen Kaiser), Dexippos. Die Historiker von Constantin d. Gr. bis zum Ende des Byzantinischen Reiches nennt man Byzantiner (Byzantinische Geschichtsschreiber, Byzantinische Schriftsteller); sie zeichnen sich meist durch Parteilichkeit, Leichtgläubigkeit, Mangel an Kritik u. Geschmack u. bes. durch Langweiligkeit aus, wiewohl mehrere als Erzähler der Ereignisse ihrer Zeit sehr schätzbar sind, s. Byzantiner. Vgl. Voß, De historicis gr. et lat., Leyden 1625 u.ö., Fol.; Creuzer, Die historische Kunst der Griechen, Lpz. 1803. Während der Zeit der Sagengeschichte gab es keine andere Chronologie, als Zeitrechnung nach Geschlechtern. Später rechnete man in der Geschichte nach der Regierung der höchsten Magistratspersonen, nach der Eroberung von Troja u. zuletzt nach Olympiaden (s.d.). Diese letztere Zeitrechnung war seit den Ptolemäern von den meisten Geschichtschreibern befolgt u. seitdem von mehreren chronologischen Forschern mit den übrigen Arten, die Zeit zu berechnen, verglichen u. dabei berichtigt, so von Timäos, Anaximander, Demetrios Phalereus, Eratosthenes, Apollodoros, Kastor, Marmora oxoniensia, Josephos, Ptolemäos, Julius Africanus, Eusebios, Synkellos, Theophanes. Was die Griechen e) in der Geographie in verschieden benannten Schriften, seit Eratosthenes, bes. Strabo, Ptolemäos, Stephanos von Byzanz, bis auf Nikephoros Blemmidas geleistet haben, s.u. Geographi graeci minores u. Geographie.

f) Die Philosophie der Griechen verliert sich mit ihrem Anfang in das mythische Alter, indem sie Einige schon von Orpheus ableiteten, dessen u. seiner Zeitgenossen Ansichten, bes. über Entstehung der Dinge u. Menschen u. über die göttlichen Dinge, wenn sie sonst echt sind, allerdings als Anfang einer Philosophie angesehen werden können. Vielspäter bildete sich durch die Weisen Griechenlands eine praktische Philosophie, welche man nach den Lebensregeln derselben eine gnomische Philosophie nennen kann. Als Stifter der ersten Philosophischen Schule gilt Thales in der Mitte des 7. Jahrh. v. Chr.; diese heißt, weit ihr Sitz in Ionien war, die Ionische Schule, in ihr speculirte man meist über Kosmogonie u. beschäftigte sich mit Mathematik, Physik u. Astronomie. In Großgriechenland stiftete Xenophanes im 6. Jahrh. v. Chr. die Eleatische Schule, die durch Vernunftgründe über das Erfahrungsleben hinausging, u. lehrte Pythagoras, dessen Zweck besonders sittliche u. politische Veredlung des Menschen war. In Athen führte Anaxagoras die Philosophie mit vernünftigeren Ansichten über die Gottheit u. die Entstehung der Dinge ein, dem dann die Sokratische Philosophie im 5. Jahrh. folgte, welche mit Hintansetzung der Speculation Menschen- u. Pflichtkenntniß zu ihrer Hauptsache machte. Den ersten Grund zur wissenschaftlichen Behandlung der Philosophie legte Plato, der Schüler des Sokrates, zur systematischen Ordnung Aristoteles, jener wurde Stifter der Akademie, dieser der Peripatetischen Schule. Aus u. neben diesen bildete sich die Megarische Schule durch Euklides im 5. Jahrh. v. Chr., besonders beschäftigt mit Logik u. Dialektik (daher auch Dialektische od. Eristische Schule), die Kyrenäische Schule des Aristippos im 4. Jahrh., die Gleiches lehrte, wie der Hedonismus des Epikur, der als höchstes Ziel des Menschen den Lebensgenuß annahm, während der Stoicismus des Zeno sich in moralischem Rigorismus verlor u. in dem Cynismus des Antisthenes zur Unphilosophie wurde, u. der Zweifel des Pyrrho an der Zulänglichkeit u. dem Nutzen des menschlichen Wissens zum Scepticismus führte. Dem Dogmatismus der Stoiker stellte die Mittlere Akademie unter Arkesilaos ihre Dialektik entgegen. In Alexandrien bildete sich durch die Vermischung der verschiedensten Systeme der Eklekticismus, der auch, da sich diese Schule besonders an Plato anschloß, der Neuplatonismus heißt, u. dessen Repräsentanten bes. Ammonios Sakkas, Plotinos, Porphyrios, Jamblichos u. Proklos sind. Aber unbefriedigt durch die griechische Philosophie, suchten sie in älteren, verborgenen Quellen ägyptische u. orientalische Weisheit, in Gottesoffenbarungen u. Geistererscheinungen u. wurden so Schöpfer jener mystischen Afterphilosophie, die seit der Mitte des 6. Jahrh., da die christlichen Kaiser die Schließung der Philosophischen Schulen beschlossen hatten, in den Hintergrund trat. Im Mittelalter trugen die nach Italien fliehenden Griechen (s. oben I. F.) wieder zur Bekanntschaft mit den altgriechischen Philosophen im Abendland bei. Über dies Alles s. ausführlich unter Philosophie (Gesch.). Die Politik war lange praktisch geübt worden, bis Plato sie zu einer, mit der Ethik verbundenen Wissenschaft machte; er machte sogar einen Versuch über die Privat- u. Staatswirthschaft. Auch von Xenophon besitzen wir eine Sammlung staatswirthschaftlicher Maximen. Über die Pädagogik haben Aristoteles, [636] Theophrastos u. Kleomenes- (verlorene) Theorien hinterlassen; wir besitzen nur noch Plutarchs Schrift über Erziehung der Kinder. g) Naturkunde. Mit Thales singen die Speculationen über die Natur an. Die Ionischen Philosophen, die Pythagoreer, die Eleatiker beschäftigten sich emsig damit. Der wahre Vater der Naturforschungen war Plato, der an Aristoteles einen Schüler zog, welcher in der Bearbeitung der Naturwissenschaften Bahn brach, ja die eigentliche Naturkunde, besonders die Zoologie, zur Wissenschaft erhob, worauf sein Schüler, Theophrastos, sich um Botanik u. Mineralogie verdient machte. Ganz andere Wege schlugen die Stoiker u. Epikureer in der Physik ein; jene nahmen zwei Grundursachen, Gott u. Materie, an; diese gingen zu Demokrits Lehren von Atomen u. dem Leeren zurück. Nach Aristoteles trat ein langer Stillstand ein, dann folgte Rückfall, Compilation, Wunderglaube, physikalische Thorheiten, alchemistisches Unwesen. Zu Alexandria wurde für die Naturkunde gesorgt, auch Sammlungen für Mineralien angelegt, doch durch die Sucht nach dem Wunderbaren litt diese Wissenschaft sehr. Hierher gehören: Antigonos aus Karystos, Phlegon Trallianos, Apollonios Dyskolos, Älianos. Nützlicher u. wichtiger sind, obgleich nur Dichter: Nikander u. die beiden. Oppianos (s. ob.). b) Um die Mathematik erwarb sich die Philosophie große Verdienste. Die alten Philosophischen Schulen dienten zugleich zur ersten Ausbildung der mathematischen Kenntnisse, indem die einzelnen Theile der Mathematik in den Schulen gelehrt wurden. Wenn auch manches Verdienst der späteren Zeit um diese Wissenschaft aus Mangel an historischer Kritik den Philosophen beigelegt wurde, so verdankt doch namentlich die Astronomie der Ionischen, die Arithmetik der Pythagoreischen, die Geometrie der Akademischen Schule sowohl bedeutende Entdeckungen, als überhaupt ihre wissenschaftliche Form. Alte Mathematiker waren: Theodoros aus Kyrene, Meton, Euktemon, Archytas, Eudoxos, Aristoteles u.a. Vollendet u. zu einer förmlichen Wissenschaft erhoben wurde die Mathematik in Alexandrien, wo Euklides, Archimedes, Apollonios aus Perga, Pappos u.a. lehrten u. schrieben. Die Mechanik soll Archytas zuerst methodisch abgehandelt haben; die ersten theoretischen, noch vorhandenen Schriften in diesem Fache rühren von Archimedes her. Außer diesem behandelten sie Ktesibios, Hero von Alexandrien, Athenäos, Philo Byzantinos u.a. Welche Verdienste um die Musik Pythagoras u. später Aristoxenos, Euklides, Philodemos Didymos, Nikomachos, Alypios, Gaudentios, Bakchios, Aristides Quintilianus, Cl. Ptolemäos, Porphyrios (deren Schriften man meist in Meursius Auctores musices antiquissimi, Leyd. 1616, u. Maiboms Antiquae mus. auctores, Amsterd. 1652, 2 Bde. findet) haben, s.u. Musik; was über Astronomie von den Griechen, unter ihnen von Timochares, Aristyllos, Aratos, Konon, Eratosthenes, Kleomedes, Hipparchos (dem eigentlichen Vater der Astronomie), Ptolemäos, Geminos, Posidonios u. Theodosios geleistet worden ist, s.u. Astronomie. Die meisten historischen Beiträge zur Taktik finden sich in den Geschichtschreibern, besonders im Xenophon u. Polyänos. Unter den Früheren haben sie wehr wissenschaftlich behandelt, Äneas Tacticus, (53 n. Chr.), Onosander, Arrianos, Älianos; unter den späteren die griechischen Kaiser Mauritius u. Leo VI. Bemerkungen über i) die Landwirthschaft gab schon Hesiodos (Tage u. Werke). Nach ihm beschäftigten sich mit ihr mehrere Dichter u. Philosophen, selbst Aristoteles (alles verloren); übrig ist nur des Bassos Auszug, s.u. Geoponika. k) Die wissenschaftliche Bearbeitung der Medicin schreibt sich von Hippokrates im 5. Jahrh. v. Chr. her; nach ihm theilte sich die griechische Medicin in mehrere Schulen, in denen Diokles, Nikander, Cassius Felix, Xenokrates, Rufos von Ephesos, Dioskorides, Aretäos, Soranos, Moschion u.a. wirkten u. schrieben, u. nach Galenos behandelte sie nur noch Oribasios, Nemesios, Aëtios, Palladios, Alexander von Tralles, Theophilos Protospatharios, Paulos von Ägina, Nonos, Simeon Sethos, Demetrios Pepagomenos, Nik. Myrepsos u. Joh. Aktuarios, s.u. Arzneikunde. l) Für eigentliche Rechtswissenschaft, als Theorie, thaten die Griechen nichts; was seit Constantin unter den Byzantinischen Kaisern darin geschah u. schriftlich aufgezeichnet wurde, s.u. Rechtsgeschichte. m) Die Theologie der Griechen ging, wie die ganze Philosophie, von der Dichterphilosophie aus u. blieb auch immer ein Theil der letzteren. Mit der Philosophie nahm sie durch Aristoteles die Gestalt eines Systems an u. wurde in der Metaphysik vorgetragen. Eine andere Art von theologischen Schriften waren die Sammlungen, Auslegungen u. Deutungen von Mythen, die zuerst in Alexandrien gemacht u. später fortgesetzt wurden; so von Kallomachos, Apollodoros, Cornutus, Antoninus Liberalis, Paläphatos, Parthenios, Endoxia Makrempolitessa; vgl. Westermann, Mythographi graeci, Braunschw. 1848. n) In der Alexandrinischen Zeit begann man die Schriften der Alten, bes. der Dichter, zu erklären u. die Sprache grammatisch zu bearbeiten, solche Schriftsteller nennt man Grammatiker, unter ihnen heißen die, welche Erklärungen od. Bemerkungen (Scholien) schrieben, Scholiasten, so Didymos, Apion, Seleukos, Ptolemäos, Syrianos, Eustathios, Jo. Tzetzes, Demetrios; andere Grammatiker (s.d.) schrieben sprachwissenschaftliche Werke; Lexikographen sind Apollonios Sophista, Ptolemäos, Erotianos, Julius Pollux, Timäos Sophista, Harpokration, Orion, Ammonios, Hesychios, Urbikios, Photios, das Etymologicum magnum, Suidas, Zonoras; als Sammler u. Excerptoren sind besonders bekannt Stobäos, Athenäos, Photios, Konstantinos Porphyrogenetes, Eudokia; Sammler von Sprüchwörtern (Paroimiographoi), besonders Zenobios, Diogenianos, Mich. Apostolios, Gregor von Cypern, Arsenios (s.d. a.) u.a. Paroemiographi gr., herausgeg. von Leutsch u. Schneidewin, Gött. 1839.

Vgl. Fabricius, Bibliotheca graec., herausgeg. von G. Chr. Harles, Hamb. 1791–1809, 12 Bde.; G. Chr. Harles, Introductio in hist. ling. graec., Altenb. 1792–95, 2 Bde., Suppl. Jena 1804–1806, 2 Bde.; Dess. Brevior notitia lit. graec., Lpz. 1812; Groddeck, Initia hist. Graecorum lit., 2. Aufl. Wilna 1821–23; F. A. Wolf, Geschichte der G. L., im 2. Bande der von Gürtler herausgegebenen Vorlesungen Wolfs über die Alterthumswissenschaften; Schöll, Hist. de la lit. grecque profane, 2. Aufl. Par. 1823–25, 8 Bde., deutsch von Schwarze u. Pinder, Berl. 1828–30, 3 Bde.; [637] Petersen, Handbuch der griechischen Literaturgeschichte, dänisch Kopenh. 1830, deutsch Hamb. 1834; Ottfr. Müller, Geschichte der griechischen Literatur bis auf die Zeiten Alexanders, herausgegeben von E. Müller, Bresl. 1841, 2 Bde.; Bernhardy, Grundriß der G. L., Halle 1839–45, 2 Bde.; Munk, Geschichte der G. L., Berl. 1849–50, 2 Bde., 2. Aufl. 1857; Mure, Critical history of the language and literature of ancient Greece, London 1850, 3 Bde.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 630-638.
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